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Neues Gesetz: Russland kann schon bald wieder Atomwaffen testen
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 26. Oktober, 6.29 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der EU kommen heute in Brüssel zu ihrem Herbstgipfel zusammen. Beherrschendes Thema ist der Krieg im Nahen Osten. Es geht aber auch um weitere Unterstützung für die Ukraine. Wolodymyr Selenskyj könnte nach Berliner Angaben per Video zu den Beratungen dazugeschaltet werden. Ein geplantes Hilfspaket für Kiew von rund 70 Milliarden Euro ist bisher nicht beschlussreif.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Krieg in der Ukraine: Atomenergiebehörde besorgt wegen Angriff auf AKW
Update vom 26. Oktober, 6.04 Uhr: Der Angriff auf das AKW Chmelnyzkyj besorgt auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Der AKW-Betrieb sei zwar nicht unterbrochen worden – allerdings sei zeitweise die Stromversorgung von Radioaktivität-Meßstationen ausgefallen.
„Die Tatsache, dass zahlreiche Fenster an der Anlage zerstört wurden, zeigt, wie knapp es war. Das nächste Mal haben wir vielleicht nicht so viel Glück“, sagt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi laut der Nachrichtenagentur Reuters.
Ukraine-Krieg: Russland will an Ukraine übergebene US-Raketen abgefangen haben
Update vom 26. Oktober, 5.08 Uhr: Die russische Luftabwehr hat nach Angaben aus Moskau zwei von der Ukraine auf russische Ziele abgefeuerte ATACM-Raketen mit längerer Reichweite abgeschossen. Das russische Verteidigungsministerium meldet den Abschuss in einem seiner regelmäßigen Berichte über den Krieg in der Ukraine, den Moskau als „besondere militärische Operation“ bezeichnet. Weitere Einzelheiten werden nicht genannt.
Laut staatlichen Medien war es der erste Abschuss dieser Art. Die Ukraine hatte die Raketen von den USA wegen der längeren Reichweite angefordert.
Ukraine-Krieg: Selensykj nach Angriff auf AKW Chmelnyzkyj besorgt
Update vom 25. Oktober, 22.20 Uhr: Nach Schäden an Gebäuden des ukrainischen AKW Chmelnyzkyj hat Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Waffenhilfe zur Abwehr russischer Luftangriffe gefordert. „Dieser Angriff auf das Kernkraftwerk ist eine weitere Erinnerung an alle unsere Partner, wie wichtig es ist, die Luftverteidigung der Ukraine zu stärken“, sagte Selenskyj am Mittwochabend in seiner Videoansprache. Der Angriff zeige auch, wie leicht Russland immer noch Sanktionen umgehen und westliche Teile in seine Drohnen und Raketen einbauen könne.
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht zu Mittwoch waren im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj 16 Menschen verletzt worden. Durch die Druckwelle von Explosionen in der Nähe des AKW barsten nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums an mehreren Verwaltungsgebäuden die Fenster.
Ukraine-Krieg: Russlands Nuklearstreitkräfte hält Übungen ab
Update vom 25. Oktober, 19.00 Uhr: Russland hat nach Kreml-Angaben bei einer Übung seiner Nuklearstreitkräfte zwei Interkontinentalraketen und mehrere Marschflugkörper abgefeuert. Das Atom-U-Boot „Tula“ habe aus der nördlichen Barentssee eine Interkontinentalrakete vom Typ Sinewa (Nato-Bezeichnung SS-N-23A Skiff) gestartet, teilte der Kreml am Mittwoch in Moskau mit. Bei solchen Übungen sind die Raketen jedoch nicht mit Atomsprengköpfen bestückt.
Auf dem nordrussischen Weltraumbahnhof Plessezk habe zudem eine mobile Abschussrampe Jars eine Rakete zur fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka geschossen. Die Marschflugkörper seien von strategischen Langstreckenbombern des Typs Tupolew Tu-95MS aus gestartet worden. Alle gestellten Aufgaben seien erfüllt worden, hieß es.
