Alle Jahre wieder präsentiert die Deutsche Bahn ihren neuen Fahrplan. 2024 wird es mehr Verbindungen zwischen den Metropolen und weitere Nachtzüge geben, aber auch höhere Preise.

Kurz vor Weihnachten, nämlich ab dem 10. Dezember, gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn für 2024. Tickets gibt es bereits seit dem 11. Oktober 2023. Der Fahrplanwechsel der Bahn bringe für Fahrgäste spürbar mehr Angebote. Mehr Pünktlichkeit verspricht die DB allerdings erst ab 2025. Hier die wichtigsten Änderungen im Überblick.

Mit dem Fahrplan 2024 verspricht die DB so viele neue Verbindungen wie seit 20 Jahren nicht mehr

Dies trifft insbesondere für Verbindungen aus der Hauptstadt Berlin zu. Dort will die DB auf den bestehenden Fernverkehrslinien nach NRW längere Züge einsetzen und die Anzahl der Sitzplätze für Reisende um 20 bis 25 Prozent erhöhen. Für Bielefeld werden überdies rund 40 Prozent mehr ICE-Halte von und nach Berlin angeboten als bisher. Außerdem gibt es eine neue ICE-Linie Berlin-Wuppertal-Köln, die alle zwei Stunden fährt.

Weil dadurch auch das Teilen und Kuppeln des ICE in Hamm entfalle, verkürze sich die Fahrtzeit zwischen Rhein und Spree um bis zu zehn Minuten und die ICEs über Dortmund und Düsseldorf können dann alle zwei Stunden mit doppelter Kapazität fahren, so ein Sprecher der Deutschen Bahn. Außerdem soll ab Dezember alle 30 Minuten ein Fernverkehrszug zwischen Hannover und Berlin pendeln. Wie man mit der Bahncard am besten sparen kann, können Sie hier nachlesen.

+

Reise durch die Nacht – neue Angebote bei den Nachtverbindungen

Auch die beliebten und umweltfreundlichen Nachtverbindungen der Deutschen Bahn werden erweitert und ausgebaut. Der sogenannte Nightjet, der von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben wird, bietet ab Dezember 2023 Nachtzugverbindungen zwischen Berlin und Paris sowie zwischen Berlin und Brüssel an. Das Angebot soll es zunächst dreimal pro Woche und ab Herbst 2024 täglich geben. Damit bauen die ÖBB und die DB ihre Kooperation im Nachtverkehr aus.

Aber auch die eigenen Angebote der „ICE bei Nacht“-Verbindungen sollen erweitert werden und hier zunehmend mehr ICE 4-Züge zum Einsatz kommen, was für Reisende mehr Platz und besserer Komfort bei der Beleuchtung sowie der Gepäckablage verspricht. Ebenso fahren Nachtzüge weiterhin von Wien über München nach Paris oder von Zürich über Köln und Düsseldorf nach Amsterdam.

Mehr Möglichkeiten bei den Verbindungen in den Regionen

Für das Pendeln zwischen den Metropolregionen wird es ab Dezember mehr Möglichkeiten geben. Die ICE-Verbindung zwischen Nürnberg, Jena und Leipzig wird erweitert und es soll hier fünf statt einer Verbindung täglich geben. Neu ist auch die Anbindung der Städte Rudolstadt und Ludwigsstadt an den Fernverkehr. Im Vergleich zum Regionalverkehr verkürzt sich die Fahrtzeit mit dem Intercity um rund 30 Minuten. Auch zwischen Magdeburg und Hamburg gibt es eine neue Direktverbindung.

Eine zusätzliche Intercity 2-Verbindung ermöglicht eine zweite tägliche Direktanbindung zwischen Magdeburg, Schwerin und Rostock. Leider wird für viele Fahrgäste im Fernverkehr das Zugfahren ab Dezember auch teurer. Die Bahn erhöht den sogenannten Flexpreis sowie die Preise für die Bahncard 25 um jeweils rund fünf Prozent. Die Spar- und Supersparpreise sowie der Preis für die Bahncard 50 bleiben hingegen stabil. Das neueste zum Thema Deutschlandticket können Sie hier nachlesen. (khei)

Rubriklistenbild: © Christoph Hardt/IMAGO