News-Ticker zum Ukraine-Krieg

Russen starten neuen Angriff auf Region Charkiw – Ukraine berichtet von Gräueltat

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  • Franziska Schwarz
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Russland berichtet von einem „Gegenangriff“ der Ukraine in der Region Charkiw. Kiew erhebt derweil schwere Vorwürfe. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 20. Juni, 16.09 Uhr: Fast alle Bodentruppen, die Russland nahe der Grenze zu Finnland einst stationiert hatte, sind abgezogen worden – wohl, weil sie in der Ukraine an der Front gebraucht werden. Mehr dazu in Finnische Geheimdienst-Daten liefern Hinweise auf Russlands Pläne.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Während Ukraine-Krieg: Rheinmetall bekommt größten Auftrag seiner Firmengeschichte

Update vom 20. Juni, 15.27 Uhr: Die Bundeswehr hat beim Rüstungskonzern Rheinmetall Artilleriemunition für bis zu 8,5 Milliarden Euro bestellt. Ziel sei die Aufstockung der Lagerbestände bei der Bundeswehr und verbündeten Staaten „sowie auch der Unterstützung der Ukraine bei ihrem Abwehrkampf“ gegen Russland, teilte das deutsche Unternehmen am Donnerstag mit.

Unterdessen hat das Nato-Land Rumänien mitgeteilt, der Ukraine ein Patriot-Flugabwehrraketensystem zu überlassen. Es handele sich um das einzige in Dienst gestellte Patriot-System, über das Rumänien derzeit verfügt. 

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

SPD-Politiker kritisieren Bürgergeld-Vorstoß der FDP während Ukraine-Krieg

Update vom 20. Juni, 14.57 Uhr: Im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) gibt es unter anderem Streit um Bürgergeld-Kürzungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Thüringens Innenminister und SPD-Landeschef Georg Maier sagte dem Handelsblatt, diese Forderung sei „purer Populismus“ und würde „nichts bringen“. SPD-Bundesvorstandsmitglied Sebastian Roloff betonte, er sehe keinen Grund, an der geltenden Rechtslage etwas zu ändern. „Ich wäre im Gegenteil eher dafür, alle Geflüchteten gleich zu behandeln und über das Bürgergeld das Existenzminimum abzusichern.“

Russland vermeldet „Gruppenangriff mit hochpräzisen Langstreckenwaffen“ in der Ukraine

Update vom 20. Juni, 13.52 Uhr: Russland attackiert seit Kriegsbeginn systematisch die ukrainische Infrastruktur. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti hat jetzt eine Begründung des Kremls vermeldet: Die angegriffenen Energieanlagen würden ukrainische Rüstungsunternehmen versorgen. Es habe sich um einen „Gruppenangriff mit hochpräzisen Langstreckenwaffen“ gehandelt, so das Verteidigungsministerium in Moskau.

London: Russland könnte mehr Luftwaffe auf die Krim verlegen

Update vom 20. Juni, 12.51 Uhr: Die ukrainischen Angriffe auf die Krim setzen dem russischen Militär offenbar zu. Das britische Verteidigungsministerium schätzt, dass Russland deshalb inzwischen gezwungen sei, Einheiten seiner Luftwaffe aus anderen Kriegsregionen auf die Schwarzmeer-Halbinsel zu verlegen, berichtet jetzt das Portal European Prawda. In einem anderen Szenario könne Moskau die Lage auch hinnehmen, nähme dann aber in Kauf, dass die russischen Besatzer auf der Krim einem „erhöhten Risiko“ ausgesetzt wären, heißt es in dem Bericht weiter.

Fokus auf F-16-Kampfjet-Lieferung: Ukraine-Verbündeter sichert weitere Hilfen zu

Update vom 20. Juni, 12.22 Uhr: Die Ukrainer erwarten in diesem Sommer F-16-Kampfjets aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Norwegen – und die sollen nur der Anfang sein: Die Dänen haben auch einen Zehnjahresplan. Mehr dazu in Fokus auf F-16-Kampfjet-Lieferung: Ukraine-Verbündeter sichert weitere Hilfen zu.

