Aktuelle Lage

Israel will Häuserkampf vermeiden - Hamas-Brigade nimmt Flughafen ins Visier

Alle Autoren
    schließen
  • Felix Busjaeger
    Felix Busjaeger
  • Fabian Müller
    Fabian Müller
  • Robert Wagner
    Robert Wagner
  • Mark Stoffers
    Mark Stoffers
  • Bettina Menzel

In Aschkelon im Süden Israels ist ein Krankenhaus von Raketen getroffen worden. Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs steigt auf 1200. Der Newsticker.

  • Israel greift Gazastreifen an: Mindestens 1055 Tote seit Terror-Attacke der Hamas
  • Angriff der Hamas gegen Israel: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch aus Israel. Aktuell ist die Lage noch nicht vollständig zu überblicken. Daher lassen sich nicht alle Informationen zum Krieg in Israel und zur Hamas unmittelbar unabhängig überprüfen.

Dieser News-Ticker zum Krieg in Israel ist geschlossen. Weitere Entwicklungen im Israel-Krieg können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.

Update vom 11. Oktober, 16.07 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich Berichten zufolge mit Oppositionspolitiker Benny Gantz auf die Bildung einer Notstandsregierung geeinigt. Dies bestätigten mehrere Minister von der Regierungspartei Likud am Mittwoch israelischen Medien.

Update vom 11. Oktober, 16.05 Uhr: Die Kassam-Brigaden, eine militärische Unterorganisation der Terrorgruppe Hamas, haben angekündigt, den Flughafen Ben Gurion, Israels größten Flughafen in Tel Aviv, mit Raketen anzugreifen. Das berichtet Al Jazeera unter Berufung auf den Telegram-Kanal. Auch die Stadt Aschkelon im Süden Israels, direkt nördlich von Gaza, sei Ziel von Raketenangriffen. Dort sei ein Krankenhaus getroffen worden, berichtet der Sender Kan.

Unterdessen soll Yamos Adlin, ehemaliger Chef des israelischen Geheimdienstes, im Fernsehen gesagt haben, dass das Militär sich nicht auf einen Häuserkampf im Gazastreifen einlassen werde: Man werde nicht einfach Truppen in die Straßen Gazas schicken. „Wir werden erst alles plattmachen und dann werden die Truppen hineingehen. Sie haben es in unseren Ortschaften gemacht und der Krieg muss so enden, dass die Fahne Israels über den Ruinen Gazas wehen wird“, zitiert ihn die Tagesschau. Die Hamas, so Adlins Einschätzung, sei mit Sprengsätzen auf einen „Truppenkampf auf Ruinen“ vorbereitet.

Auch der Hafen von Gaza-Stadt ist unter Beschuss: Israel setzt die Luftangriffe auf den Gazastreifen nach der Terror-Attacke durch die Hamas fort.

Update vom 11. Oktober, 14.25 Uhr: Das einzige Kraftwerk im Gazastreifen ist nach Angaben der palästinensischen Elektrizitätsgesellschaft wegen Treibstoffmangels abgeschaltet worden. Das teilte das Unternehmen mit. Israel hatte nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas mit mehr als 1200 Toten eine Blockade des Gazastreifens verhängt.

Israel greift Gazastreifen an: Mindestens 1055 Tote seit Terror-Attacke der Hamas

Update vom 11. Oktober, 13.02 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen sind bislang neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen getötet worden. Das berichtet das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) auf Twitter. „Der Schutz der Zivilbevölkerung hat oberste Priorität, auch in Konfliktzeiten“, sagte UNRWA-Direktorin Juliette Touma der Nachrichtenagentur AP. Sie sagte auch, dass 18 UNRWA-Schulen, die zu Notunterkünften umfunktioniert wurden, bei den beschädigt wurden. Laut dem Gesundheitsministerium im Gazastreifen sind bei Luftangriffen mindestens 1055 Palästinenser getötet worden.

  • Israel: 1200 Tote, 2700 Verletzte
  • Gazastreifen: 1055 Tote, 3007 Verletzte
  • Quelle: Al Jazeera unter Berufung aus das israelische Militär, palästinensische Behörden und Hilfsorganisationen (Stand: 11. Oktober)

Update vom 11. Oktober, 11.45 Uhr: Das israelische Militär greift nach eigenen Angaben Ziele im Libanon an, nachdem eine seiner Stellungen im Norden des Landes mit Panzerabwehrraketen beschossen wurden. Einwohner der südlibanesischen Stadt Rmeish berichten, dass israelische Granaten in der Nähe ihrer Stadt einschlugen.

