FCB-Coach verlässt München im Sommer

Hoeneß, Alonso, Zidane – oder doch Flick? Das sind die aussichtsreichsten Tuchel-Nachfolger

  • Christoph Klaucke
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Der FC Bayern und Trainer Thomas Tuchel trennen sich im Sommer. Ein Nachfolger wird gesucht. Auf der Liste stehen große Namen.

München – Es hatte sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet. Jetzt sorgt der FC Bayern für klare Verhältnisse und bestätigt das Aus Thomas Tuchel. Der Trainer muss im Sommer gehen. Über Tuchels Nachfolger wird bereits eifrig spekuliert.

Thomas Tuchel verlässt den FC Bayern im Sommer – wer wird sein Nachfolger?

Thomas Tuchel wurden drei Niederlagen in Folge – das gab es zuletzt 2015 – zum Verhängnis. Die 2:3-Pleite in Bochum brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. Am Mittwoch (21. Februar) gab der FC Bayern nach einem einvernehmlichen Gespräch zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Tuchel die Trennung bekannt.

„Wir sind in einem offenen, guten Gespräch zu dem Entschluss gekommen, unsere Zusammenarbeit zum Sommer einvernehmlich zu beenden. Unser Ziel ist es, mit der Saison 2024/25 eine sportliche Neuausrichtung mit einem neuen Trainer vorzunehmen“, erklärte Bayern-Boss Dreesen. Doch wer soll dieser neue Trainer letztendlich sein? Auf dem Transfermarkt tummeln sich einige namhafte Nachfolge-Kandidaten. IPPEN.MEDIA verschafft einen Überblick über die Top-Trainer.

Trainer Thomas Tuchel muss den FC Bayern am Saisonende verlassen. Wer wird sein Nachfolger?

Xabi Alonso: Top-Kandidat könnte mit der Meisterschale nach München wechseln

Der Trainer von Bayer 04 Leverkusen leitete das Ende von Tuchel beim FC Bayern ein. Mit der 0:3-Pleite bei der Werkself begann die Münchner Horrorserie von drei Niederlagen in Folge. Xabi Alonso hat somit im direkten Duell beste Eigenwerbung betrieben, mittlerweile sind seine Leverkusener an der Tabellenspitze auf acht Punkte enteilt.

Laut der englischen Sportzeitung The Athletic gilt Alonso bereits als Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern. Sky berichtet nun sogar davon, dass der 42-jährige Baske der „absolute Top-Kandidat“ für die Tuchel-Nachfolge im Sommer sein soll – und es bereits Kontakt gegeben habe. Mit der möglichen Meisterschale im Gepäck hätte der ehemalige Bayern-Star wohl beste Argumente und direkt Respekt innerhalb der Mannschaft. Ein Weltmeister sieht Alonso aber woanders.

Xabi Alonso begeistert mit seiner Mannschaft Bayer Leverkusen in dieser Saison – und macht den Bayern in dieser Saison wohl die zwölfte Meisterschaft in Folge streitig. Im Sommer könnte er zurück nach München wechseln.

Jürgen Klopp: Nächster Bayern-Trainer mit BVB-Vergangenheit?

Der langjährige Coach von Borussia Dortmund ist ab Sommer vereinslos. Jürgen Klopp hat vor kurzem angekündigt, den FC Liverpool am Saisonende nach fast neun Jahren zu verlassen. Eine glückliche Fügung für den FC Bayern?

Eher nicht, denn Klopp hat bereits klargemacht, dass er ein Jahr Pause machen möchte, wenn er denn überhaupt einen neuen Job annimmt. Zudem ist der 56-Jährige als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft im Gespräch. Kaum vorstellbar, dass Klopp Tuchel beerbt, der einst 2015 sein Nachfolger beim BVB wurde.

Ole Gunnar Solskjaer: Bayern-Schreck als neuer Trainer im Gespräch

Ole Gunnar Solskjaer war als mögliche Interims-Lösung für den Fall einer raschen Trennung von Tuchel im Gespräch. Das berichtete Sky-Reporter Florian Plettenberg. Nach der Entscheidung, bis zum Sommer mit Tuchel weiterzumachen, erscheint ein Engagement allerdings zweifelhaft.