Kim Jong-un stellt sich fest hinter Putins Krieg in der Ukraine

Update vom 20. Juni, 11.18 Uhr: Das neue Abkommen zwischen Russland und Nordkorea löst international Besorgnis aus. In dem Pakt versprechen die beiden Staatschefs einander, sich im Falle eines militärischen Angriffs zu unterstützen. Eine Trotzreaktion auf westliche Sanktionen? Mehr dazu im Bericht unseres Partners Washington Post: Kim Jong-un stellt sich fest hinter Putins Krieg in der Ukraine.

EU-Staaten einigen sich im Ukraine-Krieg auf neue Sanktionen gegen Russland

Update vom 20. Juni, 10.19 Uhr: Die Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsländer haben sich heute nach eigenen Angaben auf ein „starkes und umfangreiches 14. Sanktionspaket“ geeinigt – um „Schlupflöcher“ zu schließen. Mehr dazu in EU-Staaten einigen sich auf neue Sanktionen gegen Russland.

Ukraine meldet im Krieg schwer beschädigtes Kraftwerk

Update vom 20. Juni, 9.50 Uhr: Die Ukraine spricht vom bereits siebten „massiven“ Angriff auf ukrainische Energieanlagen innerhalb der vergangenen drei Monate: In der Nacht ist demnach ein Wärmekraftwerk des Energieunternehmens DTEK getroffen worden und habe „schwere Schäden“ davongetragen. Zudem seien drei Mitarbeiter verletzt worden.

Selenskyj verspricht Ukrainern Lösungen für Energieprobleme im Ukraine-Krieg

Update vom 19. Juni, 5.30 Uhr: Die Ukraine kämpft mit den Folgen des Kriegs. Bis zum Winter will Präsident Wolodymyr Selenskyj die wegen der systematischen russischen Angriffe derzeit katastrophale Stromversorgung im Land verbessern. „Wir bereiten Lösungen vor, um sicherer durch die Heizperiode zu kommen und den Menschen mehr Möglichkeiten zu bieten, diese in Bezug auf Energieversorgung, Engpässe und Ausfälle äußerst schwierige Zeit zu überstehen“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Kiew werde dazu auch weitere Partner mobilisieren. Details nannte der ukrainische Staatschef nicht.

Zerbombte Energie-Infrastruktur in der ukrainischen Region Riwne (Oktober 2022)

Derzeit leben die Ukrainer mit scharfen Energierationierungen. Immer wieder wird der Strom über einen längeren Zeitraum am Tag abgestellt.

Nach früheren Angaben Selenskyjs hat Russland inzwischen Energiekapazitäten in Höhe von neun Gigawatt zerstört. Das ist die Hälfte dessen, was die Ukraine noch im vergangenen Winter zur Verfügung hatte. Auch deswegen fordert Selenskyj immer wieder die Stärkung der Flugabwehr. Diese soll die von Russland systematisch betriebene Zerstörung von Energieobjekten in der Ukraine verhindern - oder zumindest erschweren. 

Update vom 19. Juni, 21.34 Uhr: Nach zahlreichen Sicherheitsabkommen mit westlichen Staaten, wie den USA, Deutschland und Großbritannien, hat die Staatsführung der Ukraine auch ihre Absicht angekündigt, mit der EU einen Sicherheitspakt abzuschließen. Dazu teilte das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch mit, dass der Text des Sicherheitsabkommens bereits fertiggestellt sei und die Vereinbarung bereits in naher Zukunft von beiden Seiten unterzeichnet werden solle.

Russland startet offenbar Angriff auf Region Charkiw – mindestens eine Tote

Update vom 19. Juni, 18.55 Uhr: Bei erneuten russischen Angriffen auf Vorortbezirke der ukrainischen Stadt Charkiw sowie der umliegenden Region sollen russische Truppen erneut mehrere Zivilpersonen verletzt und mindestens eine Frau getötet haben. Das berichtet die Online-Zeitung Ukrainska Pravda und beruft sich auf Behördenangaben. Demnach soll es sich zumindest bei den Angriffen auf die Vororte um eine Fliegerbombe gehandelt haben.

Ukraine-News: Russischer Spion festgenommen – Auswirkungen auf Charkiw-Angriff

Update vom 19. Juni, 15.33 Uhr: In der Ukraine ist nach Geheimdienstangaben ein auf einem Online-Dating-Chat von Russland angeworbener Spion festgenommen worden. Der Mann aus der nordostukrainischen Großstadt Charkiw sei in einem zur Partnersuche genutzten Kanal des Online-Diensts Telegram rekrutiert worden, erklärte der Inlandsgeheimdienst SBU am Mittwoch. Der Mann soll versucht haben, sicherheitsrelevante Daten zu ukrainischen Militäreinheiten an Russland weiterzugeben.

