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Villeneuve teilt gegen Verstappen-Teamkollegen aus
Max Verstappen macht jeden Teamkollegen platt, so auch jetzt Liam Lawsons Nachfolger Yuki Tsunoda. Jacques Villeneuve erklärt warum.
München – Warum verzweifeln Verstappens Teamkollegen reihenweise am Weltmeister? Jacques Villeneuve hat die Erklärung – und spart nicht mit Kritik. Fest steht: Der Red-Bull-Star liebt ein spitzes Setup.
Das macht ihn gnadenlos schnell – aber sein Auto kaum fahrbar für alle anderen. „Viele Fahrer im Feld wissen schlicht nicht, wie man an einem Setup arbeitet“, sagt Villeneuve bei Sky F1. „Sie beschreiben nur, wie sich das Auto anfühlt, haben aber keine Ahnung, warum es sich so verhält.“
Verstappens Auto: schnell, aber brutal schwer zu fahren
Heißt: Wer nicht in der Lage ist, eine eigene Abstimmung zu finden, geht neben Verstappen unter. Villeneuve sieht die Probleme aktuell bei Liam Lawson und Yuki Tsunoda. Doch auch früher lief es nicht besser: „Als Gasly und Albon ins Team kamen, waren sie nicht bereit. Sie hätten eine halbe Saison gebraucht, um auf Touren zu kommen – die bekamen sie nicht.“ Heute seien beide zwar bessere Fahrer – aber damals eben chancenlos.
Dazu kommt: Der Kanadier sieht in Verstappen einen Fahrertyp, der kaum noch zu finden ist. „Früher gab es mehr Piloten wie ihn“, so der Ex-Champion. „Heute ist es schwer, jemanden zu finden, der mit dem Team das Auto so weiterentwickeln kann, dass es wirklich zu seinem wird.“
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Villeneuves Kritik an der aktuellen Fahrergeneration: „Natürlich kann man neben Max bestehen. Aber nur, wenn der Fahrer gut genug ist. Viele sind das nicht. So einfach ist das.“ Das Problem sei allerdings hausgemacht: Die meisten Fahrer geben demnach zu wenig Input.
Villeneuve: „Sie sagen nur: ‚Ich habe Untersteuern.‘ Aber warum? Was passiert am Boden? Das können sie nicht erklären. Und am Ende heißt es dann nur: ‚Wenn Max das so fährt, fahre ich auch so.‘ Das bringt nichts – und führt im Laufe der Saison nur zu noch größeren Abständen.“ Heißt im Umkehrschluss: Max Verstappen ist nicht nur ein besserer Fahrer, sondern auch der bessere Entwickler. Dieser Artikel entstand in Kooperation mit F1-insider.com