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Krieg in Israel: Hamas-Sprecher wohl in Haft – israelische Sicherheitsbehörde nennt Details

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Ein Kriegsschiff aus den USA hat Raketen abgefangen, die möglich Israel angesteuert hatten. Ein Ort an der libanesischen Grenze wird evakuiert. Die aktuelle Lage.

Dieser News-Ticker zum Krieg in Israel ist beendet. Alle weiteren Informationen zu den Entwicklungen im Israel-Krieg finden Sie hier.

Update vom 20. Oktober, 11.03 Uhr: In Ägypten scheinen die Vorkehrungen für die Öffnung der Grenze zum Gazastreifen zur Durchführung dringend notwendiger Hilfsmissionen eingeleitet worden zu sein. Wie AFP am Freitag (20. Oktober) aus Quellen im Sicherheitsbereich erfahren hat, wurden Betonbarrieren in der Nähe der Grenze zum abgesperrten palästinensischen Gebiet beseitigt.

Der ägyptische Fernsehsender Al Kahera News, der der Regierung nahesteht, berichtete am Donnerstag (19. Oktober), dass der Grenzübergang Rafah – der einzige Zugang zum Gazastreifen, der nicht von Israel kontrolliert wird – am Freitag geöffnet werden soll. Die Regierung in Kairo gab jedoch an, dass zuerst die durch israelische Luftangriffe beschädigten Straßen instand gesetzt werden müssten. Augenzeugen an der Grenze berichteten AFP, dass Fahrzeuge und ägyptisches Equipment vor Ort waren, um die Straße auf der palästinensischen Seite der Grenze zu reparieren.

Die Öffnung der Grenze zur Bereitstellung humanitärer Hilfe wurde durch US-Präsident Joe Biden vermittelt. Israel stimmte unter bestimmten Bedingungen zu, dass zunächst 20 LKW in den Gazastreifen fahren dürfen. Demnach dürften die Hilfsgüter nur im Süden des Gazastreifens an die Zivilbevölkerung verteilt werden und nicht in die Hände der Hamas gelangen.

Baerbock verlängert ihre Nahost-Reise nach Gesprächen zum Krieg in Israel

Update vom 20. Oktober, 10.41 Uhr: Außenministerin Baerbock wird ihre Nahost-Reise verlängern, heißt es aus Delegationskreisen. Baerbock war am Donnerstag (19. Oktober) nach Israel gereist. Nach ihren heutigen Gesprächen in Tel Aviv und Beirut habe sie vor, noch am Abend nach Kairo weiterzureisen. In Kairo wird die Außenministerin am Samstag am „Cairo Summit for Peace“ teilnehmen.

Baerbock hat im Rahmen ihrer Krisendiplomatie im Nahen Osten zum zweiten Mal innerhalb einer Woche Israel besucht.

Der Gipfel findet kurzfristig auf Einladung Ägyptens auf Ebene der Staats- und Regierungschefs statt. Eine genaue Übersicht über die Teilnehmer lieg bislang nicht vor. Es würden voraussichtlich der türkische Präsident Erdoğan, der König von Jordanien, Kronprinz Bin Salman (Saudi-Arabien), EU-Ratspräsident Michel sowie die Außenministerinnen und Außenminister aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Hohe Beauftragte der EU, Josep Borrell, teilnehmen.

Hamas-Sprecher laut israelischer Sicherheitsbehörde im Krieg in Israel wohl festgenommen

Update vom 20. Oktober, 10.17 Uhr: Der Hamas-Sprecher Hassan Yousef soll bei einer Razzia im Westjordanland festgenommen worden sein. Das teilte die israelische Sicherheitsbehörde Shin Bet gegenüber CNN mit. Demnach sei er „wegen des Verdachts, im Namen der Hamas zu handeln“ verhaftet worden.

Yousef ist ein palästinensischer Muslimbruder und Mitbegründer der Hamas. Zudem ist er der offizielle Sprecher der Hamas im Westjordanland.

Israel hatte eine Schuld an der Explosion am Krankenhaus in Gaza entschieden zurückgewiesen

Berichte aus Palästina: Im Krieg in Israel sind mehrere Menschen bei Angriff auf Flüchtlingslager gestorben

Update vom 20. Oktober, 9.24 Uhr: Nach Angaben aus Palästina wurden am Donnerstag (19. Oktober) bei Konflikten im Westjordanland mehrere Menschen getötet. Das palästinensische Gesundheitsministerium, das von der Hamas kontrolliert wird, gab an, dass insgesamt 13 Menschen in einem Flüchtlingslager ums Leben gekommen seien. Unter den Opfern befänden sich auch fünf Kinder. Auch der palästinensische Rote Halbmond habe mitgeteilt, dass 13 Menschen getötet worden seien, wie der Guardian berichtet. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Laut dem israelischen Militär seien bei den Zusammenstößen ein israelischer Offizier getötet und neun weitere verletzt wurden. Die israelische Armee sprach von „Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung“ im Lager, bei denen laut Berichten auch fünf Verdächtige in Gewahrsam genommen wurden.