Ukraine-Krieg: Gefechte am Dnipro verschärfen sich laut Geheimdienst
Update vom 25. Oktober, 15.30 Uhr: Nach Angaben aus Großbritannien verschärfen sich die Gefechte im unteren Teil des Dnipro in der Ukraine. Das Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs informierte am Mittwoch darüber, dass die Ukraine ihre Militäroperationen in dieser Region intensiviert und nun kleine Brückenköpfe am östlichen Ufer bildet, welches sie seit dem Sommer beherrscht. In seinem jüngsten Geheimdienstbericht wies das britische Verteidigungsministerium zudem darauf hin, dass Russland vermehrt Ziele nahe dem Dnipro-Fluss ins Visier nimmt.
Die Kämpfe am Unterlauf des Dnipro sind in der vergangenen Woche weiter ausgeartet, als die Ukraine eine neue Offensive in diesem Gebiet startete.
Ukraine-Krieg: Russland kann wieder Atomwaffen testen
Update vom 25. Oktober, 12.39 Uhr: Russlands Föderationsrat hat den Weg für neue Atomwaffentests freigemacht. Die Abgeordneten des Oberhauses des russischen Parlaments verabschiedeten heute (25. Oktober) einstimmig ein Gesetz, mit dem die Ratifizierung des globalen Vertrags über den Stopp von Kernwaffenversuchen (CTBT) zurückgezogen wird. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass.
Vor dem Föderationsrat hatte bereits das Unterhaus, die Staatsduma, das Gesetz abgesegnet. Damit es in Kraft tritt, muss Präsident Wladimir Putin es unterzeichnen. Dies gilt als Formsache. Putin hatte den CTBT-Ausstieg damit begründet, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die zweite große Atommacht USA.
Die Regierung in Washington hat den 1996 verabschiedeten Atomteststopp-Vertrag bislang nicht ratifiziert, Russland hingegen schon – und zwar im Jahr 2000. Auch wenn das globale Testverbot nie formell in Kraft getreten ist, haben sich seit den 1990er Jahren bis auf Nordkorea alle Staaten daran gehalten.
Krieg in der Ukraine: Putin-Offizier berichtet bei Schoigu-Besuch von „Feind in Panik“
Update vom 25. Oktober, 11.33 Uhr: Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu war zu einem Stabsbesuch an der Front, so die russische Armee. Schoigus Besuche im Kriegsgebiet sind selten; laut der Nachrichtenagentur AFP war der letzte im August. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti vermeldet jetzt einige Gesprächsinhalte von Schoigus Visite in Donezk.
Über die Ukraine sagte demnach ein russischer Militär, dass „der Feind in Panik ist“ und das russische Militär „alle Zugänge, Durchgänge und Ausgänge kennt“. Schoigu tat vor den Truppen seine Einschätzung kund, dass die ukrainischen Truppen „immer weniger Optionen“ hätten, schreibt Ria Nowosti.
Das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte laut der Nachrichtenagentur dpa auch ein Video, das Schoigu in einem Hubschrauber und später in einem Stabsbunker zeigt. Ob die Anlage tatsächlich auf von Russland besetztem ukrainischem Staatsgebiet liegt, lässt sich nicht erkennen.
Krieg in der Ukraine: Kämpfe um Awdijiwka schüren Furcht vor „zweitem Bachmut“
Update vom 25. Oktober, 10.58 Uhr: Russische Truppen verstärken seit Wochen ihre Angriffe auf Awdijiwka. Die ostukrainische Industriestadt ist schon lange zum Symbol für den ukrainischen Widerstand geworden. Der Kyiv Independent betont in dem Zusammenhang jetzt, dass Militärsprecher Oleksij Dmitraschkiwskyj bereits im März vor einem „zweiten Bachmut“ warnte.
Wie auch in Bachmut stehen die ukrainischen Streitkräfte in Awdijiwka von drei Seiten unter Beschuss, schreibt das ukrainische Onlinemedium weiter. Selbst wenn Russland die Stadt nicht einzukreisen vermag, sei ein „zermürbender Kampf mit höheren relativen Kosten“ für die ukrainischen Streitkräfte zu erwarten, schreibt der Kyiv Independent.
