Nahost-Konflikt
Krieg in Israel: Militär fordert Bevölkerung im Gazastreifen zur Evakuierung auf – binnen 24 Stunden
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Robert Wagner
Felix Durach
Felix Busjaeger
Jens Kiffmeier
Eskalation im Israel-Krieg: Eine Notstandsregierung bereitet die Offensive gegen die Hamas in Gaza und die Hisbollah im Libanon vor. Der News-Ticker.
- Krieg in Israel: Militär fordert Bevölkerung im Gazastreifen zur Evakuierung auf
- Eskalation in Nahost: Russland kritisiert Israel
- Terror-Angriff auf Israel: Vize-Chef der Hamas leugnet jegliche Angriffe auf Zivilisten
- Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch aus Israel. Aktuell ist die Lage nicht vollständig zu überblicken. Daher lassen sich nicht alle Informationen zum Krieg in Israel, zur Hamas und zum Gazastreifen unmittelbar unabhängig überprüfen.
Update vom 13. Oktober, 7.55 Uhr: Der israelische Botschafter bei der UN, Gilad Erdan, hat sich zu Wort gemeldet. Die UN hatten an Israel appelliert, die Evakuierungsaufforderung zurückzunehmen – dies nannte Erdan laut Berichten „schändlich“ (shameful). Die UN sollten sich lieber darauf konzentrieren, die Hamas zu verurteilen und Israel in seinem Recht zur Selbstverteidigung zu unterstützen, sagte er demnach weiter.
Dieser News-Ticker zum Krieg in Israel ist nun geschlossen. Die weiteren Entwicklungen hier.
Krieg in Israel: Militär fordert Bevölkerung im Gazastreifen zur Evakuierung auf
Update vom 13. Oktober, 6.12 Uhr: 1,1 Millionen Palästinenser sollen in den nächsten 24 Stunden die Stadt Gaza verlassen und in den Süden des Gazastreifens umsiedeln. Das berichtet unter anderem der Spiegel. Das israelische Militär habe die UN darüber unterrichtet.
Die UN hielten es für „unmöglich“, dass eine solche Bewegung ohne verheerende humanitäre Folgen stattfinden kann, teilte demnach UN-Sprecher Stephane Dujarric mit.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Gegenangriffe bei Israels-Krieg gegen die Hamas: Armee beschießt Wohnhäuser im Gazastreifen
Update vom 13. Oktober, 5.05 Uhr: Israels Armee hat bei ihren Gegenangriffen nach den Terrorattacken der Hamas Wohnhäuser im Gazastreifen beschossen, die nach Militärangaben von den Militanten genutzt wurden. Die betroffenen fünf Wohngebäude würden von den Hamas auch für terroristische Aktivitäten genutzt, teilte die Armee am Donnerstagabend mit. Zudem sei ein Raum attackiert worden, von dem aus die Hamas die Tätigkeiten der israelischen Streitkräfte überwache.
Die Armee greife jede Stellung der „Mörder“ an, sagte Militärsprecher Daniel Hagari. Die Hamas habe bereits die Kontrolle über große Gebiete im Gazastreifen verloren.
Krieg in Israel: Neue Zahlen zu den Todesopfern im Gazastreifen nach Luftangriffen
Update vom 12. Oktober, 22.35 Uhr: Die Zahl der Todesopfer im Gazastreifen durch israelische Luftangriffe seit Samstag ist nach palästinensischen Angaben auf 1537 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl der Verletzten liege bei 6612. Beim Hamas-Angriff am Samstag seien in Israel laut Angaben der Regierung mindestens 1200 Menschen getötet worden.
Derweil hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi die Menschen im Gazastreifen aufgefordert, trotz der massiven israelischen Angriffe in dem Palästinensergebiet auszuharren. Die Bewohner müssten „standhaft bleiben und auf ihrem Land bleiben“, sagte al-Sisi am Donnerstag. Ägypten fühle sich aber verpflichtet, „in dieser schwierigen Zeit“ die Bereitstellung „medizinischer und humanitärer Hilfe“ sicherzustellen und die „legitimen Rechte“ der Palästinenser zu gewährleisten.
Oppositionsführer wirft Regierung in Israel „unverzeihliches Versagen“ vor
Update vom 12. Oktober, 22.10 Uhr: Israels Oppositionsführer Jair Lapid hat der Regierung Versagen im Zusammenhang mit dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vorgeworfen. „Das Versagen vom Samstag ist unverzeihlich“, sagte Lapid am Donnerstag und kündigte an, er werde der von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigten Notstandsregierung mit dessen Rivalen Benny Gantz nicht beitreten.
