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Selenskyj sieht Truppen in Ost-Ukraine in schwieriger Lage – Verluste für Russland weiter hoch
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Christian Stör
Felix Busjaeger
Lukas Rogalla
Nail Akkoyun
Nils Thomas Hinsberger
Bedrettin Bölükbasi
Die Lage bleibt wegen Russlands Angriffen angespannt. Erneut Explosionen auf der Krim. Die News im Live-Ticker.
Dieser News-Ticker ist beendet. Weitere Entwicklungen im Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.
Update vom 27. Juli, 11.30 Uhr: Die russischen Militärkräfte richten ihre Marschflugkörper und Drohnen auf Scheinziele, die von der ukrainischen Luftstreitkräfte inszeniert werden. Dies berichtet Ukrinform unter Bezug auf eine Mitteilung des Pressedienstes des ukrainischen Luftwaffenkommandos, die auf Telegram geteilt wurde. Demnach werden falsche Flugabwehrpositionen, Flugzeuge und andere Luftwaffenausrüstungen erfolgreich zur Irreführung eingesetzt. „Der Feind gibt mehr Ressourcen, Aufklärungsmittel, Marschflugkörper und Angriffsdrohnen aus, während wir Menschen und Ausrüstung schonen und zurückschlagen“, heißt es darin.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 27. Juli, 10.00 Uhr: In der vergangenen Nacht kam es erneut zu zahlreichen Drohnenangriffen Russlands, jedoch blieb es laut der Ukraine dabei lediglich bei Versuchen – sämtliche Drohnen habe man abschießen können, heißt es aus Kiew. Betroffen waren die Oblasten Dnipro, Poltawa, Charkiw und Kiew, berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe.
Update vom 27. Juli, 8.45 Uhr: Kampfeinheiten der Ukraine haben nach eigenen Angaben vom 18. bis 24. Juli insgesamt 7916 russische Drohnen ausgeschaltet oder zerstört. Das meldete Generalleutnant Oleksandr Pavliuk, der Kommandeur der Bodentruppen der Ukraine, auf Facebook.
Update vom 27. Juli, 6.00 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht offenbar massiv die Region Bryansk angegriffen. Das berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform mit Verweis auf das Verteidigungsministerium in Moskau und den Gouverneur der südrussischen Grenzregion. Alexander Bogomaz teilte demnach via Telegram mit, dass „alle Luftziele abgefangen und zerstört“ worden seien. Angeblich sollen 21 Drohnen abgefangen worden sein.
Update vom 26. Juli, 21.01 Uhr: Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter angespannt. Vor allem die Situation rund um Pokrowsk im Gebiet Donezk sei von der Militärführung gründlich analysiert worden, sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. „Dieses Gebiet war und ist nach wie vor der Schwerpunkt der russischen Angriffe.“ Es müsse alles getan werden, um die ukrainischen Verteidigungspositionen in der Region zu stärken.
Ohne einen konkreten Anlass zu nennen, sprach er allen ukrainischen Verbänden, die russische Stützpunkte und Logistik in den besetzten Gebieten angriffen, „besondere Anerkennung“ aus: „Der Besatzer muss spüren, dass dies ukrainisches Land ist“, sagte Selenskyj. Ukrainische Medien hatten zuvor unter Berufung auf Militärquellen in Kiew von einem Raketenangriff auf einen Militärflughafen auf der seit 2014 von Russland annektierten Krim berichtet. Über die Auswirkungen des Angriffs wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Neue Probleme für den Kreml
Update vom 26. Juli, 19.51 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg gelten bereits seit Monaten als drängendes Problem für Wladimir Putin. Nun wurde bekannt, dass der Mangel an Personal und Material in der Ukraine so hoch sind, dass die Rekrutierung neuer Zeitsoldaten für den Einsatz im Krieg in der Ukraine als immer schwieriger gestalten. Russlands Streitkräfte seien inzwischen sogar auf die Ausrüstung aus sowjetischen Zeiten angewiesen. Der Grund: Der Kreml könne nicht genügend moderne Modelle produzieren, sagte ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) am 26. Juli.
