Mülltrennung

Altglas richtig entsorgen: Welches Glas gehört in welchen Container?

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Alte Glasbehälter und Flaschen können umweltfreundlich recycelt werden. Doch längst nicht jedes Glas darf in den Altglas-Container.

Altglas-Container sind in den meisten Wohngebieten schnell zu Fuß zu erreichen. Der Weg ist also nicht weit, um alte Flaschen und andere Dinge aus Glas umweltschondend zu entsorgen. Glas hat nämlich den Vorteil, dass es beliebig oft zu 100 Prozent recycelbar ist – und zwar ohne Qualitätsverlust. Laut gruener-punkt.de spart dies eine Menge Energie – rund 30 Prozent gegenüber der Verwendung von Primärstoffen – ein. Doch nicht alle Dinge, die aus Glas sind, dürfen auch ins Altglas.

Was darf ins Altglas?

Alte Flaschen und Glasbehälter können prima recycelt werden – doch was darf ins Altglas und was nicht?

In den Altglas-Container gehört nur sogenanntes Behälterglas. Dazu zählen Getränkeflaschen (ohne Pfand), Konservengläser, Parfümflacons, Medikamentenbehälter oder anderes Verpackungsglas. Damit das Altglas recycelt werden kann, sollten die Glasbehälter zwar entleert, aber nicht extra gespült sein. Honiggläser bilden hier eine Ausnahme und sollten nur sauber entsorgt werden.

Zudem ist die richtige Sortierung beim Altglas wichtig:

  • Weißglas-Container: weißes Glas
  • Braunglas-Container: braunes Glas
  • Grünglas-Container: grünes Glas und alle anderen Farben (blau, orange, bunt etc.)

Die farbliche Sortierung von Altglas spielt eine große Rolle, denn je sortenreiner die gesammelten Glasfarben gesammelt werden, desto mehr Altglas kann laut Umweltbundesamt für die Neuproduktion eingesetzt werden. Im Zweifelsfall, etwa bei mehrfarbigen oder blauen Flaschen, wählen Sie den Grünglas-Behälter.

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Das darf nicht ins Altglas

Andere Gegenstände aus Glas dürfen jedoch nicht im Altglas-Container landen. Dazu zählen:

  • Trinkgläser
  • Glasgeschirr
  • Behälter aus Bleikristall (z.B. Aschenbecher)
  • Porzellan, Keramik und Steingut
  • Blumentöpfe und Vasen
  • temperaturbeständiges Glas (z.B. Mikrowellen- oder Backofengeschirr)
  • Fensterglas
  • Spiegel
  • Autoscheiben
  • Monitor- und Fernseherglas
  • Kaminglas
  • Glasdekoration (etwa Weihnachtsbaumkugeln)
  • Leuchtmittel wie Glühbirnen, Energiesparlampen, LEDs, Leuchtstoffröhren

Der Grund: Das Glas für Trinkgläser, Spiegel- oder Fensterglas etc. ist anders zusammengesetzt als Glas für Lebensmittelverpackungen. Dadurch können sich Probleme beim Recycling der alten Verpackungsgläser und der Herstellung neuer ergeben. Sie gehören in den Restmüll, ebenso Glühbirnen. Energiesparlampen oder LEDs müssen dagegen über Sammelboxen im Einzelhandel oder in Wertstoffhöfen entsorgt werden.

