Herzinsuffizienz

Herzschwäche: Vier Symptome, die Warnsignale sein können

  • Judith Braun
    VonJudith Braun
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Die Warnzeichen einer Herzinsuffizienz zu bemerken, fällt den Betroffenen häufig schwer. Welche Symptome Sie kennen und ernst nehmen sollten.

Eine Herzschwäche oder Herzinsuffizienz zählt zu den häufigsten Todesursachen. Dennoch kommt es häufig vor, dass Betroffene auftretende Symptome nicht dem Herzen zuschreiben, sondern als typische Alterserscheinungen abtun. Auch Kardiologen warnen davor, die Anzeichen einer Herzschwäche nicht ernst zu nehmen. Denn je früher sie erkannt und therapiert wird, desto höher ist die Lebenserwartung für Betroffene.

Herzschwäche: Vier Symptome können Warnzeichen sein

In Deutschland müssen jährlich mehr als 460.000 Menschen wegen einer Herzschwäche ins Krankenhaus.

Bei einer Herzschwäche lässt die Pumpleistung des Herzens nach. Infolgedessen kann das Herz den Organismus nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff und Blut versorgen. Zudem kann es zu Blut- und Wasser-Stauungen in den Organen und Geweben vor den Herzkammern kommen. Mediziner unterscheiden zwischen einer Rechtsherz- und einer Linksherz-Insuffizienz, je nachdem, welche der beiden Herzkammern überwiegend betroffen ist. In manchen Fällen treten beide Formen der Herzinsuffizienz zusammen auf. Dann sprechen Ärzte von einer globalen Insuffizienz.

Die Symptome und Beschwerden beginnen meist schleichend, sodass Patienten eine Erkrankung häufig zunächst nicht bemerken. Da es sich in der Regel um ältere Betroffene handelt, schreiben viele die Anzeichen eher dem Alter als dem Herzen zu. Dies kann wiederum fatale Folgen haben. Folgende Symptome sind daher ernst zu nehmen, da sie zu den typischen Warnzeichen für eine Herzschwäche zählen:

  • Ungewöhnliche Leistungsschwäche (z. B. fällt Betroffenen das Treppensteigen schwerer)
  • Atemnot (tritt anfangs bei Anstrengung auf, später dann auch bereits in Ruhe)
  • Andauerndes Schwächegefühl
  • Nächtliches Wasserlassen

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Herzschwäche: Je nachdem, welche Herzkammer betroffen ist, können weitere Symptome auftreten

Bei einer Linksherz-Insuffizienz können zudem weitere Symptome wie Husten (auch „Herzhusten“ genannt) und rasselnde oder brodelnde Atemgeräusche auftreten, da sich Wasseransammlungen in der Lunge (Lungenödem) oder neben der Lunge (Pleuraerguss) bilden können. Diese machen schließlich das Atmen schwer. Herzinsuffiziente schlafen daher häufig mit leicht erhöhtem Oberkörper oder im schlimmsten Fall sogar im Sitzen, um besser Luft zu bekommen.

Bei einer Rechtsherz-Insuffizienz kann es hingegen zu Schwellungen durch Wassereinlagerungen (Ödeme) kommen. Sie machen sich vor allem durch dicke Beine oder Knöchel sowie durch einen geschwollenen Bauch bemerkbar. Außerdem können Betroffene aufgrund der Ödeme innerhalb weniger Tage an Gewicht zunehmen. Weitere Anzeichen sind Appetitlosigkeit und Völlegefühl.

Blutdruck senken: Diese 10 Lebensmittel helfen Ihnen dabei

Ein Glas mit Rote-Bete-Saft.
Der Saft hat nicht nur eine besondere Farbe, sondern wirkt auch noch blutdrucksenkend: In Rote Bete stecken Stoffe, die die Blutgefäße weiten und damit bei Bluthochdruck helfen. © Oleksandr Latkun/Imago
Spinatblätter
Spinatblätter haben einen hohen Nitratgehalt. Das enthaltene Nitrat hilft dabei, den Blutdruck zu senken. © H.Tschanz-Hofmann/Imago
Ein Weißkohl auf dem Feld.
Ebenfalls einen hohen Nitratwert kann dieses Gemüse aufweisen: Weißkohl. Daher sollte er bei Patienten mit Bluthochdruck regelmäßig auf dem Teller landen. © VBrockhaus/Imago
Ein Fenchel frisch geerntet.
Als Dritter in die Reihe der Gemüse mit hohem Nitratgehalt reiht sich der Fenchel ein. Nicht alle mögen seinen intensiven Geschmack, viele Gerichte erhalten durch seine Note aber erst das gewisse Etwas. © Virginija Vaidakavic/Imago
Tomatenmark auf einem Tisch.
Beim Kochen sollten Patienten mit Bluthochdruck öfters auch mal Tomatenmark benutzen. Darin steckt Kalium, das Bluthochdruck entgegenwirkt. © Jürgen Pfeiffer/Imago
Eine Ingwerknolle auf einem Tisch.
Ingwer hat Superkräfte, denn die Knolle wirkt auf natürliche Weise blutverdünnend. Außerdem kurbelt sie den Stoffwechsel an und hilft so dabei, Gewicht zu verlieren. Übergewicht spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck. © Bernd Jürgens/Imago
Rhabarberstangen gestapelt.
Rhabarber hat einen hohen Kalziumgehalt und hält damit den Blutdruck stabil. © Wirestock/Imago
Tafel dunkler Schokolade.
Naschen sollten Bluthochdruckpatienten wenig, aber wenn dann dunkle Schokolade. Darin enthalten sind Flavanole, die den Blutdruck senken sollen. © DANK0 NN/Imago
Eine geteilte Walnuss mit Kern.
Ob zum Frühstück oder als Snack: Walnüsse sind ein absolutes Muss, wenn Patienten ihren Blutdruck im Blick behalten wollen. © Wirestock/Imago
Kokosmilch in einem Glas neben einer aufgeschlagenen Kokosnuss.
Kokosmilch ist ebenfalls reich an Kalium und damit ein guter Partner im Kampf gegen Bluthochdruck. © tycoon/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

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