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Frankfurt und Rhein-Main unter Schneedecke: ÖPNV lahmgelegt – Behörden mit dringender Warnung

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  • Florian Dörr
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Im Rhein-Main-Gebiet um Frankfurt galt am Mittwoch die höchstmögliche Stufe der Unwetterwarnung. Wie geht‘s nun weiter? Der News-Ticker informiert über die aktuelle Wetterlage in der Region.

+++ News-Ticker aktualisieren +++

+++ 16.42 Uhr: Die schneebedeckten Straßen haben in Frankfurt die Müllentsorgung der FES gestört. „Einige Wohnstraßen waren nicht befahrbar, sodass Liegenschaften nicht angesteuert werden konnten“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Für die Mitarbeiter wurden auch nichtgeräumte Gehwege und Grundstückseinfahrten zum Problem. „Vereinzelt kam es zu Stürzen“, schreibt die Stadt. Die ausgefallenen Leerungen sollen in Kürze nachgeholt werden.

Wegen des Frosts bleibt zudem der Palmengarten auch am Freitag geschlossen.  „Der schneebedeckte Garten hat zwar seinen Reiz, birgt aber auch einige Gefahren“, sagt Palmengarten-Direktorin Katja Heubach. „Wir bitten daher um Verständnis, dass der Garten vorerst nicht für den Publikumsverkehr geöffnet wird. Die Sicherheit unserer Besucher:innen geht vor.“

+++ 14.11 Uhr: Nach den Verkehrsproblemen durch massiven Schneefall und Glätte sind zumindest die Perspektiven gut: Das Wetter soll sich in den nächsten Tagen in Hessen zumindest etwas entspannen. Noch am Donnerstagnachmittag soll es leicht bis mäßig schneien, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Eine Glättenacht sei noch bei frostigen Temperaturen zu überstehen.

Am Freitag geht es dann allerdings bergauf – auch bei den Temperaturen. Die bewegen sich am Ende der Arbeitswoche zumindest rund um den Gefrierpunkt. Da die Niederschläge allerdings weniger werden, soll die Glätte nach und nach zurückgehen. Am Wochenende soll es trocken bleiben.

+++ 11.38 Uhr: Auch für Fußgänger kann der extreme Schneefall in Frankfurt gefährlich werden. Neben der generellen Rutschgefahr in der ganzen Stadt warnt das Grünflächenamt besonders herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen: Die Frankfurter sollten in der Folge Parks, Grünanlagen, Friedhöfe und den Stadtwald meiden. Friedhöfe werden teilweise ganz gesperrt.

Das Risiko von herabstürzenden Ästen ist durch die extreme Trockenheit der vergangenen Sommer noch einmal erhöht. Viele Bäume seien dadurch bereits beschädigt, die Last durch den Schnee könnte so besonders zu Astbrüchen führen.

Frankfurt und Rhein-Main unter Schneedecke: Einschränkungen beim ÖPNV

+++ 11.21 Uhr: Die Situation im Verkehr rund um Frankfurt ist angespannt. Insbesondere die A3 ist betroffen: Zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Limburg hat sich ein kilometerlanger Stau gebildet. Auch südlich von Frankfurt geht es auf dem Streckenabschnitt zwischen dem Flughafen Frankfurt und Seligenstadt nur langsam voran.

Auch im Frankfurter Stadtgebiet hat sich auf den Straßen eine Schneedecke gebildet. Der Bus- und Bahnverkehr ist im gesamten RMV-Gebiet beeinträchtigt. Laut der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) gibt es allerdings bei den U- und Straßenbahnen bisher keine schneebedingten Meldungen – allerdings sorgt ein Unfall bei den Tramlinien 11, 14 und 21 für Probleme.

Unter anderem die Straßenbahnlinie 11 ist am Donnerstag (18. Januar) in ihrem Betrieb beeinträchtigt.

