News-Ticker zum Krieg
Russland auf Donezk-Vormarsch – Putins Truppen nehmen weiteren Ort ein
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Fabian Müller
Nils Thomas Hinsberger
Felix Durach
Christian Stör
Jens Kiffmeier
Sonja Thomaser
Felix Busjaeger
Nail Akkoyun
Russland nimmt ein weitere Ortschaft in der Ukraine ein. Die USA stellen weitere Militärhilfen für den Krieg bereit. Der News-Ticker.
Update vom 31. Juli, 8.00 Uhr: Russland hat die gesamte Ukraine erneut mit einer großen Zahl an Drohnen angegriffen. Alleine über Kiew sollen etwa 40 Drohnen von der Luftverteidigung abgefangen worden sein, berichtete Ukrainska Pravda. Wie der Leiter der städtischen Militäradministration, Sergei Popko, mitteilte, habe die Verteidigung mehr als sieben Stunden gedauert. „Dies war bereits der siebte Angriff feindlicher Drohnen im Juli“, so Popko.
Update vom 31. Juli, 5.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte den Schulkindern seines Landes besonderen Schutz vor dem Krieg garantieren. „Das Schuljahr steht vor der Tür und die Priorität liegt nun darin, dass die Kinder, wo immer es dank der Schutzräume möglich ist, normal und nicht aus der Ferne lernen“, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. Die Regierung sei angewiesen worden, ihre Bemühungen um den Bau von Schutzräumen zu beschleunigen.
Sieben in Russland inhaftierte Oppositionelle an unbekannte Orte verlegt - Deutsch-Russe dabei
Update vom 30. Juli, 23 Uhr: In Russland sind mindestens sechs inhaftierte politische Gefangene an bislang unbekannte Orte verlegt worden. Darunter sind nach Angaben von Anwälten und Menschenrechtsorganisationen Oppositionspolitiker und Aktivisten, die gegen die russische Militäroffensive in der Ukraine protestiert hatten. Verlegungen im russischen Strafvollzug sind generell undurchsichtig, das Verschwinden mehrerer inhaftierter Oppositioneller zum gleichen Zeitpunkt ist aber sehr selten und nährte Spekulationen um einen Gefangenenaustausch.
Die Anwälte des inhaftierten Oppositionspolitikers Ilja Jaschin teilten am Dienstag über dessen Telegram-Kanal mit, Jaschin sei aus seiner Strafkolonie in der Region Smolensk im Westen des Landes „an einen unbekannten Ort“ gebracht worden.
Auch Angehörige von Lilia Tschanischewa und Xenia Fadejewa teilten mit, die beiden ehemaligen Mitarbeiterinnen des in einem Straflager gestorbenen Kremlkritikers Alexej Nawalny seien verlegt worden. Gefängnisbeamte hätten sich geweigert, ihren Anwälten Fragen zu ihrem Aufenthaltsort und zum Grund der Verlegung zu beantworten.
Unter den verlegten Häftlingen ist auch der Deutsch-Russe Kevin Lik. Der wegen Landesverrat verurteilte 18-Jährige sei ebenfalls aus seiner Strafkolonie verlegt worden, berichtete die unabhängige Website Sotavision.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine-Krieg: Geheimdienst HUR führt wohl Angriff auf russischen Stützpunkt durch
Update vom 30. Juli, 19.50 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat einen Angriff gegen einen russischen Luftwaffenstützpunkt im hohen Norden bei Murmansk für sich reklamiert. Bei dem Angriff seien zwei russische Überschallbomber vom Typ Tupolew Tu-22M schwer beschädigt worden, sagte HUR-Vertreter Andrij Jussow der Agentur Unian. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
„Wir sprechen von einer Explosion über dem Standort der Flugzeuge“, sagte er und deutete damit an, dass der Militärflughafen möglicherweise von Kampfdrohnen angegriffen wurde. Der Angriff sei bereits am Nachmittag des 25. Juli erfolgt, das Ergebnis sei dem Geheimdienst erst jetzt bekannt geworden. Die Reparaturarbeiten an den beiden Bombern dürften mehrere Monate dauern, schätzte Jussow.
