News-Ticker zum Ukraine-Krieg
Russen starten neuen Angriff auf Region Charkiw – Ukraine berichtet von Gräueltat
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Franziska Schwarz
Sonja Thomaser
Felix Durach
Paula Völkner
Russland berichtet von einem „Gegenangriff“ der Ukraine in der Region Charkiw. Kiew erhebt derweil schwere Vorwürfe. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 20. Juni, 16.09 Uhr: Fast alle Bodentruppen, die Russland nahe der Grenze zu Finnland einst stationiert hatte, sind abgezogen worden – wohl, weil sie in der Ukraine an der Front gebraucht werden. Mehr dazu in Finnische Geheimdienst-Daten liefern Hinweise auf Russlands Pläne.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Während Ukraine-Krieg: Rheinmetall bekommt größten Auftrag seiner Firmengeschichte
Update vom 20. Juni, 15.27 Uhr: Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro bestellt. Ziel sei die Aufstockung der Lagerbestände bei der Bundeswehr und verbündeten Staaten „sowie auch der Unterstützung der Ukraine bei ihrem Abwehrkampf“ gegen Russland, teilte das deutsche Unternehmen am Donnerstag mit.
Unterdessen hat das Nato-Land Rumänien mitgeteilt, der Ukraine ein Patriot-Flugabwehrraketensystem zu überlassen. Es handele sich um das einzige in Dienst gestellte Patriot-System, über das Rumänien derzeit verfügt.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




SPD-Politiker kritisieren Bürgergeld-Vorstoß der FDP während Ukraine-Krieg
Update vom 20. Juni, 14.57 Uhr: Im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) gibt es unter anderem Streit um Bürgergeld-Kürzungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Thüringens Innenminister und SPD-Landeschef Georg Maier sagte dem Handelsblatt, diese Forderung sei „purer Populismus“ und würde „nichts bringen“. SPD-Bundesvorstandsmitglied Sebastian Roloff betonte, er sehe keinen Grund, an der geltenden Rechtslage etwas zu ändern. „Ich wäre im Gegenteil eher dafür, alle Geflüchteten gleich zu behandeln und über das Bürgergeld das Existenzminimum abzusichern.“
Russland vermeldet „Gruppenangriff mit hochpräzisen Langstreckenwaffen“ in der Ukraine
Update vom 20. Juni, 13.52 Uhr: Russland attackiert seit Kriegsbeginn systematisch die ukrainische Infrastruktur. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti hat jetzt eine Begründung des Kremls vermeldet: Die angegriffenen Energieanlagen würden ukrainische Rüstungsunternehmen versorgen. Es habe sich um einen „Gruppenangriff mit hochpräzisen Langstreckenwaffen“ gehandelt, so das Verteidigungsministerium in Moskau.
London: Russland könnte mehr Luftwaffe auf die Krim verlegen
Update vom 20. Juni, 12.51 Uhr: Die ukrainischen Angriffe auf die Krim setzen dem russischen Militär offenbar zu. Das britische Verteidigungsministerium schätzt, dass Russland deshalb inzwischen gezwungen sei, Einheiten seiner Luftwaffe aus anderen Kriegsregionen auf die Schwarzmeer-Halbinsel zu verlegen, berichtet jetzt das Portal European Prawda. In einem anderen Szenario könne Moskau die Lage auch hinnehmen, nähme dann aber in Kauf, dass die russischen Besatzer auf der Krim einem „erhöhten Risiko“ ausgesetzt wären, heißt es in dem Bericht weiter.
Fokus auf F-16-Kampfjet-Lieferung: Ukraine-Verbündeter sichert weitere Hilfen zu
Update vom 20. Juni, 12.22 Uhr: Die Ukrainer erwarten in diesem Sommer F-16-Kampfjets aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Norwegen – und die sollen nur der Anfang sein: Die Dänen haben auch einen Zehnjahresplan. Mehr dazu in Fokus auf F-16-Kampfjet-Lieferung: Ukraine-Verbündeter sichert weitere Hilfen zu.
