Von Simon Mones
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Dr. Helmut Marko beglückwünscht Nico Hülkenberg zum ersten Podiumsplatz in Silverstone und gesteht: Die Entscheidung gegen den Deutschen war ein Fehler.
Silverstone – Keine Frage, Nico Hülkenberg ist aktuell der Mann der Stunde. Beim Großen Preis von Großbritannien fuhr der Deutsche von Startplatz 19 auf Rang drei und sicherte sich im 239. Rennen endlich sein erstes Podium – und einen Lego-Pokal . Nicht nur bei den Fans war die Freude darüber groß, sondern auch im Fahrerlager.
„Nach 239 Rennen am Podium – dafür kann man ihm nur gratulieren. Er hat viel Sympathien im Fahrerlager“, lobte Dr. Helmut Marko im Interview mit OE24 die Leistung des 37-Jährigen. Der Grazer weiß, wovon er redet, denn auch bei ihm stand Hülkenberg vor einigen Jahren hoch im Kurs, als ein neuer Teamkollege für Max Verstappen gesucht wurde.
Alle deutschen Formel-1-Fahrer, die auf dem Podium standen Nico Hülkenberg ist der bislang letzte Formel-1-Fahrer aus Deutschland, der auf dem Podium stand: Erst in seinem 239. Rennen gelang ihm beim Großen Preis von Großbritannien 2025 erstmals der Sprung auf das Podest. © Bradley Collyer/PA Wire/dpa Die meisten Podestplätze aller Formel-1-Fahrer aus Deutschland erzielte Michael Schumacher: Der siebenfache Weltmeister stand in seiner Karriere insgesamt 155 Mal auf dem Podium, feierte dabei 91 Siege. © HochZwei/Imago Sein erstes Podium in der Königsklasse feierte Michael Schumacher (damals Benetton) beim Großen Preis von Mexiko 1992, als er Dritter wurde. © HochZwei/Ronco/Imago Zum letzten Mal stand Michael Schumacher beim Großen Preis von Europa 2012 in Valencia als Dritter auf dem Podium. Es war zugleich sein einziger Podestplatz für Mercedes. © Kräling/Imago Sebastian Vettel (hier in Bahrain 2012) stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel stand im Laufe seiner Formel-1-Karriere insgesamt 122 Mal auf dem Podium, feierte dabei 53 Siege für Toro Rosso, Red Bull und Ferrari. © Hoch Zwei/Imago Sebastian Vettel feiert beim Italien-GP 2008 seinen ersten Grand-Prix-Sieg Kurios: Das erste Podium erzielte Vettel beim Italien GP 2008 in Monza, wobei der damalige Toro-Rosso-Pilot damals auch direkt seinen ersten Formel-1-Sieg bejubeln durfte. © Schreyer/Imago Seinen letzten Formel-1-Podestplatz erzielte Sebastian Vettel (Aston Martin) beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku Sein letztes Podium in der Königsklasse schnappte sich Sebastian Vettel beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021 in Baku. Damals belegte der Deutsche im Aston Martin den zweiten Platz. © James Gasperotti/Imago Mercedes-Weltmeister Nico Rosberg stand in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium Der deutsche Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg stand im Laufe seiner Karriere insgesamt 57 Mal auf dem Podium und feierte 23 Siege – alle im Silberpfeil von Mercedes. © HochZwei/Imago Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Nico Rosberg (damals Williams) zum ersten Mal auf dem Podium Seine ersten beiden Podestplätze holte der Deutsche allerdings noch für Williams: Beim Großen Preis von Australien 2008 stand Rosberg als Dritter zum ersten Mal auf dem Podium. © Sven Simon/Imago Bei seinem letzten Formel-1-Podium beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016 feierte Mercedes-Pilot Nico Rosberg zugleich den WM-Titel Das letzte Formel-1-Podium von Rosberg war beim Großen Preis von Abu Dhabi 2016, als der Mercedes-Pilot den zweiten Platz belegte. Viel wichtiger allerdings: Der Deutsche feierte seinen einzigen WM-Titel – und beendete seine Karriere danach. © HochZwei/Imago Williams-Pilot Ralf Schumacher feiert beim Großen Preis von Malaysia 2002 den Sieg Ralf Schumacher kletterte in seiner Karriere 27 Mal auf das Formel-1-Podium und erzielte für BMW-Williams insgesamt sechs Grand-Prix-Siege. © Hoch Zwei/Imago Ralf Schumacher startete in der Formel-1-Saison 1997 für Jordan Das erste Formel-1-Podium feierte Ralf Schumacher allerdings schon in seiner Debütsaison 1997 für Jordan, beim Großen Preis von Argentinien in Buenos Aires, als er den dritten Platz belegte. © Passage/Imago Beim Großen Preis von Australien 2006 stand Ralf Schumacher (damals Toyota) zum letzten Mal auf dem Formel-1-Podium Zum Ende seiner Formel-1-Karriere landete Ralf Schumacher noch dreimal im Toyota auf dem Podium, zuletzt als Dritter beim Großen Preis von Australien 2006. © Crash Media Group/Imago Williams-Pilot Heinz-Harald Frentzen feierte beim Großen Preis von San Marino in Imola 1997 seinen ersten Formel-1-Sieg Heinz-Harald Frentzen kann auf 18 Podestplätze in der Formel 1 zurückblicken: Der Deutsche feierte insgesamt drei Siege, erstmals beim Großen Preis von San Marino 1997 als Williams-Pilot. Zwei weitere Erfolge fuhr Frentzen in der Saison 1999 im Jordan ein. © Sven Simon/Imago RTL-Sportreporter