USA schätzen Zahl der Getöteten bei Krankenhaus-Explosion im Israel-Krieg auf bis zu 300

Update vom 20. Oktober, 8.51 Uhr: Bei der Explosion am Al Ahli Krankenhaus in Gaza sollen 100 bis 300 Menschen getötet worden sein. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf einen Bericht der Nationalen Geheimdienstdirektion (ODNI) der USA. Europäische Geheimdienste gingen dagegen davon aus, dass nicht Hunderte, sondern „eher ein paar Dutzend“ bei der Explosion ums Leben kamen.

Das israelische Militär veröffentlichte einige Stunden nach der Explosion Fotos, Videos und Tonaufnahmen, die nahelegten, dass eine Rakete der Terrororganisation Islamischer Dschihad über dem Parkplatz des Krankenhauses abgestürzt sei. Die Hamas beschuldigte direkt nach der Explosion Israel, das Krankenhaus angegriffen zu haben. Bisher legten die Islamisten keinerlei Belege dafür vor.

Anschuldigungen im Krieg in Israel: Hamas beschuldigt Israel, eine Kirche bombardiert zu haben

Update vom 20. Oktober, 7.55 Uhr: Die Hamas wirft Israel die Bombardierung einer Kirche vor. Dabei seien mindestens acht Menschen getötet worden, wie die arabische Nachrichtenseite Al Jazeera berichtet. Zahlreiche weitere Menschen seien verletzt worden.

Die griechisch-orthodoxe St. Porphyrius-Kirche sei seit Beginn des Kriegs ein Zufluchtsort für christliche und muslimische Palästinenser gewesen, so das Blatt. Einige Tage vor dem Angriff auf das Gebäude habe ein Priester der Kirche erklärt, dass Israel das Gebäude angreifen könnte.

Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert

Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Am 7. Oktober 2023 feuern militante Palästinenser aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel ab. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas, die von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, hatte den Beginn einer „Militäroperation“ gegen Israel verkündet. © Hatem Moussa/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen ist Rauch aus einem Wohnhaus zu sehen.  © Ilia Yefimovich/ dpa
Israelischer Soldat mit Hund im Israel Krieg
Ein israelischer Soldat geht mit seinem Hund zwischen Autos in Deckung.  © Ohad Zwigenberg/ dpa
Israelische Polizisten evakuieren Frau und Kind im Israel Krieg
Israelische Polizisten evakuieren eine Frau und ein Kind von einem Ort, der von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Tsafrir Abayov/ dpa
Militante Palästinenser fahren im Israel Krieg mit einem Pickup, auf dem womöglich eine entführte deutsch-israelische Frau zu sehen ist.
Militante Palästinenser fahren mit einem Pickup, auf dem möglicherweise eine deutsch-israelische Frau zu sehen ist, in den Gazastreifen zurück. Die islamistische Hamas hatte mitgeteilt, ihre Mitglieder hätten einige Israelis in den Gazastreifen entführt. © Ali Mahmud/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Angehörige der Feuerwehr versuchen, nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen das Feuer auf Autos zu löschen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Menschen suchen in Trümmern nach Überlebenden nach massive Raketenangriffen aus Gazastreifen auf Israel.
Menschen suchen zwischen den Trümmern eines bei einem israelischen Luftangriff zerstörten Hauses nach Überlebenden.  © Omar Ashtawy/ dpa
Verlassene Stätte des Festivals Supernova nach dem Angriff der Hamas
Bei dem Rave-Musikfestivals Supernova im israelischen Kibbuz Re’im sterben rund 270 Besucher:innen. So sieht die verlassene Stätte nach dem Angriff aus.  © JACK GUEZ / AFP
Feiernde Palästinenser nach Angriff der Hamas auf Israel
Palästinenserinnen und Palästinenser feiern in Nablus nach der großen Militäroperation, die die Al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, gegen Israel gestartet haben.  © Ayman Nobani/ dpa
Hamas-Großangriff auf Israel - Gaza-Stadt
Das israelische Militär entgegnete mit dem Beschuss von Zielen der Hamas im Gazastreifen. Nach einem Angriff steigen bei einem Hochhaus in Gaza Rauch und Flammen auf. © Bashar Taleb/ dpa
Mann weint in Gaza bei Israel Krieg
Ein Mann umarmt einen Familienangehörigen im palästinensischen Gebiet und weint.  © Saher Alghorra/ dpa
Israelischer Soldat im Israel Krieg steht neben Frau
Am 8. Oktober beziehen israelische Soldaten Stellung in der Nähe einer Polizeistation, die am Tag zuvor von Hamas-Kämpfern überrannt wurde. Israelische Einsatzkräfte haben dort nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige getötet. © Ilan Assayag/ dpa
Nach Hamas Großangriff - Sa'ad
Israelische Streitkräfte patrouillieren in Gebieten entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza, während die Kämpfe zwischen israelischen Truppen und islamistischen Hamas-Kämpfern weitergehen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Palästinensisches Kind in einer Schule, die im Israel Krieg als Schutz dient
Ein palästinensisches Kind steht auf dem Balkon einer Schule, die von den Vereinten Nationen betrieben wird und während des Konfliktes als Schutzort dient.  © Mohammed Talatene/ dpa

Evakuierungen im Krieg in Israel: Bürger sollen Stadt nahe der libanesischen Grenze verlassen

Update vom 20. Oktober, 7.23 Uhr: Das israelische Verteidigungsministerium und das Militär haben angekündigt, Bürgerinnen und Bürger aus der nördlichen Stadt Kiryat Shmona zu evakuieren. Hintergrund sind wiederholte Raketenangriffe der Terrororganisation Hisbollah und anderer verbündeter palästinensischer Gruppen auf den Norden Israels. Bei einem Raketenbeschuss auf die Stadt wurden gestern drei Personen verletzt.

