Haushaltstipp

Strahlende Fugen im Bad: Mit vier Hausmitteln gelingt die gründliche Reinigung

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Sie wollen Ihre Fliesenfugen im Bad gründlich reinigen? Warum Essig und Zitronensaft dabei tabu sind und welche Hausmittel sich wirklich eignen.

Fliesen im Badezimmer sind praktisch und pflegeleicht. Doch die Fugen können im Laufe der Zeit verschmutzen und unansehnlich werden. Glücklicherweise gibt es einige Hausmittel, die Ihnen helfen können, Ihre Fliesenfugen im Bad wieder strahlend sauber zu machen – ganz ohne chemische Reinigungsmittel.

Hausmittel Nr. 1 zum Fugen reinigen im Bad: Backpulver und Natron

Backpulver und Natron sind natürliche Reinigungsmittel, die in vielen Haushalten vorhanden sind. Sie eignen sich hervorragend zur Reinigung von Fliesenfugen im Bad. Mischen Sie dazu einfach etwas Backpulver oder Natron mit Wasser zu einer Paste und tragen Sie diese auf die Fugen auf. Lassen Sie die Paste ein paar Minuten einwirken und spülen Sie sie anschließend mit klarem Wasser ab.

Die Fliesenfugen im Bad verschmutzen schnell. Mit natürlichen Hausmitteln werden sie wieder schnell sauber.

Hausmittel Nr. 2: Zahnpasta

Zahnpasta ist nicht nur gut für die Zähne, sondern auch für verschmutzte Fliesenfugen im Bad. Tragen Sie dazu etwas Zahnpasta auf eine alte Zahnbürste auf und schrubben Sie damit die Fugen. Anschließend mit klarem Wasser abspülen und schon sind die Fugen wieder sauber.

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Hausmittel Nr. 3: Soda

Soda ist ein weiteres Hausmittel, das sich hervorragend zur Reinigung von Fliesenfugen im Bad eignet. Mischen Sie dazu einfach Soda mit Wasser zu einer Paste (Verhältnis 3:1) und tragen diese auf die Fugen auf. Lassen Sie die Paste etwa eine halbe Stunde einwirken und spülen sie anschließend mit klarem Wasser ab. Vorsicht: Das Soda-Wasser-Gemisch kann Augen und Schleimhäute reizen.

Hausmittel Nr. 4: Wiener Kalk

Wiener Kalk ist ein natürliches Scheuermittel, das je nach Hersteller zu 100 Prozent aus Calcium-Magnesium-Carbonat oder zu Teilen aus Kaolin und pulverisiertem Quarz hergestellt ist. Das Hausmittel aus Omas Zeiten eignet sich hervorragend zur Reinigung von Fliesenfugen im Bad. Allerdings nur für helle Fugen, da Wiener Kalk einen weißlichen Film hinterlässt. Mischen Sie dazu einfach etwas Wiener Kalk mit Wasser zu einer Paste und arbeiten diese mithilfe einer alten Zahnbürste in die Fugen ein. Lassen Sie die Paste ein paar Minuten einwirken und spülen Sie sie anschließend mit klarem Wasser ab.

