Militärische Lage in der Ukraine

Erfolg für die Ukraine – Russische Drohnen über mehreren Gebieten abgeschossen

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Die Ukraine schießt mehrere russische Drohnen ab. Zuvor kommt es zu Raketenangriffen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 30. November, 6.40 Uhr: In der vergangenen Nacht hat die Ukraine offenbar erneut mehrere russische Drohnen abgeschossen. Dies berichtet die ukrainische Luftwaffe auf Telegram. Demnach sollen sich die Angriffsdrohnen des Typs Shahed über den Gebieten Cherson, Saporischschja und Dnipropetrowsk bewegt haben. Vorübergehend wurde in den ukrainischen Regionen eine Luftangriffswarnung herausgegeben – Informationen über angegriffene Ziele oder Opfer sind bisher jedoch nicht bekannt.

Die ukrainische Luftabwehr fängt bei einem Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt eine Shahed-Drohne in der Luft ab. (Archivfoto)

Zahlreiche Kämpfe im Ukraine-Krieg: Russland attackiert mit Mehrfachraketenwerfern

Update vom 29. November, 21.00 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte kam es heute an der Front zu insgesamt 73 Kampfhandlungen. Russland führte demnach drei Raketenangriffe, 13 Luftangriffe und acht Bombardierungen mit Mehrfachraketenwerfern durch. Unter anderem griff Russland die Ukraine mit einer Lenkrakete vom Typ Kh-31 und zwei Flugabwehrraketen vom Typ S-300 an. Die Angriffe richteten sich gegen zivile Infrastruktur.

„Im Laufe des Tages führte die Luftwaffe der Verteidigungskräfte zwei Angriffe auf die Gebiete durch, in denen russisches Personal, Waffen und militärische Ausrüstung konzentriert waren, und zwei weitere auf die Flugabwehrraketensysteme des Feindes.“ Die Verteidigungskräfte halten weiterhin Stellungen am linken Ufer des Flusses Dnipro in der Oblast Cherson. Sie fügen den Russen weiterhin Feuerschaden zu.

Ukraine-Krieg: Russland bestätigt Tod eines hochrangigen Kommandanten

Update vom 29. November, 18.49 Uhr: Russland hat den Tod von Generalmajor Wladimir Sawadski Ukraine-Krieg bestätigt. Er wurde von einer Mine in die Luft gesprengt. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda auf Grundlage eines russischen Medienberichts. Sawadski Tod wurde erstmals im sozialen Netzwerk Vkontakte vermeldet. In der Nachricht heißt es, er sei am 28. November gestorben.

Sawadski soll hinter der Frontlinie gestorben sein, womöglich durch eine Mine, die von einer nahegelegenen russischen Einheit gelegt worden war, um ukrainischen Aufklärungs- und Sabotagegruppen entgegenzuwirken. Laut russischer Medien ist dies die zwölfte Meldung über den Tod eines hochrangigen Offiziers der russischen Streitkräfte in der Ukraine. Nur bei sieben von ihnen, darunter Sawadski, wurde der Tod von Russland offiziell bestätigt.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Nato-Generalsekretär Stoltenberg: „Die F-16 werden einen Unterschied machen“

Update vom 29. November, 17.36 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußerte sich auf dem Nato-Gipfel in Brüssel auch zu den F-16-Kampfflugzeugen, die der Ukraine künftig zur Verfügung stehen werden und an denen momentan ukrainische Piloten ausgebildet werden. Einmal in Dienst gestellt, würden sie die Kampfkraft der Ukraine massiv erhöhen, so Stoltenberg auf einer Pressekonferenz. „Die F-16 werden einen Unterschied machen. Sie werden die Fähigkeit der Ukraine stärken, den russischen Invasionstruppen Verluste zuzufügen. Die F-16 werden auch dazu beitragen, die Luftverteidigung der Ukraine weiter zu stärken“, sagte der Nato-Generalsekretär.

