News-Ticker zum Ukraine-Krieg

Mehrere Explosionen: Neue Angriffe – Ukraine attackiert erneut die Krim

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  • Jens Kiffmeier
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Der gegenseitige Beschuss zwischen Russland und der Ukraine eskaliert weiter. Aktuell kassiert Russland Verluste an der Ukraine-Front bei Belgorod. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 24. Juni, 5.00 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht erneut Ziele auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim mit Raketen angegriffen. In der Hafenstadt Jewpatorija habe es mehrere Explosionen gegeben, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Auch die Behörden der Hafenstadt Sewastopol gaben Luftalarm. Die Folgen der Angriffe sind unklar. Mehrere Medien veröffentlichten Videos und Bilder von Bränden. Berichte über angeblich getroffene militärische Anlagen wurden allerdings bislang weder von der ukrainischen noch von der russischen Seiten bestätigt. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 23. Juni, 20.38 Uhr: Aus neuen internen Handelsdaten Russlands, die der Washington Post vorliegen, geht hervor, dass Russland im Laufe von sechs Monaten möglicherweise 1,6 Millionen Artilleriegeschosse aus Nordkorea erhalten hat. Es handelt sich vermutlich um 1,6 Millionen Granaten des Typs, den Russland derzeit in seinem Krieg gegen die Ukraine einsetzt.

Eine Einheit der 8. US Armee feuert eine Artillerie-Kurzstreckenrakete vom Typ ATACMS ab. Im Ukraine-Krieg werden die Raketen nun gegen Russlands Truppen und bei Angriffen auf die Krim eingesetzt. (Archivbild)

Die Daten zeigen, dass Russland 74.000 Tonnen Sprengstoff von zwei Häfen im äußersten Osten des Landes in andere Teile des Landes, vor allem in die Nähe der Grenze zur Ukraine, verschifft hat, heißt es in einem Artikel der Washington Post vom 22. Juni.

Die Informationen wurden der Washington Post vom gemeinnützigen Center for Advanced Defense Studies (C4ADS) zur Verfügung gestellt. Eine Analyse der russischen Transportbewegungen in diesem Zeitraum lässt darauf schließen, dass die Lieferungen wahrscheinlich aus Nordkorea stammen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukrainischer Energieversorger kündigt Stromabschaltungen an

Update vom 23. Juni, 18.41 Uhr: Angesichts der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine hat der staatliche Energieversorger weitere Stromabschaltungen angekündigt. Es seien den ganzen Tag über „geplante Stromabschaltungen“ vorgesehen, teilte Ukrenergo am Sonntag auf Telegram mit. Die Maßnahmen seien nötig, da der Energieverbrauch zu Beginn der Woche steige und das Stromnetz durch „die massiven russische Angriffe“ geschwächt sei.

Die Ukraine muss seit Mai wegen der beschädigten Energieinfrastruktur vorübergehende Strombeschränkungen verhängen. Für Montag seien zwischen 19.00 und 23.00 Uhr die größten Einschränkungen zu erwarten, kündigte Ukrenergo an.

Russland meldet ukrainischen Raketenangriff auf die Krim

Update vom 23. Juni, 14.07 Uhr: Russland meldet einen ukrainischen Raketenangriff auf die Krim. Wie der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Schwarzmeerstadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, heute auf Telegram mitteilte, wurden nach vorläufigen Informationen „bei dem Angriff der ukrainischen Streitkräfte zwei friedliche Einwohner getötet, einer von ihnen ein zweijähriges Kind“. Unabhängig prüfen ließen sich seine Angaben nicht.

Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff in Belgorod

Update vom 23. Juni, 13.11 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in Belgorod ist laut dem dortigen Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow ein Mensch ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich in der Stadt Graiworon ereignet, schrieb er nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters auf Telegram. Unabhängig prüfen ließen sich seine Angaben nicht.