Solskjaer, der zuletzt von Dezember 2018 bis November 2021 Manchester United trainierte und aktuell vereinslos ist, ist vor allem als Bayern-Schreck in Erinnerung: Im Champions-League-Finale 1999 traf er für Manchester United in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Siegtreffer gegen die Münchner und machte so das Last-Minute-Wunder der „Red Devils“ perfekt.

Kompany folgt auf Tuchel: Alle Bundesliga-Trainer des FC Bayern

Vincent Kompany (ab 1. Juli 2024): Offiziell wird Vincent Kompany den FCB erst ab der Saison 24/25 übernehmen, vorgestellt wurde der Tuchel-Nachfolger aber schon Ende Mai. Zuvor coachte der langjährige Weltklasse-Innenverteidiger den FC Burnley und RSC Anderlecht.
Vincent Kompany (ab 1. Juli 2024): Offiziell wird Vincent Kompany den FCB erst ab der Saison 24/25 übernehmen, vorgestellt wurde der Tuchel-Nachfolger aber schon Ende Mai. Zuvor coachte der langjährige Weltklasse-Innenverteidiger den FC Burnley und RSC Anderlecht. © MIS / Imago Images
Thomas Tuchel (24.03.2023 bis 30.06.2024): Im März 2023 wurde Thomas Tuchel überraschend während einer Länderspielpause als Trainer des FC Bayern verpflichtet. Er folgte auf den zuvor beurlaubten Julian Nagelsmann.
Thomas Tuchel (seit 24.03.2023): Im März 2023 wird Thomas Tuchel überraschend während einer Länderspielpause als Trainer des FC Bayern verpflichtet. Er folgt auf den zuvor beurlaubten Julian Nagelsmann. © Angelika Warmuth / picture alliance
Julian Nagelsmann (01.07.2021 bis 23.03.2023): Mit gerade mal 33 Jahren übernimmt der Trainer-Emporkömmling den deutschen Rekordmeister. Zwei Super-Cup Siege und eine Meisterschaft reichen in der Summe jedoch nicht aus, die Arbeit weiter fortsetzen zu können. Im März 2023 wird er während einer Länderspielpause überraschend freigestellt.
Julian Nagelsmann (01.07.2021 bis 23.03.2023) : Mit gerade mal 33 Jahren übernimmt der Trainer-Emporkömmling den deutschen Rekordmeister. Zwei Super-Cup Siege und eine Meisterschaft reichen in der Summe jedoch nicht aus, die Arbeit weiter fortsetzen zu können. Im März 2023 wird er während einer Länderspielpause überraschend freigestellt. © Sven Hoppe / picture alliance
Hansi Flick (03.11.2019 bis 30.06.2021): Unter Flick gewinnt der FC Bayern wieder alles, was es zu gewinnen gibt. Champions-League, Klub-WM, UEFA-Super-Cup, zwei Meisterschaften, einen Pokal- und einen Super-Cup-Sieg hinterließ Flick dem Klub, bevor es ihn zum DFB zog.
Hansi Flick (03.11.2019 bis 30.06.2021) : Unter Flick gewinnt der FC Bayern wieder alles, was es zu gewinnen gibt. Champions-League, Klub-WM, UEFA-Super-Cup, zwei Meisterschaften, einen Pokal- und einen Super-Cup-Sieg hinterließ Flick dem Klub, bevor es ihn zum DFB zog. © Alexander Hassenstein / Imago
Niko Kovac (01.07.2018 bis 03.11.2019): Unter Kovac fliegen die Bayern 2018/19 so früh wie seit 2011 nicht mehr aus der Champions-League – im Achtelfinale war Schluss. Zumindest konnte er 2019 das Double aus Meistertitel und Pokal feiern, bevor er sich im November des Jahres verabschieden musste.
Niko Kovac (01.07.2018 bis 03.11.2019) : Unter Kovac fliegen die Bayern 2018/19 so früh wie seit 2011 nicht mehr aus der Champions-League – im Achtelfinale war Schluss. Zumindest konnte er 2019 das Double aus Meistertitel und Pokal feiern, bevor er sich im November des Jahres verabschieden musste. © Eibner/ Imago
Willy Sagnol (29.09.2017 bis 08.10.2017): Mit nur 9 Tagen hält er den Rekord für die kürzeste Amtsdauer eines Trainers beim FC Bayern in der Bundesliga. Durch ein 2:2 im Spiel gegen Hertha blieb er zumindest ungeschlagen.
