Militärische Lage im Krieg

Verluste im Ukraine-Krieg: Russland erleidet an Bachmut-Front einen Rückschlag

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Seit Tagen mehren sich die Angriffe auf die Krim. Auch beim Frontverlauf gibt es Erfolge für die Ukraine. Kanada liefert Leopard-Panzer. Der News-Ticker.

  • Angriffe auf die Krim: Russische Behörden bestätigen Feuer in Militär-Hauptquartier
  • Schwere Verluste für Russland: Ukraine gibt aktuelle Zahlen bekannt
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Dieser News-Ticker ist beendet. Sie finden alle aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 22. September, 22.52 Uhr: Neuer Frontverlauf bei Bachmut, Raketenattacke auf die Krim - doch der große Durchbruch der Ukraine steht erst noch bevor. Das hat der Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte in den Oblasten Donezk und Saporischschja, Oleksandr Tarnavsky, prophezeit. Er sei optimistisch, dass die Gegenoffensive noch ein Erfolg werden würde, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender CNN. Die Eroberung von Tokmak sei das „Mindestziel“, fügte er hinzu. Danach folge dann das übergeordnete Ziel, nämlich das Erreichen der Staatsgrenzen. Dass der Winter die laufende Gegenoffensive ausbremse, sei nicht zu erwarten, stellte er klar.

Geld für neue Leopard-Panzer: Kanada sichert Selenskyj weitere Unterstützung zu

Update vom 22. September, 21.23 Uhr: Erst erfolgreiche Attacken auf die Krim und bei Bachmut, dann ein neues Waffenpaket: Die Ukraine erhält für ihre Gegenoffensive weitere Unterstützung aus Kanada. Dieses Versprechen erhielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Staatsbesuch. Wie die Ukraina Pravda am Freitagabend berichtete, umfasst die Hilfe rund 650 Millionen US-Dollar für die Lieferung von weiteren Leopard-Panzern, Sanitätsfahrzeuge und die Ausbildung von F16-Kampfpiloten.

Zuvor hatte sich Selenskyj bei einer Rede vor dem Parlament in der kanadischen Hauptstadt Ottawa grundsätzlich für Kanadas Hilfe bedankt. „Kanadas Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Ausrüstung hat es uns ermöglicht, Tausende von Leben zu retten“, sagte er.

Nach Angriff auf die Krim feuert Russland Raketen auf Krementschuk – mehrere Tote

Update vom 22. September, 20.44 Uhr: Nach dem Angriff auf die Krim hat Russland zum Gegenschlag ausgeholt: Durch einen russischen Luftangriff ist in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk offiziellen Angaben zufolge mindestens ein Mensch getötet worden. Weitere 15 Menschen seien verletzt worden, darunter ein Kind, teilte der Militärgouverneur der Region am Freitagabend auf Telegram mit. Die Stadt liegt südöstlich von Kiew. Dem Bericht zufolge sollen die russischen Truppen mehrere Raketen abgefeuert haben. Eines der Geschosse habe von der Luftverteidigung abgewehrt werden können, ein anderes jedoch habe ein ziviles Gebäude getroffen, hieß es.

Verluste im Ukraine-Krieg: Russland erleidet an Bachmut-Front einen Rückschlag

Update vom 22. September, 19.45 Uhr: In ihrer Gegenoffensive im Osten der Ukraine versuchen die Streitkräfte Kiews, Bachmut zurückzuerobern. Nun soll es schweren Beschuss auf die ohnehin völlig zerstörte Stadt und umliegende Dörfer geben. Das berichtet Denis Puschilin, Chef der russischen Besatzungsverwaltung in Donezk, auf Telegram.

Ein selbstfahrendes Panzer-Fahrzeug feuert bei Bachmut auf Russlands Stellungen. Angeblich hat die Ukraine hier den Frontverlauf verschoben.

„In den letzten 24 Stunden hat der Feind in Richtung Krasnolimansk [Lyman] eine Reihe von Aktionen durchgeführt und gleichzeitig in mehreren Richtungen Kampfaufklärung betrieben“, sagte er und listete mehrere Ortschaften nahe der Stadt Lyman auf, die unter ukrainischem Beschuss seien. „Die Situation [in Bachmut] bleibt heiß, [die Stadt] selbst ist unter chaotischem Beschuss.“ Russische Truppen würde die Angriffe abwehren, behauptete Puschilin.

Laut der US-Denkfabrik Institute for the Study of War geht die Offensive der Ukraine im Gebiet Bachmut mit kleinen Erfolgen voran. Die Stadt ist seit Mai unter russischer Kontrolle, nachdem Söldner der Wagner-Gruppe sie nach monatelangen Kämpfen unter vielen Verlusten auf beiden Seiten erobert hatten.

USA wollen laut Bericht ATACMS-Raketen an die Ukraine liefern.