+++ Update vom Donnerstag, 18. Januar, 7.13 Uhr: Die gute Nachricht für die Menschen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet: Die Unwetterwarnung vor „extremem Glatteis“ hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) aufgehoben. Eisregen hatte am Mittwoch für spiegelglatte Straßen und zahlreiche Einschränkungen in der Region gesorgt. Nun warnen die Experten in Offenbach jedoch in weiten Teilen des Rhein-Main-Gebiets bis in den frühen Nachmittag vor Schneefall. Stellenweise – in Frankfurt und nördlich davon – werden Mengen von bis zu 15 Zentimetern erwartet. Auch hier heißt es beim DWD: „Verbreitet wird es glatt.“

Alarmstufe Violett für Frankfurt und Rhein-Main – DWD warnt für komplette Nacht vor Glatteis

+++ 17.55 Uhr: Inzwischen hat sich zu den Gefahren von Schnee und Eis auch noch die Dunkelheit in Hessen dazugesellt. Zeit, einen Ausblick auf die Nacht und den morgigen Tag zu geben. Es bleibt glatt auf den Straßen in Frankfurt, dem Rhein-Main-Gebiet und Südhessen. Der DWD warnte am Mittwochnachmittag vor Glatteis in folgenden Landkreisen:

  • Stadt Frankfurt
  • Hochtaunuskreis
  • Main-Taunus-Kreis
  • Wetteraukreis
  • Stadt und Kreis Offenbach
  • Main-Kinzig-Kreis
  • Kreis Darmstadt-Dieburg
  • Stadt Darmstadt
  • Odenwaldkreis
  • Kreis Bergstraße

Die offizielle Warnung gilt ab sofort bis mindestens Donnerstag, 18. Januar, 4 Uhr.

+++ 14.18 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat seine Vorhersage für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet am Mittwochmittag (17. Januar) noch einmal aktualisiert. Die Warnungen vor Schneefall und „extremem Glatteis“ bleiben bestehen. Derweil heißt es konkret: „Vor allem im Rhein-Main-Gebiet und Südhessen nachfolgend teils kräftiger gefrierender Regen, der eine gefährliche, teils extreme Glatteislage verursacht!“

Auch die Experten von Kachelmannwetter melden über X, ehemals Twitter, Luftfrost und dabei sich verstärkenden Regen. Eine gefährliche Situation für Verkehrsteilnehmer. Entsprechend heißt es hier auch: „Die nächsten Stunden werden hier sehr problematisch.“

Wetter-Alarm in Frankfurt und Rhein-Main: Kitas in Frankfurt reagieren

+++ 13.35 Uhr: Nun reagierten auch die Kitas in Frankfurt. Einerseits werden Eltern gebeten, ihre Kinder aus den städtischen Einrichtungen bis spätestens 14.30 Uhr abzuholen. Andererseits heißt es auch: „Da wir nach aktuellen Warnmeldungen auch von einer schwierigen Wetterlage ausgehen müssen, bieten unsere Einrichtungen am 18. Januar ausschließlich eine Notbetreuung ab 8 Uhr an. Bei Betreuungsbedarf gehen Sie bitte auf das Leitungstandem vor Ort zu.“ Bedeutet: Das Wetter-Chaos wird die Menschen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet auch am Donnerstag noch beschäftigen.

Blitzeis verwandelt die Straßen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet in Rutschbahnen. (Symbolbild)

Eisregen legt Flughafen Frankfurt lahm – Keine Starts seit den Mittagsstunden

+++ 13.06 Uhr: Aufgrund des Eisregens in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sind am Flughafen Frankfurt seit dem Mittag keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport. Bereits zuvor hatte der Flughafen Frankfurt angekündigt, dass auch am Donnerstag noch mit Einschränkungen gerechnet werden muss.

In Frankfurt und Teilen des Rhein-Main-Gebiets fällt weiter Nieselregen, der auf den Straßen gefriert. Es gilt weiterhin die Unwetterwarnstufe 4 von 4.

+++ 11.41 Uhr: Zumindest in Teilen Frankfurts ist der zwischenzeitliche Schneefall übergegangen zu Eisregen. Auf X, ehemals Twitter, kommentiert ein Nutzer: „Zwar ganz fein, aber das ist ja leider das heimtückische und gefährlich dabei.“ Und hier liegt die eigentliche Gefahr, vor der der Deutsche Wetterdienst (DWD) für diesen Mittwoch warnt: extremes Glatteis.

Zahlreiche Flug-Absagen am Flughafen Frankfurt wegen Eisregen-Gefahr

+++ 11.08 Uhr: Während es auf den Straßen im Rhein-Main-Gebiet weitgehend ruhig ist, kommt es im ÖPNV und am Flughafen Frankfurt zu deutlichen Einschränkungen. So wurden am Airport bislang knapp 600 Flüge gestrichen. Im Busverkehr in Südhessen kommt es aufgrund der Warnungen vor „extremem Glatteis“ zu Ausfällen.