In Kiryat Shmona leben etwa 22.000 Menschen, von denen viele aufgrund der anhaltenden Unruhen die Stadt bereits verlassen haben. Die übrigen Bewohner sollen in staatlich geförderten Unterkünften untergebracht werden.

Todesfall auf libanesischer Seite im Israel-Krieg

Update vom 20. Oktober, 6.17 Uhr: Am Donnerstag (19. Oktober) kam es bei Schusswechseln an der Grenze zwischen Libanon und Israel zu einem Todesfall auf libanesischer Seite. Dies wurde von Unifil, der UN-Mission im Libanon, am Abend bestätigt. Die libanesische Armee habe die sogenannte Interimstruppe der Vereinten Nationen um die Evakuierung von sieben Personen ersucht, die während eines Feuergefechts im libanesischen Grenzgebiet festsaßen.

Um die Rettungsaktion zu erleichtern, forderte Unifil die israelische Armee auf, das Feuer einzustellen, was laut eigenen Angaben auch erfolgte. Die betroffenen Personen konnten in Sicherheit gebracht werden. „Tragischerweise kam bei diesem Vorfall eine Person ums Leben und die anderen konnten erfolgreich gerettet werden“, so die Mitteilung. Unifil ist seit 1978 im Libanon im Einsatz und zählt zu den ältesten aktiven Beobachtermissionen der Vereinten Nationen.

Raketen aus dem Jemen hat möglicherweise Israel als Ziel

Update vom 19. Oktober, 22.50 Uhr: Ein US-Kriegsschiff hat drei aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abgefangen, die möglicherweise Israel zum Ziel hatten. Das gab der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, am Donnerstag bekannt.

Ryders Darstellung nach habe der im nördlichen Roten Meer fahrende Zerstörer „USS Kearney“ drei Marschflugkörper und mehrere Drohnen abgeschossen, die von den Huthi-Rebellen im Jemen abgefeuert worden seien. „Wir können nicht mit Sicherheit sagen, welches Ziel diese Raketen und Drohnen hatten“, zitierte die Deutsche Presse-Agentur den Ministeriumssprecher: „Aber sie wurden im Jemen abgefeuert und flogen nördlich entlang des Roten Meeres, potenziell zu Zielen in Israel.“

Krieg in Israel: Große Panzer-Bewegung vor dem Gazastreifen – Stehen Zeichen auf Bodenoffensive?

Update vom 19. Oktober, 22.20 Uhr: Im Krieg zwischen Israel und der palästinensischen Terror-Organisation Hamas mehren sich die Anzeichen, dass eine israelische Bodenoffensive bevorsteht. Neben dem israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant hat nun auch Staatschef Benjamin Netanjahu einen Sammelpunkt von Militärs unweit des Gazastreifens besucht und an die Soldaten appelliert, „wie die Löwen zu kämpfen“.

Auch Satellitenfotos, die die US-Zeitung New York Times am Donnerstag veröffentlicht hat, deuten auf eine bevorstehende Bodenoffensive im Gazastreifen hin. Auf den Aufnahmen sind aus großer Entfernung zwei Freiflächen zu sehen, auf denen jeweils mehrere Dutzend Panzer stehen. Laut New York Times handle es sich dabei um Orte kaum sieben Kilometer nördlich vom Grenzübergang Erez, der als nördlicher Hauptzugangspunkt zum Gazastreifen gilt.

Für die geplante Bodenoffensive sollen Medienberichten zufolge Zehntausende Soldaten beteiligt sein. Auch auf der Gegenseite rechnen Fachleute mit Zehntausenden bewaffneten Hamas-Anhängern, die in einem komplexen Tunnelsystem unter der Region vermutet werden.

Krieg in Israel: Hochrangige Hamas-Terroristen bei Angriffen getötet

Update vom 19. Oktober, 21.35 Uhr: Unter den Opfern eines israelischen Angriffs am Donnerstag soll nach Angaben der Hamas-geführten Regierung in Gaza auch der Sicherheitschef der Terror-Organisation, Jihad Muheisen, gewesen sein. Das griffen neben palästinensischen Medien auch israelische Zeitungen wie die Times of Israel auf. Der hochrangige Hamas-Vertreter habe sich zum Zeitpunkt des Angriffs offenbar gemeinsam mit Familienmitgliedern im Viertel Sheikh Radwan im Norden der Stadt Gaza aufgehalten.