Willy Sagnol (29.09.2017 bis 08.10.2017) : Mit nur 9 Tagen hält er den Rekord für die kürzeste Amtsdauer eines FC Bayern Trainer in der Bundesliga. Durch ein 2:2 im Spiel gegen Hertha blieb er zumindest ungeschlagen. © Matthias Koch / Iamgo
Carlo Ancelotti (01.07.2016 bis 28.09.2017): Nach Guardiola zieht mit Ancelotti der nächste Name von Weltformat ins Amt. Zwar konnten in seiner ersten Saison Meisterschaft und Supercup gewonnen werden, in puncto Champions League schaffte die Mannschaft auch unter ihm den Durchbruch nicht.
Carlo Ancelotti (01.07.2016 bis 28.09.2017) : Nach Guardiola zieht mit Ancelotti der nächste Name von Weltformat ins Amt. Zwar konnten in seiner ersten Saison Meisterschaft und Supercup gewonnen werden, in puncto Champions League schaffte die Mannschaft auch unter ihm den Durchbruch nicht. © Peter Steffen / picture alliance
Pep Guardiola (01.07.2013 bis 30.06.2016): 2013 übernimmt der schillernde Katalane das Traineramt an der Säbener Straße. Mit ihm wurde seine Mannschaft direkt nach Amtsübernahme Klubweltmeister und Super-Cup Sieger. Dazu kommen drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. In der Champions League war jedoch stets im Halbfinale Schluss.
Pep Guardiola (01.07.2013 bis 30.06.2016) : 2013 übernimmt der schillernde Katalane das Traineramt an der Säbener Straße. Mit ihm wurde seine Mannschaft direkt nach Amtsübernahme Klubweltmeister und Super-Cup Sieger. Dazu kommen drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege. In der Champions-League war im Halbfinale jedoch stets Schluss. © Sportfoto Rudel / Iamgo
Andries Jonker (11.04.2011 bis 30.06.2011): Jonker übernahm interimsweise für Louis van Gaal und schaffte die Qualifikation zur Champions League. Nach dem 30. Juni übernahm er die zweite Mannschaft des FC Bayern.
Andries Jonker (11.04.2011 bis 30.06.2011) : Jonker übernahm interimsweise für Louis van Gaal und schaffte die Qualifikation zur Champions League. Nach dem 30. Juni übernahm er die zweite Mannschaft des FC Bayern. © Lackovic / Iamgo
Louis van Gaal (01.07.2009 bis 10.04.2011): Nach holprigem Start holt die Mannschaft unter dem „Tulpengeneral“ 2010 das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der Saison 2010/2011 wurde jedoch im April die Notbremse gezogen und van Gaal beurlaubt.
Louis van Gaal (01.07.2009 bis 10.04.2011) : Nach holprigem Start holt die Mannschaft unter dem „Tulpengeneral“ 2010 das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der Saison 2010/2011 wurde jedoch im April die Notbremse gezogen und van Gaal beurlaubt. © De Fodi / Imago
Jürgen Klinsmann (01.07.2008 bis 27.04.2009): Nach nur 300 Tagen und ohne Titel fand Klinsmanns Zeit als Bayern-Trainer ein frühes Ende. Der VfL Wolfsburg konnte auch nach seiner Entlassung nicht mehr eingeholt werden.
Jürgen Klinsmann (01.07.2008 bis 27.04.2009) : Nach nur 300 Tagen und ohne Titel fand Klinsmanns Zeit als Bayern-Trainer ein frühes Ende. Der VfL Wolfsburg konnte auch nach seiner Entlassung nicht mehr eingeholt werden.  © Lukas Barth / picture alliance
Felix Magath (01.07.2004 bis 31.01.2007): Unter Magath holt der FC Bayern zwei Jahre hintereinander das Double aus Meisterschaft und Pokal. Anfang 2007 wurde er dennoch durch den Mann ersetzt, dessen Nachfolger er einst wurde: Ottmar Hitzfeld
Felix Magath (01.07.2004 bis 31.01.2007) : Unter Magath holt der FC Bayern zwei Jahre hintereinander das Double aus Meisterschaft und Pokal. Anfang 2007 wurde er dennoch von dem Mann ersetzt, dessen Nachfolger er einst wurde: Ottmar Hitzfeld © Bernd Thissen / picture alliance