Die Ukraine hat in den vergangenen Wochen wiederholt Ziele auf russischem Staatsgebiet mit Kampfdrohnen angegriffen. Zuletzt war ein Angriff auf einen Militärflugplatz in der Nähe der Grenze Russlands zu Finnland bekannt geworden. Die Entfernung zwischen der ostukrainischen Großstadt Charkiw und Murmansk beträgt knapp 2100 Kilometer.
Russland auf dem Vormarsch: Selenskyj besichtigt Abwehrstellungen an der Grenze zu Belarus
Update vom 30. Juli, 16.53 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Befestigungen und Abwehrstellungen seiner Streitkräfte an der Grenze zu Belarus besichtigt. Bei dem Arbeitsbesuch in der Region Wolhynien wurde er von leitenden Militärs begleitet, wie aus der Präsidialkanzlei in Kiew verlautete. „Der Leiter des staatlichen Grenzschutzdienstes, Serhij Deineko, berichtete über den Schutz der Grenze, einschließlich der Anzahl der beteiligten Soldaten, ihrer Fähigkeiten und Waffen“, heißt es in der Mitteilung.
Selenskyj machte sich ein persönliches Bild vom Bau der Befestigungen, Schützengräben und Unterstände. „Wir haben eine starke Verteidigung, sowohl was das Personal als auch die Verteidigungslinien betrifft“, sagte Selenskyj. „Und wir werden sie weiter verstärken.“ Die ukrainischen Militärs haben in den vergangenen Monaten die Grenze zum Nachbarland Belarus massiv verstärkt. Wegen der dadurch erkennbaren Truppenbewegungen auf ukrainischer Seite reagierte Minsk seinerseits mit der Verlegung von zusätzlichen Truppen an die Grenze. Erst vor einigen Tagen erklärte der belarussische Machthaber die Krise an der Grenze für beendet und ordnete den Abzug der zusätzlichen Truppen an.
Vormarsch im Osten der Ukraine: Russland will Torezk eingenommen haben
Update vom 30. Juli, 15.26 Uhr: Die russischen Truppen haben bei ihrem Vormarsch in der Ostukraine nach eigenen Angaben den Ort Piwdenne unweit der Kleinstadt Torezk eingenommen. Ukrainische Militärbeobachter kennzeichneten das Dorf im Gebiet Donezk bereits seit mehreren Tagen als unter russischer Kontrolle stehend. Eine offizielle Bestätigung aus Kiew lag dazu jedoch nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium meldet seit Wochen immer neue Eroberungen.
Das staatliche Zentrum für Desinformationsbekämpfung in Kiew wies ukrainische Medienberichte unter Berufung auf einen Armeeoffizier über erste Kämpfe am Stadtrand von Torezk zurück. Zugleich wurde jedoch eingeräumt, dass russische Aufklärungseinheiten bereits Vorstöße in Richtung Torezk unternommen hätten. Schwere Kämpfe wurden auch aus der benachbarten Siedlung Nju-Jork gemeldet.
Update vom 30. Juli, 13.51 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf in der Region Donezk im Osten der Ukraine eingenommen. Die Ortschaft Piwdenne sei „befreit“ worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in seinem täglichen Bericht mit. Die Gemeinde liegt in der Nähe der Stadt Torezk, auf die russische Truppen seit Wochen vorgerückt waren. Kiew bestätigte die Einnahme zunächst nicht.
Vor Beginn des Ukraine-Kriegs zählte das Dorf Regierungsangaben zufolge rund 1400 Einwohnerinnen und Einwohner. Nach Angaben aus Moskau haben russischen Truppen in den vergangenen Wochen eine Reihe ukrainischer Dörfer in der Region Donezk eingenommen, einige von ihnen bestehen nur aus ein paar Straßen. Piwdenne liegt rund sechs Kilometer südöstlich der Stadt Torezk, die weiter von der ukrainischen Armee kontrolliert wird.
Russland verurteilt mutmaßlichen pro-ukrainischen Partisanen zu 14 Jahren Haft
Update vom 30. Juli, 11.55 Uhr: Ein russisches Militärgericht hat einen Mann wegen Hochverrats zu 14 Jahren Haft verurteilt, weil diese einer pro-ukrainischen Miliz beigetreten sein und einen Anschlag geplant haben soll. Das Gericht in der sibirischen Region Krasnojarsk verurteilte Artem Sanscharajew am Dienstag, weil er ein „überzeugter ideologischer Gegner“ Russlands und „unzufrieden mit dem derzeitigen politischen Regime“ sei.
