Lage an der Front

Rückschlag für Putin: Ukraine zerstört 60 Schiffe in einem Monat – Verluste weiter hoch

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Aktuelle News zum Ukraine-Krieg im Live-Ticker: Viktor Orbán besuchte erstmals seit Kriegsbeginn in Kiew. Russlands Verluste im Krieg bleiben hoch.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen lesen Sie in unserem neuen Ticker.

Update vom 3. Juli, 10.41 Uhr: Bei russischen Angriffen im Ukraine-Krieg auf die Stadt Dnipro am Morgen des 3. Juli wurden mindestens drei Zivilisten getötet und mehr als 18 verletzt. Das teilte Bürgermeister Borys Filatov via Telegram mit. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe einen Raketen- und Drohnenangriff der Russen gemeldet. Medienberichten zufolge kam es in Dnipro zu Explosionen und in der Stadt wurde ein Einkaufszentrum beschädigt.

Verluste im Ukraine-Krieg nehmen zu: Wohl 60 Schiffe in einem Monat zerstört

Update vom 3. Juli, 8.43 Uhr: Angesichts der Kämpfe im Ukraine-Krieg soll Russland inzwischen etwa 60 Kriegsschiffe verloren haben – innerhalb eines Monats. Russlands Verluste sind bereits seit längerem auf einem hohen Niveau. Wladimir Putin versucht daher, mit stetigem Nachschub die Lücken in der Front wieder nachzubesetzen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

„Letzten Monat haben die russischen Besatzungstruppen nach ersten Zählungen – und ich bin nicht sicher, ob sie den ganzen Monat gezählt haben – 62 Boote verloren. Dabei handelt es sich in der Regel um Schnellboote oder Boote für mehrere Personen“, sagte der Sprecher der ukrainischen Marine angesichts der jüngsten Verluste Russlands im Ukraine-Krieg. Für die Lage im Krieg in der Ukraine sagte der Sprecher, dass Russland aufgrund der zerstörten Schiffe nicht in der Lage sei, größere Anlandungen durchzuführen.

Große Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Generalstab gibt Details bekannt

Update vom 3. Juli, 8.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Demnach sind binnen eines etwa 1180 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Der Überblick:

Soldaten der 148. separaten Artilleriebrigade der Luftangriffstruppen der ukrainischen Streitkräfte feuern eine Haubitze M777 auf russische Stellungen an der Donezk-Front.
  • Soldaten: 546.270 (+1180 zum Vortag)
  • Panzer: 8123 (+16 zum Vortag)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 15.583 (+17)
  • Artilleriesysteme: 14.712 (+57)
  • Mehrfachraketenwerfer: 1115 (+1)
  • Luftabwehrsysteme: 876 (+2)
  • Drohnen: 11.668 (+27)
  • Marschflugkörper: 2336 (+1)
  • Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 19.850 (+63)

Nato will offenbar „hochrangigen Zivilbeamten“ in Kiew einsetzen – Druck auf Putin wächst

Update vom 3. Juli, 6.14 Uhr: Die Nato möchte die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte übernehmen – auch in Kiew soll es dafür Veränderungen geben. Die Bündnisstaaten haben beschlossen, eine Art Sonderbeauftragten in die ukrainische Hauptstadt zu entsenden. Ein für die Ukraine erfreulicher Schachzug, der den Druck auf Putin erhöht.

Sondergericht verhängt im Ukraine-Krieg Haft wegen „Kollaboration“

Update vom 2. Juli, 20.29 Uhr: Ein ukrainisches Sondergericht hat den Separatistenführer der von Russland besetzten Region Luhansk in der Ostukraine am Dienstag in Abwesenheit wegen „Kollaboration“ mit Moskau zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Leonid Pasetschnik sei überdies mit einem 13 Jahre währenden Amtsverbot belegt worden, teilte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU mit. Auch habe das Gericht die Beschlagnahmung seines gesamten Besitzes angeordnet.

Wegen Angriffen im Ukraine-Krieg: Kiew will Strom aus dem Ausland

Update vom 2. Juli, 18.37 Uhr: Angesichts ständiger russischer Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine bereitet sich Kiew auf den Import von Strom aus der EU vor. Nach einem Bericht von Regierungschef Denis Schmyhal über die aktuelle Lage der Energieversorgung im Land sei nun eine Entscheidung über Strom-Importe notwendig, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. 

