Ein weiteres Modeunternehmen ist in die Insolvenz gerutscht. Ein Traditionsunternehmen aus dem bayerischen Aschaffenburg muss umstrukturieren.

Aschaffenburg – Der bayerische Mantel- und Jackenspezialist Fuchs & Schmitt ist insolvent. Das teilte das Unternehmen am Dienstag (7. Mai) mit. Zuerst hatte das Branchenportal Textilwirtschaft darüber berichtet. Der Insolvenzantrag wurde beim Gericht in Aschaffenburg eingereicht, es soll nun der Prozess der Investorensuche begonnen werden. Das Unternehmen ist bekannt in der Modebranche für Jacken und Mäntel für Frauen.

Insolvenz von Fuchs & Schmitt: Grund sind Pleiten von Galeria & Co.

Als Grund für die Insolvenz nannte das Unternehmen laut TextilWirtschaft die Insolvenzen von anderen Modefirmen wie Peter Hahn, Galeria Karstadt Kaufhof oder Peek & Cloppenburg, die als große Kunden für Fuchs & Schmitt gelten.  „Wir bitten alle Geschäftspartner um Verständnis und Vertrauen in dieser Situation. Sobald das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet und ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt ist, werden wir zusammen mit diesem alle Lieferanten, Kunden und sonstigen Geschäftspartner näher informieren“, sagte Geschäftsführerin Andrea Krumme. 

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Fuchs & Schmitt beschäftigt 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und wurde 1967 gegründet. Neben der Hauptmarke führt das Unternehmen noch eine Menswear Linie unter dem Namen Fuchs Schmitt MEN und eine dritte Marke namens THE FOX.

Insolvenzen 2024: Pleitewelle erreicht neuen Rekordwert

Die Modebranche durchlebt gerade eine Krisenstimmung, vor allem im Einzelhandel. Allein 2023 haben Marken wie Gerry Weber, Görtz, Reno und Salamander Insolvenz angemeldet. Aber auch abseits der Modebranche rollt gerade eine Pleitewelle durch Deutschland, herbeigeführt durch die verschiedenen Krisen der letzten Jahre. Vor allem betroffen ist die Baubranche, wo allein im ersten Quartal 2024 schon 630 Insolvenzen angemeldet wurden. Über alle Sektoren hinweg war der April erneut ein Rekordmonat für Insolvenzen.

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