Der SBU habe das Mobiltelefon beschlagnahmt, über das sich der Mann mit seiner „Freundin“ ausgetauscht habe. Er sei „auf frischer Tat“ festgenommen worden, als er gerade Aufnahmen ukrainischer Militärfahrzeuge gemacht habe. Die Aufnahmen sollten demnach dazu dienen, Angriffe auf Charkiw vorzubereiten. Der Mann befinde sich nun in Untersuchungshaft, ihm drohe eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die gesamte Ukraine im Februar 2022 haben Ermittler im Land tausende Strafverfahren wegen des Verdachts auf Kollaboration mit dem russischen Militär eröffnet.

Russland verlegt Stützpunkte in die Ukraine

Update vom 19. Juni, 14.20 Uhr: Moskau soll russische Stützpunkte nahe der finnischen Grenze geräumt haben. Personal und Ausrüstung soll von diesen Stützpunkten in die Ukraine verlegt worden sein. Das berichtet finnische Sender Yle unter Berufung auf Geheimdienstquellen. „Im Durchschnitt wurden 80 Prozent der Ausrüstung und Soldaten für den Krieg gegen die Ukraine eingesetzt“, heißt es in Geheimdienstberichten.

Update vom 19. Juni, 13.24 Uhr: Am Mittwoch soll es in der Ukraine bis 10.00 Uhr an allen Fronten zu insgesamt 42 Gefechten mit russischen Truppen gekommen sein. An der Front von Pokrowsk in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine soll Russland bereits 13 Versuche unternommen haben, die Verteidigungslinien zu durchbrechen. Das berichtet der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine.

Kiew wirft Russland vor, ukrainischen Soldaten enthauptet zu haben – Soldat wurde identifiziert

Update vom 19. Juni, 11.45 Uhr: Der ukrainische Soldat, der am Dienstag mutmaßlich von russischen Soldaten enthauptet wurde, ist laut Bericht des ukrainischen Generalstaatsanwalts Andrii Kostin identifiziert worden. Auch die für die Enthauptung mutmaßlich verantwortlichen russischen Kommandeure sollen demnach nun bekannt sein.

Die ukrainische Militärführung hatte am Dienstag russische Streitkräfte beschuldigt, einen ukrainischen Soldaten nahe der Ostfront in der Oblast Donezk enthauptet zu haben.

Ukrainische Brigade veröffentlicht Aufnahme von der Tötung von 250 russischen Soldaten

Update vom 19. Juni, 11.22 Uhr: Die ukrainische 3. Angriffsbrigade hat ein Video veröffentlicht, das die Tötung von 250 russischen Soldaten in der Oblast Charkiw bestätigt. „Wir beginnen, Beweise für die von uns getöteten Russen zu veröffentlichen“, heißt es in dem Statement der Brigade.

Ukraine-Krieg: Russland nimmt Energieanlage in der Ukraine unter Beschuss

Update vom 19. Juni, 10.13 Uhr: Russland soll über Nacht eine Energieanlage in der Zentralukraine angegriffen haben. Das berichtet der Pressedienst des ukrainischen Energieministeriums. Dabei soll Ausrüstung beschädigt worden sein. Darüber hinaus sollen bei einem weiteren nächtlichen Angriff Russlands in der Oblast Lwiw Freileitungen und elektrische Anlagen beschädigt worden sein.

Russische Truppen sollen Krankenhaus in Cherson angegriffen haben

Update vom 19. Juni, 9.32 Uhr: Russische Streitkräfte haben ein Krankenhaus in der Stadt Cherson mit einem Mehrfachraketensystem (MLRS) beschossen. Das teilte die Militärverwaltung der Oblast Cherson auf Telegram mit. „Russische Streitkräfte greifen weiterhin medizinische Einrichtungen in der Oblast Cherson an“, hieß es dort weiter. Bei dem Angriff auf das Krankenhaus seien eine Garage und zwei Krankenwagen beschädigt worden.