Er sei für eine „Regierung der nationalen Einheit“ und wolle sich nicht einer Regierung mit „Extremisten“ anschließen, sagte Lapid und verwies auf Itamar Ben-Gvir, den Minister für öffentliche Sicherheit von der rechtsextremen Partei Jüdische Kraft. Das Parlament ist am Abend zusammengetroffen, um die Notstandsregierung zu bestätigen.
Russland kritisiert israelische Angriffe auf Syrien
Russland hat die Angriffe der israelischen Luftwaffe auf Flughäfen in Syrien als groben Verstoß gegen die Souveränität des Landes kritisiert und vor einer weiteren Eskalation in Nahost gewarnt. Angesichts der Zuspitzung des palästinensisch-israelischen Konflikts könnten solche Handlungen eine Ausweitung der militärischen Auseinandersetzung auf die ganze Region provozieren, schrieb das Außenministerium in Moskau am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Dies dürfe auf keinen Fall zugelassen werden. Die Schläge gegen Landebahnen der Flughäfen in Damaskus und Aleppo träfen zivile Infrastruktur. „Damit wurden völlig unschuldige Menschen und die Sicherheit des internationalen Flugverkehrs einer realen Gefahr ausgesetzt“, hieß es außerdem.
Falschinformationen über Israel-Krieg: Ermittlungen gegen Musk-Plattform X
Update vom 12. Oktober, 21.07 Uhr: Die Europäische Kommission leitet Ermittlungen gegen Elon Musks Plattform X ein, wie die Times of Israel berichtet. Es besteht der Verdacht, dass auf X Falschinformationen über den Krieg in Israel verbreitet wurden. Die Europäische Kommission gab an, ein förmliches Auskunftsersuchen an X gerichtet zu haben. Es ist das erste Verfahren, das im Rahmen des neuen Digital Services Acts (DSA) eingeleitet wird, zwei Tage nachdem ein Mahnschreiben von Kommissar Thierry Breton an X gegangen war.
Krieg in Israel: Großbritannien will angeblich Kriegsschiffe an die Küste vor Israel entsenden
Update vom 12. Oktober, 19.59 Uhr: Offenbar plant Großbritannien die Entsendung zweier Kriegsschiffe in das östliche Mittelmeer und die Unterstützung Israels durch gezielte Flüge mit Aufklärungsflugzeugen (“spy planes“). Das geht aus einem Bericht der Times vom Donnerstagabend hervor, der sich auf nicht näher genannte Quellen bezieht. Es soll sich um die „RFA Argus“ und „RFA Lyme Bay“ handeln, zwei Unterstützungsschiffen der Royal Fleet. Durch diese Machtdemonstration soll die Hisbollah abgeschreckt und von weiteren Angriffen gegen Israel abgehalten werden. Sie soll zugleich aber auch Israel signalisieren, dass es sich auf die Unterstützung durch Großbritannien verlassen könne, so der Bericht. Die britische Regierung hat sich zu den angeblichen Plänen nicht geäußert.
Krieg in Israel: Vize-Chef der Hamas leugnet jegliche Angriffe auf Zivilisten
Update vom 12. Oktober, 19.10 Uhr: Der stellvertretende Chef der Hamas, Saleh al-Arouri, behauptet trotz offenkundiger Beweise des Gegenteils, der verheerende Angriff der Hamas vom vergangenen Wochenende habe ausschließlich der israelischen Armee gegolten. Die Hamas würde „aus Prinzip“ keine Zivilisten angreifen. Man habe lediglich die an der Grenze stationierte Gaza-Division der Armee angreifen wollen, um einer angeblichen Offensive Israels zuvorzukommen.
Es habe israelische Pläne gegeben, „einen massiven Angriff gegen uns“ zu starten, so al-Arouri laut einem Bericht der pro-Hamas-Nachrichtenagentur Shehab. „Wir sind dem zuvorgekommen, indem wir die Kommandeure des Südkommandos, zu dem auch die Gaza-Division gehört, überrascht haben“. Für diese Behauptung legte er keine Beweise vor. Al-Arouri bekräftigte, dass Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch erst nach dem Ende der Kämpfe stattfinden werden. Die Hamas sei außerdem auf eine israelische Offensive im Gazastreifen vorbereitet und habe einen Verteidigungsplan ausgearbeitet, der „viel stärker“ sei als der, der den Angriffen zugrunde gelegen hat.