Wetter am Mittwoch im Rhein-Main-Gebiet: Schneefall in Frankfurt, Eisregen in Darmstadt

++ 10.21 Uhr: Es geht los: In Frankfurt fallen die ersten Schneeflocken, im Westen der Stadt noch mehr als im Osten. Weiter südlich, in Darmstadt, fällt Regen, der auf den Straßen sofort gefriert. Entsprechend gilt: Vorsicht im Verkehr. Es gelten DWD-Warnungen vor extremer Glätte.

+++ 9.32 Uhr: Die aktuelle Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet wird die Menschen in der Region für einige Zeit begleiten: Denn sie gilt seit diesem Morgen bis zum frühen Donnerstagmorgen. Gewarnt wird vor Schneefall, aber vor allem vor „extremem Glatteis“.

Während 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee etwa in Frankfurt erwartet werden, bereitet die Gefahr vor spiegelglatten Straßen weitaus größere Sorgen. Hier heißt es beim DWD: „Große Gefahr für Leib und Leben.“ Der Aufenthalt im Freien solle vermieden werden, Verkehrsteilnehmer sollten sich – sofern Fahrten überhaupt nötig sind – auf Sperrungen einstellen, möglichst volltanken sowie Decken und warme Getränke mitführen. Auch sollten sich die Menschen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet auf Netzausfälle etwa bei Strom und Mobilfunk einstellen.

+++ 8.29 Uhr: In Kürze könnte es zu ersten Schnee- beziehungsweise Regenfällen in West- und Südhessen kommen. Wie der Regenradar von wetteronline.de zeigt, bewegt sich derzeit eine Niederschlagsfront auf die Südhälfte Hessens zu. In Frankfurt hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den Morgen Schnee vorhergesagt.

DWD weitet Unwetterwarnung für Südhessen aus – Höchstmögliche Warnstufe

Update vom Mittwoch, 17. Januar, 7.31 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat am frühen Mittwochmorgen seine Unwetterwarnung für Südhessen nochmals ausgeweitet. Die Wetter-Experten warnen vor extremen Glatteis, es ist die höchstmögliche Stufe in dieser Kategorie.

Es bestehe „große Gefahr für Leib und Leben durch gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz“, schreibt der DWD. Wer auf der Straße unterwegs sein muss, sollte möglichst volltanken, Decken und warme Getränke mitführen und sich auf Netzausfälle vorbereiten.

Wetter-Alarm für Rhein-Main am Mittwoch: „Wenn möglich bitte zu Hause bleiben“

+++ 13.15 Uhr: Auf die Vorabwarnungen des Deutschen Wetterdienstes folgen nun amtliche Unwetterwarnungen. Daraus geht hervor, dass der DWD mit starkem Schneefall und Glatteis ab Mittwochmorgen rechnet. In Südhessen soll es ab 3 Uhr schneien. Stellenweise geht der Niederschlag aber in Regen über und es kann in der Folge glatt werden. Die Warnungen bestehen zunächst bis Donnerstagvormittag.

Die offizielle DWD-Warnung besteht für die folgenden Landkreise und Städte in Rhein-Main, Süd- und Mittelhessen:

  • Stadt Frankfurt
  • Stadt und Kreis Offenbach
  • Main-Kinzig-Kreis
  • Wetteraukreis
  • Hochtaunuskreis
  • Main-Taunus-Kreis
  • Rheingau-Taunus-Kreis
  • Stadt Wiesbaden
  • Kreis Groß-Gerau
  • Odenwaldkreis
  • Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg
  • Kreis Bergstraße
  • Kreis Limburg-Weilburg
  • Lahn-Dill-Kreis
  • Kreis Gießen
  • Kreis Marburg-Biedenkopf
  • Vogelsbergkreis

Laut Experten müssen wir aufgrund der gefährlichen Wetterlage mit Folgendem konkret rechnen:

  • Extremer Wintereinbruch : In Hessen wird es am Mittwoch sehr glatt, hohe Sturzgefahr.
  • Homeoffice: Ein Experte rät, zu Hause zu bleiben und das Auto stehen zu lassen.
  • Schneefall: Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee sind möglich, ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Der DWD warnt offiziell.