Kim Jong-un stellt sich fest hinter Putins Krieg in der Ukraine
Update vom 20. Juni, 11.18 Uhr: Das neue Abkommen zwischen Russland und Nordkorea löst international Besorgnis aus. In dem Pakt versprechen die beiden Staatschefs einander, sich im Falle eines militärischen Angriffs zu unterstützen. Eine Trotzreaktion auf westliche Sanktionen? Mehr dazu im Bericht unseres Partners Washington Post: Kim Jong-un stellt sich fest hinter Putins Krieg in der Ukraine.
EU-Staaten einigen sich im Ukraine-Krieg auf neue Sanktionen gegen Russland
Update vom 20. Juni, 10.19 Uhr: Die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsländer haben sich heute nach eigenen Angaben auf ein „starkes und umfangreiches 14. Sanktionspaket“ geeinigt – um „Schlupflöcher“ zu schließen. Mehr dazu in EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland.
Ukraine meldet im Krieg schwer beschädigtes Kraftwerk
Update vom 20. Juni, 9.50 Uhr: Die Ukraine spricht vom bereits siebten „massiven“ Angriff auf ukrainische Energieanlagen innerhalb der vergangenen drei Monate: In der Nacht ist demnach ein Wärmekraftwerk des Energieunternehmens DTEK getroffen worden und habe „schwere Schäden“ davongetragen. Zudem seien drei Mitarbeiter verletzt worden.
Selenskyj verspricht Ukrainern Lösungen für Energieprobleme im Ukraine-Krieg
Update vom 19. Juni, 5.30 Uhr: Die Ukraine kämpft mit den Folgen des Kriegs. Bis zum Winter will Präsident Wolodymyr Selenskyj die wegen der systematischen russischen Angriffe derzeit katastrophale Stromversorgung im Land verbessern. „Wir bereiten Lösungen vor, um sicherer durch die Heizperiode zu kommen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu bieten, diese in Bezug auf Energieversorgung, Engpässe und Ausfälle äußerst schwierige Zeit zu überstehen“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Kiew werde dazu auch weitere Partner mobilisieren. Details nannte der ukrainische Staatschef nicht.
Derzeit leben die Ukrainer mit scharfen Energierationierungen. Immer wieder wird der Strom über einen längeren Zeitraum am Tag abgestellt.
Nach früheren Angaben Selenskyjs hat Russland inzwischen Energiekapazitäten in Höhe von neun Gigawatt zerstört. Das ist die Hälfte dessen, was die Ukraine noch im vergangenen Winter zur Verfügung hatte. Auch deswegen fordert Selenskyj immer wieder die Stärkung der Flugabwehr. Diese soll die von Russland systematisch betriebene Zerstörung von Energieobjekten in der Ukraine verhindern - oder zumindest erschweren.
Update vom 19. Juni, 21.34 Uhr: Nach zahlreichen Sicherheitsabkommen mit westlichen Staaten, wie den USA, Deutschland und Großbritannien, hat die Staatsführung der Ukraine auch ihre Absicht angekündigt, mit der EU einen Sicherheitspakt abzuschließen. Dazu teilte das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch mit, dass der Text des Sicherheitsabkommens bereits fertiggestellt sei und die Vereinbarung bereits in naher Zukunft von beiden Seiten unterzeichnet werden solle.
Russland startet offenbar Angriff auf Region Charkiw – mindestens eine Tote
Update vom 19. Juni, 18.55 Uhr: Bei erneuten russischen Angriffen auf Vorortbezirke der ukrainischen Stadt Charkiw sowie der umliegenden Region sollen russische Truppen erneut mehrere Zivilpersonen verletzt und mindestens eine Frau getötet haben. Das berichtet die Online-Zeitung Ukrainska Pravda und beruft sich auf Behördenangaben. Demnach soll es sich zumindest bei den Angriffen auf die Vororte um eine Fliegerbombe gehandelt haben.
Ukraine-News: Russischer Spion festgenommen – Auswirkungen auf Charkiw-Angriff
Update vom 19. Juni, 15.33 Uhr: In der Ukraine ist nach Geheimdienstangaben ein auf einem Online-Dating-Chat von Russland angeworbener Spion festgenommen worden. Der Mann aus der nordostukrainischen Großstadt Charkiw sei in einem zur Partnersuche genutzten Kanal des Online-Diensts Telegram rekrutiert worden, erklärte der Inlandsgeheimdienst SBU am Mittwoch. Der Mann soll versucht haben, sicherheitsrelevante Daten zu ukrainischen Militäreinheiten an Russland weiterzugeben.