Die Staatsanwaltschaft wirft Sanscharaew vor, Materialien für Molotowcocktails gekauft zu haben, „um Russlands wirtschaftliche Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit zu untergraben“. Sicherheitskräfte hätten einen Anschlag auf einen elektrischen Schaltkasten vereitelt, hieß es weiter. Sanscharaew soll der pro-ukrainischen Legion Freiheit Russlands angehören, die aus russischen Staatsbürgern besteht und bewaffnete Überfälle auf russische Grenzregionen für sich reklamiert hat.
Ukraine-Krieg kostet Kiew täglich mehr als 120 Millionen Euro
Update vom 30. Juli, 10.23 Uhr: Jeder Tag Krieg kostet die Ukraine nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 120 Millionen Euro. Die monatlichen Kosten für den Sicherheits- und Verteidigungsbereich bezifferte der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko in einem Interview der Agentur RBK-Ukraine auf umgerechnet über 3,7 Milliarden Euro. Aktuell fehlten im Haushalt für 2024 dabei umgerechnet über elf Milliarden Euro. Diese sollen zum großen Teil über Steuererhöhungen eingenommen werden, zu denen die Regierung kürzlich einen Gesetzentwurf vorgelegt hat.
Zu den vorgeschlagenen Neuerungen gehört eine Erhöhung der bereits 2014 eingeführten, zusätzlich zur Einkommenssteuer zu zahlenden Militärabgabe von 1,5 auf 5 Prozent. Zudem sollen Auto- und Schmuckkäufe mit 15 beziehungsweise 30 Prozent Militärabgabe belegt werden. Medienberichten zufolge sind nach Bekanntwerden der Pläne die Neuwagenverkäufe in den ukrainischen Großstädten in die Höhe geschnellt.
Update vom 30. Juli, 9.00 Uhr: Die russische Flotte hat ein großes Manöver unter Beteiligung der Marine im Nordmeer, dem Pazifik, der Ostsee und des Kaspischen Meeres gestartet. Beteiligt sind über 300 Schiffe mit mehr als 20.000 Matrosen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Eingesetzt werden bei dem mehrtägigen Manöver demnach auch bis zu 50 Flugzeuge und Hubschrauber. Auf Bildern wurden unter anderem Schießübungen bei der Abwehr von Seedrohnen gezeigt.
Meloni kritisiert Chinas Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg
Update vom 30. Juli, 8.30 Uhr: Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Chinas Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine kritisiert. Laut der Nachrichtenagentur Reuters nannte Meloni die Unterstützung bei einem Besuch in China eine Quelle „großer Reibereien“.
Update vom 30. Juli, 7.18 Uhr: Russland hat am Montag (29. Juli) Angriffe auf die Stadt Huljajpole in der Region Saporischschja gestartet. Der Sprecher der Tavria-Streitkräftegruppe, Dmytro Lychowy, sagte im nationalen Fernsehen, dass die Truppen von Russlands Machthaber Wladimir Putin die Angriffe nach einer „langen Pause“ fortsetzen würden. „Sie griffen insbesondere aus dem Dorf Reshetylivske in Richtung Huliaipole an“, zitiert ihn der Kyiv Independent.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




Selenskyj will die Ukraine schon auf kommenden Winter vorbereiten
Update vom 30. Juli, 6.18 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, das Land schon jetzt auf den nächsten Winter vorzubereiten. Dabei gehe es darum, eine größere Energiekrise zu verhindern, wie die dpa berichtete. Die Vorbereitungen kündigte Selenskyj nach einem Besuch in der ostukrainischen Stadt Charkiw an. „Ich habe in Charkiw ein Treffen abgehalten, um Sicherheits- und Energiefragen zu erörtern, denn Energie ist immer eines der Hauptthemen“, so der Präsident in seiner abendlichen Videoansprache.
Während des Ukraine-Kriegs greift Russland regelmäßig die Energieinfrastruktur des Nachbarlandes an. Trotz der Bemühungen, die Schäden zu reparieren, ist die Stromversorgung in weiten Teilen der Ukraine zusammengebrochen. Um weitere Angriffe auf die Infrastruktur zu verhindern, wolle man mehr Luftabwehr bei verbündeten Ländern anfragen. „Oberbefehlshaber (Olexander) Syrskyj und die zuständigen Kommandeure werden eine aktualisierte Struktur unserer Flugabwehr-Systeme und neue Anforderungen an unsere Partner vorlegen - was genau wir bis Ende dieses Jahres bereitstellen müssen“, so Selenskyj.
