Entscheidung getroffen

Formel-1-Star offenbar entlassen – neue Chance für Schumacher?

  • VonMax Nebel
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Ein frischer Wind weht bei Red Bull: Sergio Perez wird die Tür gezeigt. Könnte dies Mick Schumacher die Tür zur Formel 1 wieder öffnen?

München – Eine bedeutende Veränderung in der Formel-1-Welt steht bevor: Sergio Perez (34) wird voraussichtlich nicht mehr für das Red-Bull-Team in der Saison 2025 antreten. Diese Entscheidung wurde angeblich getroffen, nachdem die Teamführung die inkonstanten Leistungen des Mexikaners in der laufenden Saison bewertet hatte.

Formel-1-Pilot bei Red Bull offenbar entlassen

Während sein Teamkollege Max Verstappen (27) eine herausragende Saison mit dem Gewinn seines vierten Weltmeistertitels feierte, fand sich Perez in der Fahrerwertung nur auf einem enttäuschenden achten Platz wieder, was zur nun erfolgten Entscheidung geführt hat, berichtet unter anderem die Bild.

Die Entscheidung, Perez aus dem Team zu entlassen, wird nicht nur die unmittelbare Zukunft von Red Bull beeinflussen, sondern verstärkte zuletzt auch die Spannungen innerhalb der Fahrerszene. In den letzten Wochen gab es bereits Spekulationen über mögliche Nachfolger von Perez.

Ralf Schumacher, der als Sky-Experte fungiert, hat die Situation von Perez kritisch kommentiert und betont, dass angesichts seiner aktuellen Leistungen und Rückschläge „Mitleid“ angebracht sei. Er selbst glaubt, so berichtet motorsport.com, dass die Zeit für Perez im Formel-1-Zirkus abzulaufen scheint, besonders mit dem Blick auf die kommende Saison.

Sergio Perez (Mitte) verliert sein Cockpit bei Red Bull, was zuletzt auch zu Spekulationen zur Zukunft von Mick Schumacher (links) führte. Jedoch steht mit Liam Lawson (rechts) wohl schon ein Nachfolger fest.

Perez-Aus bei Red Bull: Neue Chance für Schumacher?

Der Fall Perez schien jüngst auch die mögliche Zukunft von Mick Schumacher zu tangieren. Obwohl seine Karriere in der Formel 1 zuletzt stagnierte, schien sich die Möglichkeit zu ergeben, sich für ein Cockpit bei Red Bull zu empfehlen. Doch ein Nachfolger für den Mexikaner ist offenbar schon gefunden.

Die Verantwortlichen bei Red Bull, allen voran Dr. Helmut Marko und Teamchef Christian Horner, haben sich offenbar in einer Sitzung mit Oliver Mintzlaff, dem Sport-Boss des Red-Bull-Imperiums, sowie den thailändischen Mehrheitseignern beraten.