Der SBU habe das Mobiltelefon beschlagnahmt, über das sich der Mann mit seiner „Freundin“ ausgetauscht habe. Er sei „auf frischer Tat“ festgenommen worden, als er gerade Aufnahmen ukrainischer Militärfahrzeuge gemacht habe. Die Aufnahmen sollten demnach dazu dienen, Angriffe auf Charkiw vorzubereiten. Der Mann befinde sich nun in Untersuchungshaft, ihm drohe eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die gesamte Ukraine im Februar 2022 haben Ermittler im Land tausende Strafverfahren wegen des Verdachts auf Kollaboration mit dem russischen Militär eröffnet.
Russland verlegt Stützpunkte in die Ukraine
Update vom 19. Juni, 14.20 Uhr: Moskau soll russische Stützpunkte nahe der finnischen Grenze geräumt haben. Personal und Ausrüstung soll von diesen Stützpunkten in die Ukraine verlegt worden sein. Das berichtet finnische Sender Yle unter Berufung auf Geheimdienstquellen. „Im Durchschnitt wurden 80 Prozent der Ausrüstung und Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine eingesetzt“, heißt es in Geheimdienstberichten.
Update vom 19. Juni, 13.24 Uhr: Am Mittwoch soll es in der Ukraine bis 10.00 Uhr an allen Fronten zu insgesamt 42 Gefechten mit russischen Truppen gekommen sein. An der Front von Pokrowsk in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine soll Russland bereits 13 Versuche unternommen haben, die Verteidigungslinien zu durchbrechen. Das berichtet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine.
Kiew wirft Russland vor, ukrainischen Soldaten enthauptet zu haben – Soldat wurde identifiziert
Update vom 19. Juni, 11.45 Uhr: Der ukrainische Soldat, der am Dienstag mutmaßlich von russischen Soldaten enthauptet wurde, ist laut Bericht des ukrainischen Generalstaatsanwalts Andrii Kostin identifiziert worden. Auch die für die Enthauptung mutmaßlich verantwortlichen russischen Kommandeure sollen demnach nun bekannt sein.
Die ukrainische Militärführung hatte am Dienstag russische Streitkräfte beschuldigt, einen ukrainischen Soldaten nahe der Ostfront in der Oblast Donezk enthauptet zu haben.
Ukrainische Brigade veröffentlicht Aufnahme von der Tötung von 250 russischen Soldaten
Update vom 19. Juni, 11.22 Uhr: Die ukrainische 3. Angriffsbrigade hat ein Video veröffentlicht, das die Tötung von 250 russischen Soldaten in der Oblast Charkiw bestätigt. „Wir beginnen, Beweise für die von uns getöteten Russen zu veröffentlichen“, heißt es in dem Statement der Brigade.
Ukraine-Krieg: Russland nimmt Energieanlage in der Ukraine unter Beschuss
Update vom 19. Juni, 10.13 Uhr: Russland soll über Nacht eine Energieanlage in der Zentralukraine angegriffen haben. Das berichtet der Pressedienst des ukrainischen Energieministeriums. Dabei soll Ausrüstung beschädigt worden sein. Darüber hinaus sollen bei einem weiteren nächtlichen Angriff Russlands in der Oblast Lwiw Freileitungen und elektrische Anlagen beschädigt worden sein.
Russische Truppen sollen Krankenhaus in Cherson angegriffen haben
Update vom 19. Juni, 9.32 Uhr: Russische Streitkräfte haben ein Krankenhaus in der Stadt Cherson mit einem Mehrfachraketensystem (MLRS) beschossen. Das teilte die Militärverwaltung der Oblast Cherson auf Telegram mit. „Russische Streitkräfte greifen weiterhin medizinische Einrichtungen in der Oblast Cherson an“, hieß es dort weiter. Bei dem Angriff auf das Krankenhaus seien eine Garage und zwei Krankenwagen beschädigt worden.
Hausbrände nach russischen Angriffen in Cherson
Update vom 19. Juni, 8.57 Uhr: Russland soll in der Nacht auf Mittwoch die Stadt Cherson beschossen haben. Die Angriffe sollen Hausbrände verursacht haben. Eine Person soll verletzt worden sein. Das gab der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, auf Telegram bekannt.