Aus Sicherheitskreisen verlautet, dass israelische Artilleriegranaten den Raketenabschusspunkt bei Dhayra trafen. Der libanesische Sender al-Jadeed zeigt Bilder von weißen Rauchschwaden, die aus einem Waldgebiet in der Nähe einiger Häuser und landwirtschaftlicher Flächen in Dhayra aufstiegen.

Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert

Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Am 7. Oktober 2023 feuern militante Palästinenser aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel ab. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas, die von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, hatte den Beginn einer „Militäroperation“ gegen Israel verkündet. © Hatem Moussa/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen ist Rauch aus einem Wohnhaus zu sehen.  © Ilia Yefimovich/ dpa
Israelischer Soldat mit Hund im Israel Krieg
Ein israelischer Soldat geht mit seinem Hund zwischen Autos in Deckung.  © Ohad Zwigenberg/ dpa
Israelische Polizisten evakuieren Frau und Kind im Israel Krieg
Israelische Polizisten evakuieren eine Frau und ein Kind von einem Ort, der von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Tsafrir Abayov/ dpa
Militante Palästinenser fahren im Israel Krieg mit einem Pickup, auf dem womöglich eine entführte deutsch-israelische Frau zu sehen ist.
Militante Palästinenser fahren mit einem Pickup, auf dem möglicherweise eine deutsch-israelische Frau zu sehen ist, in den Gazastreifen zurück. Die islamistische Hamas hatte mitgeteilt, ihre Mitglieder hätten einige Israelis in den Gazastreifen entführt. © Ali Mahmud/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Angehörige der Feuerwehr versuchen, nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen das Feuer auf Autos zu löschen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Menschen suchen in Trümmern nach Überlebenden nach massive Raketenangriffen aus Gazastreifen auf Israel.
Menschen suchen zwischen den Trümmern eines bei einem israelischen Luftangriff zerstörten Hauses nach Überlebenden.  © Omar Ashtawy/ dpa
Verlassene Stätte des Festivals Supernova nach dem Angriff der Hamas
Bei dem Rave-Musikfestivals Supernova im israelischen Kibbuz Re’im sterben rund 270 Besucher:innen. So sieht die verlassene Stätte nach dem Angriff aus.  © JACK GUEZ / AFP
Feiernde Palästinenser nach Angriff der Hamas auf Israel
Palästinenserinnen und Palästinenser feiern in Nablus nach der großen Militäroperation, die die Al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, gegen Israel gestartet haben.  © Ayman Nobani/ dpa
Hamas-Großangriff auf Israel - Gaza-Stadt
Das israelische Militär entgegnete mit dem Beschuss von Zielen der Hamas im Gazastreifen. Nach einem Angriff steigen bei einem Hochhaus in Gaza Rauch und Flammen auf. © Bashar Taleb/ dpa
Mann weint in Gaza bei Israel Krieg
Ein Mann umarmt einen Familienangehörigen im palästinensischen Gebiet und weint.  © Saher Alghorra/ dpa
Israelischer Soldat im Israel Krieg steht neben Frau
Am 8. Oktober beziehen israelische Soldaten Stellung in der Nähe einer Polizeistation, die am Tag zuvor von Hamas-Kämpfern überrannt wurde. Israelische Einsatzkräfte haben dort nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige getötet. © Ilan Assayag/ dpa
Nach Hamas Großangriff - Sa'ad
Israelische Streitkräfte patrouillieren in Gebieten entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza, während die Kämpfe zwischen israelischen Truppen und islamistischen Hamas-Kämpfern weitergehen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Palästinensisches Kind in einer Schule, die im Israel Krieg als Schutz dient
Ein palästinensisches Kind steht auf dem Balkon einer Schule, die von den Vereinten Nationen betrieben wird und während des Konfliktes als Schutzort dient.  © Mohammed Talatene/ dpa

Hisbollah übernimmt Verantwortung für Raketenangriffe

Update vom 11. Oktober, 10.55 Uhr: Die radikale Hisbollah-Miliz im Libanon reklamiert den Raketenangriff auf Ziele im Norden Israels für sich. Dies sei eine Reaktion auf israelische Angriffe in dieser Woche, bei denen drei ihrer Kämpfer ums Leben kamen, teilte die Organisation im Libanon mit.

