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Es gab viele Gerüchte um Jack Doohans Abschied von Alpine. Jetzt ist es offiziell: Franco Colapinto wird ihn vorerst ersetzen.
Enstone – Nach nur sechs Rennen ist der Formel-1-Traum von Jack Doohan ausgeträumt – zumindest vorerst. Was sich rund um den Miami Grand Prix abgezeichnet hatte, wurde nun von Alpine auch offiziell bestätigt: Ab dem Rennwochenende in Imola (16. - 18. Mai) übernimmt Franco Colapinto das Cockpit des Australiers.
„Nach einer Überprüfung der ersten Rennen der Saison sind wir zu der Entscheidung gekommen, Franco für die nächsten fünf Rennen neben Pierre ins Auto zu setzen“, erklärte Flavio Briatroe. Der Grund für diese Entscheidung sei, dass das Feld in diesem Jahr so eng beisammen liege und Alpine ein wettbewerbsfähiges Auto habe, „das das Team in den letzten 12 Monaten drastisch verbessert hat“.
Colapinto ersetzt Doohan bei Alpine – aber nur auf Probe
Damit ist eingetreten, was die Spatzen und einige Sponsoren unlängst von den Dächern gepfiffen haben. Colapinto, der im vergangenen Jahr bereits einige Rennen für William bestritt, freut sich über die neuerliche Chance: „Ich werde mit dem Team hart arbeiten, um mich auf das nächste Rennen in Imola und das bevorstehende Triple-Header-Rennen vorzubereiten, das zweifellos intensiv und eine große Herausforderung für alle sein wird. Ich werde mein Bestes geben, um schnell auf Touren zu kommen und alles zu geben, um an der Seite von Pierre die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.“
Jack Doohan wiederum kehrt in die Rolle des Test- und Entwicklungsfahrers zurück. „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich mein lebenslanges Ziel, ein professioneller Formel-1-Fahrer zu werden, erreicht habe, und ich werde dem Team für immer dankbar sein, dass es mir geholfen hat, diesen Traum zu verwirklichen“, so der junge Australier.
Teilen sich Doohan und Colapinto das zweite Alpine-Cockpit?
Ein Comeback in der Formel 1 ist nicht gänzlich ausgeschlossen, sollte auch Colapinto die Erwartungen von Briatore nicht erfüllen. Aber eben auch nicht garantiert. Denn der Italiener, der nach dem Rücktritt von Oliver Oakes Interimsweise Teamchef ist, verfolgt mit der Fahrerrochade einen Plan: „Wir wissen auch, dass die Saison 2026 für das Team eine wichtige sein wird, und eine vollständige und faire Bewertung der Fahrer in dieser Saison ist der richtige Schritt, um unsere Ambitionen für das nächste Jahr bestmöglich umzusetzen.“ Die Kritik an Alpine dürfte durch diese Konstellation jedoch nicht leiser werden.
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Neu ist dieser Ansatz im Übrigen nicht. Ähnlicher verfuhr auch Red Bull Racing in seiner ersten Formel-1-Saison. Damals teilten sich Christian Klien und Vittantonio Liuzzi das Cockpit neben David Coulthard. Damals fuhr Klien die ersten vier Rennen, ehe Liuzzi übernahm. Der Italiener überzeugt jedoch nicht und so übernahm Klien ab dem achten Rennen wieder das Cockpit bis zum Saisonende. Und auch Doohan gibt sich kämpferisch: „Fürs Erste werde ich den Kopf einziehen, weiter hart arbeiten, die nächsten fünf Rennen mit Interesse verfolgen und meine persönlichen Ziele weiter verfolgen.“ (smo)