Ottmar Hitzfeld (01.07.1998 bis 30.06.2004 / 31.01.2007 bis 30.06.2008): Nach dem Trauma von Barcelona gewinnen die Bayern 2001 endlich die Champions League und den Weltpokal. In die Ära Hitzfeld gesellen sich darüber hinaus noch fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege und vier Ligapokalsiege hinzu.
Ottmar Hitzfeld (01.07.1998 bis 30.06.2004 / 31.01.2007 bis 30.06.2008) : Nach dem Trauma von Barcelona gewinnen die Bayern 2001 endlich die Champions League und den Weltpokal. In die Ära Hitzfeld gesellen sich darüber hinaus noch fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege und vier Ligapokalsiege hinzu.  © Sven Simon / Imago
Klaus Augenthaler (16.05.1996 bis 30.06.1996): Von 1992 bis 1997 war „Auge“ Co-Trainer, was ihm im Mai 1996 eine kurzfristige Vertretung auf der Cheftrainerposition einbrachte. Am 1. Juli 1996 wurde er von Trapattoni wieder abgelöst.
Klaus Augenthaler (16.05.1996 bis 30.06.1996) : Von 1992 bis 1997 war „Auge“ Co-Trainer, was ihm im Mai 1996 eine kurzfristige Vertretung auf der Cheftrainerposition einbrachte. Am 1. Juli 1996 wurde er von Trapattoni wieder abgelöst. © IMAGO / MIS
Otto Rehhagel (01.07.1995 bis 27.04.1996): Mit großen Hoffnungen kamen Rehhagel und der FC Bayern zusammen. Nach nicht mal einem Jahr wurde das Missverständnis wieder beendet. Zumindest führte Rehhagel das Team in das UEFA-Cup-Finale, das unter Interimstrainer Beckenbauer gewonnen wurde.
Otto Rehhagel (01.07.1995 bis 27.04.1996) : Mit großen Hoffnungen kamen Rehhagel und der FC Bayern zusammen. Nach nicht mal einem Jahr wurde das Missverständnis wieder beendet. Zumindest führte Rehhagel das Team in das UEFA-Cup-Finale, das unter Interimstrainer Beckenbauer gewonnen wurde. © Werek / Imago
Giovanni Trapattoni (01.07.1994 bis 30.06.1995 / 01.07.1996 bis 30.06.1998): zweimal heuerte der exzentrische Italiener an. War die erste Amtszeit ohne Titel geblieben, sprangen bei der Wiederkehr eine Meisterschaft, ein Pokalsieg und der Gewinn des damaligen Ligapokals heraus.
Giovanni Trapattoni (01.07.1994 bis 30.06.1995 / 01.07.1996 bis 30.06.1998) : zweimal heuerte der exzentrische Italiener an. War die erste Amtszeit ohne Titel geblieben, sprangen bei der Wiederkehr eine Meisterschaft, ein Pokalsieg und der Gewinn des damaligen Ligapokals heraus. © Werek / Imago
Franz Beckenbauer (28.12.1993 bis 30.06.1994 / 28.04.1996 bis 15.05.1996): Unter dem „Kaiser“ wird der FC Bayern nach vier Jahren wieder Deutscher Meister. In seiner zweiten Amtszeit von nur 17 Tagen gewinnt er mit der Mannschaft 1996 den UEFA-Cup.
Franz Beckenbauer (28.12.1993 bis 30.06.1994 / 28.04.1996 bis 15.05.1996) : Unter dem „Kaiser“ wird der FC Bayern nach vier Jahren wieder Deutscher Meister. In seiner zweiten Amtszeit von nur 17 Tagen gewinnt er mit der Mannschaft 1996 den UEFA-Cup. © Rolf Kosecki / Imago
Erich Ribbeck (12.03.1992 bis 27.12.1993): Wenig Bewährungszeit blieb dem späteren Bundestrainer in München. Die Vizemeisterschaft 1993 mündete in der darauffolgenden Winterpause in seiner Beurlaubung.
Erich Ribbeck (12.03.1992 bis 27.12.1993) : Wenig Bewährungszeit blieb dem späteren Bundestrainer in München. Die Vizemeisterschaft 1993 mündete in der darauffolgenden Winterpause in seiner Beurlaubung. © Andreas Altwein / picture alliance
Sören Lerby (09.10.1991 bis 11.03.1992): 1991 übernahm der Ex-Profi als Nachfolger von Jupp Heynckes. Im Januar 1992 wurde die Liaison nach nur 4 Siegen, 5 Unentschieden und 6 Niederlagen wieder aufgelöst.
Sören Lerby (09.10.1991 bis 11.03.1992) : 1991 übernahm der Ex-Profi als Nachfolger von Jupp Heynckes. Im Januar 1992 wurde die Liaison nach nur 4 Siegen, 5 Unentschieden und 6 Niederlagen wieder aufgelöst. © Werek/ Imago