Das israelische Militär hatte zuvor mitgeteilt, eine seiner Stellungen sei vom Süden des Libanons aus angegriffen worden. Der Angriff habe sich in der Nähe der israelischen Stadt Arab al-Aramsche, gegenüber dem libanesischen Dorf Dhayra, ereignet. Aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautet, die Hisbollah habe zwei Präzisionsraketen auf Israel abgefeuert.

Krieg in Israel: Israelisches Militär wird aus dem Libanon beschossen

Update vom 11. Oktober, 10.10 Uhr: Im Norden Israels ist eine Stellung des israelischen Militärs nach dessen Angaben vom Libanon aus beschossen worden. Panzerabwehrfeuer sei zum Einsatz gekommen, teilte das Militär mit. Der Angriff habe sich in der Nähe der israelischen Stadt Arab al-Aramsche, gegenüber dem libanesischen Dorf Dhayra, ereignet. Über mögliche Opfer machte das Militär keine Angaben. Auch wer für den Angriff verantwortlich ist, lässt es offen.

Update vom 11. Oktober, 9.25 Uhr: Der führende Hamas-Vertreter Chalid Maschal ruft für Freitag zur Unterstützung der Palästinenser zu Protesten „auf den Plätzen und in den Straßen der arabischen und islamischen Welt“ auf. Dies geht aus einer aufgezeichneten Aufnahme hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Israel meldet Zerstörung von Radarsystem

Update vom 11. Oktober, 8.20 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat bei Angriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben auch ein Radarsystem der dort herrschenden islamistischen Hamas zerstört. „Kampfjets haben ein fortschrittliches Radarsystem zerstört, das die Terrororganisation Hamas entwickelt hat und das zur Erkennung von Flugkörpern über dem Gazastreifen diente“, hieß es in einem X-Post der Armee.

Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei.

Am Dienstag sei dieses Netz binnen weniger Minuten mit Angriffen auf verschiedene Ziele zerstört worden. Damit habe man der Hamas die Fähigkeit genommen, „ein breites Bild des Himmels zu erstellen, mit dem Ziel, Flugkörper anzugreifen“, hieß es in der Mitteilung. Es seien alle Signalerkennungsgeräte des Systems angegriffen worden.

Krieg in Israel: Gazastreifen weiter unter Beschuss

Update vom 11. Oktober, 7.10 Uhr: Israel setzte in der Nacht den Beschuss im gesamten Gazastreifen fort. Betroffen seien mehr als 70 Ziele in Daraj Tuffah, einem Stadtteil von Gaza-Stadt, teilte die Armee mit. Das Viertel soll demnach als Stützpunkt für direkte Angriffe auf Israel gedient haben. Die Gegenschläge hätten Häuser in Gaza-Stadt und in der südlichen Stadt Khan Younis getroffen, berichteten Hamas-nahe Medien. Dabei habe es fünf Tote gegeben.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell teilte derweil mit, dass eine „überwältigende Mehrheit“ der EU-Außenminister weitere Hilfezahlungen an die Palästinenser-Regierung im Westjordanland unterstütze. „Eine kollektive Bestrafung aller Palästinenser wäre ungerecht und nicht produktiv“, sagt er. Die EU grenze sich deutlich von der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Miliz ab.

Update vom 11. Oktober, 7.00 Uhr: Die Zahl der israelischen Todesopfer des Hamas-Angriffs steigt auf mindestens 1200, berichtete der staatliche israelische Rundfunksender Kan. Noch seien nicht alle Toten identifiziert worden.

Die Zahl der israelischen Todesopfer steigt auf 1200 - auch Israels Angriffe führen zu weiteren Toten.

Update vom 11. Oktober, 6.40 Uhr: Der russische Präsident Putin wirft den USA Versagen im Nahen Osten vor – sie hätten sich bei der Suche nach Kompromissen nur um eine Seite gekümmert. „Das ist ein starkes Beispiel für das Scheitern der Politik der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, die versucht haben, die Regulierung dort zu monopolisieren“, sagte Putin zum Auftakt eines Treffens mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed al-Sudani in Moskau. Während Putin selbst einen Krieg gegen die Ukraine führt, appelliert er zur Rücksicht auf die Zivilbevölkerung im Nahen Osten.