Militär will im Ukraine-Krieg russisches Drohnenlager vernichtet haben

Update vom 23. Juni, 11.52 Uhr: Immer wieder greift Russland die Ukraine aus der Luft an. Nun nimmt das ukrainische Militär für sich in Anspruch, Einrichtungen für den Drohnenkampf in Südrussland zerstört zu haben. Satellitenaufnahmen hätten die Zerstörung von Lageranlagen, Trainingsgebäuden und Kontrollpunkten für Drohnen im Gebiet Krasnodar bestätigt, teilte die ukrainische Marine heute auf Telegram mit. Die entsprechenden Bilder, die dies belegen sollen, wurden ebenfalls dort veröffentlicht. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.

Luftwaffe der Ukraine meldet Angriff auf Militär-Stützpunkt in Belgorod

Update vom 23. Juni, 10.48 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen militärischen Stützpunkt in der russischen Region Belgorod getroffen. Konkret sei ein Standort in der Ortschaft Nehotiyivka beschossen worden. Der ukrainische Generalstab meldete auf Facebook Explosionen sowie den Treffer auf ein Tor des Stützpunkts. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.

Ukraine meldet russischen Beschuss im Großraum Kiew

Update vom 23. Juni, 9.41 Uhr: Im Großraum Kiew sind in der Nacht wohl zwei Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt worden. Außerdem seien durch den russischen Beschuss zahlreiche Wohnhäuser beschädigt worden. Das teilte Regionalverwalter Ruslan Krawtschenko auf Telegram mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Zwei der drei russischen Raketen habe die ukrainische Flugabwehr abgeschossen, hieß es weiter. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.

Russland greift ukrainische Infrastruktur an – landesweite Stromausfälle

Update vom 23. Juni, 8.12 Uhr: Ukrainische Energieversorger haben weitere Stromausfälle im ganzen Land gemeldet. Wegen der Schäden durch russische Luftangriffe gab es am Samstag stundenweise Blackouts bis gegen Mitternacht. Der Energiekonzern Ukrenerho hatte die Engpässe am Morgen angekündigt.

Update vom 23. Juni, 6.33 Uhr: Charkiw, das unweit der russischen Grenze liegt, ist seit Monaten Ziel massiver russischer Angriffe. Immer wieder werden dort zivile Objekte getroffen. Es sind bereits Dutzende Zivilisten getötet oder verletzt worden. Wie die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram mitteilte, wurden Charkiw und die südukrainische Stadt Cherson am Morgen von russischen Kampfflugzeugen mit gelenkten Gleitbomben angegriffen. Details zu den Angriffen lagen zunächst nicht vor.

Update vom 22. Juni, 22.57 Uhr: Nach schweren Verlusten im Schwarzen Meer hat sich Russlands Marine zurückgezogen. Offenbar werden jetzt die Marschflugkörper auf die Ukraine von Kriegsschiffen im Asowschen Meer abgefeuert. Das sagte Dmytro Pletenchuk, Sprecher der ukrainischen Marine, der The Kyiv Independent. Laut Pletenchuk handelte es sich bei vier der 16 Raketen um Kalibr-Marschflugkörper. Ob der Angriff komplett abgewehrt werden konnte, blieb zunächst unklar.

Update vom 22. Juni, 22.14 Uhr: Konsequenzen nach Russland-Offensive: Nach dem neuen Bombenanschlag auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Unterstützung des Westens angemahnt. Schon jetzt habe die Ukraine zwar mehr Fähigkeiten erhalten, russische Stützpunkte für den Start von Raketen nahe der Grenze sowie Konzentrationen von Besatzungstruppen zu zerstören, sagte Selenskyj in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Trotzdem habe es allein seit Anfang Juni auf die Ukraine 2400 Angriffe mit russischen gelenkten Fliegerbomben gegeben, darunter allein 700 gegen die Region Charkiw. Deshalb benötige sein Land noch bessere Flugabwehr.

