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Ukraine-Krieg: Ukrainische Armee baut Anlagen in eroberten Gebieten – Russische Soldaten kehren zurück

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EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen reist nach Kiew. Das ukrainische Militär meldet zahlreiche russische Angriffe: der News-Ticker am Mittwoch, 14. September.

Dieser News-Ticker ist beendet: Alle aktuellen Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie im neuen Ticker.

+++ 18.40 Uhr: Oleksandr Vilkul, Leiter der Militärverwaltung von Krywyj Rih, hat die ukrainische Bevölkerung vor einem Raketenangriff russischer Streitkräfte auf die Stadt gewarnt. „Bleiben Sie in den Schutzräumen“, schrieb Vilkul demnach auf Telegram.

Auf Telegram-Kanälen wurden Fotos von einer Rauchsäule am Ort eines der Einschläge in der Stadt veröffentlicht. Vilkul hatte zuvor dazu angehalten, die Angriffe nicht zu filmen und in sozialen Netzwerken zu verbreiten. In der gesamten Ukraine seien Luftschutzsirenen ausgelöst worden, berichtet Ukrainska Pravda.

Ein durch russische Raketen zerstörter Wohnkomplex in Charkiw.

News zum Ukraine-Krieg: Ukrainische Armee baut Befestigungsanlagen

+++ 17.00 Uhr: Die Ukraine baut Befestigungsanlagen in den befreiten Gebieten, wie das Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtet. Premierminister Denys Shmyhal erklärte demnach, dass dies geschehe, um deren Rückeroberung durch russische Truppen zu verhindern.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

+++ 15.30 Uhr: In der Region Luhansk kehren die russischen Truppen offenbar in die Stadt Kreminna zurück. Laut Angaben des Gouverneurs Serhij Hajdaj, erwecken die Streitkräfte mit ihrer massiven Präsenz in der Stadt“ diesen Eindruck. Eine Maßnahme der russischen Armee in der Region sei gewesen, die Internetverbindungen abzuschalten, um den Informationsaustausch zu verhindern. Die Angaben des Gouverneurs sind nicht unabhängig prüfbar.

+++ 15.00 Uhr: Seit Beginn der Gegenoffensive haben die ukrainische Truppen offenbar mehr als 300 Siedlungen befreit. Das geht aus einer Analyse des Nachrichtenportals Kyiv Independent hervor. Diese begann demnach am 6. September und betraf insbesondere die Region Charkiw. Die Informationen sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

+++ 14.15 Uhr: Oleksiy Danilov, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, hat die Mission der Internationalen Atomenergiebehörde rund um das AKW Saporischschja als gescheitert deklariert. „Die Situation hätte sich nur verbessert, wenn die Terroristen ihre Waffen und Sprengstoffe mitgenommen und das Kraftwerk verlassen hätten“, sagte er laut einem Bericht des Nachrichtenportals Kyiv Independent

+++ 13.45 Uhr: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat am Mittwochmittag die zurückeroberte Stadt Isjum besichtigt. „Der Präsident der Ukraine hat den Soldaten für die Befreiung von ukrainischem Land gedankt und feierlich die ukrainische Flagge über dem Stadtparlament gehisst“, teilte die 25. Separate Luftlandebrigade Sitscheslaw mit einem Statement auf Facebook mit.

+++ 13.00 Uhr: Der Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Sienkevych, hat zahlreiche Angriffe der russischen Truppen vermeldet. In der Nacht hätten die Streitkräfte die Stadt mehrfach bombardiert. Noch am Mittag seien Sicherheitskräfte mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, so Sienkevych. Über Verletzte und Tote ist bislang kaum etwas bekannt. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Soldaten sollen Folterkeller betrieben haben

+++ 12.00 Uhr: In den von ukrainischen Truppen zurückeroberten Gebieten häufen sich die Hinweise auf Kriegsverbrechen. In der Stadt Balaklija (Region Charkiw) sollen russische Soldaten im örtlichen Polizeirevier einen Folterkeller betrieben haben. Über mehrere Monate hinweg seien dort mindestens 40 Menschen eingesperrt gewesen, berichtete der ukrainische Polizist Serhij Bolwinow laut übereinstimmenden Medienberichten. „Die Besatzer nahmen diejenigen mit, die beim Militär dienten oder dort Verwandte hatten, und suchten auch nach denen, die der Armee halfen“, fügte er in einem Statement, das auf Facebook verbreitet wurde, hinzu. Berichte der BBC bestätigen die Angaben des Polizisten. Demnach seien zahlreiche Leichen in Balaklija gefunden worden. Auch aus anderen Orten im Gebiet Charkiw gibt es offenbar Hinweise auf derartige Kriegsverbrechen.