Berichten zufolge soll es sich bei Muheisen nicht um die einzige getötete Hamas-Führungsfigur der vergangenen 24 Stunden handeln. Vor Bekanntwerden des Angriffs auf den Sicherheitschef war in mehreren Medien bereits über den Tod der Hamas-Funktionärin Jamila al-Shanti berichtet worden. Die Witwe des Hamas-Mitgründers Abdel Aziz al-Rantissi, der bereits 2004 vom israelischen Militär getötet worden war, war die erste Frau, die in der Terrorgruppe in ein politisches Amt gewählt wurde.

Krieg in Israel: Verteidigungsminister kündigt Bodenoffensive im Krieg gegen Hamas an

Update 19. Oktober, 18.25 Uhr: Im Israel-Krieg gegen die Hamas hat der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant offenbar den Soldaten an der Südfront gesagt, dass der Befehl zum Einmarsch in den Gazastreifen bald kommen werde. Damit könnte Israels Bodenoffensive gegen die Hamas kurz bevorstehen.

„Noch sehen Sie Gaza aus der Ferne, bald“, kündigte er an, „werden Sie es von innen sehen.“ Und fügte hinzu. „Der Befehl wird kommen.“

Krieg in Israel: Deutsche sollen Libanon verlassen – „Sicherheitslage ist hochvolatil“

Update 19. Oktober, 18.14 Uhr: Das Auswärtige Amt hat deutsche Staatsbürger aufgefordert, den Libanon zu verlassen. Deutsche werden zudem aufgerufen, sich in die Krisenvorsorgeliste einzutragen und die Reise- und Sicherheitshinweise auf weitere Aktualisierungen regelmäßig zu prüfen. „Die Sicherheitslage in der Region ist hochvolatil“, zudem würde allen Deutschen, die sich aktuell im Libanon aufhalten, nahegelegt, sich in einem „Online-Krisenportal“ zu registrieren.

Die Botschaft empfahl kommerzielle Fluglinien, die ab Beirut auch Flüge anbieten: „Nutzen Sie diese Ausreisemöglichkeiten, solange Sie noch verfügbar sind.“ Auch Flüge mit Zwischenstopps in Zypern, der Türkei oder anderen Ländern seien zu empfehlen, falls keine Direktflüge nach Deutschland verfügbar seien.

Zuvor hatten auch schon die USA ihren Staatsangehörigen zur Ausreise aus dem Libanon geraten. „Das Außenministerium empfiehlt US-Bürgern im Libanon dringend, ihre Ausreise so bald wie möglich zu planen, solange es noch kommerzielle Möglichkeiten gibt“, hieß es in einer Mitteilung der US-Botschaft.

Raketen aus dem Libanon treffen Ziele in Israel: Militär spricht von Gegenangriffen

Update vom 19. Oktober, 16.55 Uhr: Zum wiederholten Mal haben aus dem Libanon abgefeuerte Raketen Ziele in Israel getroffen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur und verweist auf mehrere israelische Medienberichte sowie Informationen des israelischen Militärs.

Über die genaue Anzahl der Raketen gäbe es demnach bislang widersprüchliche Informationen, zu möglichen Opfern sei noch nichts bekannt. Laut Angaben der Militärführung in Israel soll mindestens eine der Raketen abgefangen worden sein, andere seien in freien Gebieten eingeschlagen. Agenturberichten zufolge habe Israel daraufhin das Feuer erwidert und Ziele im Libanon angegriffen.

Krieg in Israel: Sicherheitskräfte mit diversen Verhaftungen bei Anti-Terror-Einsätzen im Westjordanland

Update vom 19. Oktober, 15.10 Uhr: Seit dem Ausbruch des Kriegs haben israelische Sicherheitskräfte bei Anti-Terror-Operationen im Westjordanland über 500 Verdächtige in Gewahrsam genommen. Insgesamt wurden 524 Personen verhaftet, darunter mehr als 330 aktive Hamas-Mitglieder, wie das israelische Militär am Donnerstag (19. Oktober) bekannt gab. Zudem wurden über 50 Waffen beschlagnahmt und mehrere Hamas-Mitglieder getötet.

Von getöteten Hamas-Mitgliedern berichtet auch die radikale Palästinenserorganisation, die am Donnerstag etwa vom Tod eines weiblichen Mitglieds der Hamas-Führung berichtete. Demnach sei die 64-jährige Dschamila Schanti am Mittwochabend bei einem israelischen Angriff auf den Gazastreifen getötet worden.

Scholz äußert sich nach Israel-Reise zum Krieg

Update vom 19. Oktober, 12.25 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in einer Regierungserklärung am Donnerstag (19. Oktober) von seiner Israel-Reise berichtet. „Es war eine Reise in die schwerste Krise, die der Nahe Osten seit Jahren erlebt“, sagte Scholz. Weiter betonte er, dass Deutschland die Gewalttaten der Hamas entschieden verurteilen müsse: „In dieser schweren Zeit ist Deutschlands Platz fest an der Seite Israels.“

Scholz warnte in seiner Rede zudem vor einem Einmischen Dritter in den Konflikt und einer drohenden Eskalation: „Ein solcher Flächenbrand wäre verheerend für die gesamte Region“, sagte Scholz. „Es darf keinen Eintritt von der Hisbollah oder von dem Iran oder ihrer Proxys in diesen Krieg geben. Das wäre ein schwerer Fehler.“

Deutschland müsse „klare Kante“ zeigen im Kampf gegen Antisemitismus

Weiter forderte der Regierungschef ein entschiedenes Handeln gegen Antisemitismus in Deutschland. Die Behörden seien angehalten, Gesetze und Regelungen umzusetzen und Straftaten zu verfolgen, betonte Scholz. Versammlungen, bei denen „antisemitische Parolen gebrüllt werden“ und „der Tod von Menschen verherrlicht wird“, seien nicht tolerierbar. Hier sei „klare Kante gefragt“, so Scholz weiter.