Ukraine-Krieg: Russland stoppt Konvoi in Saporischschja
Update vom 25. Oktober, 8.59 Uhr: Russische Soldaten haben angeblich einen ukrainischen Konvoi in der Region Saporischschja gestoppt. Zwei Panzer und ein gepanzertes Fahrzeug hätten nahe des Orts Werbowe Ausrüstung transportiert, bis die russischen Soldaten einen der Panzer zerstörten und die anderen zwei Fahrzeuge daraufhin umkehrten, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau.
Ukraine-Krieg: Verletzte nach Drohnenangriffen in der Westukraine
Update vom 25. Oktober, 8.25 Uhr: Neue Angriffe in der Westukraine: Die russischen Truppen haben nach ukrainischen Angaben in der Nacht die Region Chmelnyzkij mit Drohnen beschossen. Die ukrainische Luftabwehr habe die Geschosse abgefangen und zerstört, teilte ein Vertreter der Region auf Telegram mit.
Mindestens 16 Menschen seien verletzt und kritische Infrastruktur beschädigt worden. Die Region Chmelnyzkij war immer wieder Ziel russischer Drohnen- und Raketenangriffe. Experten schätzen laut Reuters, dass ein ukrainischer Militärflugplatz in dem Gebiet der Grund dafür ist.
Ukraine-Krieg: Generalstab teilt neue Zahlen zu Russlands Verlusten mit
Update vom 25. Oktober, 7.26 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen des vergangenen Tages gut 800 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben allerdings nicht.
Soldaten: 296.310 (+800 zum Vortag)
Panzer: 5112 (+7)
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 9697 (+28)
Artilleriesysteme: 7125 (+44)
Mehrfachraketenwerfer: 833 (+5)
Luftabwehrsysteme: 554 (+2)
Flugzeuge: 320
Hubschrauber: 324
Drohnen: 5372 (+9)
Raketen: 1538 (+1)
Schiffe und Boote: 20
Fahrzeuge und Tanklastzüge: 9474 (+27)
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 25. Oktober 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Ukraine-Krieg: Ostukrainische Stadt Awdijiwka schwer zerstört
Update vom 25. Oktober, 5.29 Uhr: In Awdijiwka in Donezk harren noch etwa 1000 Zivilisten aus, heißt es aus Kiew. Russische Truppen sind in den vergangenen Tagen vor allem nördlich der Stadt bis an eine Bahnlinie vorgerückt.
Nahe Awdijiwka verlief bereits seit 2014 die Frontlinie zu den von Moskau unterstützten Separatisten. Die russisch kontrollierte Gebietshauptstadt Donezk liegt nur wenige Kilometer südlich. Vor dem Krieg hatte die inzwischen stark zerstörte Industriestadt mehr als 30.000 Einwohner.
Ukraine-Krieg: „Starke Explosion“ in Krim-Stadt Sewastopol
Update vom 24. Oktober, 22.30 Uhr: In der Krim-Stadt Sewastopol soll es zu einer „starken Explosion“ gekommen sein. Darüber berichtet unter anderem die Ukrainska Pravda. Die Großstadt ist Heimathafen und Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte. In den sozialen Medien berichteten Einheimische, dass zum Zeitpunkt der Explosion kein Luftalarm ausgegeben wurde. Die russischen Besatzungsbehörden haben sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.
Update vom 24. Oktober, 16.55 Uhr: Die ukrainische Armee hat an der Donezk-Front offenbar ein wertvolles Radarsystem der russischen Truppen zerstört. Kampfflugzeuge hätten das Aufklärungs- und Feuerleitradarsystem Zoopark-1 entdeckt und anschließend unter Beschuss genommen, berichtete das ukrainische Militär auf Telegram. „Sehen Sie in einem Video, wie Millionen aus dem russischen Haushalt verbrannt werden“, hieß es in Bezug auf das kostbare Radar.
Ukraine-Krieg: Putins höchster EU-Diplomat soll Geheimdienstspion sein
Update vom 24. Oktober, 10.27 Uhr: In einem Interview hatte Kirill Logwinow den Westen und seine Rolle im Ukraine-Krieg kritisiert – und laut einem aktuellen Medienbericht soll Putins höchster EU-Diplomat ein Geheimdienstspion sein.