+++ 11.00 Uhr: Ein Gesetzentwurf zur Verschärfung der Strafen für Hochverrat soll der Duma in Russland vorgelegt werden. Einem Bericht des Nachrichtenportals Nexta wird darin vorgeschlagen, dass "Verbrechen gegen das Mutterland", was in Russland als alles bezeichnet wird, was sich gegen die Politik von Wladimir Putin richtet, mit bis zu lebenslänglicher Haft bestraft werden soll. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

+++ 10.30 Uhr: Laut Angaben des Gouverneurs der Region Donezk, Pavlo Kyrylenko, wurden bei russischen Angriffen auf die Stadt Bachmut fünf Menschen aus der Zivilbevölkerung getötet. Das berichtet unter anderem das Nachrichtenportal Kyiv Independent. 16 weitere Menschen seien verletzt worden, hieß es.

+++ 10.00 Uhr: Das ukrainische Militär hat vermeldet, dass in den vergangenen 24 Stunden insgesamt acht russische Angriffe abgewehrt wurden. Wie das Nachrichtenportal Kyiv Independent weiter berichtet, betrifft das vor allem das Gebiet Donezk. Drei der acht Attacken seien Raketenangriffe gewesen, hieß es. Die Informationen sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

News zum Ukraine-Krieg: von der Leyen reist nach Kiew

+++ 09.30 Uhr: Ursula von der Leyen will am Mittwoch nach Kiew reisen. Das kündigte die Präsidentin der EU-Kommission am Morgen an. „Ich möchte keinen Zweifel daran lassen, dass die Sanktionen von Dauer sein werden.“ „Dies ist der Preis für Putins Spur des Todes und der Vernichtung“, sagte sie.

+++ 09.00 Uhr: Russland hat laut einer Einschätzung des britischen Geheimdienstes erstmals aus dem Iran gelieferte Drohnen im Ukraine-Krieg eingesetzt. „Russland bezieht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verstärkt Waffen aus anderen, stark mit Sanktionen belegten Ländern wie dem Iran und Nordkorea, während die eigenen Vorräte zur Neige gehen“, heißt es in einem Lagebericht. Die ukrainische Armee hatte bereits am Dienstag vermeldet, dass eine solche Drohne abgeschossen worden sei. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

Update von Mittwoch, 14. September, 07.45 Uhr: Die Ukraine versucht das Leben in den zurückeroberten Gebieten im Osten so schnell wie möglich wieder zu normalisieren. „Es ist sehr wichtig, dass mit unseren Truppen, mit unserer Flagge auch das normale Leben in die nicht mehr besetzten Gebiete zurückkehrt“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstagabend. Doch zugleich scheint sich die Erfahrung nach dem Abzug russischer Truppen aus der Umgebung von Kiew im Frühjahr zu wiederholen: Aus den befreiten Gebieten melden ukrainische Behörden Hinweise auf mutmaßliche Kriegsverbrechen der Besatzer. Im Gebiet Charkiw gebe es bereits 40 Verdachtsfälle, sagte Vize-Innenminister Jewhenij Jenin.

Ukraine-News: Ukrainische Truppen visieren Luhansk an

+++ 22.45 Uhr: Präsident Selenskyj gab in einer Videobotschaft bekannt, dass Kiew die volle Kontrolle über mehr als 4000 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet wiedererlangen konnte, das zuvor von Russland besetzt wurde. Gestern habe er von 6000 Quadratkilometer gesprochen, die zurückerobert wurden. Die neue Angabe trägt einer Unterscheidung zwischen der Rückeroberung eines Gebiets und der Gewährleistung seiner völligen Sicherheit Rechnung, so ein Bericht des Guardian.

Der militärische Berater des ukrainischen Präsidenten, Oleksij Arestowytsch, kommentierte gegenüber CNN, dass sich die Gegenoffensive „etwas verlangsamt“ habe. Das komme daher, dass „die meisten ukrainischen Streitkräfte um die Einnahme der Stadt Lyman kämpfen, um unseren Weg in die Region Luhansk zu öffnen.“ Man werde zudem „neue Gebiete auf eine andere Art und Weise befreien“, sagte er im Interview weiter. Die Stadt Lyman stellt nach Angaben von CNN einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt dar.

News zum Ukraine-Krieg: Pentagon meldet Rückzug russischer Streitkräfte aus Charkiw

+++ 20.30 Uhr: Nach US-Angaben verlassen russische Streitkräfte die Region Charkiw. „Wir haben gesehen, dass einige russische Streitkräfte, vor allem im Nordosten, in der Region Charkiw, die Grenze zurück nach Russland überschritten haben, als sie sich von der ukrainischen Gegenoffensive zurückzogen“, sagte der Pressesprecher des Pentagon, Brigadegeneral Pat Ryder, laut CNN. Russische Streitkräfte seien aber immer noch „in Massen in der Ukraine vorhanden“, so Ryder weiter.