Aktuelle Lage an der Ukraine-Front: Russlands Truppen ziehen sich aus Wowtschansk zurück

Update vom 22. Juli, 20.32 Uhr: Kehrtwende an der Ukraine-Front: Offenbar hat Russland seine Offensive auf die Stadt Charkiw gestoppt. So sollen sich Putins Truppen im Gebiet nahe Wowtschansk aktuell in seinem Angriffskrieg zurückziehen, vermeldete die Kyiv Independent am Samstagabend. Nach harten Verlusten müssten die Angreifer erst einmal Nachschub holen, hieß es. Nach der begonnenen Offensive auf die Oblast Charkiw hatten sich die russischen Streitkräfte in dem Dorf zuletzt festgefahren und waren dort teilweise sogar eingekesselt worden.

Lenkbomben-Einsatz an Charkiw-Front: Selensky spricht von Terror

Update vom 22. Juli, 18.35 Uhr: Tödliche Offensive im Ukraine-Krieg: Bei einer Attacke mit Lenkbomben auf Charkiw hat Russland die zivilen Verluste in der Ukraine erhöht. Durch den Angriff seien mindestens drei Menschen gestorben und 29 weitere verletzt worden, teilt Innenminister Ihor Klymenko mit. Zuvor war von zwei Toten und 18 Verletzten die Rede. Unter den Verletzten seien zwei Kinder, erklärt der Gouverneur der gleichnamigen Region Charkiw, Oleh Synjehubow, laut der Nachrichtenagentur Reuters. Vier Verletzte seien in ernstem Zustand.

„Dieser russische Terror durch Lenkbomben muss gestoppt werden und kann gestoppt werden“, schrieb derweil der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. „Wir brauchen starke Entscheidungen unserer Partner, die es uns ermöglichen, die russischen Terroristen und die russische Luftwaffe genau dort zu stoppen, wo sie sind.“ In den USA fand bereits ein Umdenken für den Einsatz von West-Waffen statt.

Update vom 22. Juni, 16.23 Uhr: News bei Belgorod: Die Ukraine hat Russlands Truppen offenbar einen schweren Verlust im Angriffskrieg zugefügt. Nahe dem Dorf Dubovoe soll eine Rakete das millionenschwere Luftabwehrsystem Pantsir-S1 getroffen und für eine Explosion gesorgt haben. Das berichtet die Ukrainska Pravda. Dem Bericht zufolge soll das System im Brand stehen. Die Besatzung soll aber überlebt haben. Unabhängig überprüfen ließen sich die Meldungen nicht. Jedoch zeigen Bilder, die in sozialen Medien veröffentlicht worden sind, dicke Rauchschwaden über dem Dorf. Die Oblast Belgorod liegt auf russischem Territorium und war in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Ziel von ukrainischen Angriffen.

Attacke mit Hirmars-Rakete: Bei Offensive im Ukraine-Krieg sterben drei Menschen

Update vom 22. Juni, 15.38 Uhr: Angriff mit West-Waffen: Die Rückeroberung der Stadt Donezk hat drei Menschen das Leben gefordert. Zuvor war die Stadt von US-amerikanischen Hirmars-Raketen getroffen worden, wie Denis Puschilin, der von Russland ernannte Chef der für annektiert erklärten Region Donezk, erklärte. Weitere drei Menschen seien durch einen Drohnenangriff nahe der Ortschaft Horliwka verletzt worden, eine Person bei der Explosion einer Mine in Donezk. Die Region Donezk liegt im Osten der Ukraine und bildet zusammen mit der Region Luhansk, die von Russland ebenfalls für annektiert erklärt wurde, den industriell geprägten Donbass.

EU-Beitritt nach Ende vom Ukraine-Krieg: Selenskyj gibt die Hoffnung nicht auf

Update vom 22. Juni, 13.25 Uhr: Die Ukraine ist nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen großen Schritt weiter auf dem Weg in die EU. „Die Europäische Union hat den Verhandlungsrahmen für die Ukraine gebilligt – viele haben auf verschiedenen Ebenen dafür gekämpft“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. Damit könnten die Verhandlungen nun tatsächlich beginnen. Das sei ein „bedeutender Erfolg“.

