Viele Namen im Gespräch
Schumacher spricht über Formel-1-Comeback – Krimi um Cadillac-Sitz
VonSimon Monesschließen
Mick Schumacher plant, 2026 endlich wieder Formel 1 zu fahren. Verhandlungen mit Cadillac laufen. Doch wie sieht der Deutsche seine Comeback-Aussichten?
Gland/Detroit – Aktuell hält Nico Hülkenberg die deutschen Fahnen in der Formel 1 hoch – zuletzt sogar sehr erfolgreich. Viele Fans wünschen sich aber auch ein Comeback von Mick Schumacher, den der 37-Jährige zur Saison 2023 bei Haas ersetzt hatte. Seither wartet Schumi Jr. auf eine Rückkehr in die Königsklasse.
Die soll 2026 mit Neueinsteiger Cadillac endlich gelingen. „Ich fühle mich geehrt, Teil dieser Gespräche zu sein, und es ist definitiv eine sehr gute Ausgangslage, in der ich mich gerade befinde“, betonte Mick Schumacher in einem Interview mit der brasilianischen Ausgabe von Motorsport.com am Rande der 6 Stunden von São Paulo der WEC.
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Schumacher sieht sich bei Cadillac in guter Position
Für das US-Team fand der 26-Jährige zudem lobende Worte. „Die Kommunikation verläuft sehr positiv, und ich denke, es ist ein großartiges Projekt. Sie haben bereits ein beeindruckendes Team zusammengestellt, mit vielen qualifizierten Leuten, die für dieses Vorhaben engagiert wurden. Ich finde, es ist ein spannendes und wirklich vielversprechendes Projekt mit einer tollen Geschichte dahinter“, betonte Schumacher.
Wie gut die Chancen des jungen Deutschen wirklich stehen, darüber gibt es derzeit verschiedene Spekulationen. Laut dem japanischen Fachportal Auto Sport Web soll er gar nicht mehr auf der Liste stehen. Auto, Motor und Sport wiederum schreibt, dass es ein Duell zwischen Schumacher und Felipe Drugovich um das zweite Cadillac-Cockpit gebe. Eine Entscheidung soll hier aber wohl erst später im Jahr fallen.
Cadillac will keinen Fahrer, der etwas zu beweisen hat
Auch Cadillac-Teamchef Graeme Lowdon bestätigte im High Performance Podcast Gespräche mit Mick Schumacher und Valtteri Bottas. „Jeder will sich noch einmal beweisen“, sagt der Brite über die beiden Piloten. „Ich sehe das nie als den größten Motivator an. Unser Team ist nicht da, um jemandem eine Plattform zu bieten, um etwas zu beweisen. Unser Team ist da, um eine Position auf dem Spielfeld zu bieten, wenn man so will. Damit jemand zeigen kann, was er draufhat – aber es ist nicht das Vehikel, um der Welt etwas zu beweisen oder irgendetwas in der Art“, wird Lowdon deutlich. Letztlich solle der Fahrer das bestmögliche für das Team leisten und es motivieren. „Daher bin ich weniger an Leuten interessiert, die unbedingt einen persönlichen Punkt beweisen wollen“, so der Cadillac-Teamchef.
Bottas gilt derzeit als einer der Top-Favoriten auf das andere Cockpit des US-Teams – ist aber auch bei Alpine im Gespräche. Auch Sergio Perez soll auch weit oben auf der Liste stehen. Laut Lowdon liefen hier ebenfalls Gespräche. Das gelte jedoch für so ziemlich jeden Fahrer. „Jede einzelne Person, jeden Namen, den du jetzt vorlesen würdest – wir sprechen mit allen, weil jeder dieses Cockpit haben will“, macht der Brite deutlich. (smo)
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