Beliebt zur Weihnachtszeit

Amaryllis zu spät gekauft? Sie blüht nicht rechtzeitig zum Fest

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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Amaryllis gehören dank ihrer prächtigen Blüten zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Worauf Sie beim Kauf achten sollten – und welcher der Zeitpunkt der richtige ist.

Wohl kaum eine Blume wird so oft verschenkt wie die Amaryllis (Hippeastrum). Die herrlichen Blüten des Rittersterns, wie die Amaryllis eigentlich heißt, sind ein echter Blickfang. Zudem sind die Zimmerpflanzen oft recht günstig, wenn man sie noch als Zwiebel im Topf kauft. Damit sie so wunderbar blüht, wie wir sie lieben, sollten Sie schon beim Kauf auf einige Dinge achten.

Amaryllis kaufen: Achten Sie auf kräftige Zwiebeln

Die prächtigen Blüten der Amaryllis machen die Zimmerpflanze als Geschenk sehr beliebt.

Wollen Sie die Amaryllis selbst eintopfen, greifen Sie beim Kauf zu kräftigen, prallen Blumenzwiebeln. Dies zeigt an, dass die Zwiebel über genügend Nährstoffe verfügt, um die große Blüte optimal versorgen zu können. Von eingetrockneten oder fauligen, schimmligen Zwiebeln sollten Sie lieber die Finger lassen.

Zehn Zimmerpflanzen für sonnige Standorte

Ein Opuntia Ficus Indica oder Feigenkaktus ohne Blüte.
Kakteen, insbesondere der Feigenkaktus, vertragen viel Sonnenlicht.  © William Attard McCart/Imago
Kleine Greisenhaupt-Kakteen nebeneinander.
Cephalocereus senilis trägt aufgrund seiner weißen, feinen Haare auch den Beinamen „Old man‘s cactus“ oder „Greisenhaupt“.  © Penchan/Imago
Ein Christusdorn mit rosafarbener Blüte.
Als Wolfsmilchgewächs gedeiht der Christusdorn auch in der direkten Sonne. © Wattanaphob/Imago
Eine von der Sonne durchleuchtete orangefarbene Strelitzie.
Die Strelitzie kennt man in Deutschland vorwiegend als Schnittblume.  © Bruno Kaegi/Imago
Eine pink blühende Schönmalve.
Schönmalven mögen sonnige Standorte, zu viel Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit kann aber zum Problem werden. © Iva Villi/Imago
Eine pink-weiß blühende Wüstenrose.
Die Wüstenrose beeindruckt im Sommer mit ihrer leuchtenden Blüte. © Phanlop Boonsongsomnu/Imago
Nahaufnahme einer Aloe Vera-Pflanze.
Aloe Vera gehört zu den Sukkulenten und mag es so hell, wie möglich, selbst im Winter. © Leung Cho Pan/Imago
Goldkugelkaktus oder Schwiegermuttersitz in freier Natur.
Die dichten Haare auf dem Schwiegermuttersitz sorgen dafür, dass der Kaktus keinen Sonnenbrand bekommt. © Stock&People/Imago
Nahaufnahme einer Bananenpflanze.
Die großen Blätter der Bananenpflanze verwandeln Ihre Wohnung in einen Dschungel.  © Achim Prill/Imago
Eine hellgrüne Echeverie im Garten.
Echeverien brauchen wie alle Dickblattgewächse viel Licht und vertragen direkte Sonneneinstrahlung. © Soniabonet/Imago

Ab November werden Rittersterne auch in Geschäften angeboten. Die Zwiebeln sind dann bereits getopft und zeigen ein bis zwei Knospen. Bevor Sie vorschnell zur Kasse eilen, sollten Sie aber lieber noch einmal einen Blick auf die Blumenerde werfen: Ist sie bereits ausgetrocknet, wurde die Knospe nicht optimal mit Wasser versorgt und wird Ihnen vermutlich keine Freud bereiten. Auch Staunässe tut den Blumen nicht gut. Fachmännisch getopfte Zwiebeln sollten zudem halb aus der Erde schauen und noch prall, gesund nicht eingetrocknet sein.

Richtigen Zeitpunkt abwarten, sonst blüht die Amaryllis zu spät

Sobald Amaryllis-Zwiebeln gepflanzt und in der Erde sind, brauchen sie etwa sechs bis acht Wochen, bis sie blühen. Gekaufte Amaryllis im Topf oder auch in Wachs haben einen gewissen Wachstumsvorschub: sie erstrahlen bereits nach vier bis sechs Wochen in voller Blüte. Wer sich also zur Weihnachtszeit an den üppigen Blüten erfreuen will, sollte sie Mitte bis Ende November kaufen. Andererseits dürfen Sie die Pflanzen auch nicht zu früh kaufen, sonst verblühen sie vielleicht zu schnell und bieten dann nur noch einen traurigen Anblick.

Amaryllis mögen es übrigens nicht zu warm: bei 18 bis 21 Grad Zimmertemperatur und einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung fühlt sich die Blume am wohlsten. Wird sie kühler gestellt, bleibt die Blüte übrigens länger erhalten.

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So blühen verblühte Amaryllis wieder

Die gute Nachricht: verblühte Exemplare blühen im nächsten Winter wieder, wenn Sie die Zwiebel ab Ende Juli nicht mehr gießen, die Blätter vertrocknen lassen und die Zwiebel an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Ab Anfang November kann die Zwiebel dann umgetopft werden und treibt wieder von Neuem aus. Das gilt jedoch nicht für in Wachs gegossene Exemplare – diese können nach der Blüte nur noch entsorgt werden.

Rubriklistenbild: © blickwinkel/Imago

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