Nach Selenskyjs Angaben hat die Ukraine bereits eine Verhandlungsdelegation für die Beitrittsgespräche gebildet. Der Staatschef zeigte sich davon überzeugt, dass die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. „Die Ukraine ist und bleibt ein Teil des vereinten Europas“, sagte er. Er gratulierte dem Nachbarland Moldau, mit dem die EU ebenfalls nächste Woche Beitrittsverhandlungen aufnehmen will.

Update vom 22. Juni, 12.40 Uhr: Die Ukraine hat binnen der letzten 24 Stunden 82 Artilleriesysteme Russlands zerstört. Das meldet der ukrainische Generalstab laut der ukrainischen Zeitung Ukrainska Prawda. Russland habe außerdem 1.110 Soldaten verloren. Die Gesamtzahl der Verluste an russischem Personal liegt laut Angaben des ukrainischen Militärs inzwischen bei 533.090 Soldaten. Hier weitere russischen Verluste im Überblick (Stand: 22. Juni). Die Zahlen sind nicht unabhängig überprüft.

  • Panzer: 8009 (+8 in den vergangenen 24 Stunden)
  • Bewaffnete Kampffahrzeuge: 15.383 (+15)
  • Artilleriesysteme: 14.188 (+82)
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 19.204 (+23)
  • Drohnen: 11.305 (+15)

Ukraine-News: Putin könnte bei Atom-Waffen neue Phase einleiten

Update vom 22. Juni, 12 Uhr: Russland hat dem Westen im Zuge des Ukraine-Kriegs wiederholt mit dem Einsatz von Atom-Waffen gedroht. Jetzt leitet Putin möglicherweise eine neue Phase ein. Im Kreml könnte es zu einer Verschärfung der russischen Atom-Doktrin kommen, um den Westen zu nötigen, die Warnungen ernster zu nehmen. 

Putin begründet diesen möglichen Schritt mit einer angeblich niedrigeren Hemmschwelle westlicher Staaten beim Einsatz von Atomwaffen. „Speziell werden atomare Bomben mit geringer Sprengkraft entwickelt“, sagte der Kremlchef am Donnerstag (19. Juni) bei einer Pressekonferenz zum Abschluss seines Vietnam-Besuchs. Westliche Experten sähen in der Nutzung solch sogenannter Mini-Nukes nichts Schlimmes, wie Russland erkannt habe. „Damit hängt auch meine Erklärung darüber zusammen, dass wir über mögliche Veränderungen in unserer Strategie nachdenken.“

Russland attackiert Energieversorgung der Ukraine – Stromausfälle im ganzen Land

Update vom 22. Juni, 10.35 Uhr: Nach den russischen Luftschlägen gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine wird es massive Stromausfälle im Land geben. Die Energieversorger teilten mit, dass wegen der Schäden durch die russischen Angriffe heute in der gesamten Ukraine mit Ausfällen bei der Versorgung zwischen 14 Uhr und 24 Uhr zu rechnen sei.

Zwei Menschen seien außerdem im Gebiet Saporischschja bei Putins Attacken verletzt worden, teilte der Energieversorger Ukrenergo mit. Details zu den Schäden nannte das Unternehmen nicht. Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte griff Russland mit taktischen Bombern und mit Drohnen an. 13 Drohnen und 12 Raketen seien abgeschossen worden, hieß es.

Ukraine-News: Gigantischer Minenleger Russlands bewegt sich auf Ukraine-Front zu

Update vom 22. Juni, 9.54 Uhr: Ein seltener Minenleger wurde in Russland gesichtet und rückt wohl näher an die Ukraine-Front: Ein UMZ-G, ein kettengetriebenes Minenverlegesystem auf einem T-72-Fahrgestell. Der Minenleger kann in kurzer Zeit riesige Flächen mit Minen bestücken. Grund ist sein ferngesteuertes Minenlege-System. Das Panzerfahrzeug wiegt mehr als 40 Tonnen und trägt neun Werfer mit jeweils neun Rohren für 270 Minenkassetten. Auch die Ukraine scheint bei der Verteidigung gegen Russland auf diese Systeme setzen zu wollen.