Zehn einfache Tricks, mit denen Sie unangenehme Gerüche aus der Küche verbannen

Essig in einem Fläschchen neben Putzutensilien.
Essig ist ein ständiger Begleiter im Haushalt – auch was das Reinigen oder Entfernen von Gerüchen angeht. Wenn es nach dem Kochen nach Essen, Fett oder Rauch riecht, kochen Sie einfach einen Topf Wasser ab und geben einen Schuss Essig hinein. Das Essigwasser verteilen Sie auf kleinen Schälchen, die Sie wiederum an unterschiedlichen Orten in der Küche aufstellen. Sobald die verschiedenen Gerüche verschwunden sind, lüften Sie einmal gut durch, um auch den Essiggeruch loszuwerden. Dieser lässt sich übrigens auch verringern, indem Sie etwas Rosmarin, Zitronen oder Zimtstangen in die Schälchen hineingeben. Halten Sie beim Abkochen zudem ein wenig Abstand, um den penetranten Duft nicht zu sehr einzuatmen.  © ingimage/Imago
Zimtstangen aufeinander gestapelt
Zur Weihnachtszeit können Sie auch mal die Zimtstangen auspacken, um für einen wohligen Duft in der Küche zu sorgen. Kochen Sie dazu drei Stangen Zimt für ungefähr fünf Minuten in einem Topf und lassen Sie sie anschließend abkühlen. Schon riecht es in der Wohnung angenehm nach dem Gewürz, wie das Online-Portal freundin.de empfiehlt. © Qie Feng/Imago
Orangen- und Zitronenscheiben in Wasser
Gäste haben sich angekündigt und die Wohnung muss nach dem Kochen schnell wieder gut duften? Dann stellen Sie doch eine Schale Wasser mit Zitronen- und Orangenschalen bereit. Das verströmt einen angenehmen Geruch und macht die Essensgerüche im Nu vergessen.  © agefotostock/Imago
Natronpulver vor dunklem Hintergrund
Natron darf als Hausmittel ebenfalls in keinem Haushalt fehlen. Bei schlechten Gerüchen geben Sie einfach einen Esslöffel des Pulvers in eine Schüssel mit Wasser und stellen diese in der Küche auf. Das neutralisiert die unangenehmen Düfte. © Panthermedia/Imago
In Scheiben geschnittene Kartoffel
Wenn Ihre Töpfe und Pfannen nach dem Kochen noch nach Essensresten riecht, können Sie diese mithilfe von Kartoffeln absorbieren. Schneiden Sie den Erdapfel einfach in Spalten und streuen Sie etwas Meersalz darauf. Das Ganze kommt für ungefähr zwei Stunden in die Töpfe – schon sind die Gerüche verschwunden.  © Bozena Fulawka/Imago
Backpulver auf einem Löffel
Sie machen die Kühlschranktür auf und ein unangenehmer Geruch schwebt Ihnen entgegen? Dann wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Zunächst einmal prüfen Sie, ob alle Lebensmittel noch frisch sind – was schlecht geworden ist, wird entsorgt. Anschließend stellen Sie eine Schale mit Backpulver hinein: Es neutralisiert die schlechten Gerüche. © Westend61/Imago
Katzenstreu mit Kelle
Haushalts- und Biomüll können relativ schnell zu müffeln anfangen – selbst, wenn sie noch halb sehr sind. Wer nicht sofort zu den Mülltonnen laufen will, kann sich mit Katzenstreu behelfen. Wenn Sie den Müll das nächste Mal leeren, waschen Sie den Eimer mit heißem Wasser aus und reinigen ihn mit Spülmittel. Anschließend lassen Sie ihn gut trocknen. Erst dann füllen Sie die Katzenstreu hinein und befestigen den neuen Müllbeutel im Eimer. Das hilft dabei, die Gerüche länger fernzuhalten und die Feuchtigkeit zu binden.  © agefotostock/Imago
Geröstete Kaffeebohnen
Kaffeebohnen eignen sich hervorragend dazu, Gerüche zu absorbieren. Stellen Sie einfach ein Schälchen mit den Bohnen in die Küche und lassen Sie sie ihr Werk verrichten. © Nailia Schwarz/Imago
Salz in einer Schale
Auch das Holzschneidebrett kann durch die verarbeiteten Lebensmitteln irgendwann Gerüche annehmen. Entfernen Sie diese ganz einfach mit Salz und Zitrone: Das Salz wird auf das Schneidebrett gestreut und anschließend Zitronensaft darüber geträufelt. Reiben Sie beides gründlich mit einer Bürste ein und lassen Sie das Ganze eine Weile einwirken. Anschließend reinigen Sie das Schneidebrett mit Wasser. So haben Sie nicht nur Gerüche entfernt, sondern auch Keimen Einhalt geboten.  © Panthermedia/Imago
Eine aufgeschnittene Zitrone
Unangenehme Gerüche kommen nicht nur vom Kochen. Um einiges unappetitlicher können die Ausdünstungen sein, die aus dem Abfluss in der Spüle kommen. Mit Zitronen oder Zitronensäure können Sie dem aber Herr werden: Letztere erhalten Sie zum Beispiel in Supermärkten oder Drogerien. Geben Sie einen Esslöffel davon in den Ausguss – das beseitigt nicht nur den Geruch, sondern hilft auch bei Verstopfungen durch Speisereste.  © Imaginechina-Tuchong/Imago

Altglas richtig entsorgen: Schraubdeckel vorher abdrehen

Schraubdeckel und Korkverschlüsse dürfen übrigens nicht mit ins Altgas. Darüber informiert der Fachverband Glasrecycling (bvse) auf seiner Internetseite. Die Sortieranlagen können Fremdkörper zwar herausfiltern, dafür ist jedoch ein höherer Energieaufwand nötig. Schraubverschlüsse gehören stattdessen in die gelbe Tonne oder in den gelben Sack, Korken in die entsprechenden Sammelbehälter im Wertstoffhof.

Rubriklistenbild: © Zoonar.com/Nando Lardi/Imago

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