News-Ticker zum Krieg in Israel
Israel tötet offenbar Terror-Anführer – Geheimdienste zweifeln an Opferzahl in Gaza-Krankenhaus
VonTeresa Tothschließen
Christian Störschließen
Nach der Explosion an einem Krankenhaus in Gaza rufen die Palästinenser den Internationalen Strafgerichtshof an. Der News-Ticker zum Krieg in Israel.
- Zerstörtes Krankenhaus in Gaza: Palästinenser fordern Untersuchung durch den Internationalen Strafgerichtshof
- Außenminister gegenüber Medien: Israel benennt Kriegsziele und deutet Verkleinerung des Gazastreifens an
- Im Israel-Krieg zerstörtes Krankenhaus: Israel legt entlastendes Material vor
- Dieser News-Ticker zum Krieg in Israel wird laufend aktualisiert
Update vom 19. Oktober, 8.48 Uhr: Jamila al-Shanti, ein führendes Mitglied des politischen Büros der Hamas, soll bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen ums Leben gekommen sein. Dies geht aus einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz hervor, die sich auf Informationen aus dem Gazastreifen stützt. Es bleibt ungewiss, ob es sich um ein gezieltes Attentat handelt. Al-Shanti wird als einflussreiches Mitglied der Hamas angesehen. Sie ist die erste Frau, die diese Position innehat.
Israel-News: Terror-Anführer offenbar getötet
Update vom 19. Oktober, 8.03 Uhr: Das israelische Militär hat erneut Positionen der Hisbollah im Libanon ins Visier genommen. Dies wurde von den israelischen Streitkräften in der Nacht auf Donnerstag (19. Oktober) bestätigt. Vorher hatten sie bereits verkündet, dass „Terroristen“ eine Panzerabwehrrakete auf ein israelisches Gebiet nahe der libanesischen Grenze abgeschossen hätten. Daraufhin habe das israelische Militär mit Artilleriefeuer reagiert.
Laut der Times of Israel hat das Militär zudem nach eigenen Aussagen in der Nacht den Anführer des militärischen Arms der Terrorgruppe „Komitees des Volkswiderstandes“ im Gazastreifen getötet. Kampfjets hätten demnach einen Luftschlag auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen ausgeführt, nachdem sie Informationen vom Shin Bet erhalten hatten. Rafat Abu Hilal sei dabei getötet worden.
Israel-Krieg: Versorgung im Gazastreifen droht Kollaps
Update vom 19. Oktober, 6.51 Uhr: Nach dem vermeintlichen Raketenangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen, bei dem möglicherweise Hunderte Menschen ums Leben kamen, steht die Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen vor dem Zusammenbruch. Vor diesem Hintergrund verlangt Martin Griffiths, UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Zugang zum Gazastreifen. „Was wir dringend brauchen, ist ein sofortiger, sicherer Zugang für humanitäre Hilfe im gesamten Gazastreifen“, äußerte Griffiths.
Israel hat angekündigt, Ägypten vorläufig die Lieferung von humanitärer Hilfe in den Gazastreifen in begrenztem Ausmaß zu gestatten. Premierminister Benjamin Netanjahu betonte, dass sein Land die Lieferung von humanitärer Hilfe wie Nahrung, Wasser und Medikamenten nach Gaza nicht behindern werde. Er stellte jedoch klar: „Jede Lieferung, die zur Hamas gelangt, wird verhindert.“
„Eher ein paar Dutzend“: Geheimdienste zweifeln an Opferzahl in Gaza-Krankenhaus
Update vom 18. Oktober, 22.41 Uhr: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi erlaubt offenbar die Öffnung des Grenzübergangs Rafah. 20 Lastwägen mit Hilfsgütern sollen den Grenzübergang in den Gazastreifen mit Hilfsgütern passieren können. Das erklärte der US-Präsident am Mittwoch vor Reportern und fügte hinzu. „Sisi verdient wirklich Anerkennung, weil er entgegenkommend war.“ Rafah ist der einzige Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen.
Update vom 18. Oktober, 22.02 Uhr: Nach dem vermeintlichen Angriff auf das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus im Gazastreifen am Dienstag wurde die Zahl der Toten am Mittwochabend aus europäischen Geheimdienstkreisen korrigiert. Demnach seien nicht hunderte, sondern dutzende Menschen bei der Explosion getötet worden. „Es gibt nicht 200 oder gar 500 Tote, sondern eher ein paar Dutzend, wahrscheinlich zwischen zehn und 50“, sagte die anonyme Quelle am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das der dort herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas untersteht, hatte kurz nach dem Vorfall von „hunderten Toten“ gesprochen.