Derweil teilte das israelische Militär mit, dass ein erstes Flugzeug mit US-Munition in Israel gelandet sei. Die USA hatte zudem angekündigt Luftabwehrsysteme für den Kampf gegen die Hamas zu liefern.

„In Höchster Bereitschaft“: Hamas-Verbündete drohen USA

Update vom 10. Oktober, 22.30 Uhr: Von den Verbündeten der Hamas kommen weiterhin Drohungen gegen die USA und Israel. Zuletzt drohte der Generalsekretär der vom Iran unterstützten irakischen Miliztruppe Kataib Hisbollah, Ahmad al-Hamidawi, man werde US-Stützpunkte im Irak ins Visier nehmen, falls sich die USA in den Krieg zwischen Israel und der Hamas einmischen sollten. Dies berichteten unter anderem der israelische Sender Keshet 12 und das arabische Nachrichtenportal Roa Studies im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter. Al-Hamidawi betonte demnach auch, man könne sogar israelische Ziele attackieren: „Unsere Raketen, Drohnen und Spezialkräfte sind in höchster Bereitschaft.“ Im Irak befinden sich dutzende pro-iranische Milizeinheiten.

Krieg in Israel: Raketen aus Syrien treffen israelisches Territorium

Update vom 10. Oktober, 22 Uhr: Nach den Raketenangriffen aus dem Libanon auf Israel wurden nun offenbar auch Raketen aus Syrien abgefeuert. Dies berichteten israelische Medien unter Berufung auf eine Erklärung des israelischen Militärs. Einige Raketen seien über die israelische Grenze geflogen und in unbewohnten Gebieten eingeschlagen. Man habe das Feuer mit Artillerie erwidert, hieß es weiter.

Update 10. Oktober, 21.30 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken reist nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas nach Israel. Der für Donnerstag geplante Besuch werde „eine Botschaft der Solidarität und Unterstützung“ darstellen, sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller am Dienstag. US-Präsident Joe Biden hatte Israel zuvor in einer Fernsehansprache die volle Unterstützung seines Landes zugesichert und den Angriff der Hamas als „Akt des puren Bösen“ verurteilt.

Die Hamas hatte am Samstag einen Großangriff auf Israel gestartet; Israel reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen und mobilisierte zehntausende Soldaten. Auf beiden Seiten wurden seither hunderte Menschen getötet.

Update vom 10. Oktober, 20.50 Uhr: Unter den von der islamistischen Hamas verschleppten Menschen sind nach Angaben von US-Präsident Joe Biden auch Amerikaner. Das berichte die Deutsche Presse-Agentur. „Wir wissen jetzt, dass unter den von der Hamas festgehaltenen Personen auch amerikanische Staatsbürger sind“, sagte Biden am Dienstag bei einer Ansprache im Weißen Haus.

Krieg in Israel: Hisbollah beschießt mit Lenkrakete israelischen Panzer

Update vom 10. Oktober, 20.38 Uhr: Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah hat nach eigenen Angaben im Krieg in Israel eine Lenkrakete auf einen israelischen Panzer abgefeuert. Die Attacke am Dienstag erfolgte als „Reaktion auf die israelischen Angriffe“, hieß es in einer Mitteilung der eng mit dem Iran verbundenen Organisation.

Israels Armee hatte zuvor nach eigenen Angaben auf den Abschuss von mehr als einem Dutzend Raketen auf Israel mit Artilleriefeuer und Angriffen auf Beobachtungsposten der Hisbollah reagiert. Welche militante Gruppierung im Libanon die Raketen abfeuerte, war zunächst unklar. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Ausreise wegen Krieg in Israel: Baerbock bittet deutsche Staatsbürger um Verständnis

Wohl geköpfte Leichen im Krieg in Israel gefunden: Reporter berichten von toten Babys und Kindern

Update vom 10. Oktober, 19.20 Uhr: Wie der BBC berichtet, sollen die Hamas bei ihrem Angriff auf Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen auch gezielt Familien sowie Babys und Kleinkinder getötet haben. Israelische Soldaten sollen dem Korrespondenten des Nachrichtensenders gesagt haben, dass militante Kämpfer im Kibbuz in Häuser eingedrungen seien und Familien getötet haben. Bezüglich des Kriegs in Israel sagte ein israelischer Armeegeneral: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld. Es ist ein Massaker.“

