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Formel 1-Pilot aus Brasilien mit Tränen statt Jubel beim Heimrennen. Er muss das Rennen früh beenden. Trotzdem bleibt seine Haltung kämpferisch.
São Paulo – Wenn die Formel 1 in Brasilien gastiert, ist das immer etwas ganz Besonders. Vor allem dann, wenn auch noch ein Brasilianer in der Startaufstellung steht. Für Gabriel Bortoleto sollte sein Heim-Debüt in Interlagos zu einer tränenreichen Angelegenheit werden – jedoch aus den falschen Gründen.
Schon der Sprint am Samstag lief für den Sauber-Piloten alles andere als wie erhofft. Ein Duell mit Alexander Albon in der letzen Runde endete für Bortoleto mit einem heftigen Abflug. Der massive Einschlag zerstörte sein Auto komplett und stellte die Sauber-Mechaniker vor eine schier unlösbare Aufgabe, den Wagen für das nur drei Stunden später stattfindende Qualifying wieder einsatzbereit zu machen.
Bortoleto zeigt sich nach verkorkstem Formel-1-Heimspiel kämpferisch
Trotz des Rückschlags im Sprint-Rennen der Formel 1 startete Bortoleto am Sonntag hochmotiviert von Platz 18 in den Großen Preis von São Paulo. Doch die Hoffnung auf Wiedergutmachung vor den heimischen Fans währte nur kurz. Kurz nach dem Start drängte Lance Stroll den Lokalmatador von der Strecke.
Dieser drehte sich daraufhin und schlug erneut so heftig in die Mauer ein, dass sein Rennen vorbei war. „Man hofft immer, gute Arbeit zu leisten oder zumindest ein solides Rennen zu fahren, und es war sehr schwer zu verkraften, dass ich nicht einmal eine einzige Runde absolvieren konnte“, zeigte sich Bortoleto im Interview nach dem Rennen geknickt.
Formel-1-Schock in Brasilien: Lokalmatador erlebt heftigen Unfall
Wie seht ihn das frühe Aus mitnahm, zeigen Bilder aus dem Fahrerlager. Dort wurde ein sichtlich gebrochener Bortoleto von seiner Familie, seinem Sauber-Team und Teamkollege Nico Hülkenberg getröstet. Der Brasilianer hatte dabei sehr mit den Tränen zu kämpfen. Wohl auch, weil er vor seiner Familie und den Fans eine gute Leistung zeigen wollte.
Trotz des bitteren Ausgangs zeigte sich Bortoleto von der Unterstützung seiner Landsleute überwältigt: „Die Unterstützung unserer Fans an diesem Wochenende war unglaublich. Selbst in den schwierigen Momenten haben sie weiter gejubelt, meinen Namen gerufen und so viel Liebe gezeigt. Ich kann ihnen nicht genug danken – es bedeutet mir alles.“
Aufgeben ist für den Sauber-Piloten ebenfalls keine Option. „Wochenenden wie dieses sind für alle hart, aber wir werden weitermachen und für die letzten drei Rennen der Saison stärker zurückkommen“, zeigte sich der Brasilianer kämpferisch. Womöglich gelingt Bortoleto ja schon beim kommenden Rennen in Las Vegas das große Comeback. (smo)