Scholz war am Dienstag (17. Oktober) nach Tel Aviv gereist, um unter anderem mit dem israelischen Premier Netanyahu zu sprechen. Zudem traf er sich mit den Angehörigen der von der Hamas verschleppten Geiseln. Die Hamas müsse die Entführten „ohne Vorbedingungen“ freilassen, mahnte der SPD-Politiker in seiner Erklärung.

Nach Angaben des Militärs in Israel soll es Angriffe aus dem Libanon auf ein Kibbuz gegeben haben

Update vom 19. Oktober, 11.43 Uhr: Die israelischen Verteidigungskräfte haben laut einem Bericht der Times of Israel neue Informationen zu Angriffen aus dem Libanon bekannt gegeben. Demnach seien zwei Panzerabwehrlenkwaffen aus dem Libanon auf den Kibbuz Manara an der Nordgrenze abgefeuert worden.

Nach Angaben des Militärs gab es bei dem jüngsten Raketenangriff, der offenbar von der Hisbollah verübt wurde, keine Verletzten. Israel habe mit Artilleriebeschuss auf den Angriff reagiert. Dieser ziele auf den Abschussort der Raketen, so das Militär.

Armee tötet im Krieg in Israel offenbar eine hochrangige Hamas-Terroristin

Update vom 19. Oktober, 8.27 Uhr: Ein hochrangiges Mitglied des politischen Büros der Hamas, Jamila al-Shanti, soll bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen getötet worden sein. Das berichtet die israelische Tageszeitung Haaretz unter Berufung auf Informationen aus dem Gazastreifen. Es sei unklar, ob es sich um ein vorsätzliches Attentat handelt. Al-Shanti gilt als hochrangiges Mitglied der Hamas. Sie ist die erste Frau in diesem Amt.

Krieg in Israel: Geheimdienste zweifeln an Opferzahl nach Krankenhaus-Angriff in Gaza

Update vom 18. Oktober, 23.59 Uhr: Die ersten Beweise der Explosion im Al-Ahli al-Arabi Krankenhaus im Gazastreifen gestern schienen „nicht mit einem Luftangriff übereinzustimmen“ und „viel eher mit einem kleinen Projektil, das versagt hat“, so Nathan Ruser, ein Experte des Australian Strategic Policy Institute.

Er sagt jedoch, dass es „sehr schwierig“ sei, die Ursache der Explosion genau zu bestimmen, ohne Details und Überreste der verwendeten Munition zu sehen. In einem Gespräch mit BBC Radio 4 fuhr der Experte aus, dass der kleine Krater am Explosionsort unvereinbar mit einem Luftangriff sei, ebenso wie das Ausmaß und die Art der Schäden an den Autos in der Nähe. Die „typische Betonstaubwolke“, die man oft nach Luftangriffen auf Gaza sehe, sei „nicht vorhanden“.

Ruser sagte, dass die meisten Schäden am Tatort durch Feuer verursacht worden zu sein schienen, was seiner Meinung nach mit einer Rakete übereinstimmt, die viel Treibstoff enthielt.

Krieg in Israel: Experte glaubt nach Raketenschlag auf Gaza-Krankenhaus nicht an vollständige Aufklärung

Ruser fügte hinzu, dass es „unglaublich schwierig“ sei, verlässliche Informationen aus dem Gazastreifen zu erhalten, und dass das Ausmaß der Desinformation im Zusammenhang mit dem Konflikt „fast schwindelerregend“ sei.

Er sagte, dass beide Seiten „eine Erfolgsbilanz haben, nicht unbedingt die ehrliche Wahrheit zu liefern“ und obwohl Informationen von Journalisten vor Ort dazu beigetragen haben, das Bild zu vervollständigen, „glaube ich nicht, dass wir jemals genau wissen werden, was passiert ist“.

Krieg in Israel: Ägypten erlaubt Öffnung von Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen

Update vom 18. Oktober, 22.41 Uhr: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi erlaubt offenbar die Öffnung des Grenzübergangs Rafah. 20 Lastwägen mit Hilfsgütern sollen den Grenzübergang in den Gazastreifen mit Hilfsgütern passieren können. Das erklärte der US-Präsident am Mittwoch vor Reportern und fügte hinzu. „Sisi verdient wirklich Anerkennung, weil er entgegenkommend war.“ Rafah ist der einzige Grenzübergang zwischen Ägypten und dem Gazastreifen.

