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Prozess gegen Trump: Mann zündet sich vor Gerichtsgebäude an – weitere Details bekannt

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    Daniel Dillmann

Zwischenfall in New York: Vor dem Gerichtsgebäude, in dem der Strafprozess gegen Donald Trump verhandelt wird, hat sich ein Mann selbst angezündet.

Update vom 21. April, 6.55 Uhr: Donald Trump hat seine erste große Wahlkampfveranstaltung seit Beginn des historischen New Yorker Strafprozesses gegen ihn abgesagt – wegen des Wetters. „Es scheint zu donnern und zu blitzen, und es ist ein ziemlich starker Sturm“, sagte der voraussichtliche erneute Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner in einem Telefonat, das im Bundesstaat North Carolina übertragen wurde. „Wir wollen vor allem sicherstellen, dass alle in Sicherheit sind (...)“, so Trump. Deswegen werde die Veranstaltung verschoben.

Trump will im Prozess aussagen - „Sieg für die Anklage“

Update vom 20. April, 16.10 Uhr: Laut Joyce Vance, einer ehemaligen Anwältin, ist Donald Trumps Versprechen, während seines laufenden Schweigegeldprozesses gegen Stormy Daniels in New York auszusagen, ein „Sieg für die Anklage“. Das schrieb sie auf X, vormals Twitter. Zuvor hatte der ehemalige US-Präsident ebendieses Vorhaben gegenüber Journalisten bestätigt. Vance erklärte in einem Blogbeitrag zum Prozess gegen Trump in New York, dass Trumps Anwaltsteam wahrscheinlich davon abraten würde, persönlich auszusagen. Der Angeklagte könne sich jedoch über die Empfehlung hinwegsetzen.

Update vom 20. April, 8.34 Uhr: Der Mann, der sich in Manhattan während des Trump-Prozesses selbst in Brand gesetzt hatte, ist tot. Der 37-Jährige sei in den vergangenen Stunden verstorben, so ein ranghoher Vertreter der Strafverfolgungsbehörden gegenüber CNN.

Prozess gegen Trump: Mann zündet sich vor Gerichtsgebäude an – weitere Details bekannt

Update vom 20. April, 6.45 Uhr: Als sich am gestrigen Freitag ein Mann nahe dem Gerichtssaal in Manhattan selbst in Brand setze, sind nun weitere Details bekannt. So handelte es sich dabei um einen 37-jährigen Mann, wie die New Yorker Feuerwehr und Polizei bei einer Pressekonferenz mitteilten. Augenzeuginnen und Augenzeugen hätten geschrien und versucht zu helfen, berichtete unter anderem die New York Times und CNN.

Nach kurzer Zeit seien Polizisten gekommen und hätten die Flammen gelöscht. Der Mann sei dann in einen Krankenwagen getragen und ins Krankenhaus gebracht worden. Nach Angaben der Feuerwehr befand er sich in kritischem Zustand. Auch sechs Rettungskräfte seien leicht verletzt worden. Das Sicherheitskonzept für die Gegend rund um das Gerichtsgebäude, in dem der Prozess gegen Donald Trump stattfindet, werde nun überprüft.

Warum der Mann sich selbst anzündete, blieb zunächst unklar. Medienberichten zufolge hatte der Mann vor der Tat Flugblätter in die Luft geworfen, auf denen verschiedene Verschwörungstheorien angerissen werden.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ruft den Medien etwas zu, als er den Gerichtssaal in Manhattan verlässt.

Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Ersatzgeschworene ebenfalls ausgewählt

Update vom 19. April, 22.20 Uhr: Im Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump sind nach der eigentlichen Jury nun zusätzlich auch noch die Ersatzjuroren gefunden worden. Die fünf restlichen Juroren wurden am Freitag ausgewählt, nachdem einer bereits am Donnerstag gefunden worden war, berichteten im Gerichtssaal anwesende Journalisten und Journalistinnen übereinstimmend. Nach rund viertägiger schwieriger Suche besteht die Jury für den ersten Strafprozess gegen einen früheren US-Präsidenten damit nun aus zwölf Geschworenen und sechs Ersatzgeschworenen. 

