Winterspaß für alle
Schnee genießen ohne Skifahren: Sechs Tipps für Ihren Winterurlaub
Wenn die Natur in prachtvollem Weiß erstrahlt, treibt es viele Outdoor-Liebhaber nach draußen. Auch Nicht-Skifahrer können auf ihre Kosten kommen.
Verschneiten Landschaften wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Für viele gibt es nichts Schöneres, als das muntere Schneetreiben stundenlang zu beobachten. Auch Outdoor-Fans kommen im Winter ganz auf ihre Kosten. Dabei muss es nicht immer auf die Skipiste gehen: Die kalte Jahreszeit hat viel mehr zu bieten. Für all diejenigen, die sich keine Skier anschnallen wollen, gibt es zahlreiche Alternativen, um trotzdem einen unvergesslichen Winterurlaub zu erleben.
Alternativen zum Skifahren: 1. Winterwanderungen
Wintersport ist eigentlich so gar nicht Ihr Ding? Dann probieren Sie es doch mal mit einer entspannten Winderwanderung. Das Ziel muss gar nicht sein, eine möglichst weite Strecke zurückzulegen. Vielmehr geht es darum, in die Magie der malerischen Winterlandschaft einzutauchen. In den meisten Regionen finden sich gut markierte Winterwanderwege, die Sie durch schneebedeckte Wälder, entlang gefrorener Seen und zu atemberaubenden Aussichtspunkten führen.
Wichtig ist dabei die richtige Winter-Ausrüstung: Achten Sie auf warme Kleidung und wasserfeste Wanderschuhe. Auch Wanderstöcke sind eine gute Idee, um auf der vereisten Oberfläche Halt zu finden. Behalten Sie im Hinterkopf, dass es im Winter ab circa 16 Uhr dunkel wird. Im Zweifelsfall ist es also besser, sich für eine kürzere Tour zu entscheiden.
Tipps für Ihren Winterurlaub: 2. Schneeschuhwandern
Wer sich ein wenig mehr Herausforderung wünscht, kann die verschneite Landschaft mit Schneeschuhen erkunden. Mit den besonderen Schuhen können Sie sich auch im tiefen Schnee gut bewegen. Das bringt den Vorteil mit sich, dass Sie überlaufene Wanderwege links liegen lassen können, um sich auf entlegeneren Pfade zu begehen. Hier lässt sich die absolute Stille der winterlichen Idylle und unberührten Natur genießen. Das Wandern mit Schneeschuhen fordert eine gewisse Grundkondition, da es anstrengender ist als normales Wandern. Der Karten-Verlag Kompass rät, als Einstieg möglichst flache und einfache Strecken auszuwählen. Je tiefer der Schnee, desto mehr wird auch die Beinmuskulatur beansprucht.
Schneeschuhe für Einsteiger
Schneeschuhwandern kann eigentlich jeder! Und dafür benötigt man noch nicht mal viel und teures Equipment. Schneeschuhe für Einsteiger gibt es bereits im kostengünstigen Set unter hundert Euro (werblicher Link). Enthalten sind neben robusten Schneeschuhen mit Alurahmen auch gleich die passenden Stöcke.
3. Schlittenfahren
Nicht nur für Kinder ist Schlittenfahren ein Heidenspaß. Auch Erwachsene können sich beim Rodeln austoben und den Adrenalinkick genießen, wenn der Schlitten mit Höchstgeschwindigkeit den Berg hinunter saust. Je nach Vorliebe gibt es mehr oder weniger steile Rodelbahnen. Somit sind sowohl vorsichtige als auch abenteuerlustige Schlittenfahrer gut bedient.
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4. Pferdeschlittenfahrten
Erleben Sie die Winterlandschaft aus einer anderen Perspektive – auf einem Pferdeschlitten. Das rhythmische Geräusch der Pferdehufe begleitet Sie, während Sie unter warmen Decken eingekuschelt die traumhafte Schneekulisse auf sich wirken lassen. Was gibt es Romantischeres? Noch schöner wird es, wenn die Sonne durch die Wolken bricht und die weiße Pracht in eine Glitzerwelt verzaubert. Spätestens dann werden Sie sich wie in einem Wintermärchen fühlen.
5. Kajak und Kanu
Eigentlich gilt Kajak- oder Kanufahren als Sommersport – ist es auch. Trotzdem gibt es viele gute Gründe, sich im Winter auf eine Paddel-Tour zu begeben. Zum einen werden Sie kaum andere Menschen antreffen und können die Stille und Schönheit der Natur für sich genießen. Zum anderen brauchen Sie nur das richtige Equipment, um mit den eisigen Temperaturen klarzukommen. Der Deutsche Kanu-Verband empfiehlt auf seiner Website, die Bekleidung an die Wassertemperatur anzupassen. Erfahrene Paddler kennen den Leitsatz „Dress for water, not for air“. Sicherheitshalber sollte man nämlich immer darauf vorbereitet sein, ins eisig kalte Wasser zu fallen. Ein Zwiebellook bestehend aus Thermo-Unterwäsche und mehreren Fleece-Schichten sowie wasserdichter Kleidung wie einem Trockenanzug bietet sich hier an. Alternativ eignet sich ein Winter-Neoprenanzug, der mit einer Paddeljacke kombiniert wird.
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6. Eisklettern
Adrenalinjunkies aufgepasst: Beim Eisklettern werden gefrorene Wasserfälle oder vereiste Felswände erklommen. Als Hilfsmittel dienen Steigeisen und Eisgeräte. Typische Kletterausrüstung wie Seil, Helm, Gurt und spezielle Kletterbekleidung darf ebenfalls nicht fehlen. Eisklettern erfordert nicht nur körperliche Kraft, sondern auch Geschicklichkeit. Die Eisgeräte müssen effektiv eingesetzt werden, um im Eis steckenzubleiben. Die Steigeisen wiederum dienen dazu, sich sicher auf dem gefrorenen Untergrund zu bewegen. Anfänger sollten auf jeden Fall einen Einsteigerkurs absolvieren, der von einem staatlich geprüften Berg- und Skiführer gegeben wird.
Rubriklistenbild: © Gojaz Alkimson/Imago
