Ranking

Frankfurt und Hamburg gehören zu den schlimmsten Städten für Auswanderer

  • Franziska Kaindl
    VonFranziska Kaindl
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Als Auswanderer will man sich in seiner neuen Heimat wohlfühlen und gut aufgenommen werden. Wo das gerade nicht der Fall ist, offenbart ein Ranking.

Ein Leben in einem anderen Land stellen sich viele aufregend vor: Es bietet die Möglichkeit, fremde Kulturen zu erleben, eine neue Sprache zu lernen oder den kulinarischen Horizont zu erweitern. Aber nicht jede Stadt macht es Auswanderern leicht, wie eine Umfrage des Vernetzungsservice Internations unter knapp 12.000 Expats weltweit offenbart. Mit Expats sind Personen gemeint, die ohne Einbürgerung für eine längere Zeit im Ausland leben – für einen Job in etwa. Sie lieferten Informationen zu 50 Städten rund um den Globus und bewerteten diese anhand von fünf Kriterien: Lebensqualität, Eingewöhnung, Arbeitsmöglichkeiten im Ausland, persönliche Finanzen sowie Grundvoraussetzungen für ein Leben als Expat.

Top 10 der schlimmsten Städte für Auswanderer

  1. Johannesburg, Südafrika
  2. Frankfurt, Deutschland
  3. Paris, Frankreich
  4. Istanbul, Türkei
  5. Hongkong
  6. Hamburg, Deutschland
  7. Mailand, Italien
  8. Vancouver, Kanada
  9. Tokio, Japan
  10. Rom, Italien

Selbstbeteiligung oder mehr zahlen aufgrund des Alters: Fehler bei der Reiserücktrittsversicherung

Ein Kreuz auf einem Friedhof
Wann greift die Reiserücktrittsversicherung? Bei Tod oder unerwarteter, schwerer Erkrankung der versicherten Person oder einer Risikoperson (z.B. Angehörige oder Mitreisende). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Die Reiserücktrittsversicherung greift in der Regel auch, wenn eine unerwartete Impfunverträglichkeit auftritt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einer Schwangerschaft der versicherten Person oder einer Risikoperson. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Erheblicher Schaden am Eigentum durch Feuer, ein Elementarereignis oder die Straftat eines Dritten (z.B. Einbruch). © dpa
Arbeitsmarkt
Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund einer unerwarteten betriebsbedingten Kündigung durch den Arbeitgeber. © picture alliance / dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Konjunkturbedingte Kurzarbeit über einen bestimmten Zeitraum mit Reduzierung des Bruttoeinkommens (mindestens 35 Prozent). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses, falls die Person bei Reisebuchung arbeitslos war und das Arbeitsamt der Reise zugestimmt hatte. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Arbeitsplatzwechsel, vorausgesetzt die Reise wurde vor Kenntnis des Wechsels gebucht und die Probezeit fällt in den Reisezeitraum. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Wiederholung von nicht bestandenen Prüfungen an einer Schule oder Universität können valide Gründe für einen Reiserücktritt sein. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Nichtversetzung eines Schülers (z.T. mit der Einschränkung: falls es sich um eine Schul- oder Klassenfahrt handelt). © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einem Bruch von Prothesen oder einer unerwarteten Lockerung von Implantaten können Sie von der Reiserücktrittsversicherung Gebrauch machen. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Bei einer Trennung (Nachweis der Ummelde-Bescheinigung) oder Einreichung der Scheidungsklage können Sie von einer Reise zurücktreten. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Unerwartete gerichtliche Ladung, sofern das Gericht einer Verschiebung des Termins nicht zustimmt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Unerwartete schwere Erkrankung, schwerer Unfall oder Impfunverträglichkeit eines zur Reise angemeldeten Hundes. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Einladung als Trauzeuge zu einer Hochzeit, wenn der Termin in der Zeit des lange vorausgeplanten Urlaubs liegt. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Wenn die Urlaubsvertretung eines Selbständigen ausfällt, zum Beispiel wegen Krankheit, dürfen Sie von der Reise zurücktreten. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Überraschende Qualifikation einer Sportmannschaft für das Bundesfinale, bei der die Teilnahme der Person (des Kindes) unverzichtbar ist. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Auch das gilt: Eine unerwartete Verlegung eines Fußballderbys auf den Urlaubsbeginn des Dauerkartenbesitzers. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Notwendiger Beistand einer schwer erkrankten Freundin bei einer unvorhersehbaren Verschlechterung der Krankheit. Hier ist eine Nennung von Zeugen notwendig, die das innige Freundschaftsverhältnis bestätigen. © dpa
Reiserecht: 20 Gründe für den Rücktritt
Auch ein unerwarteter Termin zur Spende von Organen oder Geweben (z.B. Knochenmark) sorgt dafür, dass die Reiserücktrittsversicherung greift. © dpa