Stoltenberg dämpfte aber auch allzugroße Hoffnungen. „Gleichzeitig denke ich, dass wir erkennen müssen, dass dies [die F-16] keine ‚Wunderwaffe‘ ist. Es gibt kein einzelnes System, das für sich genommen die Situation auf dem Schlachtfeld grundlegend verändern wird. Hier geht es um das Zusammenwirken vieler verschiedener Fähigkeiten. Gleichzeitig wird das die Russen aber zurückdrängen. Wir müssen auf einen langen und harten Kampf vorbereitet sein“, fügte der NATO-Generalsekretär hinzu.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg über Erfolg und Misserfolg im Ukraine-Krieg

Update vom 29. November, 15.57 Uhr: Auf dem Nato-Gipfel in Brüssel sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass derzeit im Ukraine-Krieg erbitterte Kämpfe toben und die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen Monaten an der unmittelbaren Front keine nennenswerten Fortschritte erzielt habe. Das sei ein Unterschied zum vorangegangenen Jahr, als die Ukraine mehr als die Hälfte der seit Beginn der russischen Invasion besetzten Gebiete befreien konnte. Es gebe aber dafür an anderer Stelle Erfolge.

„Unter dem Gesichtspunkt des militärischen Erfolgs ist jedoch die Tatsache, dass die Ukrainer in der Lage waren, russische Militäreinrichtungen tief im Rücken anzugreifen und ihre Flugzeuge und Hubschrauber zu zerstören… Die Tatsache, dass sie ohne Flotte in der Lage waren, die russischen Schwarzmeerflotte nach Noworossijsk zu treiben, wodurch der Getreidekorridor im Schwarzen Meer wieder frei wurde... Das ist eine große Leistung“, betonte der NATO-Generalsekretär.

Stoltenberg sagte zum Ukraine-Krieg, dass dieser Erfolg „nicht in Quadratkilometern gemessen wird, sondern in der Zerstörung der russischen Militärkapazitäten“. Zuvor sagte er, er sei sicher, dass die Alliierten der Ukraine weiterhin erhebliche militärische Hilfe leisten würden.

Ukraine-Krieg: Russland soll über neuartige Minidrohnen verfügen

Update vom 29. November, 14.17 Uhr: Die Minidrohnen eignen sich für Angriffs- und Aufklärungsmissionen; Abwehrsysteme können sie nicht erfassen; die sie transportierenden Kampfjets haben eine hohe Reichweite – kurz, wenn das alles stimmt, dann klingt Russlands neueste Waffe wie aus einem Star-Wars-Film.

Sie könnte Russland Vorteile in den Gefechten bringen, berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Seit Kriegsbeginn haben sowohl Russland als auch die Ukraine verstärkt auf Drohnenangriffe gesetzt.

Nato zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg: Erheblichen Teil der konventionellen Streitkräfte verloren

Update vom 29. November, 13.15 Uhr: Schlechte Nachrichten für Wladimir Putin – von der Nato: „Militärisch hat Russland einen erheblichen Teil seiner konventionellen Streitkräfte verloren“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg heute laut dpa am Rande des Nato-Gipfels. Nach Einschätzung der Nato hat die Zahl der in der Ukraine getöteten oder verwundeten russischen Soldaten die Marke von 300.000 überschritten. Zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg gehörten auch Hunderte Flugzeuge und Tausende Panzer.