Die USA seien nicht überrascht, dass die ukrainischen Streitkräfte bei der Gegenoffensive „so schnell vorstießen“, sagte der Pressesprecher. Nach Berichten „über die russische militärische Reaktion“, die dem Pentagon bekannt sind, seien es „wahrscheinlich die Russen“, die von dem Vorstoß überrascht wurden, so Ryder.

News zum Ukraine-Krieg: Militär will mindestens 300 Ortschaften befreit haben

+++ 18.00 Uhr: Die Ukraine befreite nach eigenen Angaben binnen einer Woche im östlichen Gebiet Charkiw mindestens 300 Ortschaften mit knapp 150.000 Einwohnern auf 3800 Quadratkilometern. Das sagte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in Balaklija, einer der zurückeroberten Städte. Dies seien zudem nur die bestätigten Zahlen, teilte sie auf Telegram weiter mit. Vermutlich sei das befreite Territorium im Gebiet Charkiw fast doppelt so groß. Am Mittwoch werde es weitere Daten geben.

News zum Ukraine-Krieg: Russland beschießt Losowa in der Region Charkiw

+++ 17.12 Uhr: In der Oblast Charkiw ist es erneut zu Beschüssen auf die Strom- und Wasserinfrastruktur der Stadt Losowa gekommen. Dabei seien auch mehrere Zivilpersonen verletzt worden. Laut Oleh Synehubov, Gouverneur der Region Charkiw, seien die Behörden aktuell noch dabei, die Zahl der Opfer des Angriffs zu ermitteln.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Staatsangehörige verlassen Krim

+++ 16.44 Uhr: Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sowie in Teilen der Südukraine sollen russische Vertretende, Geheimdienstler sowie Militärkommandeure damit begonnen haben, ihre Familien zu evakuieren und „dringend auf russisches Gebiet umzusiedeln“. Dies erklärte das ukrainische Verteidigungsministerium in einer Mitteilung.

Weiter hieß es, dass russische Staatsangehörige derzeit „heimlich versuchen, ihre Häuser zu verkaufen“. Es ist unklar, ob die russischen Kommandeure weitere Angriffe des ukrainischen Militärs erwarten.

News zum Ukraine-Krieg: Russland berichtet von „massiven Angriffen“

+++ 15.15 Uhr: Laut dem russischen Militär reagiert man derzeit mit „massiven Angriffen“ auf die Gegenoffensive der Ukraine. „Luft-, Raketen- und Artilleriekräfte führen massive Angriffe auf Einheiten der ukrainischen Streitkräfte in allen Einsatzrichtungen durch“, erklärte das russische Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur AFP zufolge in seinem täglichen Briefing.

In einer Erklärung des Verteidigungsministeriums hieß es zudem, man habe „hochpräzise“ Angriffe auf ukrainische Stellungen in der Umgebung von Slowjansk und Kostjantyniwka in der Region Donezk durchgeführt. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben bislang nicht.

News zum Ukraine-Krieg: Stadt an russischer Grenze befreit

+++ 11.18 Uhr: Die Ukraine hat die Befreiung der Stadt Wowtschansk im Oblast Charkiw an der russischen Grenze bestätigt. Der staatliche Grenzschutzdienst veröffentlichte am Morgen ein Video mit der Überschrift „Wowtschansk ist wieder zu Hause“, das ukrainische Truppen zeigt, die russische Flaggen und Schilder von Gebäuden in der Stadt entfernen. Wowtschansk wurde am ersten Tag der Invasion besetzt und soll am 11. September von russischen Truppen geräumt worden sein.

Ukraine-News: Ukraine will 6000 Quadratkilometer von Russland zurückerobert haben

Erstmeldung vom Dienstag, 13. September, 06.20 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj seit Anfang September mehr als 6000 Quadratkilometer Land von den russischen Besatzern zurückerobert. „Unsere Truppen bleiben in Bewegung“, sagte er am Montagabend in Kiew. Angesichts von russischen Raketenangriffen auf das Stromnetz seines Landes forderte er vom Ausland eine schnellere Lieferung von Luftabwehrwaffen.

Der ukrainische Generalstab berichtete von russischen Attacken an vielen Stellen der Front. In dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja entspannte sich die Lage derweil etwas, weil zwei Stromleitungen zum Kühlsystem der abgeschalteten Reaktoren repariert werden konnten. Für die Ukraine ist am Dienstag der 202. Tag im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. In Deutschland geht die Diskussion über eine Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern an das angegriffene Land weiter. (nak/na/hg/vbu/kas/tt/lm/dir/mse/tu mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Vyacheslav Madiyevskyy/Imago

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