AfD zweitstärkste Kraft

Neue Umfrage: Ampel-Flaute bleibt – Aufwind für Sahra Wagenknecht

  • Stephanie Munk
    VonStephanie Munk
    schließen

Die Ampel-Parteien stagnieren laut einer neuen Insa-Umfrage zur Bundestagswahl, die SPD verliert sogar. Und Lindners FDP muss besonders zittern.

Berlin – Die Ampel-Koalition ist im Krisenmodus: Konflikte in Israel, in der Ukraine und mit dem Iran, dazu schwächelnde Wirtschaft im eigenen Land. Und auch was ihre Umfragewerte betrifft, kommen die Regierungsparteien nicht aus ihrer Flaute heraus.

Stagnation für Kanzler Olaf Scholz, Aufwind für Sahra Wagenknecht.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Insa für Bild am Sonntag, verliert die SPD schon wieder einen Prozentpunkt. Die Partei von Kanzler Olaf Scholz ist damit halb so schwach wie die Union, die unverändert auf 30 Prozent kommt und damit laut der repräsentativen Erhebung stärkste Kraft wäre, wenn am nächsten Sonntag gewählt würde.

Umfrage unter Wählern: FDP muss wegen Fünf-Prozent-Hürde bangen

Die beiden Ampel-Fraktionen Grüne (13 Prozent) und die FDP (fünf Prozent) stagnieren laut dem aktuellen Sonntagstrend. Besonders bitter ist das wieder einmal für Christian Lindners Liberale, die um den erneuten Einzug ins Parlament wegen der Fünf-Prozent-Hürde bangen müssten.

SPDGrüneFDPCDU/CSUAfDBSWSonstige
Prozent laut INSA-Sonnagsfrage vom 21. April15 (-1)13530187 (+1)8

Insa-Umfrage: Sahra Wagenknechts BSW mit Zugewinn

Jubeln kann dagegen die Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit ihrer neuen Partei BSW: Das Bündnis Sahra Wagenknecht kann sich laut der Insa-Umfrage um einen Punkt verbessern und kommt in dieser Woche auf sieben Prozent. Die sonstigen Parteien könnten acht Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Grund für den Frust über die Ampel-Regierung könnten auch monatelange Diskussionen ohne Ergebnisse sein – zum Beispiel im Fall der Kindergrundsicherung. Das Jobcenter schrieb nun einen Brandbrief an Kanzler Scholz. (smu)

Rubriklistenbild: © Imago (Montage)