Hausbrände nach russischen Angriffen in Cherson

Update vom 19. Juni, 8.57 Uhr: Russland soll in der Nacht auf Mittwoch die Stadt Cherson beschossen haben. Die Angriffe sollen Hausbrände verursacht haben. Eine Person soll verletzt worden sein. Das gab der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, auf Telegram bekannt.

Ukraine zerstört russische Drohnen

Update vom 19. Juni, 8.02 Uhr: Russische Streitkräfte sollen die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch mit 21 Angriffsdrohnen vom Typ Shahed-131/136 angegriffen haben. Die ukrainische Luftverteidigung soll 19 Drohnen zerstört haben. Das berichtet die Ukrainische Luftwaffe auf Telegram. Die Drohnen sollen in den Oblasten Cherson, Mykolajiw, Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Chmelnyzkyj und Lwiw abgeschossen worden sein.

Putin besucht Kim: Russland will Beziehung mit Nordkorea stärken

Update vom 19. Juni, 7.29 Uhr: Bei seinem Besuch in Nordkorea hat der russische Präsident Wladimir Putin ein neues „Grundlagendokument“ zwischen den beiden Ländern angekündigt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. „Heute ist ein neues Grundlagendokument fertig, das die Basis für unsere langfristigen Beziehungen legen wird“, sagte Putin laut russischen Nachrichtenagenturen am Mittwoch in der nordkoreanischen Hauptstadt.

Moskau und Pjöngjang seien bei der Stärkung ihrer bilateralen Beziehungen „weit vorangekommen“, soll Putin bei seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gesagt haben.

Luftverteidigungssystem der Ukraine reagiert auf russische Angriffe

Update vom 19. Juni, 7.08 Uhr: Ukrainische Luftverteidigungssysteme sollen in der Nacht auf Mittwoch zum zweiten Mal auf einen russischen Drohnenangriff in der Nähe von Lwiw reagiert haben. In Malechiw soll es zu einer zweiten Explosion gekommen sein. Das berichtete der Leiter der Militärverwaltung des Oblast Lwiw.

Ukraine-News: Ukraine berichtete von Straßenkämpfen in Wowtschansk rund um die Uhr

Update vom 19. Juni, 6.18 Uhr: In der Region Charkiw soll die Ukraine die Kontaktlinie entlang des Flusses Wowtscha in der Stadt Wowtschansk gesichert haben. In der Stadt selbst hingegen sollen die Straßenkämpfe mit russischen Truppen rund um die Uhr andauern. Das sagte der Leiter der Militärverwaltung des Oblast Charkiw, Oleh Syniehubov, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Ukrinform.

Syniehubov stellte außerdem fest, dass die Kupiansk-Front für die russischen Streitkräfte weiterhin Priorität gegenüber der Offensive im Norden des Gebiets habe. Es sei Russland jedoch nicht gelungen, dorthin vorzudringen.

Putin in Nordkorea eingetroffen: Abkommen über „strategische Partnerschaft“

Update vom 18. Juni. 21.00 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu seinem Besuch in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang eingetroffen. Das teilte der Kreml am Dienstagabend mit. Es ist Putins zweiter Besuch in dem abgeschotteten Land in seiner Zeit als Staatschef. Zuletzt hatte er Nordkorea vor 24 Jahren besucht.

Während Putins Besuch soll unter anderem ein Abkommen über eine „strategische Partnerschaft“ zwischen Russland und Nordkorea unterzeichnet werden. Die Reise werde „die bilaterale Zusammenarbeit auf eine höhere Ebene heben“ und zur „Entwicklung einer gegenseitigen und gleichberechtigten Zusammenarbeit“ zwischen Russland und Nordkorea beitragen, führte Putin aus.

US-Außenminister Blinken – Chinas Unterstützung für Russland „muss aufhören“

Update vom 18. Juni, 20.27 Uhr: Antony Blinken, der US-Außenminister, hat China dazu aufgerufen, die Unterstützung für die russische Rüstungsindustrie einzustellen. Er betonte, dass die Volksrepublik eine entscheidende Rolle spiele, indem sie Russland dabei helfe, seine Verteidigungs- und Kriegsapparate sowie den Krieg in der Ukraine aufrechtzuerhalten. „Also muss das aufhören“, sagte Blinken am Dienstag, während er gemeinsam mit Jens Stoltenberg, dem Nato-Generalsekretär, auftrat.

