Wichtige Neuerungen

Von Reisepass bis Streaming – das ändert sich alles für Verbraucher im November

  • VonDeborah Baran
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Der November bringt einige Veränderungen mit sich. Was Sie über die Neuerungen von Reisepass, Streaming-Preisen und Co. wissen sollten.

Der November beginnt mit einem Feiertag: Allerheiligen am 1. November. Weiter stehen nicht nur die Eröffnung vieler Weihnachtsmärkte und der Beginn der Fastnachtszeit (am 11.11. um 11:11 Uhr) an, sondern auch viele Neuerungen für Verbraucher. Im kommenden Monat erwarten Sie Änderungen bei der Beantragung von Reisepässen, manche Streaming-Dienste werden teurer und auch neue Gesetze treten in Kraft. HEIDELBERG24 berichtet.

Das ist neu ab November 2023 – Digital-PIN zum Beantragen von Personalausweis und Reisepass

Änderung im Amt – den Personalausweis, Reisepass und elektronischen Aufenthaltstitel kann man ab November auch ohne Unterschrift beantragen und verwenden und man braucht nach dem Erhalt der PIN für die Online-Nutzung des Ausweises keinen Termin beim Amt mehr, um dies zu bestätigen.

Ab dem 1. November reicht die Zustimmung zu einem vorformulierten Text, um das Ausweisdokument zu aktivieren und man kann den Personalausweis oder Reisepass oft ohne Termin, wenn vorhanden auch an einem Automaten, abholen.

Änderungen im November 2023 – Streaming wird teurer

Ein weiterer Streaming-Dienst zieht die Preise an. Diesmal erhöht Disney+ seine Abo-Preise. Ab dem 1. November kann man zwischen drei verschiedenen Optionen wählen – entweder man entscheidet sich für das Premium-Abo, das nun 11,99 Euro pro Monat statt der aktuellen 8,99 Euro kostet.

Oder man bleibt beim gleichen Preis, bekommt für 8,99 Euro nun aber das Standard-Abo. Das heißt nur noch eine Auflösung von bis zu 1080p, also Full HD, und eine beschränkte Anzahl von zeitgleichen Streams auf zwei Geräten. Die dritte Option ist für 5,99 Euro das Standard-Abo mit Werbung. Bis zum 31. Oktober 2023 kostet das Premium-Abo 89,90 Euro im Jahr.

Neue Bundesrat-Spitze ab November 2023 und Thomas Gottschalk beendet die Moderation von „Wetten, dass...?“

Manuela Schwesig, die derzeitige Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, löst den Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher ab und wird die neue Präsidentin des Bundesrates. Tschentscher übernimmt den Posten des Ersten Vizepräsident des Bundesrates.

Auch bei der Kultsendung „Wetten, dass ..?“ gibt es große Veränderungen im November: Nach 36 Jahren beendet Thomas Gottschalk seine lange Karriere als Moderator. Die letzte Show „Wetten, dass ..?“ mit Gottschalk läuft am 25. November 2023 im ZDF.

Auch im November 2023 – Frist für Kfz-Versicherungs-Wechsel und Ausfälle bei der Deutschen Bahn

Das Versicherungsjahr für das Auto endet am 31. Dezember. Der Stichtag für die Kündigung der Kfz-Versicherung ist allerdings schon der 30. November – dann muss sie bei dem Versicherer schon angekommen sein.

Auch bei der Bahn steht einiges an. Vor allem auf den Schienen Nordrhein-Westfalens kommt es wegen Arbeiten am elektronischen Stellwerk Köln im November zu Teilausfällen, Umleitungen und Ersatzverkehr. Für November wurden außerdem erneute Tarifverhandlungen und unbefristete Streiks angekündigt.

Auch das erwartet uns im November – Handy-Warnungen für ältere Modelle

Neuere Smartphones können seit Anfang des Jahres 2023 Warnungen über das Warnsystem Cell Broadcast empfangen. Ab November 2023 können über das System – genauer über den Rundfunkkanal 919 – Warnungen nun auch an ältere Handys verschickt werden.

Dafür müssen die Besitzer der älteren Mobiltelefone diese Einstellung jedoch selbst vornehmen. Dies gelingt über die Nachrichteneinstellungen und die Aktivierung der dort auffindbaren dreistelligen Nachrichten-IDs. Entweder wählt man die Kanalnummer 919 aus den angegebenen Optionen aus, oder man tippt die Nummer 919 manuell ein.

Weitere Änderung ab November 2023 – leichtere Fachkräfteeinwanderung

Ausländische Fachkräfte sollen ab November einen leichteren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt bekommen. Das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung“ wird ab November in Kraft treten und es ausländischen Fachkräften vereinfachen nach Deutschland zu kommen, um hier zu arbeiten. Auch ausländische Berufsqualifikationen sollen leichter anerkannt werden.

Ab November können Fachkräfte mit Berufsausbildung oder akademischem Abschluss eine „Blaue Karte EU“ bekommen und damit nach Deutschland einwandern. Mit einem qualifizierten Berufs- oder Hochschulabschluss kann man ab November auch in einem Bereich arbeiten, der nicht Teil der Ausbildung war – sogar wenn dieser nicht reglementiert ist. Auch die Gehaltsgrenzen und die Liste der Berufe wird angepasst. Hier können Sie nachlesen, welche Änderungen es im Oktober gab. (db)

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