Die israelische Regierung und die Terrororganisation Hamas weisen sich weiterhin gegenseitig die Schuld für den Einschlag der Rakete zu. Die Quelle aus europäischen Geheimdienstkreisen sagte hierzu, Israel sei „wahrscheinlich nicht“ für den Beschuss verantwortlich - darauf deuteten den Geheimdiensten vorliegende „ernsthafte Spuren“ hin. Das Gebäude sei nicht zerstört und vermutlich bereits evakuiert worden, bevor die Rakete einschlug. Dafür, dass sich hunderte Menschen auf dem Parkplatz davor befunden hätten, gebe es „keine Beweise“.
Israel-Minister verteidigt Luftangriffe und spricht von „Monstern“
Update vom 18. Oktober, 21.15 Uhr: In einem Interview mit Sky News hat der israelische Wirtschaftsminister Nir Barkat die israelischen Luftangriffe vehement verteidigt und darauf bestanden, dass sie auf militante Kämpfer abzielten. Ernannte die Hamas ein „Monster“, das für den Ausbruch des Konflikts verantwortlich sei. „Wir haben diesen Krieg nicht begonnen, aber wir werden ihn beenden“, sagte er und betonte Israels Entschlossenheit, Vergeltung für wahrgenommene Bedrohungen zu üben. „Diese Monster haben es nicht verdient, in dieser Welt zu leben“.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Währenddessen hat der Gesandte für den Nahen Osten bei der UNO Tor Wennesland, vor einer „sehr realen und äußerst gefährlichen“ Ausweitung des aktuellen Konflikts gewarnt. Er äußerte vor dem Sicherheitsrat in New York seine Befürchtung, „dass wir uns am Rande eines tiefen und gefährlichen Abgrunds befinden, der die Flugbahn des israelisch-palästinensischen Konflikts, wenn nicht sogar des gesamten Nahen Ostens, verändern könnte“.
Zerstörtes Krankenhaus in Gaza: Palästinenser fordern eine Untersuchung durch den Internationalen Strafgerichtshof
Update vom 18. Oktober, 20.08 Uhr: Nach dem Tod von fast 500 Menschen, die bei der Bombardierung eines Krankenhauses im Gazastreifen umgekommen sind, hat die im Westjordanland regierende palästinensische Autonomiebehörde offenbar eine Untersuchung des Vorfalls durch den Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) beantragt.
„Der palästinensische Staat hat heute einen Antrag beim IStGH eingereicht, um eine Untersuchung bezüglich dieses Verbrechens zu erreichen“, sagt die Vertreterin der Palästinenserregierung in Frankreich, Hala Abu Hassira, in Paris. Sie betonte: „Wir brauchen eine internationale Untersuchung.“ Für Abu Hassira besteht kein Zweifel, dass Israel die alleinige Verantwortung für diesen Vorfall trägt. „Israel ist der einzige Verantwortliche“, sagte sie. „Es ist nicht das erste Mal, dass Israel zivile Infrastruktur und insbesondere Krankenhäuser ins Visier nimmt.“
Israel-News: Außenminister Eli Cohen benennt Kriegsziele und deutet Verkleinerung des Gazastreifens an
Update vom 18. Oktober, 19.37 Uhr: Der israelische Außenminister Eli Cohen hat sich zu den Kriegszielen seines Landes geäußert. „Am Ende dieses Krieges wird nicht nur die Hamas nicht mehr in Gaza sein, sondern auch das Territorium von Gaza wird kleiner werden“, sagte er gegenüber dem Army Radio. Diese Äußerung könne laut Times of Israel als Bestätigung von Spekulationen gedeutet werden, dass die Israelis womöglich versuchen werden, innerhalb des Gazastreifens auf Kosten der palästinensischen Gebiete eine Pufferzone zu errichten. Diese hätte den Zweck, eine Wiederholung der Terrorangriffe vom 7. Oktober zu verhindern und die Städte und Ortschaften im Süden des Landes besser zu schützen.
Opfer im Gaza-Krieg: Zahlen aus Israel und Gaza
| Israel | Gaza |
|---|---|
| Tote: 1.403 | Tote: 3.478 |
| Verletzte: 3.800 | Verletze: ca. 12.000 |
Israel-News: Armee meldet Beschuss mit neun Raketen aus dem Libanon - vier konnten abgefangen werden
Update vom 18. Oktober, 18.30 Uhr: Nach Angaben der israelischen Armee (IDF) wurden gegen 17 Uhr deutscher Zeit neun Raketen aus dem Libanon auf das Gebiet von Kiryat Shmona im Norden Israels abgefeuert. Vier davon wurden nach Angaben der IDF durch das Luftabwehrsystem Iron Dome abgefangen. Mindestens eine Rakete landete auf einer Freifläche innerhalb von Kiryat Shmona und verursachte keinen Personen- oder Sachschaden. Unabhängig davon haben die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf eine Terrorzelle durchgeführt, die aus dem Libanon heraus Mörser auf das Gebiet um Tel Turmus im Norden Israels abfeuerte. Außerdem soll es weiteren Beschuss mit Panzerabwehrraketen aus dem Libanon gegeben haben, der den Städten Metula, Malkia und Manara galt. Die Armee beantwortete diesen Beschuss nach eigenen Angaben mit Artilleriefeuer.