Stoltenberg, der nach Washington gereist war, um den Nato-Gipfel Anfang Juli vorzubereiten, äußerte ebenfalls deutliche Kritik an China. Er stellte fest, Peking „heizt den größten bewaffneten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg an“, während es gleichzeitig „normale Handelsbeziehungen“ mit europäischen Nationen unterhält. Stoltenberg betonte, dass der Westen diese Situation nicht akzeptieren dürfe und es Konsequenzen geben müsse.

Update vom 18. Juni, 17.27 Uhr: Die ukrainische Militärführung beschuldigt russische Streitkräfte, einen ukrainischen Soldaten nahe der Ostfront enthauptet zu haben. „Wir haben Informationen erhalten, dass die Anführer der Einheiten der russischen Besatzungstruppen im Gebiet Wolnowacha der Region Donezk befohlen haben, keine Gefangenen unter den ukrainischen Soldaten zu machen“, so die Mitteilung der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag auf dem Online-Service Telegram.

Es wurde berichtet, dass der Kopf eines ukrainischen Soldaten während einer Luftaufklärungsmission in einem Militärfahrzeug entdeckt wurde. Andriy Kostin, der Generalstaatsanwalt, bezeichnete dies als klaren Bruch der Genfer Konvention und betonte, dass dieser Vorfall nicht ohne Konsequenzen bleiben würde. Er appellierte an „die gesamte zivilisierte Welt, das terroristische Land zu isolieren und zu bestrafen“. Eine Reaktion aus der russischen Hauptstadt Moskau auf diese Vorwürfe blieb aus. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Behauptungen aus der Ukraine nicht eigenständig bestätigen.

Vor Reise nach Nordkorea – Putin dankt Pjöngjang für Unterstützung im Ukraine-Krieg

Update vom 18. Juni, 16.28 Uhr: Vor seinem Besuch in Pjöngjang hat Russlands Präsident Putin dem nordkoreanischen Regime für die Unterstützung der jüngsten Offensive im Ukraine-Kriege gedankt. „Wir wissen es sehr zu schätzen, dass die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) die militärische Spezialoperation in der Ukraine entschlossen unterstützt“, schrieb Putin am Dienstag in einem von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA und der Zeitung „Rodong Sinmun“ veröffentlichten Gastbeitrag.

Offiziell wird der Krieg in der Ukraine vom Kreml nach wie vor als Spezialoperation angesehen. Nach Angaben aus dem Kreml wird Putin am Dienstagabend zu seinem Besuch in Nordkorea eintreffen.

Kesselschlacht in Charkiw – Russland erleidet Verluste in Wowtschansk

Update vom 18. Juni, 15.23 Uhr: Russland scheint an der Front in der Region Charkiw offenbar einen herben Rückschlag zu erleiden. Berichten der Kyiv Post zufolge droht den russischen Streitkräften, die ohnehin zahlreiche Verluste zu beklagen haben, jetzt nahe der Stadt Wowtschansk die Einkesselung von hunderten Soldaten. Ermöglicht wurde der ukrainische Vorstoß offenbar durch den Einsatz von US-amerikanischen und französischen Gleitbomben im Frontgebiet. Die Kämpfe um Wowtschansk dauern bereits seit Mitte Mai an.

Mutmaßlicher Angriff auf Borova: Russland zieht Soldaten und Waffen in der Ukraine zusammen

Update vom 18. Juni, 14.07 Uhr: Russland soll bis zu 10.000 Soldaten und 450 militärische Ausrüstungsgegenstände in einem Gebiet, etwa 20 km von dem Dorf Borova in der Oblast Charkiw entfernt, konzentriert haben. Das geht aus einem DeepState Bericht auf Telegram hervor. Demzufolge wolle Russland mutmaßlich Borova angreifen.

Ukraine-News: Russland soll bei Charkiw-Offensive rund 4.000 Soldaten verloren haben

Update vom 18. Juni, 13.26 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militärs soll Russland seit Beginn seiner Charkiw-Offensive am 10. Mai rund 4.000 Soldaten verloren haben.