Ukraine zerstört russische Drohnen
Update vom 19. Juni, 8.02 Uhr: Russische Streitkräfte sollen die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch mit 21 Angriffsdrohnen vom Typ Shahed-131/136 angegriffen haben. Die ukrainische Luftverteidigung soll 19 Drohnen zerstört haben. Das berichtet die Ukrainische Luftwaffe auf Telegram. Die Drohnen sollen in den Oblasten Cherson, Mykolajiw, Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Chmelnyzkyj und Lwiw abgeschossen worden sein.
Putin besucht Kim: Russland will Beziehung mit Nordkorea stärken
Update vom 19. Juni, 7.29 Uhr: Bei seinem Besuch in Nordkorea hat der russische Präsident Wladimir Putin ein neues „Grundlagendokument“ zwischen den beiden Ländern angekündigt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. „Heute ist ein neues Grundlagendokument fertig, das die Basis für unsere langfristigen Beziehungen legen wird“, sagte Putin laut russischen Nachrichtenagenturen am Mittwoch in der nordkoreanischen Hauptstadt.
Moskau und Pjöngjang seien bei der Stärkung ihrer bilateralen Beziehungen „weit vorangekommen“, soll Putin bei seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gesagt haben.
Luftverteidigungssystem der Ukraine reagiert auf russische Angriffe
Update vom 19. Juni, 7.08 Uhr: Ukrainische Luftverteidigungssysteme sollen in der Nacht auf Mittwoch zum zweiten Mal auf einen russischen Drohnenangriff in der Nähe von Lwiw reagiert haben. In Malechiw soll es zu einer zweiten Explosion gekommen sein. Das berichtete der Leiter der Militärverwaltung des Oblast Lwiw.
Ukraine-News: Ukraine berichtete von Straßenkämpfen in Wowtschansk rund um die Uhr
Update vom 19. Juni, 6.18 Uhr: In der Region Charkiw soll die Ukraine die Kontaktlinie entlang des Flusses Wowtscha in der Stadt Wowtschansk gesichert haben. In der Stadt selbst hingegen sollen die Straßenkämpfe mit russischen Truppen rund um die Uhr andauern. Das sagte der Leiter der Militärverwaltung des Oblast Charkiw, Oleh Syniehubov, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Ukrinform.
Syniehubov stellte außerdem fest, dass die Kupiansk-Front für die russischen Streitkräfte weiterhin Priorität gegenüber der Offensive im Norden des Gebiets habe. Es sei Russland jedoch nicht gelungen, dorthin vorzudringen.
Putin in Nordkorea eingetroffen: Abkommen über „strategische Partnerschaft“
Update vom 18. Juni. 21.00 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu seinem Besuch in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eingetroffen. Das teilte der Kreml am Dienstagabend mit. Es ist Putins zweiter Besuch in dem abgeschotteten Land in seiner Zeit als Staatschef. Zuletzt hatte er Nordkorea vor 24 Jahren besucht.
Während Putins Besuch soll unter anderem ein Abkommen über eine „strategische Partnerschaft“ zwischen Russland und Nordkorea unterzeichnet werden. Die Reise werde „die bilaterale Zusammenarbeit auf eine höhere Ebene heben“ und zur „Entwicklung einer gegenseitigen und gleichberechtigten Zusammenarbeit“ zwischen Russland und Nordkorea beitragen, führte Putin aus.
US-Außenminister Blinken – Chinas Unterstützung für Russland „muss aufhören“
Update vom 18. Juni, 20.27 Uhr: Antony Blinken, der US-Außenminister, hat China dazu aufgerufen, die Unterstützung für die russische Rüstungsindustrie einzustellen. Er betonte, dass die Volksrepublik eine entscheidende Rolle spiele, indem sie Russland dabei helfe, seine Verteidigungs- und Kriegsapparate sowie den Krieg in der Ukraine aufrechtzuerhalten. „Also muss das aufhören“, sagte Blinken am Dienstag, während er gemeinsam mit Jens Stoltenberg, dem Nato-Generalsekretär, auftrat.