Zugleich warnte Stoltenberg davor, große Hoffnungen daraufzusetzen, dass die Verluste zu einem schnellen Ende des Ukraine-Kriegs führen. Der russische Präsident Wladimir Putin habe eine hohe Toleranzschwelle, was die Opfer angehe. Wie viele der geschätzten russischen Opfer Tote sind, sagte Stoltenberg nicht. Auch zu Verlusten auf ukrainischer Seite machte er keine Angaben.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen laut Kiew enorm

Update vom 29. November, 12.12 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages gut 1140 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

  • Soldaten: 327.580 (+1140 zum Vortag)
  • Panzer: 5538 (+15)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.312 (+27)
  • Artilleriesysteme: 7908 (+32)
  • Mehrfachraketenwerfer: 910 (+3)
  • Luftabwehrsysteme: 600 (+3)
  • Flugzeuge: 323
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 5944 (+39)
  • Raketen/Marschflugkörper: 1567 (+2)
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.348 (+46)
  • Spezialfahrzeuge und sonstige Ausrüstung: 1121 (+8)

Quelle: ukrainischer Generalstab vom 28. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

300.000 Artilleriegeschosse für den Ukraine-Krieg aus der EU erreichen Kiew

Update vom 29. November, 10.34 Uhr: Eine Million Artilleriegeschosse für die Ukraine hatten die EU-Staaten zugesagt. Nach Angaben von Außenminister Dmytro Kuleba sind davon bislang rund 300.000 geliefert worden. Beim Nato-Gipfel forderte Kuleba jetzt eine größere Abstimmung der Rüstungsindustrien. Es müsse gesichert sein, dass die ukrainischen Streitkräfte die Mittel hätten, um Russland zu besiegen, sagt der Minister laut der Nachrichtenagentur Reuters.

Ukraine-News: Russland meldet im Ukraine-Krieg Angriffe auf Region Moskau und Belgorod

Update vom 29. November, 9.39 Uhr: Neue Details zu den jüngsten Drohnenangriffen: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums griff die Ukraine in der Nacht selbst auch russische Regionen mit Drohnen an. So habe die Flugabwehr im Gebiet Moskau eine Drohne beim Anflug vernichtet. Auch habe es neue Angriffe im Gebiet Belgorod gegeben. Überprüfbar waren die Angaben zunächst nicht.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew meldet Abwehr von 21 Drohnen in der Nacht

Update vom 29. November, 7.05 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben die meisten der nächtlichen russischen Angriffe mit 21 Drohnen und drei Marschflugkörpern abgewehrt. Die Drohnen des iranischen Typs Schahed seien in die Region Chmelnitskyj geflogen, die Marschflugkörper hätten Ziele im Süden der Ukraine anvisiert, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. Nur ein Marschflugkörper sei nicht abgeschossen worden, aber der habe sein Ziel verfehlt. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, vier Marschflugkörper seien von einer Fregatte aus gestartet worden.

Russischer Vormarsch in Osten vorerst im Ukraine-Krieg gestoppt

Update vom 29. November, 5.50 Uhr: Schlechtes Wetter behindert nach ukrainischen Angaben den russischen Vormarsch in der Ostukraine. „Wir sehen keine ankommende Ausrüstung“, sagte ein ukrainischer Offizier im Staatsfernsehen. „Das Wetter ist schlecht. Aber sobald der Frost kommt und der Boden härter wird, ist ein Angriff mit schwerem Gerät möglich“. Heftige Stürme mit starken Regenfällen - und Schnee im Süden - haben den Boden aufgeweicht und für militärische Manöver untauglich gemacht.

Der ukrainische Militärsprecher Wolodymyr Fitio bestätigte nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, dass das schlechte Wetter die Russen zu „Anpassungen“ gezwungen habe. „Man kann nicht vorrücken, wenn der Boden so ist“, sagte Fitio dem Sender Espreso TV. „Früher haben die Russen auf ihre Reserven zurückgegriffen und sie in die Schlacht geschickt. Wegen des Wetters gibt es jetzt viel weniger solche Bewegungen“.