Update vom 18. Oktober, 16.45 Uhr: Israel will nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu humanitäre Hilfslieferungen aus Ägypten in den Gazastreifen nicht behindern. Dies betreffe Lieferungen wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente für die Zivilbevölkerung, teilte sein Büro am Mittwoch mit.
Im Israel-Krieg zerstörtes Krankenhaus: Israel legt entlastendes Material vor
Update vom 18. Oktober, 16.27 Uhr: Israel wird von den Palästinensern und mehreren arabischen Ländern für die Bombardierung eines Krankenhauses im Gazastreifen verantwortlich gemacht, wobei mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen sind. Die Israelis weisen die Schuld von sich und legen nun weitere Beweise vor. Das israelische Militär (IDF) hat heute auf X, ehemals Twitter, einen Audiomitschnitt veröffentlicht, auf dem zwei Mitglieder der Hamas zu hören sein sollen. Die Männer sprechen über den vermeintlichen Angriff auf das Krankenhaus und realisieren offenbar gerade, dass die betreffende Rakete vom „Islamischen Dschihad“, also von der palästinensischen Seite abgefeuert wurde.
„Ich sage dir, das ist das erste Mal, dass wir eine solch eine Rakete fallen sehen, und deshalb sagen wir, dass sie dem Palästinensischen Islamischen Dschihad gehört“, sagt in dem Mitschnitt der mutmaßliche Hamas-Mann Nr. 1 laut der englischen Untertitel. Der mutmaßliche Hamas-Mann Nr. 2 antwortet: „Was?“, woraufhin der erste wiederholt: „Sie sagen, sie gehört dem Palästinensischen Islamischen Dschihad“. Sein Gesprächspartner kann es offenbar kaum glauben: „Es ist von uns?“, und erhält als Antwort: „Es sieht so aus!“
Israel-News: Gefechte an der israelisch-libanesischen Grenze
Update vom 18. Oktober, 15.27 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat auf einen Angriff mehrerer ihrer Posten an der Grenze zum Libanon mit Artilleriefeuer auf Stellungen im Süden des Nachbarlandes reagiert, die mutmaßlich der Hisbollah zuzuordnen sind. Vor dort aus war auf die israelischen Militärposten geschossen worden, unter anderem auch mit Panzerabwehrraketen, wie die IDF erklärte. Angaben zu Verlusten wurden bisher nicht gemacht. In den letzten Tagen kam es zu einer ganzen Reihe von Angriffen mittels Raketen und Gewehrfeuer auf israelische Städte und Militäreinheiten an der israelisch-libanesischen Grenze. Zu den meisten davon hat sich die Hisbollah bekannt.
Update vom 18. Oktober, 14.10 Uhr: Die militante libanesische Hisbollah-Miliz hat eigenen Angaben zufolge mit einer Panzerabwehrrakete einen israelischen „Merkava“-Panzer an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon getroffen. Bei dem Volltreffer habe es unter der Besatzung Tote und Verwundete gegeben. Die israelische Armee erklärte, sie prüfe Berichte, wonach eine Panzerabwehrrakete aus dem Libanon abgefeuert worden sei.
Israel-News: Video soll Explosion in Krankenhaus zeigen – Rakete aus Gaza traf Klinik
Update vom 18. Oktober, 13.40 Uhr: Der Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen hat auch in China Empörung ausgelöst. „China ist entsetzt über die vielen Opfer, die der vermeintliche Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza verursacht hat, und verurteilt ihn auf das Schärfste“, erklärte das Außenministerium in Peking. China rufe zu einer „sofortigen Waffenruhe und einer Beendigung des Krieges“ zwischen Israel und der Hamas auf.
Update vom 18. Oktober, 13.10 Uhr: Nach dem Raketenbeschuss eines Krankenhauses in Gaza ist die Empörung groß. Am Pranger steht vor allem Israel. Doch dessen Militär weist alle Schuld weit von sich und gibt der Palästinensermiliz Islamischer Dschihad die Schuld. Ein Livestream des Senders Al Jazeera scheint die israelischen Angaben zu stützen.
Einstellige Zahl Deutscher beim Krieg in Nahost tot – News zum Israel-Krieg
Update vom 18. Oktober, 12.25 Uhr: Bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel sind nach Angaben der Bundesregierung auch mehrere Deutsche ums Leben gekommen. Die Regierung gehe von einer einstelligen Zahl deutscher Staatsangehöriger aus, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts mit. Er verwies darauf, dass einzelne Todesfälle erst bestätigt würden, wenn die Angehörigen verständigt seien.