Jupp Heynckes (01.07.1987 bis 08.10.1991 / 27.04.2009 bis 30.06.2009 / 01.07.2011 bis 30.06.2013 / 09.10.2017 bis 30.06.2018): Für vier Amtszeiten nahm „Don Jupp“ auf der Bayern-Bank Platz. Neben vier Meistertiteln, bescherte er dem Verein einen Pokalsieg beim Triple 2013, das mit dem Champions-League-Sieg die Saison krönte.
Jupp Heynckes (01.07.1987 bis 08.10.1991 / 27.04.2009 bis 30.06.2009 / 01.07.2011 bis 30.06.2013 / 09.10.2017 bis 30.06.2018) : Für vier Amtszeiten nahm „Don Jupp“ auf der Bayern-Bank Platz. Neben vier Meistertiteln, bescherte er dem Verein einen Pokalsieg beim Triple 2013, das mit dem Champions-League-Sieg die Saison krönte. © Matthias Balk / picture alliance
Reinhard Saftig (17.05.1983 bis 30.06.1983): Interimsweise übernimmt Saftig für zwei Spiele die Verantwortung für die Mannschaft. In dieser Saison gab es für den FC Bayern nichts zu gewinnen.
Reinhard Saftig (17.05.1983 bis 30.06.1983) : Interimsweise übernimmt Saftig für zwei Spiele die Verantwortung für die Mannschaft. In dieser Saison gab es für den FC Bayern nichts zu gewinnen. © Sven Simon / Imago
Pál Csernai (12.12.1978 bis 16.05.1983): Unter dem vorherigen Assistent Csernai endet die kurze Durststrecke. 1980 und 1981 wird der FC Bayern wieder Deutscher Meister und holt 1982 den DFB-Pokal.
Pál Csernai (12.12.1978 bis 16.05.1983) : Unter dem vorherigen Assistent Csernai endet die kurze Durststrecke. 1980 und 1981 wird der FC Bayern wieder Deutscher Meister und holt 1982 den DFB-Pokal. © Fred Joch / Imago
Gyula Lóránt (02.12.1977 bis 10.12.1978): Nach gut einem Jahr und ohne Titel endete die Ära Lóránt auf Platz 12 der Bundesligatabelle und der damit historisch schlechtesten Platzierung.
Gyula Lóránt (02.12.1977 bis 10.12.1978) : Nach gut einem Jahr und ohne Titel endete die Ära Lóránt auf Platz 12 der Bundesligatabelle und der damit historisch schlechtesten Platzierung. © Werek / Imago
Dettmar Cramer (16.01.1975 bis 27.11.1977): Mit Cramer folgen weitere internationale Triumphe. 1975 und 1976 gewinnt er den Europapokal der Landesmeister, 1976 den Weltpokal.
Dettmar Cramer (16.01.1975 bis 27.11.1977): Mit Cramer folgen weitere internationale Triumphe. 1975 und 1976 gewinnt er den Europapokal der Landesmeister, 1976 den Weltpokal.  © Fred Joch / Imago
Udo Lattek (13.03.1970 bis 02.01.1975 / 01.07.1983 bis 30.06.1987): In zwei Amtszeiten führt Lattek die Bayern zu sechs Meistertiteln und drei Pokalsiegen. 1974 wird der Club Europapokalsieger der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League.
Udo Lattek (13.03.1970 bis 02.01.1975 / 01.07.1983 bis 30.06.1987): In zwei Amtszeiten führt Lattek die Bayern zu sechs Meistertiteln und drei Pokalsiegen. 1974 wird der Club Europapokalsieger der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League. © Istvan Bajzat / picture alliance
Branko Zebec (01.07.1968 bis 12.03.1970): Unter Zebec holte der FCB 1969 den ersten Bundesligatitel und mit dem Pokalsieg das Double.
Branko Zebec (01.07.1968 bis 12.03.1970): Unter Zebec holte der FCB 1969 den ersten Bundesligatitel und mit dem Pokalsieg das Double.  © Werek / Imago
Zlatko Cajkovski (01.07.1963 bis 30.06.1968): Unter dem Kroaten steigt der FC Bayern in die Bundesliga auf. In die Vereinsvitrine gesellen sich zu jener Zeit zweimal der DFB-Pokal, sowie 1967 der Europapokal der Pokalsieger.
Zlatko Cajkovski (01.07.1963 bis 30.06.1968): Unter dem Kroaten steigt der FC Bayern in die Bundesliga auf. In die Vereinsvitrine gesellen sich zu jener Zeit zweimal der DFB-Pokal, sowie 1967 der Europapokal der Pokalsieger. © Werek / Imago

