Möglicher Sieg futsch

Verstappen gibt sich selbst einen Maulkorb nach Strafe in Saudi-Arabien

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In Saudi-Arabien verpasst Max Verstappen den potenziellen Sieg – und verursacht nach dem Wettkampf Aufsehen. Der Holländer äußert sich nicht zur Situation mit Piastri, kritisiert aber die FIA.

Jeddah – Max Verstappen hat nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien der Formel 1 – nicht nur wegen einer umstrittenen Strafe, sondern auch durch sein anschließendes Verhalten bei der Pressekonferenz. Der niederländische Red-Bull-Pilot verweigerte nach dem Rennen jeglichen Kommentar zu dem Vorfall, der ihn den möglichen Sieg kostete.

Auslöser für die Strafe war ein Vorfall kurz nach dem Start. Diesen erwischte Oscar Piastri besser als der Niederländer und lag am Scheitelpunkt der ersten Kurve auf gleicher Höhe. Während der McLaren-Pilot die Kurve schaffte, kürzte Verstappen durch die Auslaufzone ab und behielt so seine Führung.

Rennleitung sieht Piastri im Recht und bestraft Verstappen

Die Rennkommissare beurteilten die Situation zugunsten von Piastri. In ihrer Urteilsbegründung hieß es: „Das Auto mit der Startnummer 81 (Piastri) hatte am Scheitelpunkt seine Vorderachse mindestens auf Höhe des Spiegels des Autos mit der Startnummer 1 (Verstappen). Tatsächlich lagen die beiden Autos Seite an Seite am kritischen Punkt. Gemäß den Fahrer-Richtlinien gehörte die Kurve dem Auto mit der Startnummer 81“.

Zudem habe der Niederländer, der Red Bull bald verlassen könnte, sich einen Vorteil verschafft. Normalerweise wäre somit eine Zehn-Sekunden-Strafe verhängt worden. Die Rennleitung gab Verstappen jedoch nur fünf Sekunden, da es sich um einen Vorfall in der ersten Runde handelte. Dass kurz darauf auch das Safety-Car rauskam und damit ein Positionstausch unmöglich war, dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben.

Max Verstappen will nicht über Vorfall sprechen: „Sonst werde ich wieder bestraft“

Sicher ist jedoch eines: Verstappen war sauer, auch noch nach dem Rennen. Der Weltmeister verweigerte nämlich jegliche Aussage zu dem Vorfall: „Ich ziehe es vor, nicht allzu viel zu sagen, weil Worte oft verdreht oder falsch interpretiert werden. Ehrlich gesagt ist es besser, sich zurückzuhalten – und genau das versuche ich momentan.“

Und auch mit den FIA-Regeln ist er alles andere als einverstanden „Ich darf nicht fluchen, nicht kritisieren, nichts sagen, was irgendjemand in ein schlechtes Licht rückt. Es gibt da einen langen Katalog von Dingen, die nicht erlaubt sind. Sonst werde ich wieder bestraft“, so der Niederländer.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Insbesondere der letzte Satz lässt aufhorchen. Denn in den sozialen Medien kursiert ein Video, in dem zu sehen ist, wie der FIA-Präsident Mohammad Ben Sulayem nach dem Rennen das Gespräch mit Verstappen sucht. Dieser sieht dabei alles andere als erfreut aus. Worum es in dem Gespräch ging, ist nicht bekannt. Viele Fans spekulieren aber, dass Ben Sulayem dem Niederländer mit einer Strafe gedroht hat, wenn er über den Vorfall spricht. (smo)

Rubriklistenbild: © NurPhoto/Imago

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