Den Rest des Prozesstages sollten noch formale Fragen geklärt werden, bevor am Montag möglicherweise bereits mit den Eröffnungsplädoyers begonnen werden könne, sagte Richter Juan Merchan. Bei dem Verfahren gegen Trump geht es um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Republikaner, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, die Fälschung von Geschäftsunterlagen vor. Trump hat auf nicht schuldig plädiert. 

Der Prozess könnte nach Gerichtsangaben bis zu acht Wochen dauern. Bei einer Verurteilung droht dem 77-Jährigen eine mehrjährige Gefängnisstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Trump hätte zudem die Möglichkeit, Berufung einzulegen. Auch nach einer möglichen Verurteilung – und selbst im Falle einer Gefängnisstrafe – dürfte Trump bei der Präsidentschaftswahl antreten. 

Update vom 19. April, 20 Uhr: Die Jury für den historischen Strafprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump ist komplett. Der New Yorker Richter Juan Merchan sagte am Freitag, nach den zwölf Geschworenen seien auch die sechs Ersatzgeschworenen ausgewählt worden. „Wir haben die vollständige Jury“, sagte der Richter. Damit ist der Weg für die Eröffnungsplädoyers am kommenden Montag frei.

Indes ereignete sich ein schockierender Vorfall vor dem Gerichtssaal, kurz nachdem die komplette Jury stand: Eine Person setzte sich selbst in Brand. Die Aktion wurde unter anderem vom US-Sender CNN live mitgefilmt. Aufnahmen zeigen schließlich auch, wie mehrere Polizeibeamte mit Feuerlöschern zu der brennenden Person auf dem Boden eilen.

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de

Update vom 19. April, 16.19 Uhr: Bei seiner Ankunft am Gerichtsgebäude hat Donald Trump erneut das Wort ergriffen. „Ich sitze den ganzen Tag im Gericht“, sagte der Ex-Präsident laut CNN. Auch seine Geburtsstadt New York kritisierte der Milliardär: „New York wird als ein sehr korrupter Ort in die Geschichte eingehen.“ Außerdem forderte Trump, das gegen ihn verhängte Redeverbot aufzuheben. Ob diese Kritik an der Prozessführung des Richters Juan Merchan bereits gegen ebenjene Auflagen verstößt, bleibt abzuwarten.

Update vom 19. April, 15.00 Uhr: Donald Trumps Wagenkolonne ist am Gerichtsgebäude in Manhattan eingetroffen. In Kürze beginnt der vierte Tag des Prozesses gegen den Ex-Präsidenten der USA.

Update vom 19. April, 14.40 Uhr: In etwa einer Stunde wird Donald Trump am Gericht in New York erwartet. Vorgeworfen wird ihm dort der Versuch, Schweigegeldzahlungen an Erotik-Model und Schauspielerin Stormy Daniels zu vertuschen. Zeitgleich erleidet der Ex-Präsident in seiner Wahlheimat Florida eine juristische Niederlage. Dort ist Trump wegen des Umgangs mit Geheimdokumenten angeklagt, die er aus dem Weißen Haus nach Mar-a-Lago geschmuggelt haben soll. Die zuständige Richterin Aileen Cannon lehnte laut des TV-Senders NBC am Donnerstag zwei Anträge ab, die Klage fallen zu lassen.