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

„Wir entscheiden uns jetzt voll und ganz für das mit der EU vereinbarte Importvolumen, und ich bin allen unseren Nachbarn für diese Hilfe dankbar“, sagte Selenskyj. „Wir tun alles, was wir können, um die Importe zu erhöhen, und dies sollte eine europäische Lösung sein.“ Seine Regierung bereite die entsprechenden Abkommen vor. 

Selenskyj forderte das Energieministerium auf, die Bevölkerung täglich über den Stand der Arbeiten im Energiesektor, die bestehenden Defizite und die Maßnahmen des Landes zur Behebung dieser Defizite zu informieren. 

Orban schlägt Selenskyj Feuerpause im Ukraine-Krieg vor

Update vom 2. Juli, 16.12 Uhr: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat bei seinem Besuch in Kiew Selenskyj dazu aufgefordert, im Krieg mit Russland eine Feuerpause zu erwägen. „Internationale diplomatische Regeln sind langsam und kompliziert. Ich habe den Herrn Präsidenten gebeten, zu erwägen, ob es nicht möglich wäre, die Reihenfolge umzukehren und mit einer schnellen Feuerpause die Friedensverhandlungen zu beschleunigen“, sagte der als russlandfreundlich geltende Orban nach einem Bericht der ungarischen Nachrichtenagentur MTI.

Viktor Orbán bei seinem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj am 2. Juli in Kiew.

Derzeit gibt es keinerlei Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. Beobachter gehen davon aus, dass Putin einen Waffenstillstand nutzen würde, um die Kräfte seiner Armee zu regenerieren und dann umso stärker zuzuschlagen.

Update vom 2. Juli, 15.33 Uhr: Von der russischen Grenzregion Belgorod aus sendeten Bewohner jetzt über die sozialen Medien einen Hilferuf an Wladimir Putin. „Wir, die Bewohner, möchten Ihre Aufmerksamkeit auf das dringendste Problem richten: der massive Beschuss der Ukraine auf unsere Region“, sagt ein Mann in einem Video, was unter anderem von n-tv verbreitet wird. Eine Mutter klagt zudem darüber, dass ihre Kinder seit Monaten von zu Hause aus lernen und immer wieder in Schutzräume rennen müssten. „Unsere Kinder weinen nachts vor Angst“, sagt die Frau.

Reaktion auf F-16-Lieferungen im Ukraine-Krieg? Russland zerstört etliche Ukraine-Kampfjets

Update vom 2. Juli, 14.36 Uhr: Russland hat Details zu seinem Angriff auf einen ukrainischen Militärflugplatz in der Region Poltawa veröffentlicht. „Ein kombinierter Angriff mit Präzisionswaffen auf einen Flugplatz zerstörte fünf und beschädigte zwei Su-27-Flugzeuge der feindlichen Luftwaffe“, heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums, die die Nachrichtenagentur Tass verbreitet. „Weitere zwei ukrainische MiG-29- und Su-27-Flugzeuge wurden von der russischen Luftabwehr abgeschossen“, hieß es weiter.

Der russische Angriff könnte in Zusammenhang mit der Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine durch seine westlichen Unterstützer stehen. Putin könnte gezielt Flugplätze attackieren lassen, auf denen F16-Kampfjets stationiert werden könnten.

Ukraine-News: Regierungskritiker nach Attentat in Kiew gestorben

Update vom 2. Juli, 11.18 Uhr: Der kasachische Regierungskritiker Aidos Sadykow ist in der Ukraine an der Folge eines Attentats gestorben. „Dreizehn Tage hat Aidos auf der Intensivstation um sein Leben gekämpft, doch ein Wunder ist nicht geschehen“, schrieb seine Frau Natalja auf Facebook. Sie lastete dem kasachischen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew den Mord an dem Journalisten an. Die Behörden von Kasachstan hatten die Vorwürfe zuvor zurückgewiesen.