Sebastian Hoeneß: Neffe von Bayern-Patron auf der Liste

Der Neffe von Bayerns mächtigem Macher Uli Hoeneß wurde bereits Meister mit dem FC Bayern. Allerdings mit den kleinen Bayern, also der zweiten Mannschaft, in der 3. Liga 2019/20. Aktuell sorgt der 41-jährige Münchner mit dem VfB Stuttgart in der Bundesliga für Furore.

Jetzt also der nächste Schritt zu den großen Bayern? Es wäre eine romantische Fußball-Geschichte. Wie die Bild berichtet, ist der Hoeneß-Neffe ein Kandidat für den Trainerposten beim FC Bayern. Allerdings fehlt Sebastian Hoeneß noch die Erfahrung auf internationalem Parkett.

Zinédine Zidane: Französischer Titelhamster könnte den FC Bayern zum Erfolg führen

Könnte Zinédine Zidane der nächste Coach des FC Bayern werden? Laut der italienischen Sportzeitung Corriere dello Sport ist dies eine durchaus mögliche Option. Es wird berichtet, dass eine erste Verbindung zwischen den Bayern und „Zizou“ bereits hergestellt wurde. Vor rund neun Jahren schwärmte Zidane zudem bei einem Besuch an der Säbener Straße vom FC Bayern.

Der Franzose, der als potenzieller Nachfolger von Didier Deschamps, dem Nationaltrainer Frankreichs, gehandelt wird, würde mit einem Engagement in München seine erste Trainerposition seit seinem Weggang von Real Madrid im Jahr 2021 antreten. Während seiner Zeit als Trainer der „Königlichen“ konnte er in zwei Amtszeiten unter anderem zweimal die spanische Meisterschaft und dreimal die Champions League gewinnen. Laut Sportbild kommt ein Engagement des dreimaligen Weltfußballers in München aber nicht infrage, weil er einen Verein trainieren wolle, dessen Sprache er beherrsche.