Update vom 18. Oktober, 11.50 Uhr: US-Präsident Joe Biden zufolge scheint die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen nicht auf einen Angriff von Israel zurückzugehen. „Nach dem, was ich gesehen habe, sieht es so aus, als ob es vom anderen Team gemacht wurde, nicht von Ihnen“, sagte Biden zu Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Auch das US-Militär macht eine verirrte Rakete des „Islamischen Dschihad“ verantwortlich.
Israel macht Dschihad-Rakete für Zerstörungen an Gaza-Klinik verantwortlich
Update vom 18. Oktober, 11.20 Uhr: Nach israelischen Informationen hat eine fehlgeleitete Rakete der militanten Organisation „Islamischer Dschihad“ die Explosion an einem Krankenhaus in Gaza verursacht. Auf einem Parkplatz neben der Klinik seien Zerstörungen vor allem durch eine sehr große Menge an Raketenantriebsmittel zu erklären, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Es gebe keine typischen Zerstörungen an den umliegenden Gebäuden oder einen Krater wie bei einem israelischen Luftangriff, erklärte Hagari.
„Der Parkplatz wurde nicht von Munition der Luftwaffe getroffen.“ Die palästinensische Rakete sei vermutlich von einem Friedhof hinter dem Krankenhaus abgefeuert worden. Die Hamas habe sofort gewusst, dass es sich um eine fehlgeleitete Rakete des „Islamischen Dschihad“ gehandelt habe, und dennoch versucht, Israel für den tödlichen Vorfall verantwortlich zu machen, sagte Hagari. Der Dschihad wies jegliche Verantwortung zurück.
News zum Gaza-Krieg: Israel sieht keine Anzeichen für Luftangriff auf Krankenhaus in Gaza
Erstmeldung vom 18. Oktober: Tel Aviv/Gaza – Wer ist für die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit vielen Toten verantwortlich? Die radikalislamische Hamas und mehrere arabische Staaten weisen Israel die Schuld zu. Die israelische Armee weist die Vorwürfe weit von sich. Nach ihren Erkenntnissen geht der Raketeneinschlag klar auf das Konto militanter Palästinenser.
Israels Militär veröffentlichte Aufnahmen, die beweisen sollen, dass eine fehlgeleitete Rakete der Extremistengruppe „Islamischer Dschihad“ für den Einschlag in der Al-Ahli-Klinik verantwortlich sei. Auf den Luftaufnahmen sind das Krankenhaus und ein Parkplatz zu sehen, auf dem ein Brand ausgebrochen war. Als Folge sollen Hunderte von Menschen getötet worden sein. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben war zunächst nicht möglich.
Israels Militär veröffentlicht Luftaufnahmen von Gaza-Krankenhaus
In dem veröffentlichten Videozusammenschnitt werden Luftaufnahmen vor und nach dem tödlichen Vorfall verglichen. Es sei kein typischer Krater zu sehen, wie er sonst bei israelischen Luftangriffen entstehe, hieß es. Der israelische Armeesprecher Jonathan Conricus sagte dem US-Sender CNN außerdem, das Militär habe Beweise vorliegen über ein von Israel abgehörtes Gespräch zwischen Hamas-Terroristen. Sie hätten gesagt: „Oh, da gab es offenbar eine Fehlfunktion oder eine Explosion einer Rakete, die im Gazastreifen gelandet ist.“ Zudem sei kurz vor dem Vorfall eine Salve von Raketen aus dem mittleren oder nördlichen Abschnitt des Gazastreifens in Richtung Israel abgefeuert worden. Diese sei auf Israels Radarsystem verzeichnet worden.
Die militante Palästinenserorganisation „Islamischer Dschihad“ wies die Schuldzuweisung der Israelis zurück. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das der dort herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas untersteht, teilte mit, dass die „mehrere Hundert“ Menschen bei einem israelischen Luftangriff auf das Krankenhaus getötet und verletzt worden seien. Eine genaue Zahl wurde dabei nicht genannt.
News zum Krieg zwischen Israel und Hamas: UN-Generalsekretär fordert Feuerpause
UN-Generalsekretär António Guterres forderte derweil eine humanitäre Feuerpause im laufenden Konflikt. „Ich rufe zu einer sofortigen Feuerpause auf, um genug Zeit und Platz bereitzustellen, damit meine beiden Aufrufe realisiert und das epische menschliche Leid gelindert werden kann“, sagte er in Peking. Damit meinte er seine Forderung an die Hamas, Geiseln freizulassen, und an Israel, humanitäre Hilfe in Gaza zuzulassen. Die Miliz Hisbollah im Libanon rief unterdessen einen „Tag des beispiellosen Zorns“ gegen Israel aus. (cs mit Agenturen)
Rubriklistenbild: © Mohammad Abu Elsebah/dpa