Am 18. Juni war Sadykow vor seinem Haus in Kiew angeschossen worden. Zwei Tatverdächtige konnten über das benachbarte Moldau nach Kasachstan fliehen. Einer der beiden Männer stellte sich der kasachischen Staatsanwaltschaft und wurde festgenommen. Sadykow lebte seit 2014 als Flüchtling in der Ukraine und betrieb mehrere oppositionelle Internetseiten. Im Oktober 2023 wurde das Ehepaar in Kasachstan wegen „Volksverhetzung“ zur Fahndung ausgeschrieben.

Russland zerstört im Ukraine-Krieg mehrere Su-27-Kampfjets

Update vom 2. Juli, 10.47 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben bei einem Raketenangriff sieben Kampfjets der Ukraine zerstört. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti mitteilt, griffen Putins Truppen den Flugplatz Myrhorod in der Zentralukraine mit Raketen an. Fünf Su-27-Kampfjets und zwei weitere Jets seien beschädigt worden, habe das Verteidigungsministerium in Moskau mitgeteilt.

Die russische Luftabwehr habe zudem elf Drohnen abgeschossen, mit denen die Ukraine russisches Territorium und die Halbinsel Krim attackiert habe.

Update vom 2. Juli, 9.54 Uhr: Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán ist in Kiew. Erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs trifft er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. „Das wichtigste Gesprächsthema ist die Möglichkeit, Frieden zu schaffen“, sagte Orbáns Sprecher.

Orbán selbst sagte, er wolle bei seinem Kiew-Besuch „erste Schritte“ zur Förderung des Friedens zwischen der Ukraine und Russland unternehmen: „Wenn Sie morgen in die Presse schauen, werden Sie bereits die ersten Schritte sehen“, kündigte der ungarische Ministerpräsident am Montag (1. Juli) in einem Interview mit dem Fernsehsender M1 an, über das die Nachrichtenagentur Index berichtete.

Orbán zählt innerhalb der EU und der Nato zu den größten Kritikern der Unterstützung für die Ukraine und erhält immer noch enge Beziehungen zu Wladimir Putin. In der Ukraine war er zuletzt 2012, damals wurde das Land noch von Viktor Janukowitsch regiert. Als offiziellen Grund nannte Orbán für seinen jetzigen Besuch den Beginn der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli. Das Treffen zwischen Orbán und Selenskyj wurde nach Angaben aus ukrainischen Regierungskreisen seit Monaten vorbereitet.

Update vom 2. Juli, 5.42 Uhr: Wolodymyr Selenskyj setzt viel Hoffnung in die F-16-Kampfjets. Er erwartet im Juli eine Stärkung der ukrainischen Flugabwehr gegen die russischen Luftschläge. Die versprochenen Kampfjets vom Typ F-16 in ausreichender Menge und Qualität, Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot und Raketen mit größerer Reichweite hätten auf den Verlauf des Krieges einen entscheidenden Einfluss, sagte der ukrainische Präsident in seiner abendlichen Videobotschaft.

Update vom 1. Juli, 22.37 Uhr: In seiner abendlichen Videoansprache hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hoffnungsvoll gezeigt, was die heimische Luftverteidigung angeht. Der kommende Monat könne der Ukraine „noch mehr Stärke bringen, insbesondere beim Schutz des Himmels“. Nach seinem heutigen Treffen mit einer US-Kongressdelegation sei „deutlich, was wir in den Verhandlungen mit unseren Partnern – vor allem den Amerikanern – erreichen müssen“.

Kämpfe um Bachmut und Tschassiw Jahr nehmen im Ukraine-Krieg weiter zu

Update vom 1. Juli, 20.28 Uhr: Russische Streitkräfte versuchen erneut, von der Stadt Bachmut aus in die Städte Tschassiw Jar und Klischtschijiwka im Oblast Donezk im Osten der Ukraine vorzudringen. Das gab der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine am Montag bekannt.

Die Stadt Tschassiw Jar liegt westlich von Bachmut und wird im Ukraine-Krieg als strategisch wichtig angesehen. Die Stadt Bachmut hat Russland im Jahr 2023 erobert. 