Putin zum Ukraine-Krieg: „Wir sind stärker geworden“

Update vom 28. November, 22.23 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin sieht Russland nach fast zwei Jahren seines Ukraine-Kriegs nach eigenen Worten wieder als „Großmacht“ auf der Weltbühne. „Wir sind stärker geworden“, zitiert die dpa Putin am Dienstag in einer Videobotschaft zur Tagung des sogenannten Weltkonzils des Russischen Volkes. Er hob dabei auch die international als Bruch des Völkerrechts verurteilte Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland als Erfolg hervor. Das moderne Russland habe „seine Souveränität als Weltmacht“ zurückerlangt und gefestigt, sagte Putin.

Dagegen sieht der Westen, der Russland im Zuge des Krieges mit Sanktionen belegt hat, als wirtschaftlich geschwächt und auf internationaler Bühne isoliert. Putin warf dem Westen einmal mehr vor, durch ein Vormachtstreben Elend und Chaos in Russland säen zu wollen, um das flächenmäßig größte Land der Erde zum Zerfall zu bringen. Solche Versuche seien zum Scheitern verurteilt.

Kiew präsentiert Haushalt 2024 – Russische Luftangriffe im Gebiet Donezk

Update vom 28. November, 19.28 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Staatshaushalt 2024 des in die EU und in die Nato strebenden Landes mit Milliardenausgaben für die Rüstung unterzeichnet. Der Wehretat von umgerechnet mehr als 40 Milliarden Euro macht demnach rund die Hälfte der Gesamthaushaltsausgaben aus, wie die dpa berichtet. So sind etwa für den Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg 43 Milliarden Hrywna (1,08 Milliarden Euro) für die Produktion von Drohnen und die gleiche Summe für die Herstellung von Munition und Waffen vorgesehen, wie aus dem auf der Parlamentsseite veröffentlichen Etat hervorgeht.

Die Ausgaben dafür sollen durch Eigeneinnahmen aus Steuern, Zollgebühren und Dividenden von Staatskonzernen sowie aus Privatisierungen erwirtschaftet werden, wie Medien in Kiew berichteten.

Update vom 28. November, 17.30 Uhr: Russische Luftstreitkräfte haben in der Stadt Toretsk im Gebiet Donezk das Gelände eines Unternehmens angegriffen und dabei vier Frauen verletzt. Das meldet die Staatsanwaltschaft von Donezk, wie Urkainska Pravda berichtete. Demnach kam es heute gegen 10.50 Uhr zu einem Luftangriff auf das Gelände. Vier weibliche Angestellte im Alter von 35, 43, 52 und 54 Jahren, die sich in einer der Werkstätten aufhielten, wurden verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Durch die Explosion wurden auch Industriegebäude beschädigt. Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen durch.

Britischer Militärgeheimdienst enthüllt: Russland hat Erfolg in Awdijiwka teuer bezahlt

Update vom 28. November, 16.33 Uhr: Nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes haben die Russen im Kampf um Awdijiwka im Gebiet Donezk nur wenig Land erobert, was sie aber Tausende von Soldatenleben gekostet hat. „Obwohl bescheiden, stellt dieser [russische] Vorstoß wahrscheinlich einen der größten russischen Erfolge seit dem Frühjahr 2023 dar. Er hat die beteiligten Einheiten Tausende von Opfern gekostet“, heißt es in einem Bericht der Defence Intelligence vom 28. November, wie Ukrainska Pravda berichtet.

Die Russen hätten nicht aufgehört, Awdijiwka einzukesseln. Seit Anfang Oktober sei es ihnen gelungen, die Frontlinie um bis zu 2 km nach vorne zu verschieben. Die russische Armee sei damit näher an die Koks- und Chemiefabrik von Awdijiwka herangerückt, wo die ukrainischen Streitkräfte eine ihrer wichtigsten Verteidigungspositionen halten. Während Awdijiwka zu einer Ausbuchtung in der ukrainischen Kontaktlinie geworden sei, behalte die Ukraine die Kontrolle über einen etwa 7 km breiten Korridor, durch den sie die Stadt weiterhin versorgt.