Krieg in Israel: Geheimdienstkreise zweifeln an Zahl der Toten bei Raketeneinschlag in Gaza-Krankenhaus

Update vom 18. Oktober, 22.02 Uhr: Nach dem Angriff auf das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus im Gazastreifen am Dienstag wurde die Zahl der Toten am Mittwochabend aus europäischen Geheimdienstkreisen korrigiert. Demnach seien nicht hunderte, sondern dutzende Menschen bei der Explosion getötet worden. „Es gibt nicht 200 oder gar 500 Tote, sondern eher ein paar Dutzend, wahrscheinlich zwischen zehn und 50“, sagte die anonyme Quelle am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen, das der dort herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas untersteht, hatte kurz nach dem Vorfall von „hunderten Toten“ gesprochen.

Die israelische Regierung und die Terrororganisation Hamas weisen sich weiterhin gegenseitig die Schuld für den Einschlag der Rakete zu. Die Quelle aus europäischen Geheimdienstkreisen sagte hierzu, Israel sei „wahrscheinlich nicht“ für den Beschuss verantwortlich - darauf deuteten den Geheimdiensten vorliegende „ernsthafte Spuren“ hin. Das Gebäude sei nicht zerstört und vermutlich bereits evakuiert worden, bevor die Rakete einschlug. Dafür, dass sich hunderte Menschen auf dem Parkplatz davor befunden hätten, gebe es „keine Beweise“.

Explosion im Gaza-Krankenhaus im Krieg in Israel: „Die Welt kennt heute die Wahrheit“

Update vom 18. Oktober, 21.14 Uhr: Benjamin Netanjahu sagt, er habe Joe Biden „schlüssige Beweise“ dafür vorgelegt, dass Israel die Explosion des Krankenhauses im Gazastreifen nicht verursacht habe und dass der palästinensische Islamische Dschihad hinter dem Raketenangriff auf eines der größten Krankenhäuser in Gaza stecke. In einer Videoansprache nach der Abreise des US-Präsidenten aus Tel Aviv sagte Netanjahu, er habe das nationale Informationssystem und das israelische Militär angewiesen, „diese Beweise zu verbreiten“.

„Die Welt kennt heute die Wahrheit.“ Dennoch gibt es weiterhin widersprüchliche Behauptungen über die verantwortlichen hinter dem tödlichen Raketeneinschlag, der knapp 500 Menschenleben gefordert haben soll. Die Hamas hat Israel beschuldigt, aber Israel hat eine Auswahl von Beweisen veröffentlicht, die offenbar zeigen sollen, dass ein Fehlschuss der militanten Gruppe Islamischer Dschihad die Verantwortung für die Explosion trägt.

Humanitäre Lage im Krieg in Israel: Notunterkünfte im Gazastreifen kurz vor dem Zusammenbruch

Update vom 18. Oktober, 21.14 Uhr: Während das Hauptaugenmerk der Welt auf den Raketenangriff auf das Krankenhaus in Gaza und die Verantwortlichen hinter der Tragödie gerichtet ist, verschärft sich die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter dramatisch. In einer Notunterkunft leiden nach Angaben von einer humanitären Organisation bei Sky News 60 Prozent der Kinder an Durchfall, weil es in der Region an sanitären Einrichtungen mangelt.

Action Against Hunger erklärte, der „fehlende Zugang zu Wasser sei derzeit eine der größten Herausforderungen im Gazastreifen“, da sich die humanitäre Krise dort verschlimmere und Kinder am meisten von den „gesundheitlichen Folgen bedroht“ seien. „Die überfüllten Notunterkünfte stehen kurz vor dem Zusammenbruch“, so die Organisation. „In einer solchen Unterkunft leben derzeit mehr als 24.000 Menschen, wobei 60 % der Kinder an Durchfall erkrankt sind“, so die Hilfsorganisation weiter.

Krieg in Israel: Antrag für Untersuchung nach Raketenangriff auf Krankenhaus beim Strafgerichtshof gestellt

Update vom 18. Oktober, 19.54 Uhr: Nach dem Tod hunderter Menschen bei dem Raketeneinschlag auf einem Krankenhausgelände in Gaza hat die im Westjordanland herrschende palästinensische Autonomiebehörde offenbar eine Untersuchung des Vorfalls durch den Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) beantragt.

„Der palästinensische Staat hat heute einen Antrag beim IStGH eingereicht, um eine Untersuchung bezüglich dieses Verbrechens zu erreichen“, sagt die Vertreterin der Palästinenserregierung in Frankreich, Hala Abu Hassira, in Paris. „Wir brauchen eine internationale Untersuchung.“

Krieg in Israel: Außenminister Cohen spricht über Kriegsziele im Kampf gegen die Hamas in Gaza

Update vom 18. Oktober, 19.44 Uhr: Israels Außenminister Eli Cohen hat sich zu den Kriegszielen seines Landes geäußert. „Am Ende dieses Krieges wird nicht nur die Hamas nicht mehr in Gaza sein, sondern auch das Territorium von Gaza wird kleiner werden“, sagte er laut der Times of Israel. Diese Äußerung kann als Bestätigung von Spekulationen gedeutet werden, dass die Israelis womöglich versuchen werden, innerhalb des Gazastreifens auf Kosten der palästinensischen Gebiete eine Pufferzone zu errichten. Diese hätte den Zweck, eine Wiederholung der Terrorangriffe vom 7. Oktober zu verhindern und die Städte und Ortschaften im Süden des Landes besser zu schützen.

