Wenn es nicht richtig warm wird

Heizung entlüften: So gelingt es Ihnen zu Hause auch ohne Spezialschlüssel

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Luft in der Heizung erweist sich schnell als echter Energiefresser. Um effektiv zu heizen, müssen Sie die Heizkörper also regelmäßig entlüften. Das geht nicht nur mit Spezialschlüssel.

Wenn es im Heizkörper gluckert, ist zu viel Luft im Heizsystem. Die Heizkörper sollten dann dringend entlüftet werden. Warum das so wichtig ist und wie es geht, zeigen wir im Folgenden.

Um die Heizung zu entlüften, benötigen Sie entweder einen Entlüftungsschlüssel – oder das richtige Werkzeug.

Warum sollte man Heizkörper entlüften?

Überschüssige Luft im Heizkörper kann sich schnell bemerkbar machen: Der Heizkörper gluckert oder blubbert dann oft und es wird nicht richtig warm. Die Folge: Die Energiekosten steigen, da das verbleibende Wasser im Heizkörper stärker erhitzt werden muss, um sich auf die eingestellte Temperatur zu erwärmen. Um effektiv heizen zu können, muss die Heizung deshalb regelmäßig entlüftet werden. Laut Vaillant.ch spart dies bis zu 15 Prozent an Energiekosten im Jahr ein. Auch weitere Veränderungen an den Heizkörpern helfen Ihnen dabei, Gas zu sparen.

Wann sollte man seine Heizung entlüften?

Am besten starten Sie mit dem Entlüften gleich zu Beginn der Heizperiode, die meist auf den 1. Oktober eines Jahres fällt. Aber auch bei Blubber- und Gluckergeräusche oder nach der Zufuhr von Wasser ist es ratsam, die Heizkörper zu entlüften.

Anleitung: So entlüften Sie die Heizung

Heizung entlüften ist auch für Laien machbar, egal ob Sie in einer Mietwohnung wohnen oder im eigenen Haus. Alles, was Sie dafür brauchen, ist das richtige Werkzeug: Je nach Heizung einen Entlüftungsschlüssel oder eine Rohrpumpenzange. Besitzen Sie keinen Schlüssel, empfiehlt das Magazin Chip, das Ventil alternativ mit einer Maulzange, einem zwei Schlitz-Schraubendreher oder einer spitzen Kombizange zu öffnen. Und so funktioniert‘s:

  1. Schalten Sie die Umwälzpumpe – nötigenfalls die ganze Heizungsanlage – aus. Wohnen Sie in einer Mietwohnung eines Mehrfamilienhauses, haben Sie keinen Zugang zur Zentralheizung. In diesem Fall reicht es laut Vaillant.ch , alle Thermostatventile zuzudrehen, um den Heizkreislauf in Ihrer Wohnung zu schließen. Starten Sie die Entlüftung in diesem Fall bei Punkt 4.
  2. Warten Sie mindestens eine Stunde, damit sich die Luft in den Heizkörpern sammeln kann.
  3. Drehen Sie den Heizkörper auf die höchste Stufe.
  4. Legen Sie sich eine Schüssel, ein Handtuch und den Entlüftungsschlüssel bzw. das passende Werkzeug (s.o.) bereit. In einem mehrstöckigen Gebäude beginnen Sie im untersten Stockwerk und arbeiten sich nach oben vor.
  5. Halten Sie mit einer Hand die Schüssel unter das Ventil, während Sie mit dem Werkzeug versuchen das Ventil langsam zu öffnen. Ein zusätzliches Handtuch unter dem Ventil kann helfen, überschüssiges Wasser aufzufangen.
  6. Hören Sie ein Zischen, strömt Luft aus dem Ventil und Sie entlüften die Heizung. Dabei kann Wasser aus dem Ventil austreten, das Sie mit der Schüssel auffangen. Vorsicht, sowohl Luft als auch Wasser können sehr heiß sein – Verbrennungsgefahr!
  7. Strömt nur noch Wasser aus dem Heizkörper und Sie vernehmen kein Zischen mehr, ist die Luft entwichen. Drehen Sie nun das Ventil mit dem Vierkantschlüssel oder der Zange wieder handfest zu – fertig!

Sie können nun die Umwälzpumpe wieder einschalten und wie gewohnt heizen. Lediglich den Druck sollten Sie nach dem Entlüften auf dem Manometer der Heizungsanlage überprüfen. Ist dieser zu niedrig, muss Wasser nachgefüllt werden.

