Trotz Pole-Positom

Nach Silverstone-Misserfolg: Max Verstappen zieht deutliches Fazit

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    VonSimon Mones
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In Silverstone begann Max Verstappen von der Pole das Rennen. Ein Dreher kostete ihm jedoch das Podium. Dafür fand der Niederländer deutliche Worte.

Silverstone – Den Großen Preis von Großbritannien hatte sich Max Verstappen sicher anders vorgestellt. Immerhin startete der Niederländer von der Pole ins Rennen und verteidigte seien Führung zunächst. Doch die beiden McLaren wurden schnell zum Problem für den Niederländer. Hinzu kamen eigene Fehler.

Die Folge: Ein Rennen zum Vergessen, das mit Platz fünf aber noch halbwegs versöhnlich endet. „Ab Runde eins war es sehr schwierig“, erklärte Verstappen nach dem Rennen, wie Motorsport-Total.com berichtet. „Die Balance im Auto war zwischen High-Speed- und Low-Speed-Kurven einfach extrem schwer zu finden. Ich habe nie ein gutes Gleichgewicht hinbekommen.“

Verstappen erklärt wie es zum Dreher kam

Hinzu kam, dass die Intermediate-Reifen bei Red Bull schnell abgebaut haben, grade im Vergleich zu den beiden McLaren. Beide kamen vor dem Reifenwechsel noch an Verstappen vorbei. Da Norris aber einen schlechten Stopp erwischte, fiel er wieder hinter den Niederländer zurück.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Der entscheidende Moment kam beim Safety-Car-Restart in Runde 21. Verstappen drehte sich ausgangs der Stowe-Kurve und fiel weit zurück. „Ich habe einfach versucht, aufs Gas zu gehen, aber das Auto war schon das ganze Rennen über schwer zu fahren“, betonte der Weltmeister, wie Motorsport-Total.com berichtet. „Ich habe versucht, einen guten Rhythmus zu finden, aber es hat mich auf kalten Reifen einfach erwischt.“ Kurz zuvor musste Verstappen zudem noch ausweichen, weil Oscar Piastri vor ihm in die Eisen ging – ein Manöver, für das der McLaren hart bestraft wurde.

Verstappen fehlt Pace zur Aufholjagd: „Das war etwas besorgniserregend.“

Nach seinem Dreher kämpfte Verstappen im Mittelfeld und hatte überraschenderweise Schwierigkeiten, an Autos wie Williams und Aston Martin vorbeizukommen. „Ich hatte nicht wirklich die Pace, um nach vorne zu kommen“, gab er zu. „Das war etwas besorgniserregend.“

Max Verstappen war nach dem Großen Preis von Großbritannien sichtlich bedient.

Ein Problem war wohl Red Bulls Entscheidung, mit einem flachen Heckflügel zu fahren. Diese habe es laut Verstappen komplizierter gemacht. Letztlich reichte es aber dennoch für Platz fünf.  „Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen, sind ruhig geblieben und so lange wie möglich auf den Inters draußen geblieben“, zitiert Motorsport.-Total.com den Weltmeister.

Hülkenberg-Podium für Verstappen Highlight des Tages

Im Sky-Interview nach dem Rennen fand der Weltmeister deutliche Worte: „Es gehört dazu. Wir kämpfen sowieso nicht für die Meisterschaft, sondern es ist egal.“ Als die Reporterin entgegnete, dass es nicht egal sei, unterbrach Verstappen: „Für mich jetzt schon.“ Wohl auch, weil die Upgrades von Red Bull zwar funktionieren, aber bislang nicht ausreichen.

Doch nicht alles war schlecht: Denn Verstappen-Kumpel Nico Hülkenberg schaffte es erstmals aufs Podium. „Wahnsinn, das ist das Positive an diesem Tag, ich freue mich sehr für Nico“, betonte der Niederländer. (smo)

Rubriklistenbild: © MAXPPP/Imago