Ukraine-News: Russland attackiert Energie-Infrastruktur der Ukraine bei Lwiw und Saporischja

Update vom 22. Juni, 8.12 Uhr: Bei seinem Beschuss in der Nacht hat Russland die Infrastruktur der Ukraine massiv attackiert. Wie das Energieministerium in Kiew erklärte, wurden Einrichtungen des nationalen Netzbetreibers Ukrenergo in der westlichen Region Lwiw sowie in der Region Saporischschja beschädigt.

Es handle sich um die achte Angriffswelle dieser Art auf die Energieinfrastruktur in den vergangenen drei Monaten. Durch die gezielten Angriffe kommt es immer wieder zu Stromausfällen und Energieengpässen, die Ukraine erhöhte ihre Stromimporte aus anderen europäischen Ländern deutlich. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte kürzlich, das Land könne im Vergleich zum Vorjahr nur noch halb so viel Strom produzieren.

Russland greift Ukraine in der Nacht mit Drohnen an: Appell an Bevölkerung, „um Feind nicht zu helfen“

Update vom 22. Juni, 6.50 Uhr: Die ukrainische Flugabwehr registrierte in der Nacht zum Samstag neue russische Drohnen-Angriffe. Unter anderem wurden aus der Region Iwano-Frankiwsk im Westen des Landes mehrere Explosionen gemeldet. Die regionale Militärveraltung rief die Bevölkerung über Telegram auf, keine Fotos von den Einschlägen zu veröffentlichen, „um dem Feind nicht zu helfen“. 

Bei den Angriffen entstanden im Süden und Westen der Ukraine erneut Schäden an der Energieversorgung, wie das Energieministerium in Kiew mitteilte. Zwei Mitarbeiter seien dabei verletzt worden.

Update vom 22. Juni, 6.20 Uhr: Die Ukraine bekommt weitere Unterstützung für ihre Flugabwehr. Die Niederlande liefern zusammen mit einem anderen Land der Ukraine ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem, wie das Land mitteilte. Es sei gelungen, einen Komplex zusammenzustellen, sagt Verteidigungsministerin Kasja Ollongren laut der Nachrichtenagentur ANP zufolge.

Ukraine-News: Russland setzt im Ukraine-Krieg offenbar auf neue Bombe

Update vom 21. Juni, 20.20 Uhr: Das russische Militär setzt bei seiner Offensive im Gebiet Charkiw im Nordosten der Ukraine offenbar auf eine neue superschwere Bombe. „Angesichts des bedeutenden Zerstörungseffekts dieses Sprengsatzes kann man den Einsatz als erfolgreich bezeichnen“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Freitag den kremlnahen Militäranalysten Igor Korotschenko. Mit dem Einsatz gegen die wichtigsten Infrastrukturobjekte der ukrainischen Streitkräfte könne der Vormarsch gelingen, sagte er. Medienangaben nach wurde beim ersten Abwurf ein Krankenhaus bombardiert.

Die von russischen Militärbloggern veröffentlichten Bilder zeugen von einer gewaltigen Sprengwirkung. Bislang sind zwei Einsätze dokumentiert. Nach dem ersten Bombardement eines Krankenhauses in Lypzi am Donnerstag wurde am Freitag mit einer zweiten Bombe ein Schulgebäude in derselben Ortschaft zerstört. Das russische Militär behauptet, dass sich dort Soldaten aufgehalten hätten, es sich also um militärische Ziele handle.