Ukraine-Krieg: ISW sieht Russland mit Munition versorgt – auch aus Nordkorea
Update vom 24. Oktober, 7.54 Uhr: Russland kann im kommenden Jahr mit seiner eigenen – und von Nordkorea gelieferten – Munition die Intensität seines Beschusses der Ukraine aufrechterhalten. Davon gehen Analysten des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) in ihrer jüngsten Analyse aus. Die Intensität werde jedoch „deutlich“ unter der vom Vorjahr liegen, hieß es.
Ukraine-Krieg: Russland meldet Erfolg für Schwarzmeerflotte
Update vom 24. Oktober, 6.35 Uhr: Russlands Schwarzmeerflotte hat einen Erfolg im Ukraine-Krieg vermeldet: Sie hat einen „möglichen Angriff von Unterwasser-Sabotagekräften“ abgewehrt, schrieb der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt Sewastopol, Michael Raswoschajew, auf Telegram. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass verbreitet seine Mitteilung aktuell prominent; unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.
Ukraine-Krieg: Russland rekrutiert jetzt wohl Frauen
Update vom 24. Oktober, 5.18 Uhr: Bislang wurden Frauen im russischen Militär nur als Sanitäterinnen und in der Küche eingesetzt – nun rekrutiert Russland sie laut einem Bericht auch für Kampfeinsätze in der Ukraine. In der dem russischen Verteidigungsministerium unterstehenden Söldnereinheit „Redut“ würden Scharfschützinnen und Bedienerinnen von Drohnen angeworben, schrieb das unabhängige Internetportal istories.
Gesucht würden vor allem Frauen, die im Umgang mit Waffen schon geübt seien, teilte eine Rekruterin istories mit. Anfängerinnen würden innerhalb eines Monats an der Waffe ausgebildet.
Wegen der unerwartet hohen Ausfälle seiner Armee hat Russlands Präsident Wladimir Putin im vergangenen Herbst die Mobilmachung von offiziell 300.000 Reservisten verkündet. Experten gehen davon aus, dass der Kreml angesichts der im Frühjahr 2024 geplanten Präsidentenwahl eine weitere Mobilmachung bis dahin vermeiden will und daher verstärkt Freiwillige anwirbt.
Ukraine-Krieg: Russland hat rund 167 Milliarden US-Dollar für den Krieg gegen die Ukraine aufgewendet
Update vom 23. Oktober, 13.15 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat auf einen Bericht von Forbes Ukraine hingewiesen, wonach Russland zwischen Februar 2022 und August 2023 rund 167 Milliarden US-Dollar (ca. 157 Milliarden Euro) für den Ukraine-Krieg ausgegeben habe. Mit diesem Geld hätte Moskau laut Kuleba fast 24.000 Kindergärten, mehr als 4.500 Entbindungsstationen oder rund 17.000 Schulen bauen können. Er fügte in seinem Beitrag hinzu, dass Wladimir Putins Russland „das abscheulichste Übel ist, das die Welt seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt hat“ und dass der russische Präsident und andere „russische Täter für ihre Verbrechen vor Gericht gestellt werden müssen“.
Update vom 23. Oktober, 12.05 Uhr: Die ukrainischen Angaben zu den Verlusten im Ukraine-Krieg entsprechen in etwa den Opferzahlen, die das britische Verteidigungsministerium zuletzt genannt hat. Es sei wahrscheinlich, dass Russland 150.000 bis 190.000 Opfer zu verzeichnen habe, was Tote und dauerhaft Verwundete einschließe, hieß es in einem Update. Beziehe man auch Verletzte ein, die genesen seien und aufs Schlachtfeld zurückkehren sollten, liege die Gesamtzahl etwa bei 240.000 bis 290.000, schrieben die Briten. In der Statistik seien die Toten und Verletzten der Söldner-Gruppe Wagner und von deren Gefangenenbataillonen, die im ostukrainischen Bachmut gekämpft hatten, nicht enthalten.
Angriff im Ukraine-Krieg: mehrere Tote in Charkiw nach Russlands Attacke
Update vom 22. Oktober, 9.35 Uhr: Neue Details zu den Todesopfern des Angriffs in Charkiw: Die sechs Getöteten seien zwischen 19 und 42 Jahre alt, teilte der Gouverneur der Region mit.
