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McLaren sorgt für Drama in Kanada: Mercedes feiert Wiederauferstehung
VonSimon Mones
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In Montreal hat sich George Russell seinen ersten Saisonsieg gesichert. Auch Kimi Antonelli schaffte es auf das Podium. Die McLaren-Piloten sorgten derweil für einen Schreckmoment.
Melbourne – Vor dem Großen Preis von Kanada der Formel 1 hatten wohl die meisten mit einem weiteren McLaren-Sieg gerechnet. Doch schon im Qualifying zeigte sich: Mercedes ist wieder mit von der Partie. Und auch im Rennen war es George Russell, der den Ton angab. Der Sieg des Briten war jedoch kein Selbstläufer. Am Ende profitierte Russell aber auch vom Safety-Car.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Unser letzter Sieg war ja in Las Vegas. Letztes Jahr hatte ich das Gefühl, dass wir einen Sieg verloren haben. Und heute haben wir den Sieg geholt – wahrscheinlich dank der unglaublichen Pole-Runde gestern. Und natürlich freue ich mich riesig, Kimi auf dem Podium zu sehen. Also, ein großartiger Tag fürs Team“, freute sich Russell im Interview nach dem Rennen.
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In der Schlussphase sah es zeitweise so aus, als könnte Max Verstappen noch einmal ein Wort im Kampf um den Sieg mitsprechen. Letztlich musste der Niederländer aber doch in den Rückspiegel gucken, denn von hinten nährte sich Kimi Antonelli. Doch am Ende reichte es für den Italiener nur für Rang drei.
Erst dahinter folgten dann die beiden McLaren. In einem spannenden Schlusssprint schien es so, als würde sich Lando Norris noch seinen Teamkollegen Oscar Piastri schnappen und Boden in der Fahrer-WM gut machen. Doch vier Runden vor Schluss kam es zu der Kollision, die Zak Brown bereits befürchtete – samt Safety-Car, hinter dem das Rennen endete. Norris sah eine Lücke, die es nicht gab und hielt rein. Folgerichtig über nahm der Brite am Funk auch die Schuld am Unfall. Während das Rennen für Norris gelaufen war, konnte Piastri weiterfahren.
Während der Safety-Car-Phase kam es zu einem weiteren Vorfall: Russell bremste und lockte Verstappen in ein Überholmanöver. Dabei ließ der Mercedes-Pilot jedoch etwas viel Abstand zum Safety-Car. Möglicherweise könnte hier noch Ärger drohen.
Nico Hülkenberg holt erneut Punkte
Charles Leclerc beendete das Rennen als Fünfter vor Lewis Hamilton. Der Brite hatte mit seinem Auto zu kämpfen, nachdem er ein Murmeltier überfahren hatte. Fernando Alonso (7.), Nico Hülkenberg (8.), Esteban Ocon (9.) und Carlos Sainz (10.) komplettierten die Top-10. Dahinter folgten Oliver Bearman (11.) Yuki Tsunoda (12.) und Franco Colapinto (13.). Ob das der Befreiungsschlag war, den der Argentinier brauchte, um sein Cockpit bei Alpine zu behalten, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Dahinter folgten Gabriel Bortoleto (14.), Pierre Gasly (15.) und Lance Stroll (16.). Der Kanadier bekam zudem eine Zehn-Sekunden-Strafe, weil er Gasly abgedrängt hatte. Liam Lawson und Alexander Albon beendeten das Rennen in Montreal nicht und mussten ihre Boliden frühzeitig abstellen. (smo)