Raketenalarm im Krieg in Israel: Sirenen ertönen kurz nach Biden-Abreise

Update vom 18. Oktober, 18.54 Uhr: Minuten nach der Abreise von Joe Biden sind erneut im Zentrum Israels Raketensirenen zu hören gewesen. Der US-Präsident hatte bei einem Blitzbesuch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu gesprochen und erklärt, er glaube Israels Version der Ereignisse im Zusammenhang mit der Explosion des Krankenhauses in Gaza.

Sirenen waren in den zentralen Städten Hod Hasharon, Ganei Am, Yarkona, Adanim und Petah Tikva zu hören. Die von einem israelischen Journalisten geteilten Aufnahmen zeigten offenbar auch, wie Israels Iron Dome Raketen abfängt.

Krieg in Israel: Militär veröffentlicht Video-Mitschnitt zum Raketenangriff auf das Gaza-Krankenhaus

Update vom 18. Oktober, 17.55 Uhr: Israel hat weiteres Material vorgelegt, das beweisen soll, dass das bombardierte Krankenhaus im Gazastreifen von einer palästinensischen Rakete getroffen wurde. Das israelische Militär (IDF) hat heute auf X, ehemals Twitter, einen Audiomitschnitt veröffentlicht, auf dem zwei Mitglieder der Hamas zu hören sein sollen. Die Männer sprechen über den Angriff auf das Krankenhaus und realisieren offenbar gerade, dass die betreffende Rakete vom „Islamischen Dschihad“, also von der palästinensischen Seite abgefeuert wurde.

„Ich sage dir, das ist das erste Mal, dass wir eine solch eine Rakete fallen sehen, und deshalb sagen wir, dass sie dem Palästinensischen Islamischen Dschihad gehört“, sagt in dem Mitschnitt der mutmaßliche Hamas-Mann Nr. 1 laut der englischen Untertitel. Der mutmaßliche Hamas-Mann Nr. 2 antwortet: „Was?“, woraufhin der erste wiederholt: „Sie sagen, sie gehört dem Palästinensischen Islamischen Dschihad“. Sein Gesprächspartner kann es offenbar kaum glauben: „Es ist von uns?“, und erhält als Antwort: „Es sieht so aus!“

Krieg in Israel: Israelisches Militär beantwortet Beschuss an libanesischer Grenze mit Artilleriefeuer

Update vom 18. Oktober, 16.45 Uhr: Israel will nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu humanitäre Hilfslieferungen aus Ägypten in den Gazastreifen nicht behindern. Dies betreffe Lieferungen wie Lebensmittel, Wasser und Medikamente für die Zivilbevölkerung, teilte sein Büro am Mittwoch mit.

Update vom 18. Oktober, 16.39 Uhr: Ein brasilianischer Resolutionsentwurf zur Krise in Nahost mit Fokus auf humanitärer Hilfe ist im Weltsicherheitsrat gescheitert. Die USA machten gegen den Text vor dem mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen am Mittwoch in New York von ihrem Recht gebrauch, ein Veto einzulegen.

Der Text auf Initiative Brasiliens verlangte neben dem Zugang für humanitäre Hilfe im Gazastreifen unter anderem, dass Israel – ohne das Land direkt zu nennen – seine Aufforderung zur Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem nördlichen Teil der Küstenregion rückgängig macht.

Raketenangriff auf Krankenhaus im Gazastreifen: Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist Terror-Gruppe verantwortlich

Update vom 18. Oktober, 16.33 Uhr: Eine fehlgeleitete Rakete der Terror-Gruppe Islamischer Dschihad hat laut Angaben von US-Offiziellen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Explosion des Krankenhauses in Gaza verursacht. Die USA haben eine unabhängige Einschätzung, dass es sich um eine Rakete der palästinensischen Gruppe Islamischer Dschihad handelt, die fehlgeleitet wurde und das Krankenhaus in Gaza getroffen hat, so zwei hochrangige Beamte gegenüber dem US-Sender NBC News.

Dies würde mit den vorläufigen Angaben Israels über die Ursache der Explosion übereinstimmen. Die palästinensischen Gesundheitsbehörden und die Hamas sprechen weiterhin von einem israelischen Luftangriff, der für die Explosion verantwortlich sein soll, bei der nach ihren Angaben fast 500 Menschen ums Leben kamen. Eine unabhängige Untersuchung, welche der beiden Version der Realität entspricht, gibt es derzeit nicht.

Krieg in Israel: Hisbollah will israelischen Panzer getroffen haben

Update vom 18. Oktober, 14.18 Uhr: Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben mit einer Panzerabwehrrakete einen israelischen „Merkava“-Panzer an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon getroffen. Bei dem Volltreffer habe es unter der Besatzung Tote und Verwundete gegeben. Die israelische Armee erklärte, sie prüfe Berichte, wonach eine Panzerabwehrrakete aus dem Libanon abgefeuert worden sei.