Die Trump-Dynastie: Alle Mitglieder und ihre Rollen in der „First Family“

Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, zehn Enkelkinder: Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor.
Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, elf Enkelkinder … © Imago
Von links: Donald Trump Jr., Tiffany Trump, Donald Trump, Melania Trump und Barron Trump im Weißen Haus im August 2020
… Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor. © Imago
Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten.
Er ist wohl der kontroverseste Amtsinhaber der Vereinigten Staaten: Donald Trump. Von 2017 bis 2021 residierte der Multimilliardär aus New York das erste Mal im Weißen Haus in Washington, DC. Bei der US-Wahl 2024 wurde er dann erneut zum US-Präsidenten gewählt. © Angela Piazza/Imago
Ivana Trump, ehemalige Ehefrau von Donald Trump und Mutter von Ivanka, Eric und Don, starb in diesem Jahr.
Von 1977 bis 1990 war Donald Trump mit seiner ersten Ehefrau Ivana Trump verheiratet. Die Scheidung von Ivana und Donald Trump zählt bis heute zu den berühmtesten Trennungen der USA. © Kristin Callahan/Imago
Ivana Trump auf dem roten Teppich zu einer Feier der Grammy-Gala im Januar 2018 in New York
Ivana behauptete, Donald Trump habe sie während ihrer Ehe 1989 vergewaltigt. Später gab sie zu, diese Anschuldigungen auf Anraten ihrer Anwälte erfunden zu haben. © John Angelillo/Imago
Ivana Trump bei der Vorstellung ihres Buches „Raising Trump“ in einem Hotel in Zagreb in Kroatien im April 2018.
Ivana Trump starb am 14. Juli 2022 im Alter von 73 Jahren in ihrer Wohnung in New York an den Folgen eines Treppensturzes. © Marko Lukunic/Imago
Donald Trump Jr. bei einer Pressekonferenz zum Gerichtsverfahren gegen seinen Vater im Mai 2024 in New York
Donald Trump Jr. ist das älteste der drei Kinder von Donald Trump und dessen erster Ehefrau Ivana. Er ist als lautstarker Unterstützer der Politik seines Vaters bekannt und nimmt teilweise noch extremere Positionen als dieser ein. © Carlos Chiossone/Imago
Donald Trump Jr. und seine Ex-Ehefrau Vanessa Trump.
Im Jahr 2003 lernte Trump Jr. Vanessa Haydon kennen. Sie heirateten 2005. Zusammen haben sie fünf Kinder, die zwischen 2007 und 2014 geboren wurden.  © John Angelillo/dpa
Parteitag der Republikaner in Milwaukee: Donald Trump Jr. und seine Tochter Kai Madison Trump
Das älteste Kind von Vanessa Haydon und Donald Trump Jr. ist Kai Madison Trump (im Bild), die im Mai 2007 geboren wurde. Haydon und Trump ließen sich Ende 2018 scheiden. © Jasper Colt/Imago
Donald Trump Jr. und seine neue Freundin Kimberly Guilfoyle.
Von 2018 bis 2024 stand diese Frau an der Seite von Donald Trump Jr.: Kimberly Guilfoyle, Juristin und ehemalige Moderatorin des US-Nachrichtensender Fox News. Sie ist neun Jahre älter als er und war vor der Beziehung zu Trump Jr. bereits zweimal verheiratet.  © Peter Foley/Imago
Ivanka Trump und Jared Kushner mit ihren drei Kindern.
Auch Donald Trumps älteste Tochter Ivanka Trump hat ihre eigene Familie gegründet: Verheiratet ist sie mit dem Unternehmer Jared Kushner.  © Imago
Ivanka Trump bei einem Spiel der New York Mets im August 2023 in New York
Ivanka gilt als heimliches Lieblingskind Trumps. Der nahm seine Tochter und ihren Ehemann mit nach Washington, DC. Im Weißen Haus waren beide in Trumps erster Amtszeit als Beraterin und Berater des US-Präsidenten tätig. Das Ehepaar nahm so Schlüsselrollen im Stab des US-Präsidenten ein.  © Imago
Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner bei einer Zeremomnie in Prag am 28. Oktober 2022
Ivanka Trump und Jared Kushner haben zusammen drei Kinder: Arabella Rose, Joseph Frederick und Theodore James. © Imago