Krieg in Israel: Tote und Verluste auf beiden Seiten – wohl fünf Deutsche entführt

Update vom 10. Oktober, 17.50 Uhr: Nach Luftangriffen im Gazastreifen steigt die Zahl der palästinensischen Toten im Krieg in Israel weiter an. Insgesamt starben bislang 830 Menschen in der Küstenenklave. Laut offiziellen Angabe des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden zudem mindestens 4250 Menschen verletzt. Bei den Attacken sowie einem Massaker auf einem Musikfestival hatten die palästinensischen Terroristen zuvor rund 900 Menschen in Israel getötet. Zudem wurden mehr als 2800 Menschen in Israel verletzt.

Hamas-Mitglieder entführten zudem rund 150 Menschen in den Gazastreifen. Nach Informationen des ZDF sind beim Überfall auf Israel mindestens fünf Deutsche entführt worden – mindestens eine Deutsche soll getötet worden sein. Von Seiten des Auswärtigen Amtes in Berlin gab es für diese Informationen keine Bestätigung. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Update vom 10. Oktober, 17.09 Uhr: Laut der Times of Israel beantwortet die israelische Armee im Norden des Landes Raketenangriffe aus dem Libanon mit Artilleriefeuer. Die Raketen trafen den westlichen Teil von Galiläa. Es soll keine Toten oder Verletzte bei dem Vorfall im Krieg in Israel gegeben haben.

Wladimir Putin nennt den Krieg in Israel ein „klares Beispiel für das Versagen der US-Politik“

Update vom 10. Oktober, 16.42 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Krieg in Israel kommentiert und sieht in ihm ein Zeichen für ein „Versagen“ der US-Außenpolitik. „Ich denke, viele Menschen würde mir zustimmen, dass es ein klares Beispiel für das Versagen der US-Politik im Nahen Osten ist“, sagte er laut Nachrichtenagenturen während eines Treffens mit Iraks Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani heute in Moskau.

Putin forderte eine „Umsetzung der Entscheidungen des UN-Sicherheitsrats zur Bildung eines unabhängigen souveränen palästinensischen Staates“. Die USA hätten versucht, die Beilegung des Konflikts zu „monopolisieren“, hätten aber nicht nach Kompromissen gesucht, die „für beide Seiten akzeptabel“ wären, sagte Putin.

Die Hamas hatte am Samstag (7. Oktober) von Gaza aus mit einem massiven Angriff auf Israel begonnen. Putin, der selbst einen zerstörerischen Krieg gegen die Ukraine führt, rief die Konfliktparteien im Nahen Osten zur Rücksicht auf die Zivilbevölkerung auf. 

Angriff der Hamas gegen Israel: „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“

Update vom 10. Oktober, 16.06 Uhr: Internationale Journalisten berichten seit heute direkt von den Schauplätzen der Hamas-Massaker. Dazu gehört auch der Kibbuz Kfar Azza nahe der Grenze zum Gazastreifen. Dort sollen 70 Menschen regelrecht abgeschlachtet worden sein. Der israelische Generalmayor Itai Veruv kommentiert die Gräuel, die die Hamas dort begangen haben soll. „Es ist kein Krieg, es ist kein Schlachtfeld, es ist ein Massaker“, sagte er laut der Times of Israel.

„Sie sehen die Babys, ihre Mütter und ihre Väter, in ihren Schlafzimmern und in ihren geschützten Räumen, und wie die Terroristen sie getötet haben – das ist kein Krieg.“ Er habe so etwas noch nie gesehen. „Wir haben uns immer unsere Großmütter und Großväter während der Pogrome in Europa vorgestellt. Das hier ist etwas, das wir in der jüngeren Geschichte nicht erlebt haben.“

Auswirkungen des Kriegs in Israel in Deutschland: Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Hamas

Update vom 10. Oktober, 12.28 Uhr: Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Terrorangriffen durch die Hamas, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Demnach hat die oberste deutsche Anklagebehörde Ermittlungen gegen unbekannte Mitglieder der islamistischen Hamas wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet. Das sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft jetzt in Karlsruhe. Hintergrund seien die Entführungen und mutmaßlichen Tötungen deutscher Staatsbürger nach dem Großangriff der Hamas auf Israel.