Ukraine soll Russland laut Selenskyj aus Charkiw „verdrängen“ – Frontverlauf zeigt gegenläufige Entwicklung

Update vom 18. Juni, 12.20 Uhr: Die Ukraine soll russische Streitkräfte „nach und nach“ aus der Region Charkiw „verdrängen“. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky, nachdem er Berichte seines Militärkommandos erhalten hatte.

Einem Independent-Bericht zufolge ist jedoch auf der DeepState Map, die den Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigt, zu sehen, dass Russland am 18. Juni etwa 180 Quadratkilometer Territorium in Charkiw besetzt hält. Vor zwei Wochen sollen es noch etwa 170 Quadratkilometer gewesen sein.

Update vom 18. Juni, 11.47 Uhr: Der Drohnenangriff auf ein Öllager in der südlichen russischen Region Rostow wurde vom Geheimdienst der Ukraine (SBU) durchgeführt. Das berichtet The Independent unter Berufung auf eine Geheimdienstquelle. Russische Beamte sagten zuvor, dass nach einem Drohnenangriff in der Stadt Asow mehrere Öllagertanks in Brand geraten seien.

Putins Besuch in Nordkorea: Russland und Nordkorea wollen Vertrag über Zusammenarbeit schließen

Update vom 18. Juni, 11.24 Uhr: Russland und Nordkorea wollen bei dem Besuch von Präsident Wladimir Putin in Pjöngjang einen Vertrag über eine umfassende Zusammenarbeit schließen. Putin habe den Vertragsentwurf des Außenministeriums gebilligt, teilte der Kreml am Dienstag mit. Das Dokument solle auf höchster Ebene, also von Putin und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un, unterzeichnet werden.

Angaben zum Inhalt des Vertrages wurden nicht gemacht. Putin lobte zuvor in einem Artikel für die nordkoreanische Zeitung Rodong Sinmun die „standhafte Unterstützung“ aus Pjöngjang. 

Russland soll Süden der Ukraine erneut mit ballistischen Raketen angegriffen haben

Update vom 18. Juni, 10.49 Uhr: Am Montag hat Russland erneut den Süden der Ukraine angegriffen. Die russischen Truppen sollen ballistische Raketen abgefeuert haben, berichtet laut Ukrainska Pravda das Einsatzkommando Pivden.

Russland soll die Oblast Mykolajiw mit einer ballistischen Rakete mit Streumunition angegriffen und in der Nacht eine Antiradarrakete vom Typ Kh-31P auf die Oblast Odessa abgefeuert haben. Beide Angriffe seien vom Gebiet der vorübergehend besetzten Krim aus verübt worden, heißt es in dem Bericht. Im Oblast Cherson seien zwei russische Lancet-Kamikaze-Drohnen durch Luftverteidigung zerstört.

Verluste für Russland? Ukraine zerstört Öllager in der russischen Region Rostow

Update vom 18. Juni, 10.29 Uhr: Die Ukraine soll am frühen Dienstagmorgen ein Öllager in der russischen Region Rostow beschossen haben. Nach dem Drohnenangriff in der Stadt Asow sollen mehrere Öllagertanks in Flammen gestanden haben. „Nach vorläufigen Daten gibt es keine Opfer“, schrieb Wassili Golubew, Gouverneur der Region Rostow, auf Telegram.

Das russische Ministerium für Notsituationen teilte mit, dass sich das Feuer über eine Fläche von 5.000 Kubikmetern ausgebreitet habe und dass mehrere Dutzend Feuerwehrleute gegen das Feuer kämpften. Kiew äußerte sich nicht unmittelbar zu dem Angriff, berichtete The Independent.

Update vom 18. Juni, 10.07 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht russische Drohnen zerstört. Die Ukraine habe demnach zehn von Russland eingesetzte Drohnen zerstört. Sie seien über den Regionen Saporischschija und Dnipropetrowsk abgeschossen worden, teilt die Luftwaffe bei Telegram mit.

Ukraine-News: Offensive an der Charkiw-Front gestartet – Russland spricht von „Gegenangriff“

Update vom 18. Juni, 10.01 Uhr: In der Nacht auf Dienstag sollen laut russischen Angaben in Teilen der Region Charkiw heftige Kämpfe ausgebrochen sein. Die Ukraine habe demnach Reserven in die Region geschickt und einen „Gegenangriff“ gestartet, sagte der von Russland eingesetzte Gouverneur der Region Charkiw, Vitali Gantschew.