Update vom 28. November, 14.34 Uhr: In der Ukraine gilt laut der Zeitung Ukrainska Pravda ein landesweiter Luftalarm wegen des Starts eines MiG-31K-Kampfflugzeugs von einem Stützpunkt in Russland. „Achtung! In der gesamten Ukraine besteht eine Raketengefahr! MiG-31K ist gestartet. Ignorieren Sie nicht die Luftangriffswarnung!“, lautet die Warnung der ukrainischen Luftwaffe.

Ukraine-Krieg: Russen starten weniger Drohnen-Angriffe im südukrainischen Tawrija

Update vom 28. November, 13.14 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte melden, dass die Russen an der Front in Tawrija, im äußersten Süden der Ukraine, seit zwei Tagen weniger Kamikaze-Drohnen einsetzen. So lautet eine Botschaft des Kommandeurs Oleksandr Tarnavskyi auf Telegram. „Seit zwei Tagen ist ein Rückgang der Kamikaze-Drohnen zu beobachten. Der Feind wirft jedoch weiterhin gelenkte Bomben ab. Die Angriffe der Bodeninfanterie gehen weiter“, so Tarnavskyi.

Russland verliere demnach weiterhin Hunderte von Soldaten. Es komme an verschiedenen Fronten immer häufiger vor, dass einfache Soldaten sich weigern, an aktiven Offensivoperationen teilzunehmen. Die Russen würden die dezimierten Einheiten weiterhin mit freigelassenen Sträflingen auffüllen. Dieses sogenannte „Sonderkontingent“ werde von der russischen Führung als entbehrlich angesehen und gnadenlos in den „Fleischwolf“ der Kämpfe geworfen, so der ukrainische Kommandeur Tarnavskyi.

Update vom 28. November, 4.15 Uhr: Die russischen Streitkräfte verschärfen dem Leiter der Militärverwaltung von Awdijiwka zufolge ihre Angriffe auf die ostukrainische Stadt. „Die Intensität der Zusammenstöße hat seit einiger Zeit zugenommen“, sagte Witali Barabasch dem Medienunternehmen Espreso TV.

Ukraine-Krieg: Mutmaßlicher Giftanschlag auf Frau von ukrainischem Geheimdienstchef

Update vom 28. November, 11.35 Uhr: Die Frau von Kyrylo Budanov, dem Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, wurde mit Schwermetallen vergiftet. Das berichtet die Ukrainska Pravda auf Grundlage ungenannter Quellen. Marianna Budanova habe demnach über Unwohlsein geklagt. „Also führten wir einige Tests durch und es stellte sich heraus, dass sie vergiftet worden war“, wird eine Quelle zitiert. Budanova sei „höchstwahrscheinlich durch Essen vergiftet“ worden. „Es geht ihr jetzt besser, da sie die erste Phase der Behandlung durchlaufen hat“, sagten die Quellen.

Im Juni 2023 berichtete die Ukrainska Pravda, dass Kyrylo Budanov über zehn Attentatsversuche überlebt habe. Budanov sagte in einem Interview mit Radio Liberty, dass seine Frau Marianna mit ihm in seinem Büro lebe. Das Paar sei aus Sicherheitsgründen rund um die Uhr zusammen.

Russland erhält neue Kampfjets im Ukraine-Krieg

Update vom 27. November, 20.35 Uhr: Ein ukrainisches Regionalratsmitglied im russisch besetzten Cherson wird des Hochverrats verdächtigt. Er soll angeblich die russischen Besatzungstruppen über mehrere von ihm kontrollierte Unternehmen mit Treibstoff und Nahrungsmitteln versorgt hat, berichtete der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) laut Kyiv Independent.

Update vom 27. November, 16.29 Uhr: Das Modell wird auch als Super Flanker bezeichnet und 2011 bei der russischen Luftwaffe eingeführt. Nun erhält Russlands Luftwaffe neue Kampfjets – in der jüngsten Charge sollen auch zwei Super Flanker enthalten sein.