Fünf Hausmittel ersetzen übliche Putzmittel – und stehen fast in jedem Schrank

Hausmittel stehen auf einem Tisch
Mithilfe von Natron, Backpulver oder zum Beispiel Zitronen bekommt man viele unschöne Flecken wieder weg. (Symbolbild) © Shotshop/Imago
Reinigung einer Toilette im Badezimmer
Mit Essig können Sie die Toilette reinigen. Dafür verteilen Sie eine halbe Flasche Essigessenz in der Kloschüssel und lassen es über Nacht einwirken. Den Urinstein sollten Sie danach mit der Toilettenbürste gut entfernen können. Bei hartnäckigeren Ablagerungen verteilen Sie ebenfalls eine halbe Flasche Essigessenz, sodass die braunen Stellen damit bedeckt sind und streuen dann drei bis vier Esslöffel Natron darauf. Lassen Sie das Ganze ebenfalls über Nacht einwirken. Wenn Sie am nächsten Tag die Toilette mit der Bürste putzen, sollte sich der Schmutz lösen. Verwenden Sie bei allen Putzarbeiten Handschuhe. (Symbolbild) © imageBROKER/Joko/Imago
Putzeimer auf Fliesen im Badezimmer
Essig hilft beim Wohnungsputz auch an vielen anderen Stellen – so zum Beispiel im Badezimmer, denn es hilft insbesondere bei Kalkablagerungen und Fettflecken. Geben Sie einen Schuss Essig in einen Liter Wasser und verteilen die Mischung mit einem feuchten Lappen. Auch in der Küche kann das Gemisch zum Einsatz kommen: Stellen Sie es in einer Schale in den Backofen, während Sie ihn erhitzen – schon lässt sich der Schmutz leichter entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Putzen gut durchlüften, da der Essig unangenehme Dämpfe zurücklässt. Verwenden Sie auch hier Putzhandschuhe. (Symbolbild) © Schöning/Imago
Person mit Handschuhen beim Fensterputzen
Als Alternative zum Essig, die etwas geruchsneutraler ist, können Sie beim Putzen in der Wohnung Zitronensäure verwenden. Geben Sie etwas davon zu einem Liter Wasser und verwenden Sie die Mischung gegen lästige Kalkablagerungen oder um die Fenster damit streifenfrei zu putzen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © STPP/Imago
Besteck steckt gebündelt in einem Glasgefäß.
Auch Messing lässt sich auf sanfte Art mithilfe einer Zitrone reinigen. Dazu bestreuen Sie eine Zitronenhälfte mit Salz und benutzen die Oberfläche, um das Messing damit einzureiben und hinterher mit warmen Wasser abzuwaschen. Danach sollten Sie das Messing mit einem fusselfreien Tuch reinigen. Bei angelaufenem Silber genügt es, wenn Sie etwas Zitronensaft in eine Schale pressen und die Flüssigkeit auf den Stellen verteilen, wo sich unschöne Flecken breitgemacht haben. (Symbolbild) © Martin Bäuml/Imago
Jemand reinigt einen Backofen mit Handschuhen und einem Putzlappen in der Hand
Natron eignet sich ebenfalls zum Reinigen vieler schmutziger Stellen. Im Backofen verteilen Sie es einfach auf die betroffenen Stellen an den Wänden, spritzen etwas Wasser darauf und wischen es nach einiger Einwirkzeit wieder ab. Wenn Sie zwei Esslöffel Natron mit einem Schuss Wasser und ein bisschen Essig verbinden, haben Sie außerdem die perfekte Mischung zur Reinigung Ihres Ceranfeldes geschaffen. Auch hier gilt: Handschuhe anziehen. (Symbolbild) © agefotostock/Imago
Ausguss eines Waschbeckens, in dem Wasser läuft
Ist der Abfluss leicht verstopft, soll ein Gemisch aus Natron (oder Backpulver) und Essig helfen, Kalk- oder Fettablagerungen im Inneren des Rohres zu lösen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel davon verwenden, damit das Material nicht angegriffen wird: Drei bis vier Esslöffel Natron (oder alternativ drei bis vier Esslöffel Backpulver) und eine halbe Tasse Essig-Essenz in den Abfluss schütten, mehrere Minuten einwirken lassen und mit heißem Wasser nachspülen, nachdem es aufgehört hat, zu sprudeln. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago
Eine Pfanne steht nach dem Essen auf dem Tisch.
Soda ist ein altbewährtes Mittel, wenn es um hartnäckige Verkrustungen geht. Aber auch Fettflecken lassen sich damit beseitigen. Wenn Sie etwas Sodapulver mit einem Liter Wasser mischen, entsteht daraus ein einfaches Reinigungsmittel, das Sie bei Essensresten auf Pfannen, Backblechen oder im Backofen anwenden können. Dafür sollten Sie das Gemisch kurz einwirken lassen und den Schmutz danach mit einem Schwamm entfernen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Toilette reinigen
Zusammen mit Backpulver löst übrigens auch Cola Kalk und Urinstein im Nu. So funktioniert es: Schütten Sie zwei bis drei Päckchen Backpulver in die Toilette und gießen Sie danach einen viertel Liter Cola darüber – sodass das Gemisch kräftig zu sprudeln beginnt. Lassen Sie es über Nacht einwirken und säubern Sie die Toilette danach gründlich mit einer Klobürste. (Symbolbild) © Nomad Soul/Imago
Jemand wischt mit einem trockenen Tuch über ein Möbelstück.
Backpulver oder Natron soll übrigens auch bei schlechten Gerüchen, etwa bei neuen Möbeln, helfen. Tipp: Das Pulver großzügig auf der Oberfläche verteilen und das Ganze über Nacht einwirken lassen. Am nächsten Tag mit einem Staubsauger (mit entsprechendem Aufsatz gegen Kratzer) darüber saugen, feucht nachwischen und trocknen lassen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Kaffeepulver auf einem Löffel
Frisch gemahlener Kaffee duftet einfach gut, darüber sind sich Kaffeefans einig. Kaffee ist dabei nicht nur zum Trinken gut. Das braune Pulver können Sie im Haushalt vielseitig verwenden – und zwar, wenn es darum geht, andere Gerüche zu neutralisieren. Riechen die Möbel noch ganz neu? Tipp: Stellen Sie eine kleine Schüssel mit Kaffeepulver ins Schrankfach und lassen Sie sie dort mehrere Tage stehen. So kann sich der angenehmere Geruch langsam entfalten. (Symbolbild) © maginechina-Tuchong/Imago

Vorsicht bei säurehaltigen Hausmitteln wie Essig oder Zitronensäure

Obwohl Essig und Zitronensaft als Hausmittel für die Reinigung bekannt sind, sollten sie bei der Reinigung von Fugen im Bad vermieden werden. Essig und Zitronensaft sind säurehaltig und können kalkhaltigen Zement beschädigen oder sogar auflösen. Dadurch können Feuchtigkeit und Schmutz in die Fugen eindringen und zu Schimmelbildung führen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, auf sanftere und schonendere Hausmittel wie Backpulver, Natron, Zahnpasta, Soda und Wiener Kalk zurückzugreifen, um die Fugen im Bad effektiv zu reinigen. Für Silikonfugen stellt Essig allerdings kein Problem dar. Auch die Fugen von Bodenfliesen können sich mit der Zeit dunkel verfärben – auch hier helfen Hausmittel.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Andrea Stettner sorgfältig überprüft.

Rubriklistenbild: © R. Rebmann/Imago

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