Jeder Augenblick zählt

Guter Mitarbeiter, oder nicht: Personaler entscheiden in Sekunden

  • Carina Blumenroth
    VonCarina Blumenroth
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Tagelang an der Bewerbung gebastelt und doch schauen Personaler nur wenige Sekunden darauf. Was Sie beachten müssen, damit Sie mit Ihren Unterlagen überzeugen.

Sie scrollen durch Stellenanzeigen, überarbeiten Ihre Unterlagen und entscheiden sich dann, dass Sie sich bei verschiedenen Unternehmen bewerben. Für jede Bewerbung nehmen Sie kleine Veränderungen an Ihren Unterlagen vor und fügen passend auf das Unternehmen spezielle Informationen ein. Warum manchmal Sekunden über eine Zu- oder Absage entscheiden.

Personaler achten unter anderem auf die Struktur

Personaler schauen oft nur wenige Sekunden auf die Bewerbung.

Rund 7,4 Sekunden scannen Personalerinnen und Personaler die Bewerbungsunterlagen. Das hat eine Eye-Tracking-Untersuchung aus dem Jahr 2018 ergeben. Bewerbungen, die dabei hervorstachen, enthielten unter anderem:

  • Klares Layout mit abgetrennten Bereichen
  • Beispielsweise Jobs in Fettschrift und Können mit Aufzählungspunkten
  • Einen Überblick bzw. ein zusammenfassendes Statement
  • Keywords sollten vorkommen

Die genannten Punkte sind ein Beispiel aus der Erhebung, natürlich können Sie Ihre Bewerbung auch mit anderen Elementen füllen. Allerdings sollten Sie eine Bleiwüste vermeiden.

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Do‘s bei der Bewerbung

Darauf sollten Sie bei Ihrer Bewerbung achten:

  • Lebenslauf: maximal zwei Seiten
  • Einheitlichkeit: Listen Sie Ihre Stationen antichronoligisch oder chronologisch auf. Vermischungen sollten Sie vermeiden.
  • Prägnanz: Schreiben Sie kurz und prägnant. Beschreiben Sie Ihre Aufgaben bei unterschiedlichen Jobs beispielsweise in Stichpunkten.
  • Übersichtlichkeit: Fettungen, Unterstreichungen oder Unterüberschriften helfen Personalerinnen und Personalern dabei, Ihre Bewerbung zu scannen.

Keywords bei der Bewerbung helfen bei der Vorauswahl

Halten Sie die Waage zwischen Persönlichkeit und Keywords, auch wenn Sie keine Floskeln aneinanderreihen oder Anforderungen aus der Stellenanzeige komplett kopieren sollten, sollten bestimmte Keywords nicht fehlen. Denn zukünftig könnte auch die Künstliche Intelligenz dabei helfen, Bewerberinnen und Bewerber vorauszuwählen. So schreibt Linda Papstein, HR-Managerin, im Cloudmagazin, dass die KI die Bewerbungsunterlagen nach Keywords durchsuchen kann. Beispiele dafür könnten frühere erfolgreiche Bewerbungen sein.

Rubriklistenbild: © Andrey Popov/Imago

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