Krieg in Israel: Weiterhin vereinzelt Hamas-Terroristen in Israel unterwegs
Update vom 12. Oktober, 18.30 Uhr: In Israel halten sich immer noch vereinzelt Kämpfer der Hamas außerhalb des Gazastreifens aus. Das israelische Militär (IDF) hat nun die Tötung eines Terroristen in der Nähe des Kibbuz Kissufim im Süden Israels bekannt gegeben. „Die Streitkräfte suchen das Gebiet weiter ab“, so die IDF. Am 7. Oktober war es einer großen Zahl von militanten Hamas-Mitgliedern gelungen, den Grenzzaun zwischen Israel und dem Gazastreifen zu überwinden und mehr als 1000 Menschen zu töten. Laut IDF-Angaben hat allerdings in den letzten Tagen kein weiterer Terrorist mehr die Grenze erfolgreich passiert.
Krieg in Israel: Israelische Armee räumt Versäumnisse ein – „sind Verantwortung nicht gerecht geworden“
Update vom 12. Oktober, 17.35 Uhr: Nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel hat Militärchef Herzi Halevi Versäumnisse der Armee eingeräumt. „Die IDF ist für die Sicherheit des Landes und seiner Bürger verantwortlich und am Samstagmorgen sind wir dieser Verantwortung nicht gerecht geworden“, sagte er in einer Erklärung am Donnerstag. Er plädierte für eine Aufarbeitung der Fehler nach dem Krieg.
Das Massaker an Kindern und Frauen sei unmenschlich, sagte Halevi in seiner ersten öffentlichen Erklärung seit den Terrorattacken weiter. „Die IDF kämpft gnadenlos gegen Terroristen, die unvorstellbare Taten begangen haben.“ Die Armee töte sie und zerstöre im Gazastreifen die Terrorinfrastruktur. Der Militärchef beteuerte außerdem: „Wir werden alles tun, um die Entführten nach Hause zurückzubringen.“
Israelische Angriffen auf Gaza: Behörden melden mehr als 400 tote Kinder
Update vom 12. Oktober, 15.40 Uhr: Beamte in Gaza haben eine Aufschlüsselung der durch israelische Luftangriffe getöteten Menschen vorgelegt. Unter den 1.417 Toten sollen sich 447 Kinder und 248 Frauen befinden, teilte das örtliche Gesundheitsministerium mit. Weitere 6.268 Menschen wurden seit Samstag verwundet. „Das Gesundheitssystem hat begonnen, zusammenzubrechen“, erklärte das Ministerium heute in einer Erklärung, über die unser Partnersender NBC berichtete.
„Die Zahl der Verletzten übersteigt die klinischen Kapazitäten der Krankenhäuser, selbst nachdem diese erweitert und die Verletzten in den Korridoren untergebracht wurden“, so das Ministerium. Seit den Angriffen der Hamas wurden mehr als 1.300 israelische Tote bestätigt.
Krieg in Israel: „Herausforderung, Israel zu schützen, nicht gewachsen“
Update vom 12. Oktober, 15.40 Uhr: Herzi Halevi, der Generalstabschef des israelischen Militärs, hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass er „der Herausforderung, Israel zu schützen, nicht gewachsen ist“. „Wir werden lernen, wir werden untersuchen, aber jetzt ist die Zeit für den Krieg gekommen“, fügte er hinzu.
Der Einmarsch am Samstag überraschte die Israelis, da es den Hamas-Kämpfern gelang, die normalerweise streng bewachte Grenze zu Lande, zu Wasser und aus der Luft zu überwinden.
Krieg in Israel: Baerbock reist in Krisengebiet – „Flächenbrand verhindern“
Update vom 12. Oktober, 15.25 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist am Freitag zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Donnerstag in Berlin mit. Baerbock hatte Israel nach Beginn des Angriffs mehrfach die Solidarität Deutschlands versichert. Am Vortag im Bundestag hatte sie vor einer weiteren Eskalation des Konflikts im Nahen Osten gewarnt. „Ja, diese Gefahren gibt es“, sagte sie. Alle Anstrengungen richteten sich darauf, „einen Flächenbrand zu verhindern“.