Schwere Verluste für Russland in der Ukraine: Charkiw-Offensive wohl unterbrochen

Update vom 21. Juni, 17.08 Uhr: Die ukrainische Armee hat die russische Offensive in der Region Charkiw wohl unterbrochen. Zudem sollen die Truppen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin herbe Verluste erlitten haben, wie Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Sprecher des Geheimdienstes der Ukraine, Andrey Yusow, berichtete. Trotz der Erfolge bleibe die Bedrohung durch die russische Armee aber weiter bestehen. „Der Feind wird weiterhin versuchen, die ukrainischen Reserven zu überfordern und sie abzulenken, auch von der Lage im Osten“, so Yusow.

Lager mit Russlands Drohnen im Ukraine-Krieg angegriffen

Update vom 21. Juni, 11.07 Uhr: Ukrainische Truppen haben ein Lager für russische Shahed-Drohnen in der Region Krasnodar angegriffen. Das teilte der Generalstab der ukrainischen Armee am Freitag (21. Juni) mit. Nach den Angriffen sei es zu einem Feuer und einer anschließenden Explosion in dem Lager gekommen, berichtete Ukrainska Pravda.

Update vom 21. Juni, 9.55 Uhr: Die Ukraine verstärkt ihre Armee in der Stadt Tschassiw Jar. Um die ostukrainische Stadt gegen russische Truppen zu verteidigen, seien Einheiten der 24. Mechanisierten Brigade in das strategisch wichtige Gebiet verlegt worden, berichtete die dpa unter Berufung auf Angaben der Brigade. Die Lage vor Ort sei „äußerst schwierig“, wie ein Sprecher der Einheit mitteilte.

Ukraine greift russische Ölraffinerie in der Schwarzmeer-Region an

Update vom 21. Juni, 8.55 Uhr: Die südrussische Schwarzmeer-Region Krasnodar hat einen „massiven“ ukrainischen Drohnenangriff bestätigt. Unter anderem sei eine Ölraffinerie attackiert worden, teilte Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew über Telegram mit. Ein Arbeiter sei dort getötet worden, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne in einem Werksgebäude eingeschlagen seien. Behördenvertreter sprachen von Angriffen auf drei Kommunen.

Update vom 21. Juni, 7.55 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht offenbar einen massiven Angriff auf die Krim gestartet. Zumindest hat das russische Militär bekannt gegeben, 70 ukrainische Drohnen über dem Schwarzen Meer und der annektierten Halbinsel abgeschossen zu haben. Zudem seien sechs ukrainische Seedrohnen im Schwarzen Meer zerstört worden. Das meldete die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium.

Offensive im Angriffskrieg: Russland startet Angriffe auf Energieinfrastruktur

Erstmeldung vom 20. Juni: Kiew – Russland hat die Ukraine in der Nacht zu Donnerstag erneut mit massiven Angriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Nach Angaben von Energieversorger DTEK wurden dabei „schwere Schäden“ an einem Wärmekraftwerk angerichtet, das ukrainische Energieministerium sprach von insgesamt sieben Verletzten. Unterdessen kündigte Rumänien an, der Ukraine zum Schutz ihres Luftraums ein Patriot-Abwehrsystem zu überlassen.

DTEK-Vorstandschef Maxim Timtschenko zufolge war das getroffene Kraftwerk bereits bei einem früheren russischen Angriff beschädigt worden. DTEK zufolge war die Angriffswelle in der Nacht zu Donnerstag bereits die siebte auf ukrainische Energieanlagen innerhalb der vergangenen drei Monate.

Ukraine-News: Nach Russlands Angriffen sind 200.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten

Dem nationalen Netzbetreiber Ukrenergo zufolge wurden Anlagen in den Regionen Winnyzja, Dnipropetrowsk, Donezk und Kiew beschädigt. In der Region Winnyzja im Westen des Landes waren laut Energieministerium mehr als 200.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Dem Energieministerium zufolge wurde einer der Mitarbeiter einer getroffenen Einrichtung schwer verletzt. Zudem sei ein Wartungstechniker bei Reparaturarbeiten an einer Stromleitung in der ostukrainischen Region Donezk mit seinen Kollegen unter russischen Beschuss geraten und verletzt worden.