Update vom 1. Juli, 20.14 Uhr: Aus den Städten Sewastopol und Balaklawa auf der besetzten Krim wurden Explosionen gemeldet. Mikhail Razvozhaev, der von Russland ernannte Gouverneur von Sewastopol, berichtete laut Ukrainska Pravda, dass „die Luftverteidigung vier Ziele abgeschossen“ habe. Lokale Medien sollen von Explosionen berichtet haben.

In der Nähe des Wärmekraftwerks Balaklava soll außerdem Rauch aufgestiegen sein. Razvozhaev behauptete, dies sei durch „die Operation der Luftverteidigung“ verursacht worden.

Angriffe im Ukraine-Krieg: Russische Fliegerbombe über Charkiw abgeworfen

Update vom 1. Juli, 19.51 Uhr: Das russische Militär soll am Montag eine gelenkte Fliegerbombe über Charkiw abgeworfen haben. Das veröffentlichte der Leiter der Militärverwaltung des Oblast Charkiw auf Telegram. Laut Bericht der Ukrainska Pravda werden Informationen über das Ausmaß der Zerstörung noch geklärt.

Russische Angriffe in Region Donezk: Ein Zivilist getötet und sieben Verletzte

Update vom 1. Juli, 19.12 Uhr: Russland soll am Montag die Bezirke Wolnowacha und Pokrowsk im Oblast Donezk angegriffen haben. Das gab die Staatsanwaltschaft des Gebiets Donezk bekannt. Bei dem Angriff sollen ein Zivilist getötet und sieben weitere verletzt worden sein.

Kämpfe an der Front von Pokrowsk in der Region Donezk

Update vom 1. Juli, 18.28 Uhr: Am Montag ist es entlang der gesamten Frontlinie in der Ukraine zu 121 Zusammenstößen zwischen russischen und ukrainischen Truppen gekommen. Das teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit. Die meisten Kampfhandlungen fanden demnach an der Front von Pokrowsk in der Region Donezk im Osten der Ukraine statt.

Russland hat nach eigenen Angaben ATACMS-Rakete erbeutet

Update vom 1. Juli, 17.51 Uhr: Russland soll nach eigenen Angaben ein intaktes Lenksystem einer US-Rakete vom Typ ATACMS erbeutet haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die USA hatten vor einigen Monaten damit begonnen, die Ukraine mit solchen Raketen zu beliefern, die Ziele in bis zu 300 Kilometern Entfernung erreichen können.

Russland soll Gebiete im Osten der Ukraine eingenommen haben

Update vom 1. Juli, 17.15 Uhr: Russland hat eigenen Angaben zufolge weitere Gebiete im Osten der Ukraine eingenommen. Dabei soll es sich um die Ortschaft Stepowa Nowoseliwka im Gebiet Charkiw, sowie die Ortschaft Nowopokrowske in Donezk handeln, berichtete die dpa. Seitens Kiew sei dieser Vorstoß bislang nicht bestätigt worden.

Ukraine-Krieg: Russland startet Angriffe auf die Stadt Cherson

Update vom 1. Juli, 16.50 Uhr: Die russische Armee hat einen Angriff auf die Stadt Cherson gestartet. Wie der Leiter der staatlichen Militärverwaltung der Stadt mitteile, greife Putins Armee vom Ufer des Dnepr an. Es sei im Zuge der Angriffe bereits zu „Verlusten“ gekommen, zitiert Ukrainska Pravda aus einer Mitteilung. Die Bevölkerung werde aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.

Russland errichtet Luftabwehrgeschütz direkt am Strand in Sewastopol

Update vom 1. Juli, 14.55 Uhr: Russland hat wohl am Strand von Sewastopol ein Luftabwehrgeschütz installiert. Das sollen Agenten des Atesh-Regimes mitgeteilt haben, berichtete Ukrainska Pravda. Auf Telegram habe die Truppe Bilder des Geschützes geteilt. „Es wurde direkt über dem Strand platziert, was wiederum die örtliche Bevölkerung gefährdete“, schrieb das Atesh-Regime dazu.