Mythos aus Maranello: Die 10 teuersten Ferrari-Sportwagen aller Zeiten

Ferrari 250 California Competizione
Platz 8 – Ferrari 250 California Competizione: Auch in Silber macht der Roadster eine gute Figur. Auch dank einer Karosserie aus Aluminiumlegierung, die nur neun Fahrzeuge erhielten. Bei den 12 Stunden von Sebring kam das Auto mit der Startnummer 17 (auf dem Bild ist ein Schwesterauto zusehen) auf Rang fünf ins Ziel. Inzwischen ist der Sportwagen sehr begehrt und brachte bei einer Auktion von Gooding & Company 18,15 Millionen US-Dollar (16,9 Mio. Euro)  © Christina Horsten/dpa
Ferrari 375 Plus
Platz 9 – Ferrari 375 Plus: Dieser Sportwagen erinnert nicht zufällig an einen Formel-1-Boliden. Er war auch dort im Einsatz. 1954 gewann der Argentinier José Froilán González am Steuer des 375 Plus den Großen Preis von Silverstone. Im selben Jahr errang Ferrari mit dem Wagen auch einen Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Bei einer Auktion von Bonhams ging der Rennwagen für 18,4 Millionen US-Dollar (17,1 Millionen Euro) weg. © Bonhams Auction House/dpa
Ferrari 250 California.
Platz 8 – Ferrari 250 California: Auch eine gute Geschichte kann den Wert eines Autos in die Höhe treiben. Dieser Ferrari 250 California aus dem Besitz des Schauspielers Alain Delon galt über 50 Jahre als verschollen. Eher zufällig wurde er in einem französischen Bauernhaus wieder gefunden. Bei der Auktion von Artcurial in Paris lag das Höchstgebot bei beachtlichen 18,5 Millionen US-Dollar (17,2 Millionen Euro). © Ian Langsdon/dpa
Ferrari 275 GTB Competizione
Platz 7 – Ferrari 275 GTB Competizione: Auch der 275 GTB hat sich seinen Platz in diesem Ranking verdient. Bei einer Auktion von RM Sotherbys brachte der Sportwagen 2014 26,4 Millionen US-Dollar (24,5 Millionen Euro) ein.  © RM Sotherby‘s
Ferrari 275 GTS4 NART
Platz 6 – Ferrari 275 GTS4 NART: Eines der wohl seltensten Modelle der Italiner ist der 275 GTS4 NART. Nur 10 Exemplare wurden von dem Sportwagen gebaut. Die Fahrzeuge wurden speziell für Luigi Chinetti, den amerikanischen Ferrari-Importeur und North American Racing Team (NART)-Eigentümer, nach Open-Top-Spezifikation gebaut. Bei einer Auktion von RM Sotheby's erzielte der Sportwagen ein Höchstgebot von 27,5 Millionen US-Dollar (25,58 Millionen Euro). © RM Sotheby‘s
Ferrari 290 MM
Platz 5 – Ferrari 290 MM: Mit dem 290 MM hat es ein weiterer erfolgreicher Sportwagen in das Ranking geschafft. Pilotiert wurde er unter anderem bei der Mille Miglia (1956) von der Formel-1-Legende Juan Manuel Fangio. Zudem gewann Phill Hill 1956/57 damit die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Kein Wunder also, dass der 290 MM 2015 für satte 28,05 Millionen US-Dollar (26,1 Millionen Euro) versteigert wurde. © RM Sotherby‘s
Ferrari 412P Berlinetta
Platz 4 – Ferrari 412P Berlinetta: Ein weiteres sehr seltenes Exemplar. Lediglich zwei Fahrzeuge wurden vom 412P Berlinetta gebaut. Dieses wurde über neun Jahre hinweg umfassend restauriert und für die Straße fit gemacht. Ein weiteres Highlight der Ferrari kommt mit „Matching Numbers“. Das heißt, Motor und Karosserie tragen die Zahl 0854. In Spa und LeMans wurde der Ferrari 412P Berlinetta 1967 jeweils Dritter. Der Sportwagen wurde im Rahmen der Monterey Car Week 2023 in den USA vom Auktionshaus Bonhams versteigert. Bei der „Quail“-Auktion brachte der 412P Berlinetta satte 30,25 Millionen US-Dollar (rund 27,8 Millionen Euro) ein. © Bonhams
Ferrari 335 S
Platz 2 – Ferrari 335 S: Nicht nur in Nordamerika sitzt da Geld locker, wenn es um einen der legendären Sportwagen aus Maranello geht. 2016 ging ein Ferrari 335 S bei Artcurial in Paris für 35,71 Millionen US-Dollar (33,32 Millionen Euro) an einen potenten Käufer. Wohl auch weil es sich um einen offiziellen Scuderia-Werkswagen handelte, der von Peter Collins und Maurice Trintignant bei den 12 Stunden von Sebring, von Wolfgang von Trips bei der Mille Miglia und von Stirling Moss und Masten Gregory beim Grand Prix von Kuba 1958 gefahren wurde. © Acurial
Ferrari 250 GTO
Platz 2 – Ferrari 250 GTO: Bei der Tour de France denken die allermeisten zu Recht erst mal ans Fahrrad. Von 1899 bis 1986 gab es aber auch eine Wertung für Autos. Da dufte Ferrari natürlich nicht fehlen. Unter anderem ging man 1962 mit einem 250 GTO an den Start. Bei einer Bonham-Auktion erzielte das Auto 38,115 Millionen US-Dollar (35,46 Millionen Euro). © Bonhams
Ferrari 330 LM/250 GTO
Platz 1 – Ferrari 330 LM/250 GTO: Der derzeit wertvollste Sportwagen der Italiener stammt aus dem Jahr 1962. Auch er war sportlich sehr erfolgreich und beendete das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring als Zweiter. Bei den 24 Stunden von Le Mans kämpften Mike Parkes und Lorenzo Bandini um den Sieg. Eine Panne führte am zum Vorzeitigen aus. Besonders macht den 330 LM aber vor allem eines: Er ist ein Einzelstück aus dem 250-GTO-Familie. Bei einer Auktion von RM Sotherny‘s im Jahr 2023 erzielte der Sportwagen beeindruckende 51,7 Millionen US-Dollar (47,9 Millionen Euro). Er war damit der teuerste Oldtimer des Vorjahres.  © Jam Press/Imago

Nachfolger für Perez steht bereits fest

Demnach wurde beschlossen, dass Liam Lawson (22), der zuletzt für das Schwesterteam Racing Bulls fuhr, als neuer Fahrer für das Cockpit neben Verstappen auserkoren wurde. Das schreiben unter anderem Bild und sky.de. Lawson, der bereits Formel-1-Erfahrung gesammelt hat, wird als talentierter Fahrer angesehen, der das Potenzial hat, die Leistung von Red Bull zu steigern und dem Team zu helfen, wieder an die Spitze zu gelangen.

Die Perez-Entscheidung von Red Bull wurde indes vom Rennstall noch nicht öffentlich kommuniziert, was laut Bild in den kommenden Tagen aber noch erfolgen soll. Derweil könnte das Cockpit von Lawason bei den Racing Bulls vom 20-jährigen Isack Hadjar übernommen werden. Für Mick Schumacher bleibt durch die Wahl Red Bulls zu Gunsten Liam Lawson erneut eine Formel-1-Comeback-Tür für 2025 verschlossen. (chnnn)

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