Nach Gegenschlägen in der Nacht: Israelische Armee führt aktuell neue Luftangriffe durch

Update vom 10. Oktober, 12.15 Uhr: Die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) führen neue „umfassende“ Luftangriffe auf zahlreiche Hamas-Stellungen im Gazastreifen durch, wie die Times of Israel berichtet. In Kürze werden weitere Informationen zu den aktuellen Angriffen bekannt gegeben, heißt es. Zuvor sollen bei den groß angelegten Luftangriffen in den heutigen Morgenstunden unter anderem ein Militärgelände der Hamas und ein in einer Moschee verstecktes Waffenlager getroffen worden sein.

Krieg in Israel: Armee führt massive Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen aus

Update vom 10. Oktober, 10.28 Uhr: Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) gaben heute Morgen bekannt, dass sie in der vergangenen Nacht über 200 Ziele im Gazastreifen angegriffen haben. Die Luftangriffe dauerten die gesamte Nacht, das Donnern von Explosionen soll bis zum Morgen erklungen sein, wie die Times of Israel und CNN berichteten.

Hochrangiger Hamas-Mann: „Nur eine Handvoll Befehlshaber wusste von der Stunde Null“

Update vom 10. Oktober, 9.47 Uhr: Ein hochrangiger Funktionär der Hamas im libanesischen Exil, Ali Barakeh, sagte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), dass nur eine kleine Anzahl von Top-Kommandeuren im Gazastreifen von dem weitreichenden Angriff auf Israel wusste. Verbündete wie der Iran und die libanesische Hisbollah würden sich aber „dem Kampf anschließen, wenn der Gazastreifen einem Vernichtungskrieg ausgesetzt wird.“

Krieg in Israel: Grenze zum Gazastreifen offenbar wieder unter Kontrolle

Update vom 10. Oktober, 8.30 Uhr: Drei Tage nach dem verheerenden Hamas-Terrorangriff auf israelische Ortschaften hat Israels Armee die Grenze nach eigenen Angaben wieder unter Kontrolle gebracht. Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte am Dienstag (10. Oktober): „Seit gestern Abend ist niemand mehr reingekommen.“ Es sei aber immer noch möglich, dass weitere Terroristen eindringen. Es könnten auch noch Angreifer in Israel unterwegs sein. In grenznahen Orten wie Saad und Kisufim habe es noch Schusswechsel gegeben.

Palästinenser sollen nach Israel fliehen

Update vom 10. Oktober, 7.50 Uhr: Das israelische Militär fordert Palästinenser, die sich vor den Luftangriffen im Gazastreifen in Sicherheit bringen wollen, zur Flucht nach Ägypten auf. „Mir ist bekannt, dass der Grenzübergang Rafah immer noch offen ist“, sagt Richard Hecht, Chefsprecher des Militärs, vor der Presse mit Verweis auf den Übergang an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. „Jedem, der raus kann, würde ich raten, rauszugehen.“ Das israelische Militär reagiert mit massiven Luftangriffen auf den großangelegten Angriff der Hamas vom Wochenende. Auch der Einsatz israelischer Bodentruppen im Gazastreifen wird erwartet.

Krieg in Israel: Palästinenser töten israelischen Offizier

Update vom 10. Oktober, 7.00 Uhr: Ein Offizier der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) ist nach einer „Begegnung“ mit palästinensischen Militanten in der Nähe der nördlichen Grenze zum Libanon getötet worden, wie CNN unter Berufung auf israelische Krankenhausmitarbeiter berichtet. Der 40-jährige Offizier aus dem nördlichen Bezirk Yanoach-Jat sei zunächst in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden, teilte das Galiläa Medical Center in einer Erklärung mit. „Er wurde schnell in den Operationssaal gebracht und die Ärzte kämpften um sein Leben, aber leider mussten sie ihn für tot erklären“, hieß es weiter.

Bodenoffensive im Gazastreifen: Israel kündigt Vergeltung an

Update vom 10. Oktober, 5.00 Uhr: Nach den verheerenden Angriffen von Hamas-Terroristen auf Israel mehren sich Anzeichen auf eine bevorstehende Bodenoffensive Israels im Gazastreifen. Israel ordnete die komplette Abriegelung des nur 40 Kilometer langen und sechs bis zwölf Kilometer breiten Gebietes an, während die Armee 300.000 Reservisten mobilisiert. „Was die Hamas erleben wird, wird hart und fürchterlich sein. Wir sind erst am Anfang“, hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gesagt und Rache geschworen. Die Menschen in Israel wurden angewiesen, sich mit ausreichend Nahrung, Wasser und Medikamenten einzudecken. Die Vorräte sollten mindestens 72 Stunden reichen, teilte das Militär mit.