USA kündigen mehr Unterstützung für die Ukraine an
Update vom 29. Juli, 21.05 Uhr: Die Vereinigten Staaten haben angekündigt, der Ukraine zusätzliche militärische Unterstützung zur Abwehr des russischen Angriffskriegs zu gewähren. Das neu angekündigte Paket, so das US-Verteidigungsministerium, beläuft sich auf etwa 200 Millionen US-Dollar (ungefähr 185 Millionen Euro). Es umfasst unter anderem Munition für Mehrfachraketenwerfer des Typs Himars und für das Luftverteidigungssystem des Typs Nasams sowie Artilleriemunition der Kaliber 155 und 105 Millimeter. Die Ausrüstung stammt aus den Beständen des US-Militärs, was eine rasche Lieferung gewährleisten soll.
Darüber hinaus unterstützt die US-Regierung die Ukraine bei der langfristigen Aufstellung ihrer Streitkräfte. Sie hat ein Hilfspaket im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar (etwa 1,4 Milliarden Euro) angekündigt. Die genauen Details dieses Langzeitpakets und wann es an Kiew geliefert werden soll, sind noch nicht bekannt. Diese Art der Unterstützung zielt eher auf die Zeit nach dem Ende des russischen Angriffskriegs ab, um die Ukraine in Zukunft vor ähnlichen Angriffen zu schützen.
Russland will Gesetz zur Einberufung von Migranten in den Ukraine-Krieg ändern
Update vom 29. Juli, 18.51 Uhr: Der Putin-Vertraute Wjatscheslaw Wolodin hat sich für ein neues Gesetz zur Einberufung von Migranten für das russische Militär als Teil ihres Antrags auf die russische Staatsbürgerschaft ausgesprochen. Das teilte die russische Staatsduma mit. Ebenso soll die Anzahl der Militärjahre, die neue russische Staatsbürger ab einem bestimmten Alter ableisten müssen, auf zwei Jahre erhöhen. Die Maßnahmen könnten den hohen russischen Verlusten im Krieg gegen der Ukraine entgegenwirken sollen.
Selenskyj besucht ukrainische Truppen nahe der Front im Ukraine-Krieg
Update vom 29. Juli, 17.42 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Kommandopunkt der Armee in der Nähe der umkämpften Kleinstadt Wowtschansk besucht. Die Stadt liegt in dem Gebiet Charkiw nahe der russischen Grenze. „Dieser Abschnitt ist wahrscheinlich einer der schwierigsten“, betonte Selenskyj in einem bei Telegram veröffentlichten Video. Der ukrainische Präsident verlieh bei seinem Besuch laut dpa Orden an Soldaten der Spezialeinheiten.
Update vom 29. Juli, 16.55 Uhr: Eine Gruppe von russischen Straftätern, die das Leben im Straflager gegen den Dienst in der russischen Armee eingetauscht hat, ist während der Ausbildung geflohen. Die neun Männer seien von dem Übungsgelände in der südrussischen Region Belgorod verschwunden, berichteten russische Medien.
Der Telegram-Kanal „Pepel“ veröffentlichte laut dpa-Bericht Fahndungsfotos. Demnach war auch eine Belohnung ausgeschrieben für Hinweise, die zur Ergreifung der Männer führen. Die Suche nach den Geflüchteten sei bisher erfolglos geblieben.
Russische Angriffe auf Region Saporischschja im Ukraine-Krieg
Update vom 29. Juli, 15.55 Uhr: Am Sonntag soll Russland zehn Siedlungen in der Region Saporischschja 573 Mal beschossen haben. Das teilte der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Region Saporischschja, Iwan Fjodorow, laut ukrinform auf Telegram mit.
Ukraine soll bei Drohnenangriff russischen Bomber vom Typ Tu-22M3 getroffen haben
Update vom 29. Juli, 15.30 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf einen Militärflugplatz in der Region Murmansk in Russland wurde ein strategischer Bomber vom Typ Tu-22M3 getroffen. Das sagte laut Ukrinform der Vertreter des Militärgeheimdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine, Andrij Jussow.