Folgt Zinédine Zidane (r.) beim FC Bayern auf Thomas Tuchel? Mehrere Medien bringen die französische Legende (hier 2019 vor einem Champions-League-Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Real Madrid) jetzt mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung.

Hansi Flick: Ex-Coach als Tuchel-Nachfolger gehandelt

Wie die Sport Bild berichtet, beschäftigen sich die Bayern-Bosse mit einer möglichen Rückholaktion von Ex-Coach Hansi Flick. In der Spielzeit 2019/20 konnte der aus Baden stammende Coach mit den Bayern sowohl die Champions League, die nationale Meisterschaft und den DFB-Pokal als auch den nationalen und internationalen Supercup für sich entscheiden. Was für diese Konstellation sprechen würde: Flick und Hoeneß sollen sich mittlerweile ausgesprochen haben, nachdem der Trainer den Klub im Sommer 2021 auf eigenen Wunsch hin verlassen hatte.

Allerdings gibt es auch Argumente gegen eine Rückkehr: Am Ende seiner Amtszeit als Bundestrainer konnte der 58-Jährige nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen, insbesondere Stürmer Leroy Sané konnte unter seiner Führung nicht überzeugen. Auch der Mittelfeldstratege Leon Goretzka konnte unter Flick nicht seine volle Leistung abrufen. Andererseits soll Flick ein sehr gutes Verhältnis zu Thomas Müller und Joshua Kimmich sowie zu Manuel Neuer gehabt haben.

Ex-Bayern-Trainer: Hansi Flick.

Antonio Conte: Wieder ein Italiener für den FC Bayern?

Karl-Heinz Rummenigge, der ehemalige Vorstandsvorsitzende und aktuelles Mitglied des Aufsichtsrats, ist bekannt für seine Begeisterung für Italien. Antonio Conte, 54 Jahre alt, ist seit seinem kurzen Engagement bei Tottenham (von November 2021 bis März 2023) arbeitslos.

Der gebürtige Süditaliener hatte zuvor die Leitung von Inter Mailand, FC Chelsea und insbesondere Juventus Turin inne, wo er beachtliche Erfolge erzielte. Mit „Juve“ gewann er zwischen 2012 und 2014 dreimal die italienische Meisterschaft, den Scudetto. Auch mit Internazionale konnte er 2021 den Titel des Italienischen Meisters für sich beanspruchen.

José Mourinho: Portugiese soll Interesse am Bayern-Job haben

Laut einem Bericht der Bild könnte José Mourinho ein Auge auf den Trainerposten in München geworfen haben. Der portugiesische Trainer hat noch keine Erfahrung in Deutschland gesammelt, was in seiner umfangreichen Karriere noch fehlt. Christian Falk, Sportreporter bei Bild und Sport Bild, äußerte am Sonntag (11. Februar) bei Welt TV: „Ich habe gehört, er lernt Deutsch. Er hat in der Vergangenheit schon mit dem Amt geliebäugelt. Er wäre bereit“. Es wurde bereits in der Vergangenheit spekuliert, dass Mourinho möglicherweise Borussia Dortmund trainieren könnte, da er eine gute Beziehung zu Hans-Joachim „Aki“ Watzke, dem Geschäftsführer des BVB, pflegt.

Kennen sich aus der Premier League: José Mourinho (re., damals Tottenham) und Thomas Tuchel (seinerzeit Chelsea) im Februar 2021.

Die Karriere des 61-Jährigen ist zweifellos beeindruckend. Mourinho konnte sowohl mit dem FC Porto (2004) als auch mit Inter Mailand (2010) die Champions League gewinnen. Darüber hinaus triumphierte er mit Porto im Uefa-Cup (2003) und mit Manchester United im Nachfolger-Wettbewerb, der Europa League (2017). Seine Erfolge beschränken sich jedoch nicht nur auf internationale Wettbewerbe. Mit dem FC Chelsea konnte er dreimal die englische Meisterschaft (2005, 2006, 2015) für sich entscheiden, während er mit Inter zweimal den Scudetto (2009, 2010) und mit Real Madrid die spanische Meisterschaft 2012 gewann. (ck)

Rubriklistenbild: © David Inderlied/dpa

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