Opfer im Gaza-Krieg: Zahlen aus Israel und Gaza

IsraelGaza
Tote: 1.403Tote: 3.478
Verletzte: 3.800Verletze: ca. 12.000

China äußert sich zu Krieg in Israel: „Beendigung“ nach Raketenangriff auf Gaza-Krankenhaus gefordert

Update vom 18. Oktober, 13.40 Uhr: Der Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen sorgt auch in China für Empörung. „China ist entsetzt über die vielen Opfer, die der Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza verursacht hat, und verurteilt ihn auf das Schärfste“, erklärte das Außenministerium in Peking. China rufe zu einer „sofortigen Waffenruhe und einer Beendigung des Krieges“ zwischen Israel und der Hamas auf.

Raketeneinschlag im Gaza-Krankenhaus: Video könnte Israels Angaben stützen

Update vom 18. Oktober, 12.43 Uhr: Israel steht nach dem Raketenbeschuss eines Krankenhauses in Gaza am Pranger. Doch Israels Militär weist alle Schuld weit von sich und gibt der Palästinensermiliz Islamischer Dschihad die Schuld. Nun scheint ein Livestream des Senders Al die israelischen Angaben zu stützen.

Krieg in Israel: Biden macht Islamischen Dschihad für Krankenhaus-Explosion verantwortlich

Update vom 18. Oktober, 11.05 Uhr: Die USA haben die Angaben Israels zum Angriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen bestätigt. Auch das US-Militär sieht eine verirrte Rakete des Islamischen Dschihad verantwortlich. Joe Biden bestätigte dies bei seinem Besuch in Tel Aviv. „Es sieht so aus, als ob die andere Seite das getan hat“, sagte der US-Präsident bei einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Man könne aber noch nicht sicher sein.

Krieg in Israel: Was bisher über den Raketenangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen bekannt ist

Erstmeldung vom 18. Oktober: Tel Aviv – Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel setzen sich fort. Am Morgen des Mittwochs (18.10.) ertönte der Luftalarm unter anderem im Kibuz Nahal Oz, das unweit der Grenze zum Gaza-Streifen liegt. Auch in anderen Teilen des Landes warnten die Sirenen die Bevölkerung vor Angriffen aus der Luft.

Auch im Gazastreifen steigt die Zahl der Todesfälle infolge der Kämpfe im Krieg in Israel. Nach einem Raketeneinschlag in einem Krankenhaus sollen mehr als 500 Menschen getötet worden sein. Weitere hunderte Personen sollen verletzt worden sein. Die islamistische Terrormiliz Hamas macht Israel für die Explosion in dem Krankenhaus verantwortlich. Israel wiederum gab an, dass eine wohl fehlgeleitete Rakete der radikalen Palästinensergruppe Islamischer Dschihad das Krankenhaus in Gaza getroffen habe. „Eine Analyse hat ergeben, dass eine Reihe an Raketen von Terroristen aus Gaza abgefeuert wurde, die zum Zeitpunkt des Einschlags am Ahli Krankenhaus vorbeiflogen“, sagte Armeesprecer  Daniel Hagari. Abgefeuert hätten diese Raketen der Islamische Dschihad.

Angriffe auf beide Grenzen im Krieg in Israel

Doch nicht nur an der Südgrenze Israels tobt der Krieg. Das Land sieht sich auch weiter Attacken aus dem Norden ausgesetzt. Wie unter anderem der US-Nachrichtensender CNN berichtet, sollen in Kämpfen vor allem mit Einheiten der Terrormiliz Hisbollah an der Grenze zum Libanon 13 Personen getötet worden sein. Eine Gruppe Terroristen soll am Dienstag versucht haben, die Zäune und Befestigungen zu überwinden. Auch der jordanische König Abdullah warnte bei einem Besuch davor, dass die gesamte Region kurz davor stünde, „in den Abgrund zu stürzen“.

Die mit der Hamas gegen Israel verbündete Hisbollah bemühte sich am Mittwoch zudem, die Angriffe im Krieg in Israel international auszuweiten. Die Terrororganisation rief deshalb für besagten Mittwoch zum „Tag des Zorns“ auf. Erste Ausschreitungen folgten unmittelbar in Berlin, wo Unbekannte einen Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde verübt haben sollen.

Unterstützung für Israel: Joe Biden in Tel Aviv angekommen

Mitten im Krieg in Israel reist Joe Biden nach Tel Aviv. Dort wird der US-Präsident aller Voraussicht nach die Solidarität der USA mit Israel betonen. Gleichzeitig kündigte Biden an, auch „harte Fragen“ stellen zu wollen. Das bestätigte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby, am Dienstagabend. Im Anschluss an seinen Kurzbesuch in Israel wollte Biden ursprünglich nach Jordanien, um mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi und Jordaniens König Abdullah II. zusammenzukommen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) traf bereits in der Nacht zum Mittwoch aus Israel kommend in der ägyptischen Hauptstadt ein, nachdem sich der Abflug wegen Raketenalarms verzögert hatte. Am Morgen will Scholz Ägyptens Staatschef treffen. Am selben Tag soll sich der Weltsicherheitsrat mit dem Raketeneinschlag beschäftigen. (mit Agenturen)

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