Diese Stellen vergessen Sie beim Putzen andauernd

Fußmatte mit dem Schriftzug Welcome vor einer Wohnungstür. Diese Stelle vergessen wir wahrscheinlich immer, weil es einfach zu offensichtlich ist
Wo laufen wir regelmäßig mit schmutzigem Schuhwerk drüber? Über die Fußmatte natürlich. Diese Stelle vergessen wir wahrscheinlich immer, weil es einfach zu offensichtlich ist. Deshalb sollte diese auch regelmäßig abgesaugt und feucht gereinigt werden. © Waldmüller/Imago
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Verstaubte Pflanzen sind ein ziemlich trauriger Anblick. Gönnen Sie Ihren grünen Freunden also mal ein kleines „Bad“, indem Sie mit einem feuchten Lappen darüber wischen. © -
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Auch Ihre Reinigungsmittel selbst müssen Sie im Auge behalten. Lappen, Schwämme und Co. sollten sowieso regelmäßig ausgetauscht werden. Weitere Putzutensilien säubern Sie am besten mit Desinfektionsmittel und warmen Wasser - und zwar nach jeder Verwendung. © imago stock&people
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Gerade Beauty- und Schminkprodukte werden schnell von Schmutz befallen - checken Sie deswegen auch hier regelmäßig, ob Ihre Pinsel, Cremes & Co. noch in Top-Zustand sind © Petra Schneider-Schmelzer via www.imago-images.de
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Vom Fernsehschalter lassen wir nur ungern die Finger - deswegen ist er auch voller ziemlich fieser Bakterien, die wir über unsere Hände verbreiten. Besonders in den Ritzen bei den Knöpfen tummeln sich viele ungebetene Gäste. Reinigen Sie also nicht nur die Oberfläche der Bedienung, sondern auch die Einkerbungen. © IMAGO/steheap
Lichtschalter Ein Lichtschalter ist an einer Wand angebracht Chemnitz Sachsen Deutschland *** Light
Genau wie bei der Fernbedienung ist es mit dem Lichtschalter - durch regelmäßiges Berühren sammeln sich auch hier zahlreiche Bakterien. Einfach mal mit Desinfektionsmittel oder einem feuchten Lappen darüber gehen. © Peter Endig via www.imago-images.de
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Wer kennt das nicht? Zuerst will man den spannenden Krimi gar nicht mehr aus der Hand geben und nach dem Auslesen landet er plötzlich im staubigen Regal. Doch der Staub wirkt sich auf Dauer auf die Qualität des Papieres aus - wischen Sie also auch Ihre Bücher mindestens einmal im Jahr ab. © IMAGO/Marcos Osorio
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Dass die Bettdecke regelmäßig gewaschen werden sollte, müsste eigentlich bekannt sein. Trotzdem lassen sich viele Deutsche damit viel mehr Zeit, als sie es sollten. Alle zwei Wochen muss sie in der Waschmaschine landen. © IMAGO/moodboard
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Oft vergessen wir bei Lebensmitteln auf das Haltbarkeitsdatum zu schauen und riskieren so Schimmel im Kühlschrank. Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig, wie lange das Essen noch gut ist und reinigen Sie den Kühlschrank mindestens zwei Mal im Jahr von Grund auf. © IMAGO/Michael Gstettenbauer
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Sie wundern sich, warum der Wasserkocher so langsam ist? Dann wird es vielleicht mal wieder Zeit zu entkalken. Alle drei Wochen ist dieser Vorgang nötig - in Regionen mit härterem Wasser noch öfter. © IMAGO/kvkirillov
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So niedlich die Stofftiere auch sind - Milben sind mindestens genauso große Fans von ihnen. Waschen Sie die Plüschtiere also regelmäßig bei möglichst 60 Grad. © Jürgen Ritter via www.imago-images.de
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Auch der Duschvorhang braucht seine Reinigung: Einmal im Monat gehört er bei rund 30 Grad in die Waschmaschine. © Monkey Business 2 via www.imago-images.de
Reinigung Badezimmer Toilette *** Cleaning Bathroom Toilet
Nach dem Kloputzen nicht die Bürste vergessen! Am besten geben Sie bei der Badreinigung den WC-Reiniger in die Toilettenschüssel und halten die Bürste mit rein. © -
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Zahnputzbecher werden besonders oft vernachlässigt: Dabei gehören sie zu den schmutzigsten Gegenständen im Haushalt! Putzen Sie ihn einmal in der Woche gründlich. © imago stock&people

Alternative zum Heizung entlüften: Automatische Entlüfter nachrüsten

Sie wollen nicht ständig Ihre Heizung entlüften? Inzwischen sind auch Ventile erhältlich, die den Heizkörper eigenständig und permanent entlüften. Die Umrüstung auf automatische Entlüfter ist unkompliziert und auch von Laien durchführbar. Wer mehr Geld beim Heizen sparen will, sollte auch auf die richtigen Einstellungen der Heizung achten.

Rubriklistenbild: © Stefan Kiefer/Imago

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