Ukraine-News: Russlands Verluste im Krieg so hoch wie kaum zuvor

Update vom 27. November, 15.19 Uhr: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg sind nach Einschätzung britischer Militärexperten in den vergangenen Wochen so hoch gewesen wie kaum zuvor. Das geht aus dem Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London von heute hervor.

Zahlen des ukrainischen Generalstabs, wonach im November durchschnittlich täglich mehr als 900 russische Soldaten getötet oder verletzt wurden, seien zwar nicht verifizierbar, aber plausibel, hieß es in der Mitteilung auf der Plattform X weiter.

News zum Ukraine-Krieg: Armee meldet intensive russische Angriffe auf Awdijiwka

Update vom 27. November, 14.41 Uhr: Russland hat seine Angriffe auf Awdijiwka im Osten und Robotyne im Süden intensiviert. Moskaus Streitkräfte hätten „mehr als 150 Angriffe“ auf ukrainische Stellungen in Dörfern um Awdijiwka ausgeführt, erklärte die ukrainische Armee heute.

Ukraine-News: Kiew so heftig unter Beschuss wie lange nicht

Update vom 27. November, 13.49 Uhr: Die heftigsten Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt seit Wochen – nach Einschätzung der Washington Post sogar Monaten – wecken Befürchtungen: Ein russischer Drohnenangriff hat Kiew erschüttert. „Wir haben nur eine Möglichkeit: weiterleben und zurückschlagen“, sagte ein Diplomat der Washington Post dazu.

Ukraine-News: Soldaten an der Front bei Awdijiwka droht Einkreisung

Update vom 27. November, 12.42 Uhr: Beim Kampf um Awdijiwka hat die Ukraine in ihrer Gegenoffensive offenbar einen Rückschlag erlitten. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge haben sich Einheiten aus dem südöstlich von Awdijiwka gelegenen Industriegebiet teils zurückziehen müssen. Russische Quellen hatten dies bereits am vergangenen Wochenende berichtet. Offizielle Bestätigungen lagen zunächst nicht vor.

Kleinere Gebietsgewinne seien durch russische Truppen auch nordwestlich von Awdijiwka beim Dorf Stepowe erzielt worden. Den ukrainischen Einheiten droht weiter eine Einkreisung.

Ukraine-News: Unwetter verschärft die Lage auf der Krim

Update vom 27. November, 11.51 Uhr: Neue Details zum Unwetter über dem Schwarzen Meer: Schwer getroffen hat es auch die Halbinsel Krim. Sieben Menschen wurden Medienberichten zufolge verletzt, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Große Schäden erlitt die Hafenstadt Sewastopol, in der sich das Hauptquartier von Russlands Schwarzmeer-Flotte befindet.

Ukraine-News: Botschafter sieht Ukraine besser auf Angriffe im Winter vorbereitet

Update vom 27. November, 10.52 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Deutschland hat sich mit Blick auf den Wintereinbruch verhalten optimistisch gezeigt. „Wir sind besser (...) vorbereitet, weil auch unsere Partner erkannt haben, dass Flugabwehrsysteme den besten Schutz gegen diesen russischen Angriff mit Raketen und Drohnen gewährleisten“, sagte Oleksii Makeiev heute im Deutschlandfunk. Dennoch gebe es laut Makeiev weiterhin Bedarf an zusätzlichen Militärhilfen.

Ukraine-News: Schneesturm lähmt Verkehr auf der Krim

Update vom 27. November, 9.59 Uhr:  Ein schwerer Schneesturm hat gestern zunächst die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine erfasst und dort vielerorts für erhebliche Probleme gesorgt. Neben der Stromversorgung brach in einigen Gebieten auch der Straßenverkehr zusammen. Zentrale Landesteile hatten auch mit Kälte und Schneeregen zu kämpfen. Auch auf der von Russland besetzten und völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim lähmte der Schneesturm den Verkehr und das öffentliche Leben.

