Phänomen im Winter

Ihre Fenster beschlagen von außen? „Morgentau“ ist ein Zeichen für eine gute Dämmung

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Nach einer kalten Nacht ist die Sicht aus dem Fenster oft getrübt, weil sich von außen Kondenswasser an der Scheibe gebildet hat. Was ist der Grund?

Bereits im Herbst, aber vor allem im Winter, beschlagen bei vielen die Fensterscheiben. Während Kondenswasser an der Innenseite der Fenster ein Alarmzeichen sind, müssen sich Mieter und Eigentümer keinerlei Sorgen machen, wenn ihre Scheiben von außen beschlagen.

Wenn in Herbst und Winter die Fenster außen beschlagen, ist dies in der Regel ein gutes Zeichen.

Fenster von außen beschlagen: Zeichen für eine gute Dämmung

Wenn Fenster von außen beschlagen, ist das ein Zeichen für eine gute Dämmung, wie die Experten des Portals Energie-fachberater.de erklären: „Hochwertige Fenster lassen nur wenig Wärme von innen nach außen. Das spart Heizkosten und hat zur Folge, dass die Außenscheibe relativ kalt bleibt.“ Ist die Fensterscheibe nun kälter als die Umgebungstemperatur, kühlt die auftreffende Luft ab und verliert einen Teil der Feuchtigkeit. Diese schlägt sich als Kondenswasser an den Fenstern nieder. Es sammelt sich also eine Art Morgentau an den Fenstern, wie man es auch von Autoscheiben kennt. Dieser Effekt tritt allerdings nur morgens in der kalten Jahreszeit auf und vor allem dann, wenn die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist.

Wer neue Fenster mit Dreifachverglasung hat bzw. in einem Neubau wohnt, hat laut fensterversand.com besonders oft mit von außen beschlagenen Fenstern zu tun, weil diese besonders gut isolieren und die Wärme im Inneren der Wohnung halten.

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Strom verbraucht am meisten Energie im Haushalt? Falsch! Nur sechs Prozent beträgt der Stromverbrauch am Gesamtenergieverbrauch. Die Heizung dagegen macht stolze 75 Prozent aus. © Fotostand/Imago
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.
Der Backofen muss in der Regel nicht vorgeheizt werden, da er sich ohnehin schnell erwärmt. Lediglich bei empfindlichen Teigen, wie Pizza oder Soufflé, ist ein Vorheizen sinnvoll.  © Michael Bihlmayer/Imago
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie.
Bei der Mikrowelle kommt es laut GEO darauf an: Bei Gerichten bis zu einem halben Kilogramm lohnt es sich, diese in der Mikrowelle zu erhitzen. Bei größeren Speisen verbraucht die Erwärmung auf dem Herd weniger Energie. © CHROMORANGE/Imago
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen.
Um das dreckige Geschirr nach dem Essen wieder sauber zu bekommen, ist der Geschirrspüler in der Regel die sparsamste Methode. Nur bei Single-Haushalten lohnt es sich, sein Geschirr per Hand zu spülen. © Westend61/Imago
Ein Mann nimmt Wäsche aus der Waschmaschine heraus.
Das Kurzwaschprogramm der Waschmaschine verbraucht nicht weniger, sondern sogar mehr Strom als ein normaler Waschgang. Schließlich muss mehr Energie aufgebracht werden, um in kürzerer Zeit auf das Waschergebnis zu kommen.  © Shotshop/Imago
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.
Wer einen Wärmepumpentrockner besitzt, kann seine Klamotten nach dem Waschgang getrost in den Trockner stecken. Im Vergleich zu früheren Kondensationstrocknern sparen diese 70 Prozent Energie – und sind schon lange keine Energiefresser mehr.  © YAY Images/Imago
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Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Strom als ein leerer? Ebenfalls ein hartnäckiger Mythos, der sich immer noch hält. Je leerer der Innenraum ist, desto schneller entweicht sogar die gekühlte Luft, was wiederum den Energieverbrauch steigert. © Michael Gstettenbauer/Imago
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen.
Unterschätzt wird dagegen Eis im Gefrierschrank: eine dicke Eisschicht erhöht den Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 15 Prozent. Ab einem Zentimeter sollten Sie deshalb abtauen. © CHROMORANGE/Imago
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Altgeräte auszutauschen lohnt sich nicht, solange sie laufen? Ein Irrtum, der Sie bares Geld kostet. Alte Kühlschränke & Co. verbrauchen wesentlich mehr Energie als neue, weshalb ein Wechsel bereits nach zehn Jahren ratsam ist. © Gottfried Czepluch/Imago
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen.
Viele denken auch, dass Ladegeräte nur Strom ziehen, wenn sie am Handy angesteckt sind. Falsch! Deshalb immer den Stecker vom Netz nehmen, wenn Sie es nicht benötigen. © MiS/Imago
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen.
Und auch unter der Dusche gilt: Wasser abdrehen, wenn Sie es nicht brauchen. Pro Minuten prasseln hier nämlich 15 Liter Wasser aus der Leitung. Duschen ist also nur dann sparsamer als ein Vollbad (100 Liter), wenn Sie weniger als sieben Minuten unter der laufenden Brause stehen. © Michael Bihlmayer/Imago

Muss ich etwas gegen von außen beschlagene Fenster tun?

Etwas unternehmen müssen Sie laut Experten nicht, wenn sich außen Tauwasser bildet. Wenn die Temperaturen morgens ansteigen, trocknen die Scheiben von alleine. Das Kondenswasser richtet auch keinen Schaden an, da die Feuchtigkeit schnell weg trocknet. Wen der fehlende Durchblick am Morgen stört, kann nachts die Rollläden herunterlassen, dadurch bildet sich ein wärmendes Luftpolster. Oder Sie entscheiden sich schon im Vorfeld für eine selbstreinigende Beschichtung der Fenster. Das kann vor allem bei großen Fensterfronten oder beim Wintergarten ein Vorteil sein.

Beschlagen die Fenster von außen, dürfen Sie sich also freuen, denn das Kondenswasser beweist die gute Qualität der Fenster. Bildet sich jedoch an der Innenseite der Fenster Kondenswasser, sollten Sie handeln, denn es kann Schimmel begünstigen.

Rubriklistenbild: © Frank Sorge/Imago

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