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Klägliche Ferrari-Statistik: Hamilton schnappt sich Platz 2
VonAlexander Warneke
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Lewis Hamilton wartet seit 15 Rennen für Ferrari auf einen Podestplatz. Damit sichert er sich den zweiten Platz in einem unbeliebten Ranking.
Zandvoort – Lewis Hamilton ist in Zandvoort nicht nur spektakulär aus dem Rennen geflogen, er hat sich auch einen unbeliebten zweiten Platz im Ferrari-Geschichtsbuch geschnappt. Der siebenmalige Weltmeister ist nun der alleinige Pilot mit den zweitmeisten Anläufen bis zu seinem ersten Ferrari-Podium. Nach 15 gescheiterten Versuchen überflügelt Hamilton die Marke von Gilles Villeneuve, der 1978 bis zum Rennen am Österreichring (heute Red Bull Ring) auf sein erstes Podest für die Scuderia warten musste.
Nur ein Ferrari-Neuzugang brauchte in der Geschichte noch länger, und das ist Didier Peroni, der 1981 komplett leer ausging. 1982 hat es im 19. Anlauf beim GP von San Marino dann gleich für den Sieg gereicht. Zur Info: In dieser Statistik werden nur Fahrer geführt, die es am Ende auch aufs Podium geschafft haben. Schmeißt Hamilton also vor seinem ersten Ferrari-Treppchen hin, fällt er aus der Wertung raus.
Große Hamilton-Enttäuschung nach dem Crash
Der Brite selbst wirkte nach seinem Abflug in der 23. Runde angeknackst. „Keine Ahnung, was da passiert ist. Ich hab in Kurve drei das Heck, das war’s. Ich fühle mich nicht besonders gut. Wir haben Fortschritte gemacht, schade, dass ich das nicht in Ergebnisse umsetzen konnte“, erklärte er nach dem Crash. Zuvor hatte er sich noch über den Einzug in Q3 gefreut, ein kleiner Hoffnungsschimmer, der jedoch nur 23 Runden hielt.
Zusätzlich zum Ausfall kommt ein bitteres Nachspiel: Hamilton wird beim kommenden Ferrari-Heimspiel in Monza um fünf Startplätze zurückversetzt. Die Rennkommissare werteten sein Verhalten vor dem Start in Zandvoort als klaren Verstoß. Der Brite war im Bereich doppelt geschwenkter gelber Flaggen zu schnell unterwegs, fuhr zu flott an der von Menschen gesäumten Startaufstellung vorbei, bog Richtung Boxeneinfahrt ein. Zwar habe er Geschwindigkeit reduziert, doch nicht in „erheblichem Maß“.
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Die Folge: Strafe statt Befreiungsschlag. Ausgerechnet in Monza, wo die Scuderia traditionell von den Tifosi gefeiert wird, startet Hamilton mit einem Handicap. Damit wächst der Druck weiter, intern wie extern. Während Teamkollege Charles Leclerc regelmäßig das Maximum rausholt, steckt der Rekordweltmeister in einer Abwärtsspirale. Statt Aufbruchstimmung herrscht bei Ferrari Ernüchterung.
Und Hamilton hat sich mit Platz zwei in einer unrühmlichen Statistik verewigt. Wenn er bis zum GP Mexiko keinen Champagner verspritzen durfte, ist er in dieser Kategorie sogar alleiniger Rekordhalter, sofern er später noch in Rot das Podium erklimmen sollte. In Austin würde er mit Peroni gleichziehen…. Dieser Artikel entstand in Kooperation mit F1-Insider.com