Opfer im Krieg in Israel: Über 1400 Palästinenser bei israelischen Luftschlägen um Leben gekommen
Update vom 12. Oktober, 15.19 Uhr: Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen steigt die Anzahl der Todesopfer weiter. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen sind inzwischen 1417 Palästinenser getötet worden. Auch auf Seiten Israel gibts es zahlreiche Opfer durch die am Samstag gestarteten Angriffe der Hamas. Der öffentlich-rechtliche Sender Kan berichtete am Donnerstagmorgen von über 1300 Toten.
Krieg in Israel: Pistorius rechnet bei Bodenoffensive gegen Hamas im Gaza-Streifen mit weiterer Eskalation
Update vom 12. Oktober, 15.05 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) rechnet im Falle einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen mit weiteren Eskalationen. Zugleich versicherte er Israel am Donnerstag am Rande von Nato-Treffen in Brüssel, dass Deutschland an der Seite des Landes stehe. „Es ist ein klassischer Abwehrkampf“, sagte der SPD-Politiker. „Und natürlich sind die Israelis jetzt in einer Situation, wenn sie die Bodenoffensive starten, dass wir alle damit rechnen müssen, dass die Situation eskaliert. Wir stehen an der Seite Israels und hoffen sehr, dass es nicht zu weiteren Eskalationen kommt.“
Luftschläge im Krieg in Israel: Syrische Flughäfen außer Betrieb
Update vom 12. Oktober, 14.48 Uhr: Die Flughäfen nahe der syrischen Städte Aleppo und Damaskus sind nach den israelischen Luftangriffen offenbar außer Betrieb. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, sollen bei den Angriffen vom Donnerstag Landebahnen der beiden Flughäfen beschädigt worden sein. Der Betrieb sei eingestellt worden. Das israelische Militär äußerte sich nicht zu den Berichten.
Netanjahu-Minister übernimmt Mitverantwortung für Hamas-Angriff – „Haben uns mit Blödsinn beschäftigt“
Update vom 12. Oktober, 14.38 Uhr: Nach dem überraschenden Hamas-Terrorangriff auf Israel hat erstmals ein Minister der Regierung Benjamin Netanjahus Mitverantwortung übernommen. „Wir sind die Regierung zu dem Zeitpunkt, als es passiert ist. Wir sind verantwortlich“, sagte Bildungsminister Joav Kisch am Donnerstag im israelischen Fernsehen.
Auch die Armee sei verantwortlich. Israel wurde von dem Hamas-Angriff aus dem Gazastreifen am Samstag völlig überrumpelt, obwohl die Armee und der Geheimdienst international als führend gelten. „Wir haben uns mit Blödsinn beschäftigt“, sagte Kisch, der der Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angehört. „Wir haben vergessen, wo wir leben.“ Doch jetzt sei nicht die Zeit, um sich damit zu beschäftigen. „Jetzt müssen wir uns auf den Sieg konzentrieren“, so Kisch zur aktuellen Lage im Krieg in Israel gegen die Hamas.
Israel-Krieg: Ägypten fordert, die Angriffe auf die Grenzregion zwischen dem Land und Gazastreifen zu vermeiden
Update vom 12. Oktober, 14.00 Uhr: Die ägyptische Regierung hat Israel dazu aufgefordert, die Angriffe auf die Grenzregion zwischen Ägypten und dem Gazastreifen zu vermeiden. In einer Erklärung des ägyptischen Außenministeriums vom Donnerstag hieß es, Angriffe auf die palästinensische Seite des Grenzübergangs müssten vermieden werden, damit notwendige Reparaturarbeiten vorgenommen werden könnten. Der Übergang sei eine Lebensader zur Unterstützung der Menschen im Gazastreifen.
Wegen anhaltender israelischer Luftangriffe ist der Grenzübergang derzeit außer Betrieb. Er ist der einzige Übergang zum Gazastreifen, der nicht von Israel kontrolliert wird. Von Ägypten aus verlaufen unzählige Tunnel unter der Grenze zum Gazastreifen. Es wird davon ausgegangen, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas durch dieses Tunnelsystem auch Waffen schmuggelt.