Update vom 26. Juli, 17.50 Uhr: Die russischen Streitkräfte konzentrieren im Ukraine-Krieg nach Erkenntnissen des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR die aktuellen Angriffe auf die Region rund um den Donbass. „Dort werden aktuell die heftigsten Kämpfe ausgetragen“, sagte HUR-Vertreter Andrij Jusow im ukrainischen Fernsehen. Rund um das Kohlegebiet in der Ostukraine werde an fast allen Frontabschnitten gekämpft. „An allen anderen Abschnitten führt der Gegner Scheinangriffe und Ablenkungsmanöver durch.“
Vor allem in der Region südlich der Großstadt Saporischschja seien zahlreiche Scheinangriffe registriert worden. In Wirklichkeit seien diese jedoch auf Umgruppierungen und Neuaufstellungen auf russischer Seite zurückzuführen. Doch bleibe dies nicht ungefährlich, zumal Russland rund 90.000 Mann in der Region Saporischschja stationiert habe.
Russland überquert wohl Finnlands Grenze: Vorfall im Ukraine-Krieg wird vom Grenzschutz untersucht
Update vom 26. Juli, 17.15 Uhr: Zwischenfall am Rande des Ukraine-Kriegs: Das finnische Ministerium teilte mit, dass es den Verdacht habe, dass Schiff aus Russland am Freitagnachmittag ins finnische Seegebiet eingedrungen sein könnte. Der Vorfall soll sich im östlichen Teil des Finnischen Meerbusens ereignet haben. „Der Grenzschutz untersucht diesen Vorfall und wird im Verlauf der Ermittlungen weitere Informationen bereitstellen.“
In der jüngsten Vergangenheit und seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs gab es immer wieder ähnliche Zwischenfälle. Wie Ukrainska Pravda schreibt, ereignete sich der bisher letzte am 10. Juni, als vier russische Flugzeuge in den finnischen Luftraum eindrangen.
Angriff im Ukraine-Krieg: Russland setzt Beschuss von Selydowe fort
Update vom 26. Juli, 16.36 Uhr: Der nächste Drohnenangriff auf die Ukraine: Laut einem Bericht der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform hat Russland den „täglichen Beschuss“ auf die Kleinstadt Selydowe fortgesetzt. Unter anderem sei eine Kohlemine sowie eine Reihe von Stromleitungen beschädigt worden; bereits am Freitagmorgen war von Angriffen auf die Infrastuktur die Rede. Nach offiziellen Angaben gab es in Selydowe jedoch keine Verletzten.
Update vom 26. Juli, 14.34 Uhr: In der Stadt Cherson kam es offenbar zu einem Drohnenangriff. Bei der Explosion wurden laut dem Militärgouverneur der Region, Roman Mrochko, vier Männer sowie eine Frau verletzt. Russland attackiert die südukrainische Metropole seit Kriegsbeginn immer wieder mit Drohnen, Raketen und Artilleriefeuer. Erst am gestrigen Donnerstag ist Berichten zufolge ein 51-jähriger Zivilist bei einer Drohnenattacke getötet worden.
Ukraine-Krieg: Kiew bekommt Zinserträge aus russischem Staatsvermögen
Update vom 26. Juli, 13.37 Uhr: Russland wird nach Angaben aus dem Kreml auf die Weitergabe der Erlöse seines in der EU eingefrorenen Vermögens an die Ukraine reagieren. Es werde keine sofortige Antwort erfolgen, sondern Russland werde seine nächsten Schritte überdenken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. „Aber natürlich werden solche Schritte der Europäischen Kommission nicht ohne Antwort bleiben.“
Update vom 26. Juli, 12.00 Uhr: Die EU gibt erstmals Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Verteidigung und den Wiederaufbau der Ukraine frei. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an. „Es gibt kein besseres Symbol oder keinen besseren Verwendungszweck für das Geld des Kremls, als die Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren Ort zum Leben zu machen“, schrieb sie im sozialen Netzwerk X.