Stoltenberg, der nach Washington gereist war, um den Nato-Gipfel Anfang Juli vorzubereiten, äußerte ebenfalls deutliche Kritik an China. Er stellte fest, Peking „heizt den größten bewaffneten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg an“, während es gleichzeitig „normale Handelsbeziehungen“ mit europäischen Nationen unterhält. Stoltenberg betonte, dass der Westen diese Situation nicht akzeptieren dürfe und es Konsequenzen geben müsse.
Update vom 18. Juni, 17.27 Uhr: Die ukrainische Militärführung beschuldigt russische Streitkräfte, einen ukrainischen Soldaten nahe der Ostfront enthauptet zu haben. „Wir haben Informationen erhalten, dass die Anführer der Einheiten der russischen Besatzungstruppen im Gebiet Wolnowacha der Region Donezk befohlen haben, keine Gefangenen unter den ukrainischen Soldaten zu machen“, so die Mitteilung der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag auf dem Online-Service Telegram.
Es wurde berichtet, dass der Kopf eines ukrainischen Soldaten während einer Luftaufklärungsmission in einem Militärfahrzeug entdeckt wurde. Andriy Kostin, der Generalstaatsanwalt, bezeichnete dies als klaren Bruch der Genfer Konvention und betonte, dass dieser Vorfall nicht ohne Konsequenzen bleiben würde. Er appellierte an „die gesamte zivilisierte Welt, das terroristische Land zu isolieren und zu bestrafen“. Eine Reaktion aus der russischen Hauptstadt Moskau auf diese Vorwürfe blieb aus. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Behauptungen aus der Ukraine nicht eigenständig bestätigen.
Vor Reise nach Nordkorea – Putin dankt Pjöngjang für Unterstützung im Ukraine-Krieg
Update vom 18. Juni, 16.28 Uhr: Vor seinem Besuch in Pjöngjang hat Russlands Präsident Putin dem nordkoreanischen Regime für die Unterstützung der jüngsten Offensive im Ukraine-Kriege gedankt. „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) die militärische Spezialoperation in der Ukraine entschlossen unterstützt“, schrieb Putin am Dienstag in einem von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA und der Zeitung „Rodong Sinmun“ veröffentlichten Gastbeitrag.
Offiziell wird der Krieg in der Ukraine vom Kreml nach wie vor als Spezialoperation angesehen. Nach Angaben aus dem Kreml wird Putin am Dienstagabend zu seinem Besuch in Nordkorea eintreffen.
Kesselschlacht in Charkiw – Russland erleidet Verluste in Wowtschansk
Update vom 18. Juni, 15.23 Uhr: Russland scheint an der Front in der Region Charkiw offenbar einen herben Rückschlag zu erleiden. Berichten der Kyiv Post zufolge droht den russischen Streitkräften, die ohnehin zahlreiche Verluste zu beklagen haben, jetzt nahe der Stadt Wowtschansk die Einkesselung von hunderten Soldaten. Ermöglicht wurde der ukrainische Vorstoß offenbar durch den Einsatz von US-amerikanischen und französischen Gleitbomben im Frontgebiet. Die Kämpfe um Wowtschansk dauern bereits seit Mitte Mai an.
Mutmaßlicher Angriff auf Borova: Russland zieht Soldaten und Waffen in der Ukraine zusammen
Update vom 18. Juni, 14.07 Uhr: Russland soll bis zu 10.000 Soldaten und 450 militärische Ausrüstungsgegenstände in einem Gebiet, etwa 20 km von dem Dorf Borova in der Oblast Charkiw entfernt, konzentriert haben. Das geht aus einem DeepState Bericht auf Telegram hervor. Demzufolge wolle Russland mutmaßlich Borova angreifen.
Ukraine-News: Russland soll bei Charkiw-Offensive rund 4.000 Soldaten verloren haben
Update vom 18. Juni, 13.26 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militärs soll Russland seit Beginn seiner Charkiw-Offensive am 10. Mai rund 4.000 Soldaten verloren haben.
Ukraine soll Russland laut Selenskyj aus Charkiw „verdrängen“ – Frontverlauf zeigt gegenläufige Entwicklung
Update vom 18. Juni, 12.20 Uhr: Die Ukraine soll russische Streitkräfte „nach und nach“ aus der Region Charkiw „verdrängen“. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky, nachdem er Berichte seines Militärkommandos erhalten hatte.