Update vom 22. September, 18.15 Uhr: Die USA wollen offenbar doch ATACMS-Kurzstreckenraketen an die Ukraine liefern. Das berichten die Washington Post und NBC News unter Berufung auf US-Beamte. Präsident Joe Biden habe seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj bei dessen Besuch in Washington zugesagt, dass die USA eine kleine Anzahl ATACMS liefern werden.

Das US-Verteidigungsministerium hatte nach Selenskyjs Besuch die militärischen Güter aufgelistet, die es der Ukraine im Rahmen eines neuen 325 Millionen Dollar schweren Hilfspakets liefert. ATACMS-Raketen waren laut der Nachrichtenagentur Reuters darin nicht enthalten. Die Ukraine fordern schon lange Waffensysteme mit einer hohen Reichtweite, zum Beispiel Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland.

Update vom 22. September, 16.59 Uhr: Vor dem Hintergrund aktueller Streitigkeiten zwischen der Ukraine und Polen hat der Kreml am Freitag gemutmaßt, dass sich weitere Länder im Westen von der Ukraine abwenden würden. Das sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag und berichtete von unvermeidlichen, wachsenden Spannungen „zwischen Kiew und anderen europäischen Hauptstädten“. Belege dafür außer dem aktuellen Getreidestreit zwischen Polen und der Ukraine nannte Peskow nicht.

Update vom 22. September, 15.50 Uhr: Nach mehreren Explosionen im Laufe des Freitags, haben sich ukrainischen Streitkräfte zu dem „erfolgreichen Angriff“ auf die Krim bekannt. Das meldete der Pressestab der ukrainischen Armee auf seinem Telegram-Kanal. Neben mehreren Explosionen, etwa im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol berichteten örtliche Behörden auch von einem „beispiellosen“ Cyberangriff auf die Internetdienstleister der Krim.

Feuer auf der Krim: Oppositionelle berichten über wichtigen Treffer

Update vom 22. September, 14.30: Nach ersten Nachrichten über einen Raketeneinschlag in Sewastopol auf der Halbinsel Krim berichten Nachrichtenagenturen von einem Feuer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte. Derzeit liefen dort laut Angaben des von Russland eingesetzten Gouverneurs, Michail Raswoschajew, Löscharbeiten, berichtet AFP.

Zudem wird in russischen Medien und Kurznachrichtendiensten berichtet, dass mehrere weitere Marschflugkörper von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden seien. Vonseiten der Deutschen Presse-Agentur heißt es, dass parallel zum Einschlag im Stab der Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol in sozialen Medien auch von Explosionen in anderen Teilen der Halbinsel berichtet worden wäre. Während der Oppositionskanal Crimeanwind schrieb, dass sich an einer Stelle eine Werkstatt für Armeelaster befunden habe, teilten Sprecher der Behörden auf der Krim mit, dass Trümmerteile nur trockenes Gras in Brand gesteckt hätten.

Angriff auf russisches Hauptquartier: Soziale Medien berichten von Raketenbeschuss

Update vom 22. September, 13.45 Uhr: Nach russischen Angaben hat die Ukraine am Freitagmittag das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Halbinsel Krim angegriffen. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP. Dafür berief sich die Agentur auf eine Telegram-Nachricht des Gouverneurs der Stadt Sewastopol, Michail Raswoschajew. Dabei seien in der Nähe eines Theaters Trümmer niedergegangen, Informationen über mögliche Opfer würden geprüft.

Wenige Minuten später warnte der Gouverneur vor einem weiteren „möglichen“ Luftangriff auf Sewastopol. „Kommen sie nicht ins Stadtzentrum, bleiben sie in den Gebäuden“, erklärte er ebenfalls auf Telegram. Wer sich in der Nähe des Marine-Hauptquartiers befinde, solle sich bei Luftalarm in die Schutzräume begeben, hieß es weiter.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Kündigung des Getreideabkommens: Frachter verlässt Hafen bei Odessa

Update vom 22. September, 12.30 Uhr: Trotz wiederholter russischer Drohungen nach dem Ende des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine hat erneut ein Getreidefrachter den Hafen von Tschornomorsk, etwas außerhalb von Odessa, verlassen und sich auf den Weg in Richtung Ägypten gemacht. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Nach deren Informationen befinden sich „17.600 Tonnen ukrainischer Weizen“ an Bord der „Aroyat“.

Der Frachter war das zweite Schiff mit Getreide, das die Ukraine seit der Aufkündigung des Getreideabkommens durch Russland im Juni 2023 verlassen hat. Vergangenen Donnerstag hatte ein weiteres mit Getreide beladenes Schiff den Hafen im türkischen Istanbul erreicht. Die militärischen Spannungen im Schwarzen Meer haben seit dem Ausstieg Russlands aus dem Abkommen zugenommen. Russland griff die ukrainische Hafeninfrastruktur an der Küste und entlang der Donau an, während Kiew russische Schiffe attackierte.

