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Gutes Internet und viele Sightseeing-Optionen: Die besten Orte für eine Workation

  • Franziska Kaindl
    VonFranziska Kaindl
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Sie haben Lust darauf, Urlaub zu machen, ohne dafür Urlaub nehmen zu müssen? Mit der Workation ist das möglich. Aber was sind die besten Destinationen dafür?

Schon mal von „Workation“ gehört? Hierbei handelt es sich um einen Kunstbegriff, der sich aus den englischen Wörtern „work“ (dt. Arbeit) und „vacation“ (dt. Urlaub) zusammensetzt. Gemeint ist damit die Möglichkeit, seine Tätigkeit unabhängig vom Ort ausführen zu können. Gerade die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass immer mehr Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten können und wollen – und daher die Option haben, ihren Arbeitsort woanders hin zu verlegen, ob nun für eine Woche oder gleich drei Monate.

Workation-Index 2023: Wo sich Arbeit und Freizeit am besten verbinden lässt

Wichtig für ein solches Vorhaben ist allerdings, dass in der gewünschten Reisedestination gute Rahmenbedingungen vorherrschen. So lässt sich zum Beispiel schlecht arbeiten, wenn die Internetgeschwindigkeit zu Wünschen übrig lässt. Eine Workation macht umgekehrt aber auch keinen Spaß, wenn zwar eine hervorragende digitale Infrastruktur existiert, die ausgewählte Stadt aber fast keine Freizeitmöglichkeiten bietet. Wo Sie Arbeit und Urlaub am besten kombinieren können, hat sich auch das Buchungsportal HomeToGo gefragt und daher einen „Workation-Index“ erstellt. Wichtige Kriterien stellen hier die Anzahl der Co-Working-Spaces, die durchschnittlichen Übernachtungspreise in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung, das Angebot an Freizeitaktivitäten, die Internetgeschwindigkeit vor Ort sowie die Sonnenscheindauer dar.

Viele Freizeitmöglichkeiten und zahlreiche Co-Working-Spaces: Lissabon eignet sich hervorragend für eine Workation.

Die zehn besten Städte für eine Workation im Überblick

  1. Lissabon, Portugal
  2. Porto, Portugal
  3. Barcelona, Spanien
  4. Amsterdam, Niederlande
  5. Dublin, Irland
  6. Paris, Frankreich
  7. Madrid, Spanien
  8. Lyon, Frankreich
  9. Bristol, England
  10. Frankfurt, Deutschland

Diese spanischen Reiseziele kennt kaum jemand - zu Unrecht

Halbwüste Bardenas Reales
Diese Landschaft würde man eher auf anderen Kontinenten vermuten - doch die Halbwüste Bardenas Reales liegt zwischen Zaragoza und Pamplona in Spanien. Zahlreiche Wanderer besuchen diesen einzigartigen Ort. Und auch Szenen der bekannten HBO-Serie „Game of Thrones“ wurden hier gedreht. © Petr Svarc/Imago
Masca-Schlucht auf Teneriffa.
Die Masca-Schlucht auf Teneriffa ist ebenfalls eine tolle Location für einen Wanderausflug. Die Vulkanlandschaft war früher auch ein beliebtes Piratenversteck. Vom Bergdorf Masca aus geht es bis zum Atlantik hinunter. © Anita Bonita/Imago
Mérida in der spanischen Provinz Extremadura
Mérida in der spanischen Provinz Extremadura hieß zur Zeit der Römer noch Emerita Augusta und wurde 25 v. Chr. gegründet. Spuren der Römer sind hier überall zu finden: Im Amphitheater, der Römerbrücke oder dem Stadt-Forum. © Imago
Gemeinde Consuegra
Die Gemeinde Consuegra gewährt tolle Einblicke in das christliche Spanien des 16. Jahrhunderts. Vor allem die Windmühlen von Consuegra dürften Literaturfreunden ein Begriff sein. Im spanischen Romanklassiker Don Quijote bricht der gleichnamige, verarmte und zugleich komische Ritter einen „Kampf“ gegen die Mühlen vom Zaun - weil er sie für Riesen hält. © Imago
Festung Miravet
Wer Spanien so sehen will, wie es im alten Al-Andalus gewirkt haben muss, ist in der Provinz Tarragona genau richtig. Hier befindet sich am Fluss Ebro die Festung Miravet, die ein tolles Beispiel für die Templer-Architektur ist. An jeder Ecke des Ortes sind Spuren der muslimischen Zeit und der Templer zu sehen. © Imago
Herbststimmung im Picos de Europa Nationalpark
Die Hochgebirgslandschaft Picos des Europas ist Urlaubern fast gänzlich unbekannt - dabei handelt es sich hierbei um das größte Kalksteingebirge am Atlantik. Die Szenerie ist mit Almen, Bergseen und -dörfern gespickt - der perfekte Ort für einen Wanderurlaub. © W. Pattyn/Imago

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Das Ergebnis: Portugal scheint eine perfekte Destination für eine Workation zu sein, da das Land mit Lissabon und Porto gleich zweimal vertreten ist. Beide schnitten bei der Anzahl an Co-Working-Spaces im Vergleich zur Einwohnerzahl gut ab und auch die Anzahl an Sonnenstunden katapultierte die Städte auf die oberen Ränge. Barcelona sicherte sich hingegen den dritten Platz: Die spanische Metropole punktete bei den Sonnenstunden und der Internetgeschwindigkeit. Mit Frankfurt hat es auch eine deutsche Stadt in die Top 10 des „Workation-Index“ geschafft. Gute Bewertungen gab es hier in fast allen Kategorien – nur bei den Freizeitaktivitäten bleibt die Main-Metropole etwas hinter der Konkurrenz zurück.

Rubriklistenbild: © Jürgen Held/Imago