Laut der ukrainischen Luftwaffe feuerte Russland insgesamt neun Raketen und 27 Angriffsdrohnen iranischer Bauart ab. Bis auf vier Raketen wurden demnach alle Geschosse durch Luftabwehrsysteme abgeschossen. Luftabwehrsysteme seien auch in den Regionen Saporischschja, Donezk, Cherson, Charkiw und Kiew aktiviert worden, hieß es. AFP-Journalisten in der Hauptstadt berichteten von Luftalarm in den frühen Morgenstunden.

Russland greift Energieinfrastruktur der Ukraine regelmäßig an

Russland greift die ukrainische Energieinfrastruktur seit Beginn der Invasion des Landes im Februar 2022 regelmäßig mit Raketen und Drohnen an. Durch die gezielten Angriffe kommt es immer wieder zu Stromausfällen und Energieengpässen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte kürzlich, das Land könne im Vergleich zum Vorjahr nur noch halb so viel Strom produzieren.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Donnerstag, die Armee habe „präzise“ Angriffe auf Energieeinrichtungen ausgeführt, welche die Rüstungsproduktion unterstützten. Es handle sich um eine Reaktion auf ukrainische Angriffe auf die russische Erdöl-Infrastruktur.

Offensive auf russische Regionen: Ukrainische Armee greift Öllager an

Als Reaktion auf den andauernden russischen Beschuss zielt Kiew regelmäßig mit Angriffen auf russische Regionen und nimmt dabei insbesondere Energieanlagen ins Visier. In der Nacht zu Donnerstag griff die ukrainische Armee erneut Öllagerstätten in Russland mit Drohnen an.

Örtliche Behördenvertreter sprachen von Bränden in Ölraffinerien in der im Kaukasus gelegenen südlichen Republik Adygeja sowie in der Region Tambow. In der südlichen Region Krasnador wurde demnach eine Frau getötet. Insgesamt wurden offiziellen Angaben zufolge in den Regionen Brjansk, Krasnodar, Rostow, Belgorod und Orlow 15 Drohnen abgefangen.

Nach Angaben aus ukrainischen Geheimdienstkreisen gingen die Angriffe in den russischen Regionen Adygeja und Krasnodar auf den Inlandsgeheimdienst SBU zurück. In den angegriffen Einrichtungen seien Rohstoffe und verarbeitete Produkte verarbeitet und gelagert worden, die später von der russischen Armee verwendet worden seien. Ukrainische Geheimdienste planten weitere ähnliche Angriffe, um Russlands Kriegsmaschinerie zu schwächen.

Ukraine meldet russische Angriffe auf Donezk, Cherson und Charkiw

Zusätzlich zu Angriffen auf die Energieinfrastruktur griff die russische Armee in der Nacht auf Donnerstag die Regionen Donezk, Cherson und Charkiw an. Im ostukrainischen Donezk wurden nach Angaben des ukrainischen Regionalgouverneurs durch Gleitbomben und Streumunition insgesamt vier Zivilisten getötet und vier weitere verletzt. In Cherson im Süden des Landes wurden dem Gouverneur zufolge zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Im nordostukrainischen Charkiw, wo Russland im Mai eine Bodenoffensive gestartet hatte, starb dem Gouverneur zufolge eine Frau durch russischen Beschuss.

Nach ukrainischen Angaben kehrten unterdessen zehn zuvor in russisch besetzten Gebieten lebende Kinder mit ihren Familien in ukrainisch kontrolliertes Gebiet zurück. Die Minderjährigen und ihre Angehörigen hätten in „derzeit besetzten Gebieten in den Regionen Donezk, Cherson und Saporischschja“ gelebt, erklärte der ukrainische Ombudsmann für Menschenrechte, Dmytro Lubinets. Kiew wirft Russland vor, mindestens 20.000 Kinder aus besetzten Gebieten im Süden und Osten des Lands entführt zu haben, viele weitere leben weiterhin in russisch besetztem Gebiet.

In welchen Gebieten russische Truppen in der Ukraine vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)

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