Krieg in Israel: Nach Hamas-Angriffen – Lufthansa fliegt Deutsche aus
Update vom 12. Oktober, 13.45 Uhr: Die Lufthansa hat damit begonnen, Deutsche aus dem von der islamistischen Hamas angegriffenen Israel nach Deutschland zu bringen. Ein erster Sonderflug startete am Donnerstagnachmittag in Tel Aviv mit Ziel Frankfurt, wie es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß. An Bord seien 372 deutsche Staatsangehörige. Weitere Flüge im Auftrag des deutschen Außenministeriums sollten im Laufe des Nachmittags und am Freitag folgen.
Allerdings scheint es Chaos bei den Lufthansa-Evakuierungen zu geben. Offenbar sollen die Flüge ab Samstag gestrichen werden.
Luftschläge in Syrien: Militär fliegt Luftangriffe auf Flughäfen
Update vom 12. Oktober, 13.30 Uhr: Israel hat offenbar Angriffe auf Flughäfen in Syrien gestartet. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet mit Verweis auf das syrische Staatsfernsehen von Angriffen bei Aleppo und Damaskus. In dem Bericht ist die Rede von einer „israelische Aggression“ gegen die beiden wichtigsten Flughäfen des Landes.
Krieg in Israel: Hamas ist „Feind der Zivilsation“ – Terrormiliz „zerstören“
Update vom 12. Oktober, 13.25 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die radikal-islamistische Hamas als „Feind der Zivilisation“ bezeichnet. Deswegen müsste die Terrormiliz „zerstört“ werden. Netanjahu hat am Donnerstag den US-amerikanischen Außenminister Anthony Blinken empfangen, der zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel gereist war.
Über die begangenen Gräueltaten der Hamas sagte der Premier weiter: „Die Ermordung junger Menschen bei einem Musikfestival unter freiem Himmel, das Abschlachten ganzer Familien, die Ermordung von Eltern vor den Augen ihrer Kinder und die Ermordung von Kindern vor den Augen ihrer Eltern, die Verbrennung von Menschen bei lebendigem Leib, die Enthauptungen, die Entführung eines kleinen Jungen - nicht nur entführt, sondern belästigt, angegriffen und verletzt - und die abscheuliche Zurschaustellung, dass diese Gräueltaten gefeiert werden.“
Krieg in Israel: Krankenhaus im Gazastreifen an der Belastungsgrenze
Update vom 12. Oktober, 12.40 Uhr: Nach den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen kann das größte Krankenhaus in dem Küstengebiet nach palästinensischen Angaben keine Patienten mehr aufnehmen. Das Schifa-Krankenhaus in Gaza sei voll, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Die Klinik verfügt über rund 500 Betten. Bereits am Vortag hieß es, die Kliniken in dem Küstenstreifen seien voll belegt.
Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert




Krieg in Israel: US-Außenminister Blinken eingetroffen
Update vom 12. Oktober, 12.20 Uhr: US-Außenminister Anthony Blinken ist für einen Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Nach seiner Landung auf dem Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv wurde Blinken vom israelischen Außenminister Eli Cohen empfangen. Für seinen Besuch sind auch Treffen mit Regierungschef Benjamin Netanjahu und Präsident Isaac Herzog geplant.
Herzog sagte am Donnerstag, das israelische Militär versuche, Zivilisten im Gazastreifen zu beschützen. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass Israel sich im Krieg befinde. Man „werde alles mit einer eisernen Hand machen, was nötig ist“, sagte Herzog mit Blick auf die israelischen Vergeltungsschläge weiter.
Krieg in Israel: Benzin für Generatoren im Gazastreifen geht in den nächsten Stunden zur Neige
Update vom 12. Oktober, 12.03 Uhr: Der Treibstoff, der im Gazastreifen zum Betreiben von Generatoren benutzt wird, reicht nach Angaben des Roten Kreuz nur noch für wenige Stunden. „Soweit wir wissen, gibt es noch Benzin für Generatoren wie in Krankenhäusern - aber wahrscheinlich nur noch für einige Stunden“, sagt der Direktor für die Region Naher Osten, Fabrizio Carboni, vor der Presse zur aktuellen Lage im Krieg in Israel nach den Hamas-Angriffen. Die Stromversorgung im Gazastreifen ist am Mittwoch zusammengebrochen, nachdem das einzige Kraftwerk seinen Betrieb einstellen musste. Israel hatte als Reaktion auf die Hamas-Angriffe eine Blockade über das Gebiet verhängt.