Unter Berufung auf Quellen im ukrainischen Aufklärungsdienst war zuvor von Angriffen auf drei Militärflugplätze in Russland am 27. Juli berichtet worden. Dabei sollen ein Öldepot und ein Überschallbomber getroffen worden sein.
Update vom 29. Juli, 13.08 Uhr: Die ukrainischen Luftstreitkräfte bereiten den Einsatz ihrer F-16-Kampfjets gegen die russischen Angreifer vor – doch ein Militärexperte erklärte jetzt, dass die F-16 auch unter einem Mangel leiden. Mehr dazu in unserem Artikel Russland spioniert Schwachstelle der ukrainischen F-16-Kampfjet-Staffeln aus.
Update vom 29. Juli, 11.25 Uhr: Russland meldet, dass die ukrainische Armee einen ihrer amerikanischen Abrams-Panzer in den Gefechten verloren hat. Der Vorfall habe sich in der Region Awdijiwka (Ostukraine) ereignet. Demnach habe eine russische Panzerhaubitze vom Typ 2S19 den Abrams zerstört, nachdem er im Schlamm stecken geblieben sein soll. Die Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Drohnen-Trümmer lösen im Krieg Brand in russischer Region aus
Update vom 29. Juli, 10.21 Uhr: Drohnen-Trümmer haben in der Nacht ein Feuer in der russischen Region Woronesch ausgelöst. Der Brand an der Versorgungsinfrastruktur sei bereits gelöscht, nach ersten Informationen gab es keine Verletzten, teilte Gouverneur Alexander Gussew laut der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Ukraine meldet im Krieg russische Drohnenangriffe in der Nacht
Update vom 29. Juli, 8.02 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht neun von zehn russischen Drohnen abgefangen. Außerdem sei ein Lenkflugkörper abgefangen und zerstört worden, teilt die Luftwaffe laut der Nachrichtenagentur Reuters auf Telegram mit. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Russlands Armee nimmt im Ukraine-Krieg weitere Ortschaften unter seine Kontrolle
Update vom 29. Juli, 7.25 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben zwei weitere Ortschaften in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen: Prohres und Jewheniwka. Die Ortschaften liegen unweit der Stadt Pokrowsk, in deren Richtung die Armee in den vergangenen Monaten vorgerückt war.
Update vom 29. Juli, 5.00 Uhr: Die Ukraine hat offenbar mehrere Wellen von Drohnenangriffen auf die russische Grenzregion Kursk geflogen. „Mindestens 13 von der Ukraine aus gestartete Drohnen wurden am späten Sonntagabend von unseren Luftabwehrsystemen zerstört“, schrieb Gouverneur Andrej Smirnow auf Telegram. Tagsüber seien bereits 19 Drohnen abgeschossen worden. Zur Gesamtzahl der Drohnen machte er keine Angaben. Bei den Angriffen sei ein Öllager beschädigt worden.
Auch aus anderen Grenzregionen wurden Drohnenangriffe gemeldet. In Orjol wurde nach Angaben des Gouverneurs ein Kraftwerk beschädigt. In der an die Ukraine angrenzenden Region Brjansk wurden nach Angaben des dortigen Gouverneurs mindestens vier Drohnen abgeschossen.
Ukraine will Aktionsplan für das Ende vom Ukraine-Krieg vorlegen
Update vom 28. Juli, 19.39 Uhr: Trotz der Widerstände aus Russland: Die Ukraine will bis Ende November einen Aktionsplan für das Ende vom Ukraine-Krieg vorlegen. Das bekräftigte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit dem japanischen Sender NHK. Demnach soll das Kommuniqué drei Hauptpunkte umfassen: nukleare Sicherheit, globale Nahrungsmittelsicherheit und die Freilassung deportierter Kinder, Kriegsgefangener und illegal inhaftierter Zivilisten. Darauf hatte sich die Ukraine vor wenigen Wochen auf einem internationalen Friedensgipfel in der Schweiz geeinigt. Die Gespräche fanden allerdings ohne Russland statt. Bei einer Neuauflage im November sollen Kreml-Vertreter dabei sein. Jedoch lehnt Russlands Präsident Wladimir Putin aktuell jede Art der Verhandlung ab.