Russische Truppen waren im vergangenen Monat in Teile der Region Charkiw eingedrungen und hatten nach offiziellen Angaben rund ein Dutzend Dörfer eingenommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Streitkräfte Kiews würden die russischen Truppen nach und nach aus dem umstrittenen Gebiet vertreiben.

Update vom 18. Juni, 9.55 Uhr: In der Oblast Dnipropetrowsk ist infolge eines nächtlichen russischen Drohnenangriffs ein Feuer ausgebrochen. Durch den Angriff sollen drei Häuser beschädigt worden sein. Das teilte laut Bericht von Ukrainska Pravda die Militärverwaltung der Region mit. Eine Einheit des ukrainischen Luftkommandos soll die russische Shahed-Drohne zerstört haben.

Selenskyj zieht positive Bilanz nach Ukraine-Gipfel

Erstmeldung: Kiew – „Wir haben den ersten greifbaren Schritt in Richtung Frieden getan.“ So lautete die positive Bilanz des ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, nach der Ukraine-Konferenz in der Schweiz. Während der Kreml den Gipfel als „komplettes Fiasko“ bezeichnete, sprach Selenskyj in seiner Videoansprache am Montagabend (17. Juni) von „einer noch nie dagewesenen Einigkeit der Länder der Welt.“

Einig schienen sich jedoch nicht alle Teilnehmer-Staaten des Gipfels gewesen zu sein. 80 der 93 Teilnehmerstaatensprachen sprachen sich in der Abschlusserklärung dafür aus, dass die „territoriale Integrität“ der Ukraine die Grundlage für ein Friedensabkommen sein müsse. Brasilien, Saudi-Arabien, Indien, Südafrika, Thailand, Indonesien und die Vereinigten Arabischen Emirate unterzeichneten die Erklärung nicht.

Ukraine-News: Selenskyj fordert „gerechten Frieden“ für die Ukraine – weitere „aktive Kommunikation“ mit „Partnern“

Selenskyj plant unterdessen bereits die nächsten Schritte in Richtung eines möglichen Frieden. Die Ukraine habe für ihre Friedensbemühungen schon einen vorläufigen Arbeitsplan für die Sommermonate. „Wir werden nicht kürzertreten, wir werden unsere Kommunikation mit unseren Partnern so aktiv wie immer halten“, sagte der Präsident der Ukraine. Das Land brauche „einen gerechten Frieden“, forderte Selenskyj.

Kreml-Chef Wladimir Putin selbst startet seine Reise zu einem anderen autokratischen Herrscher. Der Kreml-Chef reist am Dienstag für einem zweitägigen Staatsbesuch nach Nordkorea. Der Besuch erfolge auf Einladung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, teilte der Kreml am Montag mit.

Im September war der nordkoreanische Machthaber nach Russland gereist. Damals sprach Putin von „Möglichkeiten“ der militärischen Zusammenarbeit beider Länder. Nordkorea wird vorgeworfen, Russland bei dessen Offensive in der Ukraine mit Waffen zu unterstützen.

Doch auch nach der Einigung der 80 Staaten auf die territoriale Integrität des von Russland angegriffenen Landes, gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. Bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Poltawa wurden am Montag nach offiziellen Angaben mindestens 22 Menschen verletzt – darunter drei Kinder.

Russland soll die zivile Infrastruktur mit einem Marschflugkörper vom Typ Kh-59 angegriffen haben. Nach Angaben der Ermittler war ein mehrstöckiges Wohnhaus von dem Marschflugkörper getroffen worden. Bereits im Mai hatte Russland die Region unter Beschuss genommen.

Russland soll „Intensität der Kampfhandlungen“ erhöht haben

Während die Ukraine auf Waffenlieferungen des Westens wartet, um Russlands Angriffe abzuwehren, sollen russische Truppen ihre Angriffe erhöht haben. Der ukrainische Armeechef Olexander Syrskyj berichtete auf Facebook, Russland habe erkannt, dass angesichts dieser neuen Waffenlieferungen „die Zeit für die Ukraine spiele“. Die Truppen des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, würden daher, „alle Anstrengungen“ unternehmen, „um die Intensität der Kampfhandlungen zu erhöhen und sie geografisch auszudehnen“.

In welchen Gebieten russische Truppen in der Ukraine vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)

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