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Im Flugzeug & Co.: Rekord-Geldbußen für Maskenverweigerer in USA
VonFranziska Kaindlschließen
Die US-Transportsicherheitsbehörde (TSA) greift bei Maskenverweigerern hart durch. Besonders viele Bußgeldbescheide gingen an Flugpassagiere.
In den USA ist im öffentlichen Verkehr seit einiger Zeit eine Maskenpflicht* vorgeschrieben. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Bußgeldern rechnen. Innerhalb von 13 Monaten, also zwischen dem 2. Februar 2021 und dem 7. März 2022, versendete die Transportsicherheitsbehörde (TSA) Bußgeldbescheide in Höhe von insgesamt 644.389 US-Dollar in 922 Vorfällen, wie aus einem Report des General Accounting Office (GAO) hervorgeht. Allein 878 der Bußgeldbescheide gingen dabei an Flugpassagiere oder Personen, die auf dem Flughafengelände keine Masken trugen.
TSA verhängt Bußgelder in Höhe von knapp 645.000 US-Dollar für Maskenverweigerer
Die Höhe der Bußgelder bei Flugpassagieren, die keine Maske trugen, lag im Durchschnitt bei 634 US-Dollar. Besonders saftige Bußgeldbescheide erhielten zudem diejenigen, die an Flughafenkontrollpunkten die Maske verweigerten – hier hagelte es Bußgeldbescheide in Höhe von durchschnittlich 3.170 US-Dollar. Wer auf dem Flughafengelände keine Maske trug, musste mit einem Bußgeldbescheid in Höhe von durchschnittlich 803 US-Dollar rechnen. Zum Vergleich: Im Landverkehr kam es nur zu 44 Bußgeldbescheiden in Höhe von durchschnittlich 640 US-Dollar. Aus dem Bericht geht allerdings nicht hervor, wie viele Bußgelder tatsächlich eingezogen wurden.
USA: Immer mehr Zwischenfälle im Flugzeug wegen Maskenpflicht
In dem Zeitraum von 13 Monaten untersuchte die TSA insgesamt 3.815 Vorfälle mit potenziellen Verstößen gegen die Maskenpflicht. 2.709 Abmahnungen wurden ohne Bußgeld ausgesprochen, bei 180 Vorfällen wurde nichts unternommen. Besonders in Flugzeugen wurden viele Vorfälle gemeldet, bei denen Reisende verärgert auf die Maskenpflicht reagierten und Flugbegleiter körperlich angriffen. Die Federal Aviation Administration (FAA) vermeldete im letzten Jahr 5.981 Vorfälle mit „ausfällige werdenden Passagieren“ – davon 4.290 in Verbindung mit Gesichtsmasken. Eigentlich sollte die Maskenpflicht an Flughäfen und in Flugzeugen in den USA am 7. März auslaufen. Nun wurde sie aber bis zum 18. April verlängert. (fk) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.