Einem Independent-Bericht zufolge ist jedoch auf der DeepState Map, die den Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigt, zu sehen, dass Russland am 18. Juni etwa 180 Quadratkilometer Territorium in Charkiw besetzt hält. Vor zwei Wochen sollen es noch etwa 170 Quadratkilometer gewesen sein.
Update vom 18. Juni, 11.47 Uhr: Der Drohnenangriff auf ein Öllager in der südlichen russischen Region Rostow wurde vom Geheimdienst der Ukraine (SBU) durchgeführt. Das berichtet The Independent unter Berufung auf eine Geheimdienstquelle. Russische Beamte sagten zuvor, dass nach einem Drohnenangriff in der Stadt Asow mehrere Öllagertanks in Brand geraten seien.
Putins Besuch in Nordkorea: Russland und Nordkorea wollen Vertrag über Zusammenarbeit schließen
Update vom 18. Juni, 11.24 Uhr: Russland und Nordkorea wollen bei dem Besuch von Präsident Wladimir Putin in Pjöngjang einen Vertrag über eine umfassende Zusammenarbeit schließen. Putin habe den Vertragsentwurf des Außenministeriums gebilligt, teilte der Kreml am Dienstag mit. Das Dokument solle auf höchster Ebene, also von Putin und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un, unterzeichnet werden.
Angaben zum Inhalt des Vertrages wurden nicht gemacht. Putin lobte zuvor in einem Artikel für die nordkoreanische Zeitung Rodong Sinmun die „standhafte Unterstützung“ aus Pjöngjang.
Russland soll Süden der Ukraine erneut mit ballistischen Raketen angegriffen haben
Update vom 18. Juni, 10.49 Uhr: Am Montag hat Russland erneut den Süden der Ukraine angegriffen. Die russischen Truppen sollen ballistische Raketen abgefeuert haben, berichtet laut Ukrainska Pravda das Einsatzkommando Pivden.
Russland soll die Oblast Mykolajiw mit einer ballistischen Rakete mit Streumunition angegriffen und in der Nacht eine Antiradarrakete vom Typ Kh-31P auf die Oblast Odessa abgefeuert haben. Beide Angriffe seien vom Gebiet der vorübergehend besetzten Krim aus verübt worden, heißt es in dem Bericht. Im Oblast Cherson seien zwei russische Lancet-Kamikaze-Drohnen durch Luftverteidigung zerstört.
Verluste für Russland? Ukraine zerstört Öllager in der russischen Region Rostow
Update vom 18. Juni, 10.29 Uhr: Die Ukraine soll am frühen Dienstagmorgen ein Öllager in der russischen Region Rostow beschossen haben. Nach dem Drohnenangriff in der Stadt Asow sollen mehrere Öllagertanks in Flammen gestanden haben. „Nach vorläufigen Daten gibt es keine Opfer“, schrieb Wassili Golubew, Gouverneur der Region Rostow, auf Telegram.
Das russische Ministerium für Notsituationen teilte mit, dass sich das Feuer über eine Fläche von 5.000 Kubikmetern ausgebreitet habe und dass mehrere Dutzend Feuerwehrleute gegen das Feuer kämpften. Kiew äußerte sich nicht unmittelbar zu dem Angriff, berichtete The Independent.
Update vom 18. Juni, 10.07 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht russische Drohnen zerstört. Die Ukraine habe demnach zehn von Russland eingesetzte Drohnen zerstört. Sie seien über den Regionen Saporischschija und Dnipropetrowsk abgeschossen worden, teilt die Luftwaffe bei Telegram mit.
Ukraine-News: Offensive an der Charkiw-Front gestartet – Russland spricht von „Gegenangriff“
Update vom 18. Juni, 10.01 Uhr: In der Nacht auf Dienstag sollen laut russischen Angaben in Teilen der Region Charkiw heftige Kämpfe ausgebrochen sein. Die Ukraine habe demnach Reserven in die Region geschickt und einen „Gegenangriff“ gestartet, sagte der von Russland eingesetzte Gouverneur der Region Charkiw, Vitali Gantschew.