Verlustzahlen aus der Ukraine: Russland verliert erneut 480 Soldaten

Update vom 22. September, 10.40 Uhr: Die Militärführung der Ukraine hat am Freitagmorgen aktuelle russische Verlustzahlen (Stand 22. September 2023) veröffentlicht. Demnach sind im Verlauf eines Tages 480 russische Soldaten verletzt oder getötet worden. Die Berichte lassen sich nicht unabhängig bestätigen und weichen stark von den offiziellen Zahlen Russlands ab.

Jedoch bestätigt auch der britische Geheimdienst in seinem Lagebericht vom 22. September auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter), dass die ukrainischen Angriffe auf russische Militärstützpunkte in den vergangenen Tagen zugenommen haben. Als Reaktion darauf setze Russland vermehrt Langstreckenraketen auf Ziele in der Ukraine ein: „In den vergangenen vier Tagen haben sowohl Russland als auch die Ukraine ungewöhnlich intensive Attacken tief hinter ihren Linien erlebt.“

  • Soldaten: 274.950  (+480 zum Vortag)
  • Panzer: 4644 (+6)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8,891 (+8)
  • Artilleriesysteme: 6177 (+40)
  • Mehrfachraketenwerfer: 785 (+4)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 8690 (+20)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4858 (+8)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 22. September 2023
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.

Angriffe auf Donezk und Cherson: Ukraine meldet erneut zahlreiche zivile Opfer

Update vom 22. September, 7.50 Uhr: Die Ukraine meldet Opfer russischer Angriffe im Osten und Süden des Landes. In der Ortschaft Kurachowe in der Nähe von Donezk seien 13 Menschen verletzt worden, sagt der zuständige Verwaltungschef Roman Padun dem Sender Suspilne. Durch den Angriff sei ein Feuer ausgebrochen. In den sozialen Medien kursieren diverse Fotos von brennenden Gebäuden.

Ukraine-Krieg: USA kündigen Auslieferung weiterer Abrams-Panzer an

Update vom 22. September, 5.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Washington-Besuch eindringlich um weitere Waffenhilfe für sein Land geworben. Selenskyj traf am Donnerstag (21. September) zunächst Spitzenvertreter des Kongresses und wurde dann von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. Biden sagte dabei, die USA würden sicherstellen, dass die „Welt an der Seite“ der Ukraine stehe. Die ersten Abrams-Panzer würden nächste Woche in der Ukraine eintreffen, versicherte er. In den Reihen der oppositionellen Republikaner gibt es allerdings Widerstand gegen neue Ukraine-Hilfen.

Ukraine attackiert Luftwaffenstützpunkt - Russland erleidet schwere Verluste

Update vom 21. September, 20.44 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach Geheimdienstangaben eine Kommandostelle der russischen Streitkräfte in der besetzten Stadt Melitopol zerstört. Der Stab sei versteckt in einer Motorenfabrik untergebracht gewesen, berichteten ukrainischen Medien am Donnerstag unter Berufung auf den Geheimdienst SBU. Mit einem Raketenangriff sei dann das Ziel vernichtet worden.

Ukrainischer Armee gelingt nach eigenen Angaben Angriff auf russische Kommandostelle

Es wurden auch keine genauen Angaben gemacht, wann der Angriff stattgefunden haben soll. In sozialen Netzwerken waren aber am Dienstag Fotos von Rauchsäulen über Melitopol erschienen. Die russischen Behörden berichteten an dem Tag von einem ukrainischen Raketenangriff. Vier anfliegende Raketen seien abgeschossen worden.

Ukrainische Luftverteidigung berichtet von massiven Raketen-Angriffen

Update vom 21. September, 14.45 Uhr: Russland hat am Donnerstagvormittag offenbar die größte Welle an Raketenangriffen seit Mitte August durchgeführt. Dabei sollen zwei Menschen ums Leben gekommen sein. Die Angriffe erfolgten nur wenige Stunden, bevor der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in der US-amerikanischen Stadt Washington eingetroffen ist. Im Rahmen eines Treffens mit US-Präsident Biden soll die US-Regierung ein neues Hilfspaket für die Ukraine vorstellen.

Ukraine attackiert Luftwaffenstützpunkt auf der Krim – offenbar schwere Schäden

Update vom 21. September, 12.40 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienst SBU setzten die Militärs bei ihren nächtlichen Angriffen auf den russischen Luftwaffenstützpunkt Saki Drohnen ein, um die russische Luftabwehr zu beschäftigen. Anschließend wurden Neptun-Raketen abgefeuert.