Hamas-Angriffe im Krieg in Israel – Unklarheit über Gräueltaten
Update vom 12. Oktober, 11.07 Uhr: Wenige Tage nach dem Beginn der Hamas-Angriffe auf Israel herrscht weiterhin Unklarheit über das wahre Ausmaß der Gräueltaten – vor allem auch gegen israelische Kinder. Der israelische Militärsprecher Richard Hecht sagte am Donnerstag auf Fragen von Journalisten, er könne die Berichte über von Terroristen auf grausamste Weise getötete israelische Babys und Kleinkinder weder bestätigen noch dementierten. „Ich weiß es nicht“, sagte er.
Der Nachrichtensender i24news hatte am Dienstag von rund 40 ermordeten Babys und Kleinkindern bei dem Massaker im Grenzgebiet berichtet. Einige davon seien geköpft worden. Ein israelischer Soldat hatte dem Sender in Kfar Aza gesagt, Terroristen hätten „Kinder und Frauen geköpft“.
Krieg in Israel: Syrien und Iran rufen zur Unterstützung der Palästinenser auf
Update vom 12. Oktober, 10.53 Uhr: Die Präsidenten von Syrien und Iran rufen die islamischen Länder auf, sich nach dem Angriff der Hamas und dem Krieg in Israel und sowie den Luftangriffen im Gazastreifen auf eine Unterstützung für die Palästinenser zu einigen. „Islamische und arabische Länder sowie alle freien Menschen der Welt müssen eine gemeinsame Position erreichen, um die Verbrechen des zionistischen Regimes gegen das unterdrückte palästinensische Volk zu stoppen“, sagt der iranische Präsident Ebrahim Raissi in einem Gespräch mit seinem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad.
„Zionistisches Regime“ ist eine Bezeichnung, welche die Regierung in Teheran für gewöhnlich für Israel nutzt. Der Iran gilt als wichtigster Unterstützer der radikal-islamistischen Hamas und soll den Mitgliedern Gelder und Waffen zur Verfügung stellen.
Netanjahu kündigt Vergeltung im Israel-Krieg gegen die Hamas an: „Jedes Mitglied der Hamas ein toter Mann“
Update vom 12. Oktober, 10.28 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hat in einer Pressekonferenz am Mittwochabend die vollständige Zerstörung der Hamas angekündigt. „Wir werden dieses Ding namens Hamas auslöschen. Die Hamas – der Islamische Staat Gaza – wird dem Erdboden gleichgemacht und vom Angesicht der Welt verschwinden. Es wird nicht weiter existieren. Es wird keine Situation geben, in der israelische Kinder ermordet werden und wir alle unseren Geschäften nachgehen“, sagte der Minister der israelischen Kriegsregierung.
Kurz zuvor hatte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu auf der Presskonferenz angekündigt: „Jedes Mitglied der Hamas ist ein toter Mann.“
Krieg in Israel: Scholz gibt Iran Mitschuld an Hamas-Angriff
Update vom 12. Oktober, 10.22 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einer Regierungserklärung im Bundestag dem Iran eine Mitverantwortung für die Angriffe der Hamas auf Israel gegeben. „Wir haben bisher zwar keine handfesten Belege dafür, dass Iran diesen feigen Angriff der Hamas konkret und operativ unterstützt hat“, sagte Scholz am Donnerstag im Bundestag. Aber „ohne iranische Unterstützung über die letzten Jahre wäre die Hamas zu diesen präzedenzlosen Angriffen auf israelisches Territorium nicht fähig gewesen“.
Israel-Krieg: Hamas stellt sich auf langen Krieg ein – Raketenangriffe auf Israels Zentrum
Update vom 12. Oktober, 10.04 Uhr: Die israelische Militärführung stellt sich offenbar auf einen lange andauernden Krieg gegen die Hamas ein. Das sagte der israelische Generalmajor Rafi Milo am Donnerstag. „Wir haben das Verhalten der Hamas erkannt. Sie steuert den Beschuss in einer Weise, die für Wochen [der Kämpfe] gedacht ist“, zitiert The Times of Isreal den israelischen General. Demnach würden die Terroristen der Hamas täglich zwischen 200 und 400 Raketen abfeuern. Eine Quote, welche sie wohl über Wochen durchhalten könnten. Die Kämpfer würden neben den Grenzgebieten auch ein bis zweimal am Tag das Zentrum Israels angreifen.