Kai Ebel beim Interview mit Formel-1-Rennfahrer Heinz-Harald Frentzen Das erste Formel-1-Podium erzielte Heinz-Harald Frentzen allerdings schon beim Großen Preis von Italien in Monza 1995, als er im Sauber den dritten Platz belegte. © United Archives/Valdmanis/Imago Sein letztes Podium in der Formel 1 feiert Heinz-Harald Frentzen beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis Und auch seinen letzten Podestplatz in der Formel 1 feierte Frentzen wieder als Sauber-Pilot, damals als Dritter beim Großen Preis der USA 2003 in Indianapolis. © Crash Media Group/Imago Nick Heidfeld (BMW-Sauber) erreicht beim Großen Preis von Australien 2008 den zweiten Platz Nick Heidfeld erreichte in seiner Formel-1-Karriere insgesamt 13 Mal das Podium, davon allein achtmal als BMW-Sauber-Pilot. Ein Sieg gelang „Quick Nick“ allerdings nie. © Sven Simon/Imago Nick Heidfeld (Sauber) feiert als Dritter beim Großen Preis von Brasilien 2001 sein erstes Formel-1-Podium Das erste Formel-1-Podium erzielte Heidfeld schon in der Formel-1-Saison 2001, damals als Sauber-Pilot, als Dritter beim Großen Preis von Brasilien. © HochZwei/Imago Nick Heidfeld (Lotus-Renault) fährt beim Großen Preis von Malaysia 2011 als Dritter auf das Podium In der Formel-1-Saison 2011 steht Heidfeld (damals Lotus-Renault) beim Großen Preis von Malaysia als Dritter zum letzten Mal auf dem Podium. © HochZwei/Imago Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze und beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar einen Sieg Jochen Maas erzielt in seiner Formel-1-Karriere insgesamt acht Podestplätze, darunter beim Großen Preis von Spanien 1975 sogar der Sieg. © HochZwei/Ronco/Imago Wolfgang Graf Berghe von Trips im Jahr 1958 Wolfgang Graf Berghe von Trips erzielte zwischen 1957 und 1961 insgesamt sechs Podestplätze, darunter auch zwei Siege in der Saison 1961. © Horstmüller/Imago Timo Glock (Toyota) erreicht beim Großen Preis von Malaysia 2009 als Dritter das Podium Timo Glock schaffte als Toyota-Pilot (hier 2009 als Dritter) immerhin dreimal den Sprung auf das Podium, allerdings gelang ihm in seiner Karriere kein einziger Grand-Prix-Sieg. © Laci Perenyi/Imago Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium Der deutsche Mercedes-Pilot Karl Kling fährt in den Jahren 1954 und 1955 jeweils einmal auf das Formel-1-Podium. © Crash Media Group/Imago Hans-Joachim Stuck belegte beim Großen Preis von Deutschland 1977 hinter Niki Lauda und Jody Scheckter den dritten Platz Hans-Joachim Stuck fährt insgesamt 74 Formel-1-Rennen, wobei ihn zwei Podestplätze gelingen, hier 1977 beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim. © MKA/Imago Der frühere Formel-1-Fahrer Hans Hermann im Jahr 2000 Der deutsche Formel-1-Fahrer Hans Hermann (hier im Jahr 2000) erzielte in der Saison 1954 einen Podestplatz beim Großen Preis der Schweiz in Bern. © Sven Simon/Imago Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen im Jahr 1970 Der deutsche Formel-1-Pilot Rolf Stommelen nahm an insgesamt 54 Formel-1-Rennen teil und fuhr beim Großen Preis von Österreich 1970 als Dritter auf das Podium. © Pressefoto Baumann/Imago Die deutsche Motorsport-Hoffnung Stefan Bellof im Jahr 1984 In der Formel-1-Saison 1984 raste Stefan Bellof im unterlegenen Tyrrell-Ford im Regen von Monaco auf den dritten Platz. Wegen eines Verstoßes gegen das technische Reglement wurden alle Ergebnisse, und damit auch das einzige Podium des Deutschen, am Jahresende aberkannt. © Sven Simon/Imago Red Bull holt Perez statt Hülkenberg: „Im Nachhinein ist man immer gscheiter“ Letztlich entschied man sich bei Red Bull aber für Sergio Perez. Ein Fehler, wie Dr. Helmut Marko selbst zugibt. „Im Nachhinein ist man immer gscheiter. Checo hat damals gewonnen, Hülkenberg hat zu der Zeit Rennen weggeschmissen“, erklärt der Grazer die Entscheidung.
Um ein Haar wäre Nico Hülkenberg, der Teamkollege von Max Verstappen geworden.
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Mittlerweile habe sich das Blatt aber gewendet und Hülkenberg sei im Vergleich der bessere Fahrer„Je älter er wird, desto weniger Fehler macht er. Deswegen hat er auch einen guten Vertrag bei Audi“, betont Dr. Helmut Marko.
Marko gibt WM-Hoffnung auf – trotz kommenden Update Perez muss sich derweil mit einer Zuschauerrolle genügen, nachdem Red Bull ihn wegen schlechter Leistungen am Ende der letzten Saison entlassen hatte. Der Mexikaner ist aber bei Cadillac auf der Favoritenliste weit oben, insbesondere falls Valtteri Bottas bei Alpine landen sollte .
Während die Laune bei Hülkenberg bestens sein dürfte, herrscht bei Red Bull weiter Krisenstimmung. Trotz Updates waren die roten Bullen auch in Silverstone nicht in der Lage, mit McLaren mitzuhalten. Zwar kommen in Spa weitere Updates für den RB21, die „WM ist aber trotzdem gelaufen“, wie Marko zugibt. (smo )
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