Es kann teuer werden

Winterliches Eiskratzen: Ratschläge vom ADAC – sonst könnten Bußgelder folgen

  • Robin Dittrich
    VonRobin Dittrich
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Das Eiskratzen in der kalten Jahreszeit kann eine echte Prüfung sein. Der ADAC bietet Hilfestellungen und mahnt vor Fehlern, die zu Bußgeldern führen können.

Kassel – Die Wintermonate bringen laut dem Statistischen Bundesamt eine erhöhte Anzahl an Verkehrsunfällen mit sich. Insbesondere Glätte spielt hier eine Rolle, da sie nicht nur die Straßen, sondern auch die Autoscheiben betrifft. Eine unzureichende Entfernung des Eises kann ein zusätzliches Risiko darstellen.

Scheiben enteisen im Winter: ADAC gibt Tipps gegen den Frost

Sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, sind die Scheiben der Fahrzeuge oft mit Eis bedeckt. Fahrer können sich mit verschiedenen Hilfsmitteln behelfen, doch Fehler können zu Bußgeldern führen. Der ADAC gibt Ratschläge, wie das Fahrzeug effektiv vom Eis befreit werden kann. Ein wichtiger Punkt ist die Auswahl des richtigen Eiskratzers. „Verzichten Sie auf Produkte, wie einen Metallschaber haben, dieser kann die Scheibe und den Lack zerkratzen“, wird dort geraten.

Eiskratzen gehört im Winter zu den unliebsamen Aufgaben von Autofahrenden. Werden dabei Fehler gemacht, können sogar Bußgelder verhängt werden.

Ein Kunststoffgerät ist am besten zum Entfernen von Eis geeignet. Viele Fahrer kennen Eiskratzer mit Sägezahnkanten. Es ist auch ratsam, dass der Eiskratzer einen eingebauten Besen hat, andernfalls sollte ein kleiner Besen im Auto verstaut werden. Denn das Fahrzeug muss nicht nur vom Eis, sondern auch vom Schnee befreit werden. Wenn herunterfallender Schnee andere Verkehrsteilnehmer behindert, kann ein Bußgeld verhängt werden.

Fehler beim Eiskratzen im Winter können hohe Bußgelder nach sich ziehen

Die richtige Technik beim Eiskratzen kann im Winter sehr hilfreich sein. Fahrer sollten nicht zu viel Druck auf die Scheibe ausüben und nicht wild kratzen. Nach dem erfolgreichen Entfernen des Eises sollte der Scheibenwischer verwendet werden, um die Scheibe sauber zu halten. Wenn kein Eiskratzer verfügbar ist, versuchen einige Fahrer, sich mit alternativen Gegenständen zu helfen. Der ADAC rät jedoch davon ab, CD-Hüllen oder Kreditkarten zu verwenden.

Heißes Wasser sollte ebenfalls vermieden werden, da es zwar das Eis schmelzen lässt, aber auch Spannungsrisse in der Verglasung verursachen kann. Wasser sollte generell nicht verwendet werden, da es bei winterlichen Temperaturen schnell gefriert und eine noch dickere Eisschicht hinterlässt. Stattdessen können Scheibenenteiser aus der Flasche verwendet werden. Das Eis schmilzt schnell, aber es ist ratsam, nachzuwischen, um keine Schlieren auf der Scheibe zu hinterlassen.

Um das Einfrieren der Windschutzscheibe zu verhindern, kann eine Folie angebracht werden. Wenn die Eisschutzfolien korrekt auf die Scheibe gelegt werden, bildet sich kein Eis. Wer morgens wenig Zeit hat und mit halb zugefrorenen Scheiben losfährt, muss möglicherweise ein Bußgeld von zehn Euro zahlen. Auch das Warmlaufenlassen des Motors kann teuer sein. Bei einer Entdeckung kann eine Strafe von mindestens 80 Euro fällig werden. (rd)

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