Update vom Dienstag, 16. Januar, 10.30 Uhr: Wo wie viel Schnee herunterkommt, können die Meteorologen natürlich nicht exakt vorhersagen. Doch sie sind sich einig: Am Mittwoch steht ganz Hessen ein ungemütlicher Tag bevor. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach gibt es dazu bislang nur sogenannte Vorabwarnungen vor Glätte und teils starken Schneefall.

Deutlicher wird da schon Wetterexperte Alban Burster, der Hessen sehr genau kennt. Gebürtig stammt er aus Büdingen (Wetteraukreis) und moderiert unter anderem für wetter.com den Deutschlandtrend. In einer aktuellen Wettervorhersage warnt Burster mit Worten: „Alarmstufe Rot!“.

„Alarmstufe Rot“ für Hessen: Experte appelliert an Bevölkerung – Verkehrschaos in Rhein-Main droht

So stehe besonders Süd- und Westdeutschland eine kritische Wetterlage bevor. „Wir bekommen die Wetterkapriolen des Winterwetters in dieser Woche extrem zu spüren. Denn viel Schnee und gefrierender Regen werden zum Problem. Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Stellenweise kann der Verkehr sogar komplett zum Erliegen kommen. Auch Stromausfälle sind möglich“, warnt Burster und appelliert an die Menschen im Rhein-Main-Gebiet: „Das Auto sollte man dann unbedingt stehen lassen. Wenn möglich bitte zu Hause bleiben und im Homeoffice arbeiten.“

„Bitte zu Hause bleiben“: Wetterexperte warnt eindringlich – Bis zu 30 Zentimetern Neuschnee erwartet

Über ganz Hessen müsse am Mittwoch also mit kräftigen Schneefällen gerechnet werden. Die Wettermodelle prognostizieren im Südwesten bis zu 30 Zentimeter Neuschnee, in Staulagen auch mehr. Als betroffene Region nennt Burster hier auch explizit Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet.

„Da es bei gefrierendem Regen schlagartig spiegelglatt werden kann, wird umgangssprachlich auch vom sogenannten Blitzeis oder Glatteisregen gesprochen“, erklärt der Meteorologe.

„Eispanzer“-Alarm für Frankfurt und Rhein-Main: So heftig wird das Wetter am Mittwoch

Erstmeldung vom Montag, 15. Januar, 12.33 Uhr: Offenbach – Die Wetterlage in Südhessen und dem Rhein-Main-Gebiet könnte sich in der Mitte dieser Woche dramatisch zuspitzen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt aktuell vor mehreren Wetterereignissen in der Region. Bereits am Montag wird mit Glätte, leichtem Schneefall und Frost gerechnet. Bis zum frühen Abend könnten die Straßen und Gehwege rutschig werden und Schneeverwehungen auftreten. Aber das ist wohl erst der Anfang.

Am Mittwoch droht heftiges Wetter in Südhessen und dem Rhein-Main-Gebiet

Der Mittwoch (17. Januar) könnte ab 7 Uhr morgens besonders heftig werden, wie der DWD vorab mitteilt. Es ist wahrscheinlich, dass eine offizielle Wetterwarnung der Stufe drei ausgesprochen wird. Eine „nach Norden wandernde Warmfront“ könnte zu starkem Schneefall führen. Der DWD warnt: „Dabei gibt es 10-15 cm Neuschnee in 6 Stunden bzw. 10-20 cm in 12 Stunden oder 25 bis 40 cm in 24 Stunden. Gebietsweise geht der Schnee vorübergehend auch in Regen über, wobei dieser am Boden gefriert und Glatteis verursacht“. Dadurch können sogar „erhebliche Eispanzer“ auf den Straßen entstehen.

Das Unwetter könnte bis zum Donnerstagmorgen andauern. Der DWD warnt zunächst für alle Landkreise in Hessen und die umliegenden Bundesländer. Im Laufe des Montags will der DWD seine Meldung aktualisieren und genauere Prognosen für die betroffenen Kreise geben. Eine Vorabinformation des DWD ist noch keine amtliche Wetterwarnung. Dass eine solche für Mittwoch noch ausgesprochen wird, ist aber wahrscheinlich. (anki)

Rubriklistenbild: © Imago

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