Gewitter
„Nie so starke Gewitter-Marker in Deutschland gesehen“: Versinkt Public Viewing zum DFB-Spiel in Unwettern?
VonFlorian Dörrschließen
Das Wochenende in Hessen hält eine Wetterachterbahn bereit. Die Bewohner müssen sich auf Hitze, Gewitter und Starkregen einstellen. Der Public-Viewing-Besuch zum DFB-Spiel steht auf der Kippe.
Frankfurt – Die spielfreien Tage der Fußball-Europameisterschaft gehen dem Ende entgegen. Am Samstag (29. Juni) spielt Deutschland im Achtelfinale gegen Dänemark. Bedeutet: Public Viewing wird für viele wieder auf dem Wochendplan stehen. Allerdings nicht auf der Fan Zone in Frankfurt. Diese wurde am Samstag (29. Juni) noch vor der offiziellen Öffnung für den gesamten Tag gesperrt. Doch: Auf Hessen wartet ein Wochenende mit gemischten Wetterbedingungen.
Gewitter in Hessen zu EM-Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark erwartet
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert neben hohen Temperaturen auch Gewitter und heftige Regenfälle. Am Samstag könnten die Temperaturen auf bis zu 31 Grad klettern. Der Freitag (28. Juni) wird voraussichtlich mit Werten zwischen 24 und 28 Grad etwas kühler sein, während der Sonntag (30. Juni) mit 20 bis 23 Grad noch etwas milder ausfallen soll. Der DWD beschreibt das Wetter am Freitag als „weniger schwül als zuletzt“. Der Nachmittag verspricht zudem eine Zunahme der Sonneneinstrahlung.
Ab dem späten Samstagnachmittag sind dann aber Schauer und Gewitter zu erwarten. Und das ist ausgerechnet der Tag, an dem die DFB-Elf bei der EM gegen Dänemark um den Einzug ins Viertelfinale kämpft. Der DWD warnt für die Nacht auf Sonntag vor schweren Gewittern und der Gefahr von Unwettern, die durch intensiven Starkregen, Hagel und orkanähnliche Böen ausgelöst werden könnten.
Hohe Gewitter-Gefahr in Hessen: „Bitte bleiben sie am Samstagabend zu Hause“
Es droht Lebensgefahr: „Die Gewitter-Kennzahlen sind so groß wie bei tropischen Gewittern. Aber in unseren Breiten kommen noch Schwerwinde hinzu, die alles noch schlimmer machen“, lässt sich Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“ zitieren. Auch die Tornadogefahr sei erhöht. Zuletzt war die Fan Zone am Mainufer in Frankfurt an einer Katastrophe vorbeigeschrammt: Während eines Gewitters war ein 30 Meter großer Baum zu Boden gegangen – direkt neben einem Bierstand. Beim letzten Gruppenspiel der Türkei gegen Tschechien war das größte Public Viewing wegen Unwettern zunächst geräumt und dann komplett geschlossen geblieben.
Fazit für Meteorologe Schenk: „Bitte bleiben Sie am Samstagabend zu Hause. Es droht Lebensgefahr bei Gewitteraufzug! Ich habe selbst noch nie so starke Gewitter-Marker in Deutschland gesehen.“
Der Sonntag zeigt sich laut DWD-Prognose stark bewölkt, mit schauerartigen, teils heftigen Regenfällen und vereinzelten Gewittern. Lokal könnte es zu Unwettergefahren durch Starkregen kommen. In der Nacht zum Montag (1. Juli) wird erwartet, dass die Niederschläge nachlassen.