Müll richtig trennen

Alltagsfragen: Dürfen zerbrochene Trinkgläser ins Altglas – oder müssen sie in den Restmüll?

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Die richtige Mülltrennung wirft bei vielen Menschen Fragen auf: Gehören zerbrochene Trinkgläser nun ins Altglas? Oder doch lieber in den Restmüll?

Der samstägliche Gang zum Altglas-Container gehört bei vielen zum Wochenend-Ritual dazu. Alte Wein-Flaschen oder Gurkengläser können zu 100 Prozent wiederverwertet werden und erhalten so ein neues Leben. Eine gute Sache also. Dennoch dürfen nicht alle Gegenstände aus Glas im Altglas-Container entsorgt werden. Gehören Trinkgläser dazu?

Wo entsorge ich zerbrochene Trinkgläser?

Auch, wenn es unlogisch erscheint: Trinkgläser dürfen nicht im Altglas-Container entsorgt werden.

Alte Trinkgläser oder Glasgeschirre gehören in den Restmüll – und nicht in den Glascontainer. Der Grund: Das Material von Trinkgläsern ist anders zusammengesetzt als das Glas für Flaschen oder anderen Lebensmittelverpackungen und hat daher einen anderen Schmelzpunkt, wie Ökotest berichtet. Werden Trinkgläser dennoch in den Altglas-Container geworfen, können sich daraus Probleme beim Recycling und der Herstellung neuer Verpackungsgläser ergeben. Scherben sollten ohnehin gleich in den Hausmüll.

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Was darf außerdem nicht in den Altglas-Container?

Neben Trinkgläsern dürfen auch andere Gegenstände aus Glas nicht im Altglas-Container entsorgt werden. Dazu gehören laut gruener-punkt.de etwa:

  • Kaffeekannen aus feuerfestem Glas
  • Fensterscheiben
  • Autoscheiben
  • Flachglas
  • Spiegel
  • Glühbirnen, Autolampen, Leuchtstoffröhren
  • Auflaufformen aus Glas
  • Mikrowellengeschirr
  • Ceran-Kochfelder oder Glas-Kochplatten
  • Blumentöpfe und Vasen

Auch Geschirr aus Porzellan oder Steingut hat im Altglas nichts verloren. Kleine Mengen entsorgen Sie im Restmüll, größere Mengen auf dem Wertstoffhof.

11 Mythen über das Energiesparen, auf die viele immer noch hereinfallen – Sie auch?

Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus.
Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert.
Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist.
Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Altglas darf übrigens nur zu bestimmten Zeiten an den Sammelstellen eingeworfen werden – sonntags droht sogar ein Bußgeld. Ob Sie Deckel und Schraubverschlüsse zuvor vom Altglas entfernen sollten, erfahren Sie hier. Und auch bezüglich der Sauberkeit herrscht oft Rätselraten – müssen Flaschen und Gläser gespült werden, bevor sie im Altglas-Container landen?

Rubriklistenbild: © Petra Schneider-Schmelzer/Imago

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