Ein verrückter Wetteinsatz folgte auf den Kanada-Sieg von Formel-1-Pilot George Russell - dazu kam die überraschende Idee eines eigenen Nacktbilder-Kalenders.

Montreal – Mercedes-Pilot George Russell war beim Großen Preis von Kanada der Mann der Stunde: Nach einer souveränen Pole-Position am Samstag krönte er sein starkes Wochenende in Montreal mit dem ersten Formel-1-Sieg der Saison. Doch kaum war der sportliche Triumph perfekt, rückte ein Versprechen in den Vordergrund, das Russell vor dem Rennen in einem Mercedes-Video gegeben hatte.

In dem Clip, der kurz vor Rennstart in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, hatte Russell angekündigt, im Falle eines Sieges in den nahegelegenen See zu springen. Kein Wunder also, dass dieses Thema gegen Ende der offiziellen Pressekonferenz wieder aufkam, als die anwesenden Journalisten ihre letzte Frage stellen durften. „Das hat ja lange genug gedauert, dass das zur Sprache kommt“, grinst Russell, der sich seinem Wetteinsatz „auf jeden Fall“ stellen will.

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Doch wie kam es überhaupt zu dieser ungewöhnlichen Idee? „Wir haben da diesen verrückten Deutschen, der in Los Angeles lebt und dieses Wochenende wieder bei uns ist“, schmunzelt Russell. Gemeint ist kein Unbekannter: Starfotograf Paul Ripke, langjähriger Wegbegleiter des Mercedes-Teams und in der Formel 1 vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Nico Rosberg bekannt, meldete sich in Montreal zurück – und brachte prompt wieder eine Prise von seinem kreativen Wahnsinn mit.

Idee für Wetteinsatz kam von deutschem Starfotograf

Ripke, der vor neun Jahren als enger Begleiter auch die Weltmeister-Saison von Nico Rosberg in eindrucksvollen Bildern dokumentierte, begleitete das Mercedes-Team in Kanada nach einer Pause wieder einmal hautnah. In den sozialen Netzwerken teilte er humorvoll inszenierte Videos und war es schließlich auch, der die spontane Wette initiierte: „Er hat gesagt: ‚Wenn du gewinnst, müssen wir in den See springen‘“, verrät Russell.

Dass der 44-jährige Ripke, der auf Instagram selbst über eine Million Follower zählt, für seinen ausgeprägten Sinn für Humor bekannt ist, stellte er in der Vergangenheit schon mehrfach unter Beweis. „Er ist ein Freund von Valtteri [Bottas] und vermutlich eine Inspirationsquelle für Valtteris Nackt-Kalender, den Vokuhila und all den anderen Kram“, sagt Russell.

Russell zieht eigenen Nacktbilder-Kalender in Erwägung

Tatsächlich verbindet Ripke und Mercedes-Testfahrer Bottas, der 2026 auf ein Formel-1-Comeback mit Cadillac hofft, eine enge Freundschaft. Gemeinsam veröffentlichten sie vor rund zwei Jahren einen Kalender mit dem humorvollen Titel „BottASS“ – eine Sammlung künstlerisch inszenierter Aufnahmen von Bottas’ entblößtem Hinterteil, die für einen guten Zweck verkauft wurden. Ein Thema, das auch bei der Pressekonferenz in Montreal wieder zur Sprache kam.

„Du solltest den Kalender machen“, grinste Formel-1-Weltmeister Max Verstappen dem Kanada-Sieger zu – eine Spitze, die Spaßvogel Russell direkt als Vorlage nahm: „Ich ziehe den Kalender tatsächlich in Erwägung, weißt du?“, entgegnete der Brite, der für 2026 noch immer ohne Folgevertrag ist, trocken. Dann, mit einem sarkastischen Unterton: „Wenn ich nächstes Jahr keinen Vertrag habe, muss ich den Kalender rausbringen, um das Einkommen reinzubekommen.“

Ein Scherz, hinter dem zumindest ein Hauch Realität steckt. Denn auch wenn Mercedes-Teamchef Toto Wolff mehrfach betont hat, dass die Vertragsverlängerung mit Russell nur noch Formsache sei, halten sich Spekulationen um eine mögliche Verpflichtung von Verstappen für die kommende Saison hartnäckig. Gerüchte, die Russell mit Gelassenheit – und einer ordentlichen Portion Selbstironie – nimmt. (SoBre)

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