Krieg in Israel: Keine humanitäre Hilfe bis zur Freilassung israelischer Geiseln
Update vom 12. Oktober, 9.45 Uhr: Der israelische Energieminister Israel Katz hat sich gegen humanitäre Hilfen für die Bevölkerung im Gazastreifen ausgesprochen. „Bis die israelischen Entführten nach Hause zurückgebracht sind, wird kein elektrischer Schalter eingeschaltet, kein Wasserhydrant geöffnet und kein Tankwagen einfahren. Humanitär für humanitär. Und niemand wird uns Moral predigen“, schrieb Katz in einem Beitrag auf X (früher Twitter). Israel hatte nach den Angriffen vom Wochenende eine Blockade über den Gazastreifen verhängt.
Bodenoffensive nach Hamas-Angriff im Krieg in Israel: „Bereiten uns auf ein Bodenmanöver vor“
Update vom 12. Oktober, 9.34 Uhr: Nach Angaben eines israelischen Militärsprechers bereitet sich Israels Armee aktuell auf eine mögliche Bodenoffensive im Gazastreifen vor. „Wir bereiten uns auf ein Bodenmanöver vor, falls dieses von der politischen Führung entschieden wird“, sagte Armeesprecher Richard Hecht am Donnerstag. Die Entscheidung über den Einsatz sei jedoch noch nicht gefallen. Die Armeeführung hat bereits 300.000 Reservisten mobilisiert.
Bis zum späten Mittwochabend seien derweil knapp 340.000 Bewohner des Gazastreifens aus ihren Wohnungen geflüchtet, berichtete das UN-Nothilfebüro (OCHA). Im Gazastreifen leben rund 2,2 Millionen Menschen.
Krieg in Israel: 15 getötete Palästinenser nach Luftangriffen im Gazastreifen
Update vom 12. Oktober, 7.45 Uhr: Von der Hamas kontrollierte Medien melden 15 getötete Palästinenser. Sie seien bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen seien dabei auch verletzt worden.
Zuvor hatte Israel mitgeteilt, dass im Gazastreifen ein großangelegter Angriff laufe.
Update vom 12. Oktober, 5.45 Uhr: Während Israel als Reaktion auf den Terror der islamistischen Hamas unablässig Ziele im Gazastreifen bombardiert, wird die Lage für die eingeschlossene palästinensische Zivilbevölkerung immer prekärer. Die Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga forderten einen sofortigen Stopp der israelischen Angriffe und warnten vor „katastrophalen“ humanitären Folgen und Sicherheitsrisiken durch eine Verschärfung des Konflikts. US-Präsident Joe Biden rief Israel dazu auf, nach den „Regeln des Krieges“ zu handeln und das Völkerrecht zu achten.
Es gibt Anzeichen, dass Israels Armee in dem dicht besiedelten Gebiet eine Bodenoffensive starten wird. 300.000 Soldaten sind mobilisiert.
Israel startet „groß angelegten Angriff“
Update vom 12. Oktober, 4.30 Uhr: Das israelische Militär führt eigenen Angaben zufolge am frühen Donnerstag (12. Oktober) einen „groß angelegten Angriff“ auf Ziele der Hamas im Gazastreifen durch.
Weitere Einzelheiten gab das Militär zunächst nicht bekannt.
Israel-Krieg: Hamas lässt angeblich Geiseln frei
Update vom 12. Oktober, 3.20 Uhr: Die radikalislamische Hamas hat die Freilassung einer israelischen Geisel und ihrer beiden Kinder verkündet. „Eine israelische Siedlerin und ihre zwei Kinder wurden nach ihrer Festnahme bei den Zusammenstößen freigelassen“, erklärten die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, am Mittwochabend im palästinensischen Fernsehsender Al-Aksa. Israelische Medien erklärten hingegen, die Frau sei gar nicht in den Gazastreifen verschleppt und bereits zuvor wieder freigelassen worden.
Ein im palästinensischen Fernsehsender Al-Aksa ausgestrahltes Video zeigte, wie sich eine Frau bei Tag mit zwei Kindern und drei bewaffneten Hamas-Kämpfern von einer mit Stacheldraht eingezäunten Zone entfernt. Die Echtheit der Aufnahme konnte von AFP nicht bestätigt werden.
Deutschland wird im Krieg in Israel aktiv und liefert Drohnen
Update vom 11. Oktober, 20.25 Uhr: Deutschland liefert wohl Drohnen an Israel. Das berichtet der Spiegel. Den Informationen nach soll es sich bei der Waffenlieferung um zwei Heron-Kampfdrohnen handeln. Damit schickt die Bundesregierung militärische Hilfe in den Krieg in Israel. Wie es weiter heißt, soll die israelische Luftwaffe bereits am Wochenende um Unterstützung gebeten haben.