Ukraine-News: ATACMS-Raketen fügen Russland an Luhansk-Front harte Verluste zu
Update vom 28. Juli, 18.22 Uhr: Das ukrainische Militär hat Berichten zufolge den russischen Truppen in Luhansk im Osten des Landes mit einem Raketenangriff schwere Verluste zugefügt. Angehörige einer Panzergrenadiereinheit seien bei einer Versammlung auf einem Übungsgelände mit ATACMS-Raketen beschossen worden, berichteten ukrainische Medien unter anderem unter Berufung auf russische soziale Medien und eigene Militärkreise. Bei dem überraschenden Angriff, der bereits am Samstag erfolgt sein soll, seien mindestens 19 russische Soldaten getötet und weitere 71 verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Die ukrainischen Truppen setzen die aus amerikanischen Beständen stammenden ATACMS-Raketen meist nur gegen wertvolle Ziele ein. Möglicherweise war die Truppenansammlung bei Luhansk zuvor von einer Aufklärungsdrohne erkannt worden.
Ukrainischer Drohnenangriff setzt Öldepot in Russland in Brand
Update vom 28. Juli, 10.29 Uhr: Im Westen Russland ist nach einem ukrainischen Drohnenangriff Behördenangaben zufolge ein Öldepot in Brand geraten. Das russische Verteidigungsministerium gab seinerseits an, zwei ukrainische Drohnen abgefangen zu haben, welche auf die Region Nischni-Nowgorod östlich von Moskau abgezielt hätten.
Vor allem in den Grenzregionen zwischen Russland und der Ukraine kommt es häufig zu ukrainischen Drohnenangriffen auf russische Öldepots und Raffinerien oder Energieanlagen. Russland verübte seinerseits in den vergangenen Monaten massive Angriffe auf ukrainische Kraftwerke, was zu erheblichen Stromausfällen im Land führte.
Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Ukraine zerstört Bomber
Erstmeldung: Kiew/Moskau – Der Ukraine ist offenbar ein weiterer Schlag gegen den Gegner auf russischem Boden gelungen: Laut eigenen Angaben konnte das ukrainische Militär mithilfe von Drohnen einen strategischen Langstreckenbomber vom Typ Tupelow TU-22M3 beschädigen. Unklar war, wie schwer der Raketenträger getroffen wurde.
Wie die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Verteidigungsnachrichtendienst der Ukraine berichtet, sei der Kampfjet auf dem Militärflugplatz Olenja in der Oblast Murmansk angegriffen worden. Besonders interessant ist die Tatsache, dass der Flugplatz im Norden Russlands und nicht allzu weit entfernt von der finnischen Grenze liegt. Die Entfernung zur Ukraine beträgt rund 1800 Kilometer – ein weiter Weg für eine Aufklärungsdrohne.
Ob Partisanen an der Operation beteiligt waren, wurde allerdings nicht erwähnt. Lediglich von einem „Sondereinsatz“ war die Rede. Auch auf X berichten mehrere Militärblogger über den ukrainischen Angriff im Norden Russlands.
Russische Fortschritte im Ukraine-Krieg: Weitere Ortschaft eingenommen
Indes hat Russland nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine eingenommen. Die Ortschaft Losuwatske sei „befreit“ worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag in seinem täglichen Bericht mit. Sie befindet sich rund 25 Kilometer östlich der Stadt Pokrowsk in der Gegend der von Russland besetzten Kleinstadt Otscheretyne, wo die russische Armee in den vergangenen Monaten relativ schnell vorgerückt war. Die Ukraine bestätigte die Einnahme nicht.
Besonders hart umkämpft ist derzeit die Umgebung des Dorfes Nowoolexandriwka. Es ist nur rund zwei Kilometer von Losuwatske entfernt und war nach Angaben aus Moskau bereits vergangenen Monat von der russischen Armee eingenommen worden.
Moskau hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Geländegewinne entlang der fast tausend Kilometer langen Frontlinie verkündet. Bei den Kämpfen ist die ukrainische Armee den russischen Streitkräften zahlenmäßig unterlegen. Zudem leidet sie nach eigenen Angaben unter Munitionsmangel, weshalb die Ukraine bei ihren westlichen Partnern vehement auf mehr Waffen- und Munitionslieferungen dringt.
In welchen Gebieten russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
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