Mittlerer Sohn von Donald Trump: Eric Trump mit seiner Frau Lara.
Und dann wäre da noch Eric Trump: Seit 2014 ist der zweite Sohn von Donald Trump mit seiner Frau Lara verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder. © Mark Hertzberg/Imago
Eric Trump und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner im Juli 2024 in Milwaukee, Wisconsin
Wie seine älteren Geschwister stieg auch Eric in die Familienfirma ein. Im Februar 2024 wurde er – ebenso wie sein Bruder Donald Jr. – in einem Betrugsprozess in New York dazu verurteilt, rund vier Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Zudem darf er zwei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York leiten. © Imago
CPAC-Konferenz in Washington: Lara Trump
Eric Trumps Ehefrau Lara Trump wiederum soll Gerüchten zufolge den Fußstapfen ihres Schwiegervaters folgen wollen und eine politische Karriere anstreben. © Niyi Fote/dpa
Donald Trump und Marla Maples im Jahr 1991
Auf Ivana folgte an der Seite Donald Trumps Marla Maples. Die US-amerikanische Schauspielerin war von 1993 bis 1999 mit Trump verheiratet.  © Adam Scull/Imago
Marla Maples, Tiffany Trump und Donald Trump (v.l.) am 29. März 1994 in New York
1993 kam Tiffany, die Tochter von Marla Maples und Donald Trump, zur Welt.  © Imago
Ex-Frau von Donald Trump und Mutter von Tiffany Trump Marla Maples.
Berichten zufolge könnte die Trennung von Trump im Zusammenhang mit einer Affäre von Maples stehen. Ein Polizist griff Maples und einen Bodyguard Trumps im April 1996 auf. Nachdem Trump den Bodyguard gefeuert hatte, plauderte dieser von einer Liaison. © Vincenzo Landi/Imago
Tiffany Trump, Tochter von Donald Trump und Marla Maples.
Tiffany Trump wurde nach dem Unternehmen Tiffany & Co. benannt, dessen Hauptgeschäft neben dem Trump Tower in New York lag. Nach der Scheidung der Eltern 1999 wurde Tiffany von ihrer Mutter in Kalifornien großgezogen, wo sie bis zu ihrem Highschool-Abschluss lebte. Sie galt lange als schwarzes Schaf der Dynastie.  © Andrew Dolph/Imago
Tiffany Trump (l.) streichelt an Thanksgiving 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses einen Truthahn, nehmen ihr Ivanka Trump mit ihrer Tochter Arabella
Anders als Ivanka, Eric und Don Jr. erhielt sie bisher keine wichtige Funktion im millionenschweren Familienunternehmen. Auch im Wahlkampf war sie selten zu sehen. Im November heiratete sie in Mar-a-Lago den libanesisch-amerikanischen Geschäftsmann Michael Boulos. © Imago
Tiffany Trump Boulos
Am 15. Mai 2025 gab Tiffany Trump (hier mit ihrem Ehemann bei der Amtseinführung ihres Vaters) auf Instagram die Geburt ihres ersten Kindes bekannt, eines Sohnes namens Alexander Trump Boulos. © Jack Gruber/Imago
Donald Trump mit seiner aktuellen Ehefrau Melania Trump.
Melania Trump ist die aktuelle Ehefrau Donald Trumps. Das Model ist seit 2005 mit dem ehemaligen Präsidenten verheiratet. Die beliebteste First Lady ist Melania Trump nicht.  © Imago
Melania Trump am Rednerpult einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner im Oktober 2024 in New York
Die First Lady wurde als Melanija Knavs in Slowenien geboren. Damiot ist sie nach Louisa Adams in den Jahren 1825 bis 1829 erst die zweite Präsidentengattin, die nicht in den USA zur Welt kam. © Imago
Trump and Vance Swearing-In at the US Capitol
2006 bekamen Melanie und Donald Trump einen Sohn. Barron Trumps öffentliche Auftritte sind allerdings rar. Hier ist er während der Amtseinführung seines Vaters am 20. Januar 2025 zu sehen. Zum Erstaunen der Öffentlichkeit: Der jüngste Sohn von Donald Trump ist mittlerweile über zwei Meter groß. © Kevin Lamarque/Imago

Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Zwölf Geschworene stehen fest

Update vom 19. April, 13.30 Uhr: Auch der vierte Tag des Prozesses gegen Donald Trump wird von der Auswahl der Geschworenen bestimmt werden. Zwar sind mittlerweile zwölf Geschworene und ein Ersatz-Kandidat nominiert. Insgesamt sind aber sechs Ausweich-Kandidaten notwendig. Fehlen also noch fünf. Die sollen heute gefunden werden.

Update vom 19. April, 11.23 Uhr: Das richterliche Redeverbot für Donald Trump zeigt offenbar Wirkung – wenn auch nicht die erwartete. Tatsächlich hat der Kandidat der Republikaner seine persönlichen Angriffe auf Richter, Staatsanwalt und Geschworene eingestellt. Stattdessen teilt Trump auf Truth Social einfach Beiträge von Verbündeten, in denen seine Anschuldigungen wiederholt werden. „Es gibt ein Schlupfloch in Richter Merchans Anordnung, das Trump nutzt, indem er einen Kommentar postet, den jemand anderes gemacht hat“, sagte die ehemalige Staatsanwältin Janet Reno gegenüber Newsweek.

Auch bei seinem Auftritt vor der Presse nach dem dritten Verhandlungstag in New York wandte Trump diese Taktik an. Mit einem dicken Stapel Papiere (offenbar ausgedruckte Online-Artikel) bestückt, zitierte der Ex-Präsident angebliche Schlagzeilen, in denen der Fall als „Wahlbeeinflussung“, „Schande“ und „politisches Manöver“ bezeichnen worden sein soll.

Update vom 19. April 2024, 8.55 Uhr: Bereits am vierten Tag des Prozesses gegen Donald Trump werden die eigentlichen Verhandlungen beginnen. Auch diesmal wird Donald Trump erneut anwesend sein müssen. Der Ex-Präsident verbringt die Nacht wohl in seinem Trump Tower, unweit des Gerichtssaals in Manhattan.

Verbündete Donald Trumps sollen sich derweil Sorgen um den Gesundheitszustand des 77 Jahre alten Ex-Präsidenten machen. Das berichtet der TV-Sender MSNBC. Mehrere Vertraute hätten gegenüber dem Sender bestätigt, dass der Prozess in New York eine hohe „physische Belastung“ für den Angeklagten darstellen würde.

Update vom 18. April, 23.05 Uhr: Die zwölfköpfige Jury im historischen New Yorker Strafprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen Vertuschung einer Schweigegeldzahlung steht fest. „Wir haben unsere Jury“, teilte Richter Juan Merchan am Donnerstag mit, nachdem die Auswahl der Geschworenen zuvor durch die nachträgliche Entlassung von zwei zuvor gewählten Juroren ins Stocken geraten war. Nun müssten nur noch sechs Ersatzjuroren ernannt werden.

Update vom 18. April, 20.15 Uhr: Mittagspause am New Yorker Gericht im Trump-Prozess: Trump ist es offensichtlich etwas kalt im Saal, wie ein CNN-Reporter seine Äußerungen in Richtung der anwesenden Medien verstand.

Auswahl der Geschworenen im Prozess gegen Trump wird fortgesetzt

Update vom 18. April, 17.00 Uhr: Richter Juan Merchan hat begonnen, die Kandidatinnen und Kandidaten für die Jury zu befragen. Die möglichen Geschworenen im Prozess gegen Donald Trump müssen dafür insgesamt 42 Fragen beantworten.

Update vom 18. April, 16.10 Uhr: Die Staatsanwaltschaft wirft Donald Trump vor, insgesamt siebenmal gegen den Maulkorberlass verstoßen zu haben. „Das ist lächerlich und muss aufhören“, sagte Staatsanwalt Chris Conroy im Gerichtssaal in New York.

Update vom 18. April, 12.15 Uhr: Mit Spannung wird in New York erwartet, welche Zeugen im Prozess gegen Trump einbestellt werden. Auf der Liste, die Richter Juan Merchan am Dienstag vorgelesen hatte, befinden sich mehrere Familienmitglieder Trumps, darunter seine drei ältesten Kinder Donald Trump Jr., Ivanka Trump und Eric Trump.

Eine weitere mögliche Zeugin ist Melania Trump. Ob die Ehefrau des Ex-Präsidenten aber zu einer Aussage im Zeugenstand gezwungen werden kann, darüber streiten sich die Fachleute in den USA. „Wenn Melania von der Staatsanwaltschaft vorgeladen wird, müsste sie aussagen, es sei denn, sie kann eine Privilegierung geltend machen“, sagte der Rechtsanwalt Neama Rahmani gegenüber CNN.

Dritter Tag im Prozess gegen Donald Trump startet

Erstmeldung vom 18. April 2024: New York – Der historische Prozesses gegen einen Ex-Präsidenten der USA geht in den dritten Tag. Vor den Augen des anwesenden Donald Trump wird die Auswahl der insgesamt zwölf Geschworenen (inklusive sechs Stellvertreter) fortgesetzt. An den bisherigen zwei Verhandlungstagen konnte man sich bereits auf sieben Jury-Mitglieder einigen.

Sollte es in dem Tempo weitergehen, könnte der eigentliche Strafprozess gegen Donald Trump bereits am Montag (22.04.) beginnen. Unter dem Vorsitz von Richter Juan Merchan würden dann die mutmaßlichen Schweigegeldzahlungen Trumps an die Pornodarstellerin Stormy Daniels und das ehemalige Playmate Karen McDougal verhandelt werden.