Bei dem russischen Raketenangriff auf eine Postlagerhalle wurden außerdem 16 Menschen verletzt. „Die Fenster und Fensterläden flogen raus“, berichtete ein Mitarbeiter. Sieben der Verletzten schweben demnach in Lebensgefahr. „Die Ärzte kämpfen um ihr Leben.“
Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft waren S-300-Raketen aus der russischen Grenzregion Belgorod abgefeuert worden. In den Trümmern wird weiter nach Todesopfern und Verletzten gesucht.
Waffen im Ukraine-Krieg: ATACMS-Raketen könnten Kriegsverlauf verändern
Update vom 21. Oktober, 21.11 Uhr: Die ATACMS-Raketen für die Ukraine könnten den Verlauf des Kriegs maßgeblich verändert. Nun hat der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow hat seinem US-Kollegen Lloyd Austin für die Waffenlieferung im Ukraine-Krieg bedankt. Wie die Tagesschau berichtet, schrieb Umjerow dies im sozialen Netzwerk X (früher Twitter).
Die Waffenlieferung im Ukraine-Krieg hatte laut Kiew dafür gesorgt, dass in der Nacht zum 17. Oktober nach eigenen Angaben mehrere russische Hubschrauber auf Militärflugplätzen zerstört werden konnten.
„Die ukrainische Macht ist stärker als der Stahl der Besatzer!“
Die Zahl der angeblichen Verluste Russlands wurde seitens der Ukraine bejubelt. „Mehr als 5.000 russische Panzer wurden bei der Invasion zerstört. Die ukrainische Macht ist stärker als der Stahl der Besatzer!“, erklärte das ukrainische Verteidigungsministerium am Freitag in einem Beitrag in den sozialen Medien. Kurz zuvor wurde der offizielle Bericht der ukrainischen Armee über die Verluste des Feindes veröffentlicht.
Ob Russland wirklich bereits mehr als 5.000 Panzer im Ukraine-Krieg verloren hat, ist umstritten. Unabhängige Untersuchungen wie die der niederländischen Website Analyse-Website Oryx konnten bislang rund 2.500 zerstörte russische Panzer bestätigen. Analysten des Verteidigungsbündnisses Nato kommen laut eines Berichts des britischen Guardian auf rund 3.000 im Ukraine-Krieg vernichtete russische Panzer.
Als besonders effektiv erwiesen sich in den vergangenen Tagen die ATACMS-Raketen, welche die Ukraine von ihren westlichen Verbündeten zur Verfügung gestellt bekommen hatte. Vor allem der russischen Luftwaffe sollen die Marschflugkörper mit hoher Reichweite starke Verluste zugefügt haben.
Wladimir Putin sieht achtmal höhere Verluste des Gegners im Ukraine-Krieg
Wladimir Putin wiederum sprach von deutlich höheren Verluste der Ukraine in den Kämpfen mit Russland. Laut dem russischen Präsidenten habe Kiew im Ukraine-Krieg mittlerweile achtmal mehr Soldaten verloren als Moskau. „Die Verluste sind einfach riesig - das Verhältnis ist etwa eins zu acht“, sagte Putin gegenüber chinesischen Staatsmedien Anfang der Woche.
Währenddessen wird im Ukraine-Krieg weiter heftig gekämpft - vor allem in den Regionen rund um Donezk und Saporischschja. Auch die Großstadt Krywyj Rih befindet sich nach Angaben der Ukrainska Pravda unter Raketenbeschuss aus Russland. Seit dem Beginn der Gegenoffensive scheint der Frontverlauf im Ukraine-Krieg aber eingefroren zu sein. Weder konnte Kiew bislang nennenswerte Gebietsgewinne verzeichnen, noch gelang es den Russen offenbar, strategisch wichtige Ziele wie die Eroberung der Kleinstadt Awdijiwka zu erzielen. Dazu kommt der nahende Winter und damit fallende Temperaturen, die jegliche Offensivbemühungen auf beiden Seiten deutlich verlangsamen. (dil)