Das Geld, um das es jetzt geht, sind Zinserträge aus eingefrorenem Vermögen der russischen Zentralbank in der EU. Diese für die Ukraine zu nutzen, war bereits im Frühjahr von der EU grundsätzlich beschlossen worden. Das Geld fließt nun an Länder wie Deutschland oder Tschechien, die der Ukraine dann damit zeitnah Ausrüstung für die Luftverteidigung oder Artilleriegeschosse zur Verfügung stellen.
Nach Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren. Das in Brüssel ansässige Finanzinstitut Euroclear hatte zuletzt mitgeteilt, 2023 rund 4,4 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen zu haben.
Russland attackiert erneut Energieanlagen in der Ukraine
Update vom 26. Juli, 10.27 Uhr: Bei nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen Russlands sind einmal mehr Energieanlagen in der benachbarten Ukraine getroffen worden. Betroffen seien Objekte in den Regionen Schitomir und Tschernihiw, teilte der Stromversorger Ukrenerho auf Facebook mit. Im Umkreis von Schitomir sei die Energieversorgung von Haushalten und Industrie zeitweise ausgefallen, am Morgen aber großteils wiederhergestellt worden. Die Reparaturarbeiten dauerten an. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hat Russland für den Angriff 22 Drohnen und mindestens eine Rakete vom Typ Iskander-M eingesetzt.
Laut Flugabwehr wurden 20 Drohnen abgefangen. Allerdings melden die Militärs beider Kriegsparteien stets eine hohe Abfangquote, während es trotzdem oft massive Schäden am Boden gibt.
Update vom 26. Juli, 9.00 Uhr: In der Nacht waren auf der Krim zahlreiche Explosionen zu hören. Dazu kursiert inzwischen auch ein Video im Netz.
Update vom 26. Juli, 6.43 Uhr: Auf der Krim soll es in der Nacht zu Explosionen gekommen sein. Das berichtete der Kyiv Independent unter Berufung auf den Telegrammkanal „Crimean Wind“. Demnach haben Anwohner in den westlichen Gemeinden Dobrushino, Novoozerne sowie der Stadt Jewpatorija mehrere Explosionen gemeldet. Auch in der südlichen Stadt Simferopol waren Explosionen zu hören.
Anwohner berichteten, Drohnen und Raketen in der Gegend der gemeldeten Explosionen gesehen zu haben. Die örtlichen Besatzungsbehörden in Sewastopol sprachen ebenfalls von einer Angriffswelle ukrainischer Drohnen. Zudem wurde ein Brand auf dem Militärflugplatz Saky in der westlichen Stadt Nowofedoriwka gemeldet. Demnach wurde der Brand angeblich durch einen Angriff auf ein Munitionsdepot auf dem Flugplatz verursacht worden sein. Die Angaben können unabhängig nicht verifiziert werden.
Update vom 26. Juli, 5.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Fortschritte in der eigenen Rüstungswirtschaft gelobt. „Es ist sehr wichtig, dass ausländische Gelder endlich wirklich und sichtbar in der Rüstungsproduktion arbeiten, und das ist unsere große Errungenschaft“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Als Beispiele nannte er den Bau von Raketen und Langstreckendrohnen.
Update vom 25. Juli, 20.42 Uhr: In der russischen Grenzregion Belgorod hat Medienberichten zufolge ein Panzer ein Auto überrollt. Der Fahrer des Pkw starb nach Informationen des regionalen Internetportals „Pepel“ am Unfallort. Der Panzer missachtete demnach auf einer Kreuzung die Vorfahrt. Den Fotos zufolge fuhr er nach dem Unfall noch etwa 100 Meter, ehe er anhielt. „Nach Angaben von Augenzeugen war die Panzerbesatzung in unzurechnungsfähigem Zustand und hat... gelacht“, hieß es. Ob die Soldaten nüchtern waren, blieb unklar.