Mindestens 12 Kampfflugzeuge, darunter Su-24 und Su-30, sowie ein Pantsir-Luftabwehrraketensystem befanden sich auf dem Flughafen. Außerdem soll dort sich dort eine Basis für Mohajer-Drohnen sein. Diese Drohnen werden von den Russen zur Koordinierung ihrer eigenen Luftangriffe und manchmal auch als Kampfdrohne eingesetzt.

Ukraine attackiert russischen Luftwaffenstützpunkt auf Krim-Halbinsel

Update vom 21. September, 10.24 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht den russischen Luftwaffenstützpunkt Saki auf der annektierten Halbinsel Krim angegriffen und beschädigt. „Angriffe des Sicherheitsdienstes und der Marine haben das Ziel getroffen und die Ausrüstung der Besatzer schwer beschädigt“, verlautet aus dem ukrainischen Geheimdienst SBU. Dabei seien zunächst Drohnen und dann Neptun-Marschflugkörper zum Einsatz gekommen.

Ukraine-Krieg: Schwere Verluste für Russland - Kiew nennt Zahlen

Update vom 21. September, 09.30 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat aktuelle Zahlen (Stand 21. September) zu den Verlusten der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden etwa 490 Soldaten aus Russland getötet oder verwundet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg: Russland überzieht Ukraine mit Luftangriffen

Update vom 21. September, 08.10 Uhr: Russland hat die Ukraine am frühen Donnerstagmorgen (21. September) mit schweren Luftangriffen überzogen. In der Hauptstadt Kiew habe es im südöstlichen Bezirk Darnyzkyj eine Explosion gegeben, herabfallende Trümmerteile hätten Wohngebäude beschädigt, berichteten ukrainische Medien. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von sieben Verletzten. Auf Fotos war zu sehen, wie Verwundete in Sicherheit gebracht wurden.

Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen

Update vom 21. September, 03.30 Uhr: Russische Luftabwehreinheiten haben 19 ukrainische Drohnen über dem Schwarzen Meer und der annektierten Halbinsel Krim sowie drei weitere über anderen Teilen Russlands zerstört, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

Ukraine-Krieg: Russland versucht, Andrijiwka zurückzuerobern

Erstmeldung: Kiew – Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben Vorstöße der russischen Besatzungstruppen an zwei wichtigen Abschnitten der Front abgewehrt. Russische Einheiten hätten versucht, das vergangene Woche verlorene Dorf Andrijiwka bei Bachmut im Donbass zurückzuerobern. Das teilte der Generalstab in Kiew am Mittwochabend mit. Dies sei ihnen aber nicht gelungen.

Bachmut selbst ist nach monatelangen Kämpfen unter hohen Verlusten von den Russen erobert worden. In ihrer Gegenoffensive rücken die Ukrainer aber nördlich und südlich der Stadt vor und setzen die russischen Besatzer unter Druck.

Bei Marjinka im Gebiet Donezk seien im Lauf des Tages zehn russische Vorstöße abgewehrt worden, hieß es in dem abendlichen Lagebericht. Die Militärangaben waren nicht sofort unabhängig überprüfbar.

Am Frontabschnitt bei Robotyne im südukrainischen Gebiet Saporischschja habe es russische Luft- und Artillerieangriffe gegeben. An dieser Stelle sind die Ukrainer weit in die stark befestigten russischen Stellungen vorgedrungen. Zuletzt hat es aber wenig Veränderungen gegeben. In dem Bericht wurden ukrainische Odffensivaktionen in der Region erwähnt, ohne Details zu nennen.

Silva und Selenskyj treffen sich in New York

Der brasilianische Präsident Lula da Silva und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj haben Möglichkeiten für eine friedliche Beendigung des Krieges in der Ukraine erörtert. „Wir hatten ein gutes Gespräch über die Notwendigkeit, Wege zum Frieden zu finden“, schreibt Lula nach dem Treffen in New York am Rande der UN-Vollversammlung auf der Nachrichtenplattform X, früher Twitter. Man habe sich zu einem offenen Dialog zwischen den Ländern verpflichtet.

Selenskyj erklärt nach dem Treffen, er und Lula hätten ihre diplomatischen Vertreter angewiesen, „an den nächsten Schritten in unseren bilateralen Beziehungen und Friedensbemühungen zu arbeiten“. Die ukrainische Regierung hatte um das Treffen gebeten, nachdem sich beide beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima Anfang des Jahres nicht begegnet waren. Lula spricht sich für die Bildung einer Gruppe von Nationen aus, um ein Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Im Mai hatte Lula erklärt, dass sowohl die Regierungen in Moskau als auch in Kiew für den Konflikt verantwortlich seien. Vergangenen Monat sagte er, dass weder Selenskyj noch der russische Präsident Wladimir Putin zum Frieden bereit seien. (Mit Agenturmaterial)

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