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In welchen Städten und Ländern Sie nachhaltig Urlaub machen können
VonUlrike Hanninger
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Umweltbewusstes Reisen liegt im Trend. Gemäß einer aktuellen Erhebung sind vor allem europäische Städte und Länder nachhaltige Urlaubsziele.
Mit dem Sustainable Travel Index 2023 hat Euromonitor International wieder ein Ranking der nachhaltigsten Städte und Länder aufgestellt. Hintergrund der Erhebung ist, dass das Thema Nachhaltigkeit für Reisende immer wichtiger wird. Wie das britische Unternehmen berichtet, seien fast 80 Prozent bereit, mindestens zehn Prozent mehr für ihren Urlaub zu bezahlen, wenn dadurch weniger Schaden für die Umwelt entsteht.
So wurden die nachhaltigsten Urlaubsländer und -städte ermittelt
Mit dem Sustainable Travel Index wurden 99 Reisedestinationen in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit getestet. Bewertet wurden dabei die Kriterien Umwelt, Soziales, Wirtschaft, Risiko, Nachfrage, Transport und Unterkunft. In die Daten miteingeflossen ist außerdem, inwieweit das Urlaubsziel von der internationalen Nachfrage abhängig ist und welche Auswirkungen der Tourismus vor Ort hat. Massentourismus kann sogar zur regelrechten Bedrohung werden.
Eine gute Nachricht für deutsche Reisende: Unter den ersten Plätzen sind fast ausschließlich Reiseziele in Europa. Sie sind gut zu erreichen, die An- und Abreise dauert weder allzu lange, noch bringt sie allzu hohe Kosten mit sich. Deutschland selbst landet im internationalen Vergleich nur auf Platz 15, Nachbarland Österreich belegt dagegen Platz 3 – wobei eine Region Touristen sogar die Anreise mit Bus- oder Bahn bezahlen möchte. Wenn es um Ökotourismus geht, liegen skandinavische Länder weit vorne. Die aktuellen Top 10:
Schweden
Finnland
Österreich
Estland
Norwegen
Slowakei
Slowenien
Island
Lettland
Schweiz
Top 10: Städte für einen nachhaltigen Urlaub
Die Top-Destinationen für nachhaltige Städtereisen liegen gemäß Sustainable Travel Index über die ganze Welt verstreut. An die Spitze hat es die australische Metropole Melbourne geschafft, gefolgt von den zwei spanischen Städten Madrid und Sevilla. Deutschland erreicht mit München Platz 10. Die ersten zehn Plätze auf einen Blick:
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Neben der Wahl eines nachhaltigen Reiseziels können Urlauber aber noch viel mehr tun, um ihren ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Laut Experten gibt es einige simple Regeln, um nachhaltig zu reisen. Am meisten lässt sich mit der An- und Abreise verändern. Reisende sollten Fernreisen und Langstreckenflüge vermeiden – allein um die hohe CO₂-Emission zu senken. Generell macht es sich zudem bemerkbar, ob jemand mit leichtem oder schwerem Gepäck unterwegs ist. Auch damit lassen sich Energie- und Treibstoffverbrauch reduzieren.
Bei Camping-Urlauben oder in Unterkünften mit Selbstversorgung sollte man der Natur zuliebe auf Wegwerfartikel wie Plastik-Geschirr verzichten. Drei der beliebtesten Campingplätze in Deutschland liegen übrigens in Bayern. Wer die kulinarische Seite eines Landes ohne schlechtes Gewissen genießen möchte, setzt auf regionale und saisonale Speisen. In der Ferienunterkunft ist es besser für die Umwelt, die Klimaanlage nicht unnötig laufen zu lassen. Auch auf den Wasser- und Stromverbrauch sollte man ein Auge haben und nichts verschwenden.