Krieg in Israel: Armee greift Ziele im Libanon an

Update vom 9. Oktober, 18.23 Uhr: Im Südlibanon soll ein Mitglied der Hisbollah bei einem israelischen Angriff ums Leben gekommen sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Laut dem libanesischen TV-Sender Al Jadeed drohte die Hisbollah damit, auf den Beschuss des grenznahen Gebiets Aita asch-Scha‘b „gemäß den von ihr auferlegten Abschreckungsregeln“ zu reagieren. Laut der libanesischen Nachrichtenseite Naharnet hat Israel den Beschuss des Gebiets derzeit wieder aufgenommen.

Krieg in Israel: Minister verkündet komplette Blockade von Gaza

Update vom 9. Oktober, 11.40 Uhr: Israel zeigt immer härtere Reaktionen im Kampf gegen die Terroristen der Hamas. Nach dem Angriff auf Israel verhängte das Land nach Aussage von Verteidigungsminister Yoav Gallan eine vollständige Blockade des Gazastreifens. Es werde keinen Strom, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff mehr geben, alles sei geschlossen. Er sprach von einem Kampf gegen „bestialische Menschen“.

Krieg in Israel: Armee unternimmt größte Mobilisierung von Reservisten aller Zeiten

Update vom 9. Oktober, 11.08 Uhr: Israel hat nach den Angriffen der Hamas die größte Mobilisierung der Hamas unternommen, erklärte ein Armeesprecher. Insgesamt habe das Land rund 300.000 Reservisten wegen des Kriegs mobilisiert. Bereits am Samstag hatte die Bewegung „Waffenbrüder“ ihren Protest gegen die Regierung Netanyahus vorübergehend ausgesetzt und alle protestierenden Reservisten aufgefordert, sich umgehend zum Dienst zu melden.

Israel-Krieg: Israel holt zum Gegenschlag aus

Erstmeldung: Tel Aviv – Am Samstagmorgen griff die radikal-islamische Hamas Israel überraschend über Land, Luft und Meer an. Die Gegenschläge folgten prompt, inzwischen forderten die Gefechte fast tausend Todesopfer. Das israelische Sicherheitskabinett rief am Sonntag den Kriegszustand aus. Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte „mächtige Rache für diesen bösen Tag an“ und stellte die Bevölkerung auf einen „langen und schwierigen Krieg“ ein. Das Leid in der Zivilbevölkerung ist immens und die Zahl der Todesopfer wächst. Offenbar bargen Hilfsorganisationen allein auf einem Musikfestival 250 Leichen.

Das Vorgehen der Angreifer war brutal: Während die Palästinenserorganisation im Rahmen ihrer „Operation Al-Aksa Flut“ tausende Raketen auf Israel abfeuerte, bahnten sich Hamas-Kämpfer ihren Weg am Boden und per Schnellbooten über das Meer und drangen auf israelisches Gebiet vor. Die Mitglieder der Gruppierung töteten Zivilisten und nahmen mehr als hundert Menschen als Geiseln. Augenscheinlich waren die israelischen Geheimdienste darauf nicht vorbereitet, weshalb sie nun in der Kritik stehen. Die EU, USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

Auf israelischer Seite starben Regierungsangaben zufolge bislang mindestens 600 Menschen. Israelische Medien sprachen von über 700 Todesopfern, die tatsächlichen Zahlen dürften deutlich höher liegen. Angaben der Sprecherin der Freiwilligenorganisation ZAKA zufolge seien allein bei dem von der Hamas angegriffenen Musikfestival 250 Leichen geborgen worden, berichtete die Times of Israel. Aufseiten der Palästinenser war von mindestens 370 Toten die Rede. Die Anzahl der Verletzten liegt bei beiden Kriegsparteien bei je über 2000. Die israelische Armee will eigenen Angaben zufolge die israelischen Geiseln befreien und die gesamte israelische Grenzregion binnen 24 Stunden evakuieren. (mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Mohammed Abed/AFP