Ukraine-News: Generalstab meldet Angriffe bei Awdijiwka und Bachmut

Update vom 27. November, 9.10 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte wollen am Sonntag zahlreiche Angriffe Russlands bei Awdijiwka und Bachmut abgewehrt haben. Das teilte der Generalstab in Kiew am Montagmorgen auf Facebook mit. Demnach sei es an einem Tag zu 63 direkten Gefechten gekommen. Vor allem bei der Kleinstadt Awdijiwka in der Region Donezk, die Russlands Armee einkreisen will, gebe es hohe Verluste für Moskaus Truppen. Laut dem ukrainischen Generalstab können die eigenen Streitkräfte die Stellung halten.

Aufgrund der hohen Verluste, sowohl an Personal als auch an Material, verlegt Russland offenbar Luftabwehrsysteme von der Ostsee an die Ukraine-Front.

Winter verschärft die Lage im Ukraine-Krieg – Selenskyj dankt Militär und Rettungsdiensten

Update vom 27. November, 5.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte in seiner abendlichen Videoansprache dem ukrainischen Militär für ihren Einsatz während der intensiven Kämpfe in den östlichen Regionen Donezk und Charkiw sowie den Rettungsdiensten, die nach dem plötzlichen Wintereinbruch im Land im Dauereinsatz sind. Wegen des extremen Winterwetters sind Selenskyj zufolge derzeit rund 400 Siedlungen in zehn Regionen ohne Strom.

Auch in den von Russland kontrollierten Gebieten waren laut Oleg Kriutschkow, einem von Moskau eingesetzten Verwalter, fast eine halbe Million Menschen auf der Krim ohne Strom. Der Bürgermeister der Hafenstadt Odessa, Henadii Trukhanov, forderte die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben. Die örtlichen Behörden warnten vor einer Unterbrechung der Wasserversorgung wegen der Stromausfälle, die den Betrieb der Pumpen verhinderten. 

Ukraine-Krieg: Schwere Kämpfe im Osten und Süden der Ukraine

Die ukrainische Militärführung berichtete am Sonntag (26. November) von einer Serie russischer Angriffe vor allem im Osten des Landes. Rund um Awdijiwka seien fünf russische Angriffe abgeschlagen worden. Aus der Region Cherson im Süden der Ukraine wurden starke russische Artillerieangriffe gemeldet. Die Berichte konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Am Sonntag hatte das ukrainische Militär angesichts der laufenden russischen Offensive im Osten des Landes vor der Gefahr einer neuen Einnahme der Industriestadt Kupjansk im Gebiet Charkiw gewarnt. „Die russischen Besatzer haben die Absicht nicht aufgegeben, die Stadt Kupjansk anzugreifen, sie wollen sie wieder besetzen“, sagte der Sprecher der ukrainischen Heerestruppen, Wolodymyr Fitjo.

Ukraine-Krieg: Unterschiedliche Angaben zu Verlusten

Die russischen Streitkräfte erlitten nach ukrainischer Darstellung in der vergangenen Woche schwere Verluste in den verschiedenen Kampfzonen der Ukraine. „6260 Besatzer und 672 Einheiten an Bewaffnung und militärischer Technik wurden vernichtet“, zitierte die Agentur Unian den stellvertretenden Verteidigungsminister, Olexandr Pawljuk, am Sonntag. Zu den zerstörten Waffensystemen gehörten demnach 78 Panzer, 113 Schützenpanzer und 130 Artilleriesysteme. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Weder Kiew noch Moskau veröffentlichen die tatsächlichen Verluste ihrer Streitkräfte. US-Experten schätzten zuletzt im Sommer die russischen Verluste auf rund 120.000 Tote und 180.000 Verwundete, auf ukrainischer Seite sollen demnach 70.000 Soldaten getötet und rund 120.000 verwundet worden sein. (Red. mit Agenturmaterial)

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