Am Mittwoch gab es dann von Verteidigungsminister Boris Pistorius grünes Licht für die Waffenlieferung im Israel-Krieg. Wie aus den Spiegel-Informationen zudem hervorgeht, fragte Israel nach dem Angriff der Hamas auch Verbandsmaterial bei der Bundeswehr an. Ob es zu einer Lieferung kommt, steht bisher noch nicht fest. Welche Folgen der Krieg in Israel für die Bundeswehr außerdem haben könnte, ist zurzeit noch ungewiss.
Lage im Israel-Krieg: Luftraum im Norden verletzt – Flugkörper aus dem Libanon
Update vom 11. Oktober, 18.39 Uhr: Inmitten des Kriegs in Israel hat UN-Generalsekretär António Guterres die Hamas zur Freilassung aller israelischen Geiseln im Gazastreifen aufgefordert. Dies müsse unverzüglich geschehen, sagte Guterres am Mittwoch in New York. Angesichts einer möglicherweise bevorstehenden israelischen Offensive als Folge des Angriffs auf Israel forderte der 74-jährige Portugiese die Einhaltung internationalen Rechts.
„Etwa 220 000 Palästinenser haben derzeit in 92 Einrichtungen des UN-Palästinenserhilfswerks im gesamten Gazastreifen Schutz gesucht. Die Räumlichkeiten der Vereinten Nationen sowie alle Krankenhäuser, Schulen und Kliniken dürfen niemals angegriffen werden.“ Auch müsse ein Übergreifen des Konflikts in die Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon verhindert werden.
Lage im Norden spitzt sich zu: Weitet sich der Krieg in Israel auf den Libanon aus?
Update vom 11. Oktober, 18.00 Uhr: Fünf Tage nach der Eskalation im Nahen Osten bleibt die Lage weiter angespannt. Im Krieg in Israel meldeten Sicherheitskreise, dass es wohl im Norden des Landes zu einer „mutmaßlichen Infiltration“ des israelischen Luftraums aus dem Libanon gekommen sein soll. Das berichtet unter anderem der britische Guardian. Wie viele Flugkörper genau die Grenze passiert haben sollen, ist bisher nicht bekannt. In der gesamten Region heulten Sirenen und die Bewohner wurden angehalten, bis auf Weiteres Schutz zu suchen.
Die Hisbollah signalisierte nach der Entsendung eines US-Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer Kampfbereitschaft: Die Organisation gilt als enger Verbündeter des Irans, ist militärisch gut ausgerüstet und mit dem jüdischen Staat verfeindet. In den vergangenen Tagen gab es nach der Hamas-Attacke mehrere kleine Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär.
Tausende Leichen im Krieg in Israel: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigt Notstandsregierung an
Erstmeldung vom 11. Oktober, 17.49 Uhr: Tel Aviv – Mehr als Tausend Leichen und Verletzte sowie hunderte verschleppte Geiseln: Wenige Tage nach dem Überraschungsangriff der Hamas rüstet Israel im Krieg gegen die Terrororganisation zu einem massiven Vergeltungsschlag. So kündigte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwoch (11. Oktober) die Bildung einer Notstandsregierung an. Experten gehen davon aus, dass eine breite Koalition notwendig ist, um weitreichende militärische und politische Entscheidungen in den nächsten Tagen durchsetzen zu können. Es deutet sich immer stärker an, dass Israel nicht nur im Gazastreifen, sondern auch im Libanon gegen die Hisbollah vorgehen wird. Droht jetzt die Eskalation zu einem Zweifrontenkrieg?
Krieg in Israel: Hamas schockiert mit Massaker in Grenzorten am Gaza-Gebiet
Der Krieg in Israel sorgt seit dem Wochenende für einen internationalen Schock. Terroristen hatten am Samstag im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Die Zahl der Toten liegt nach Armeeangaben bei mehr als 1200. Mindestens 3000 weitere Menschen seien verletzt worden – 150 Menschen sollen zudem als Geiseln verschleppt worden sein.
Die israelische Armee griff daraufhin nach eigenen Angaben Hunderte Terrorziele im Gazastreifen an. Die Zahl der dabei getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 1055 gestiegen. Rund 5000 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. (mit dpa/AFP)
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