Selenskyj richtet sich während Olympia an Verbündete – Welt werde Ukraine-Krieg „niemals tolerieren“
Update vom 25. Juli, 20.08 Uhr: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat sich im Zuge der Olympischen Spiele in Paris mit einem Beitrag auf X an die Öffentlichkeit gewandt. „Es ist ein großer Erfolg für die Ukrainer, dass wir uns inmitten eines solchen Krieges und des umfassenden russischen Terrors auf die Olympischen Spiele vorbereitet haben und daran teilnehmen“, so Selenskyj.
Bei seiner Ansprache bedankte sich der Präsident auch bei allen Unterstützern im Verteidigungskrieg gegen Russland. „Putin hat den russischen Sport in einen Sport des Tötens verwandelt“, so Selenskyj weiter. „Die Welt wird das niemals tolerieren. Russland muss in diesem Krieg und seinem Terror besiegt werden. Nur dann wird das Leben siegen.“
Update vom 25. Juli, 18.40 Uhr: Die Ukraine hat die wichtige russische Eisenbahnfähre Slawjanin im südrussischen Hafen „Kawkas“ angegriffen. Das könnte laut dem britischen Verteidigungsministerium zu Problemen für Moskau führen, Truppen an die Front im Ukraine-Krieg zu schicken. „Der Angriff wird Russland mit ziemlicher Sicherheit weitere logistische Probleme bei der Belieferung seiner Besatzungstruppen in der Südukraine und dem regionalen Export von Flüssiggas bereiten“, zitiert die dpa das Verteidigungsministerium.
Jetski mit Sprengstoff aus der Ukraine wohl an türkische Küste gespült
Update vom 25. Juli, 17.15 Uhr: An der Küste der Türkei soll ein mit Sprengstoff beladenes Jetski der Ukraine entdeckt worden sein. Wie Ukrainska Pravda berichtete, gehe man davon aus, dass das zur ukrainischen Flotte gehörende Gefährt abgetrieben worden sein soll und so an die Küste der Region Catalca gelangt sei.
Update vom 25. Juli, 16.20 Uhr: Die Ukraine erhält 14 weitere Leopard-Panzer. Laut der Nachrichtenagentur AFP wollen die Niederlande und Dänemark noch vor dem Ende des Sommers die Kampfpanzer aus deutscher Produktion an Kiew liefern. „Gestern und heute findet im Rahmen der Auslieferung die Überprüfung der letzten beiden Leopard-2 statt“, so Ruben Brekelmans, Verteidigungsminister der Niederlande am Donnerstag (25. Juli).
Update vom 25. Juli, 15.32 Uhr: Die von russischen Soldaten eingekesselten Truppen der Ukraine sollen entkommen sein. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Militärblogger „Deep State“. „Mithilfe koordinierter Aktionen von Artillerie, Luftaufklärung und alliierten Streitkräften sowie unter der Leitung von Offizieren vor Ort gelang es den Soldaten des 1. und 3. Bataillons, mit voller Wucht aus der Einkesselung auszubrechen“, schrieb der Blogger auf Telegram.
Zuvor sollen die Truppen der eingekesselten Soldaten ihren Brigadekommandanten kritisiert haben. Dieser habe keinen Befehl zum Durchbruch gegeben. Der Militärblogger mahnt in seinem Beitrag die Kommandeure der ukrainischen Streitkräfte an, „das Personal nicht zu vernachlässigen und den Unteroffizieren und Offizieren zu vertrauen, die an der direkten Frontlinie stehen.“
Explosion in St. Petersburg – Partisanen sollen Putins Heimatstadt angegriffen haben
Erstmeldung vom 24. Juli:Partisanen sollen einen Angriff auf die Heimatstadt des russischen Präsidenten Wladimir Putin durchgeführt haben. Das berichtete der ukrainische Militärblogger Igor Sushko am Mittwoch (24. Juli). „Partisanen sprengten einen Kesselwagen im Depot des Ladoschski-Bahnhofs in Sankt Petersburg in die Luft“, so Sushko auf der Plattform X. Beigefügt war ein Bild, dass eine Rauchsäule über der zweitgrößten Stadt Russlands zeigen soll.
In welchen Gebieten russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)