Russlands Militär setzt im Ukraine-Krieg „neue Taktiken“ ein

Update vom 1. Juli, 12.38 Uhr: Nach Angaben der ukrainischen Militärverwaltung hat Russland am Sonntagabend Kiew mit Raketen angegriffen. Serhii Popko, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew, schrieb auf Telegram, der russische Angriff sei „anders“ als jüngste russische Angriffe auf die Hauptstadt. Moskau probiere bei Angriffen auf Kiew „neue Taktiken“ aus, erklärte Popko. Vier Menschen sollen nach ukrainischen Angaben bei dem Angriff verletzt worden sein.

Update vom 1. Juli, 12.14 Uhr: Bei russischem Raketenbeschuss in Donezk sind nach ukrainischen Angaben am frühen Morgen zwei Frauen getötet worden. Weitere acht Zivilisten sind den Behörden zufolge durch den Mehrfachraketenwerfer vom Typ Uragan verletzt worden. Die Region Donezk in der Ostukraine ist heftig umkämpft.

Inlandsgeheimdienst nimmt im Ukraine-Krieg „anti-ukrainische“ Tatverdächtige fest

Update vom 1. Juli, 11.11 Uhr:  Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben mehrere Tatverdächtige festgenommen, die am 28. Juni das Parlamentsgebäude in Kiew besetzen wollten. Die Gruppe führte demnach wohl der Mitbegründer einer seit 2015 bestehenden „anti-ukrainischen“ NGO an. Das zitiert die Ukrajinska Prawda aus einem entsprechenden Telegram-Eintrag des SBU. Der 28. Juni wird in der Ukraine als Tag der Verfassung gefeiert.

Russland meldet im Ukraine-Krieg 36 ukrainische Drohnen über Grenzregionen

Update vom 1. Juli, 10.14 Uhr: Russland und die Ukraine setzen seit Kriegsbeginn in großem Umfang Drohnen ein, darunter auch solche mit einer Reichweite von hunderten Kilometern. Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russisches Territorium in diesem Jahr verstärkt und dabei Energieanlagen, die nach ukrainischen Angaben das russische Militär versorgen, aber auch grenznahe Städte und Dörfer angegriffen. Jetzt hat Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu heute 36 ukrainische Drohnen über Grenzregionen des Landes zerstört. 

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Putins Gleitbomber setzen Kiew zu

Erstmeldung: Kiew – Das ukrainische Militär will russische Stellungen und Luftwaffenstützpunkte auch weit hinter der Front mit schweren Waffen angreifen dürfen – bisher es die westlichen gelieferten Waffen aber nur im frontnahen Bereich und im Grenzgebiet einsetzen.

Für Angriffe im russischen Hinterland ist es bisher auf Drohnen aus eigener Produktion angewiesen, die bei Weitem nicht so wirksam sind wie Raketen oder Marschflugkörper. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat jetzt erneut um mehr Hilfe bei der Luftverteidigung gebeten.

Selenskyj will freie Hand für Gegenangriffe in Putins Krieg

„Je eher die Welt uns hilft, mit den russischen Kampfflugzeugen, die diese Bomben abwerfen, fertig zu werden, je eher wir die russische militärische Infrastruktur, die russischen Militärflugplätze angreifen können, desto näher sind wir dem Frieden“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jetzt in seiner jüngsten Videoansprache.

Allein in der vergangenen Woche habe Russland 800 Gleitbomben über seinem Land abgeworfen, sagte Selenskyj am Sonntag (30. Juni) in Kiew. Dazu veröffentlichte er ein Video von zerstörerischen Schäden und Bränden unter anderem in den Regionen Cherson, Dnipro, Odessa und Saporischschja. Am selben Tag erschütterte eine Bombenexplosion das Zentrum von Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine.

Raketentrümmer prasseln im Ukraine-Krieg auf Kiew nieder

Die Flugabwehr hat am Sonntag (30. Juni) eine russische Rakete über Kiew abgeschossen. Die Trümmer fielen nach Angaben der Agentur Unian auf ein Wohnhaus, fünf Menschen erlitten einen Schock. Das russische Militär soll die ukrainische Millionenmetropole mit mehreren Marschflugkörpern beschossen haben. Sie seien von der Flugabwehr zerstört worden.

In welchen Gebieten russische Truppen im Ukraine-Krieg vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Nachrichtenagenturmaterial)

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