Die schlimmsten Städte für Auswanderer: Frankfurt auf 2. Platz

Das Ergebnis der Umfrage: Johannesburg in Südafrika ist die schlechteste Stadt für Auswanderer. 25 Prozent der Expats erachten die Stadt als viel zu teuer, 39 Prozent kritisieren die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel und ganze 62 Prozent fühlen sich obendrein nicht sicher. Die Arbeitswelt lässt offenbar auch zu wünschen übrig – der lokale Arbeitsmarkt (38 Prozent) sowie die persönlichen Karrierechancen (29 Prozent) werden als schlecht bewertet. Für viele Expats (44 Prozent) reicht das verfügbare Haushaltseinkommen nicht aus, um ein komfortables Leben in Johannesburg zu führen. Dennoch wird das Wohnen (46 Prozent) generell als erschwinglich erachtet.

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Frankfurt am Main ist bei Auswanderern ebenfalls nicht beliebt: Besonders negativ werden die Grundvoraussetzungen gesehen, also das digitale Leben, die Sprache, Verwaltungsthemen und Wohnen. Ganze 70 Prozent der Expats sind unzufrieden mit den Kosten für eine Unterkunft und auch generell machen die allgemeinen Lebenshaltungskosten der Hälfte der Befragten (51 Prozent) zu schaffen. Obendrein sind 39 Prozent unglücklich mit den online verfügbaren Verwaltungsdiensten, 37 Prozent ärgern sich über die wenigen Möglichkeiten, bargeldlos zu bezahlen. Zudem fällt es den Auswanderern schwer, in Frankfurt Anschluss zu Einheimischen (55 Prozent) zu finden. Nur bei der Infrastruktur für Autos kann die Main-Metropole gut abschneiden – dafür landet sie bei der Erschwinglichkeit öffentlicher Verkehrsmittel bei den Befragten auf dem letzten Platz.

Auswanderer, die in Frankfurt am Main leben, halten die Stadt für zu teuer.

Die Top 3 der schlimmsten Städte für Auswanderer wird von Paris abgerundet. 71 Prozent finden, dass die Wohnkosten zu hoch sind und sei generell schwierig, eine Unterkunft zu finden. Ein Großteil der Expats (62 Prozent) kritisieren zudem die hohen Lebenshaltungskosten und sind mit ihrer finanziellen Situation unzufrieden (35 Prozent). Ein weiterer Faktor für die schlechte Bewertung der französischen Hauptstadt ist die Tatsache, dass sich viele Expats nicht sehr willkommen fühlen. Die Einheimischen seien ihrer Meinung nach unfreundlich zu ausländischen Einwohnern (35 Prozent) und es sei auch schwierig, Freunde unter ihnen zu finden (58 Prozent). Dafür begrüßen viele Expats die Lebensqualität in Paris, darunter die Essensmöglichkeiten (86 Prozent) sowie die Kultur und das Nachtleben (78 Prozent).

Hamburg kommt bei Auswanderern ebenfalls nicht gut an

Neben Frankfurt schafft es noch eine weitere deutsche Stadt in das Negativ-Ranking: Hamburg landet auf dem 6. Platz der schlimmsten Zielorte für Auswanderer. Besonders negativ wirkt sich aus, dass Expats sich nicht zu Hause fühlen (39 Prozent) und nur 19 Prozent der Meinung sind, dass es einfach sei, lokale Freunde zu finden. Auch die Schwierigkeiten beim Finden einer Unterkunft (66 Prozent) machen sich bemerkbar. Dafür punktet die Hansestadt bei der Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln (95 Prozent) und den generellen Arbeitsbedingungen.

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