Russische Truppen waren im vergangenen Monat in Teile der Region Charkiw eingedrungen und hatten nach offiziellen Angaben rund ein Dutzend Dörfer eingenommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Streitkräfte Kiews würden die russischen Truppen nach und nach aus dem umstrittenen Gebiet vertreiben.
Update vom 18. Juni, 9.55 Uhr: In der Oblast Dnipropetrowsk ist infolge eines nächtlichen russischen Drohnenangriffs ein Feuer ausgebrochen. Durch den Angriff sollen drei Häuser beschädigt worden sein. Das teilte laut Bericht von Ukrainska Pravda die Militärverwaltung der Region mit. Eine Einheit des ukrainischen Luftkommandos soll die russische Shahed-Drohne zerstört haben.
Selenskyj zieht positive Bilanz nach Ukraine-Gipfel
Erstmeldung: Kiew – „Wir haben den ersten greifbaren Schritt in Richtung Frieden getan.“ So lautete die positive Bilanz des ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, nach der Ukraine-Konferenz in der Schweiz. Während der Kreml den Gipfel als „komplettes Fiasko“ bezeichnete, sprach Selenskyj in seiner Videoansprache am Montagabend (17. Juni) von „einer noch nie dagewesenen Einigkeit der Länder der Welt.“
Einig schienen sich jedoch nicht alle Teilnehmer-Staaten des Gipfels gewesen zu sein. 80 der 93 Teilnehmerstaatensprachen sprachen sich in der Abschlusserklärung dafür aus, dass die „territoriale Integrität“ der Ukraine die Grundlage für ein Friedensabkommen sein müsse. Brasilien, Saudi-Arabien, Indien, Südafrika, Thailand, Indonesien und die Vereinigten Arabischen Emirate unterzeichneten die Erklärung nicht.
Ukraine-News: Selenskyj fordert „gerechten Frieden“ für die Ukraine – weitere „aktive Kommunikation“ mit „Partnern“
Selenskyj plant unterdessen bereits die nächsten Schritte in Richtung eines möglichen Frieden. Die Ukraine habe für ihre Friedensbemühungen schon einen vorläufigen Arbeitsplan für die Sommermonate. „Wir werden nicht kürzertreten, wir werden unsere Kommunikation mit unseren Partnern so aktiv wie immer halten“, sagte der Präsident der Ukraine. Das Land brauche „einen gerechten Frieden“, forderte Selenskyj.
Kreml-Chef Wladimir Putin selbst startet seine Reise zu einem anderen autokratischen Herrscher. Der Kreml-Chef reist am Dienstag für einem zweitägigen Staatsbesuch nach Nordkorea. Der Besuch erfolge auf Einladung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, teilte der Kreml am Montag mit.
Im September war der nordkoreanische Machthaber nach Russland gereist. Damals sprach Putin von „Möglichkeiten“ der militärischen Zusammenarbeit beider Länder. Nordkorea wird vorgeworfen, Russland bei dessen Offensive in der Ukraine mit Waffen zu unterstützen.
Doch auch nach der Einigung der 80 Staaten auf die territoriale Integrität des von Russland angegriffenen Landes, gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Poltawa wurden am Montag nach offiziellen Angaben mindestens 22 Menschen verletzt – darunter drei Kinder.
Russland soll die zivile Infrastruktur mit einem Marschflugkörper vom Typ Kh-59 angegriffen haben. Nach Angaben der Ermittler war ein mehrstöckiges Wohnhaus von dem Marschflugkörper getroffen worden. Bereits im Mai hatte Russland die Region unter Beschuss genommen.
Russland soll „Intensität der Kampfhandlungen“ erhöht haben
Während die Ukraine auf Waffenlieferungen des Westens wartet, um Russlands Angriffe abzuwehren, sollen russische Truppen ihre Angriffe erhöht haben. Der ukrainische Armeechef Olexander Syrskyj berichtete auf Facebook, Russland habe erkannt, dass angesichts dieser neuen Waffenlieferungen „die Zeit für die Ukraine spiele“. Die Truppen des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, würden daher, „alle Anstrengungen“ unternehmen, „um die Intensität der Kampfhandlungen zu erhöhen und sie geografisch auszudehnen“.
In welchen Gebieten russische Truppen in der Ukraine vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
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