Richter warnt Donald Trump

Bereits mehrfach im laufenden Prozess hatte Richter Merchan Donald Trump davor gewarnt, Einfluss auf die Geschworenen nehmen zu wollen. „Ich werde nicht zulassen, dass irgendwelche Geschworenen in diesem Gerichtssaal eingeschüchtert werden“, so Merchan in Richtung des angeklagten Ex-Präsidenten. Auch Beleidigungen in Richtung des Richters oder des Staatsanwalts Alvin Bragg seien Trump verboten. Sollte er sich nicht an diesen „Maulkorberlass“ (Gag Order) halten, drohen Trump entweder Geldstrafen oder sogar eine bis zu 30 Tage dauernde Beugehaft.

Doch bislang scheint sich Trump von dieser Aussicht nicht einschüchtern zu lassen. Der 77-jährige Milliardärserbe teilte am Mittwoch auf Truth Social ein Zitat von Jesse Watters. Der Moderator vom Trump-freundlichen TV-Sender Fox News hatte in seiner Sendung „The Five“ gesagt: „Sie ertappen gerade verdeckte liberale Aktivisten dabei, wie sie den Richter anlügen, um in die Trump-Jury zu kommen.“

Insgesamt sind für den Prozess vier Verhandlungstage pro Woche anberaumt. Donald Trump wird an jedem dieser Tage im Gericht in New York anwesend sein müssen. Das wiederum lässt dem Kandidaten der Republikaner für die anstehende US-Wahl 2024 kaum noch Zeit für den Wahlkampf gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden.

Zahlreiche Zeugen im Prozess gegen Donald Trump erwartet

Donald Trump wird in dem Verfahren beschuldigt, Geschäftspapiere gefälscht zu haben, um eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar (nach heutigem Kurs 122.000 Euro) an Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016 zu vertuschen. Trump selbst hat seine Unschuld immer wieder beteuert und sowohl die Zahlungen von Schweigegeld als auch die Affären selbst bestritten. Demgegenüber stehen die Aussagen von Stormy Daniels, Karen McDougal und Trumps ehemaligem Anwalt, Michael Cohen.

Alle drei werden in den kommenden Wochen auch im Zeugenstand in New York erwartet. Besonders pikant dürfte dabei die Aussage von Daniels für Trump werden. Sie behauptet, eine kurze Affäre mit dem damaligen Immobilienmakler gehabt zu haben, während gleichzeitig seine Ehefrau Melania Trump mit dem gemeinsamen Sohn Barron Trump schwanger gewesen war.

Die wichtigsten Personen im Prozess gegen Donald Trump

  • Michael Cohen: Der ehemalige Anwalt Donald Trumps gilt mittlerweile als einer der erbittertsten Gegner des Ex-Präsidenten. Cohen wurde 2018 in Zusammenhang mit den nun in New York verhandelten Schweigegeldzahlungen unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt.
  • Stormy Daniels: Die Erotik-Filmdarstellerin hatte mit ihren Aussagen über eine Affäre zu Donald Trump den Stein erst ins Rollen gebracht.
  • Juan Merchan: Der Richter im Fall gegen Donald Trump ist seit 2006 an verschiedenen Gerichten in New York tätig.
  • Alvin Bragg: Der Staatsanwalt feierte bereits 2018 einen juristischen Erfolg, als er einen Fall wegen missbrauchter Wahlkampfspenden gegen die Donald J. Trump Foundation gewonnen hatte. Er ist Mitglied der Demokraten.

Die Jury wird am Ende entscheiden müssen, ob Donald Trump schuldig oder unschuldig ist. Diese Entscheidung müssen die zwölf Geschworenen dabei einstimmig fällen. Bei nur einer einzigen abweichenden Stimme würde der gesamte Prozess gegen Trump für gescheitert erklärt werden und ohne Urteil enden.

Sollte Donald Trump tatsächlich verurteilt werden, drohen ihm entweder eine Haft- oder eine weitere Geldstrafe. In den vergangenen Monaten wurde der Ex-Präsident in anderen Prozessen bereits zu Geldstrafen von mehr als 500 Millionen US-Dollar verurteilt. Trump ist darüber hinaus in drei weiteren Fällen strafrechtlich angeklagt. (mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Sarah Yenesel/Imago