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„Was ist Ihr Hobby?“: Wie Sie im Bewerbungsgespräch auf die Frage antworten sollten
VonAnne Hundschließen
Ausführlicher über Hobbys zu sprechen, tut nicht wirklich etwas zur Sache? Von wegen. Im Vorstellungsgespräch können Bewerber damit punkten.
Im Lebenslauf sollte man vorsichtig mit Hobbys sein. Doch spätestens beim Bewerbungsgespräch kommt in vielen Fällen die Frage auf, welchen Hobbys man in seiner Freizeit denn besonders gerne nachgeht. Manche Bewerber mögen sich vorher schon eine Antwort zurechtgelegt haben, und das ist auch gut so. Denn im Gespräch mit den Personalern oder künftigen Vorgesetzten kann ein gelungener Smalltalk durchaus helfen, Sympathien herzustellen und man findet im besten Fall sogar ein Thema, das beide Seiten verbindet oder zumindest Interesse beim Gegenüber weckt. Und schon fällt einem selbst das Vorstellungsgespräch, in das man als Bewerber womöglich etwas nervös hineingegangen ist, ein bisschen leichter.
Frage nach Hobbys im Bewerbungsgespräch für sich nutzen
Ist man zum Beispiel ein leidenschaftlicher Hobbybäcker oder begeistert sich in seiner Freizeit für sportliche Aktivitäten, darf man das, wenn das Gegenüber Interesse zeigt, durchaus ein bisschen genauer erklären. Das Portal t3n.de berichtet in dem Zusammenhang über die Tipps von Karriere-Expertin Alison Green, der zufolge die Art von Hobbys bei der Bewerbung in den meisten Fällen zwar unbedeutend seien. So sei es sehr unwahrscheinlich, dass man deswegen eine Absage bekommt, erklärt sie in ihrer Kolumne „Ask a Manager“. Gelegentlich seien sie ein „Pluspunkt“, aber meistens ein „neutraler Faktor“.
Trotzdem sollten Bewerber die Frage nach dem Hobby dazu nutzen, das Gespräch in eine persönlichere Richtung zu lenken. Dabei sollte man sich nicht verstellen. „Einem Gesprächspartner gefällt es vielleicht, dass Sie Marathon laufen, einem anderen ist es egal, aber er würde sich freuen, wenn er hört, dass Sie jede Woche ein Buch lesen“, betont die Karriere-Expertin in ihrer Kolumne. Ihr Tipp: „Ich würde also ehrlich antworten, wenn Sie gefragt werden, wie Sie Ihre Zeit außerhalb der Arbeit verbringen, und keine Angst davor haben, einen Weg zu finden, dem Ganzen einen karrierebezogenen Anstrich zu geben.“
Frage nach Hobbys – „Ich backe gerne“ als Antwort zu wenig?
Auf die Frage nach dem Hobby sollte man nicht allzu dünnlippig antworten. Sondern seinem Gesprächspartner etwas mehr Informationen liefern, und „ihm etwas bieten, worauf er reagieren kann“, wie es die Expertin formuliert. Zum Beispiel so: „Ich liebe es zu backen, und ich versuche, jede Woche mindestens ein neues Rezept auszuprobieren. Einige davon sind Katastrophen, aber es macht Spaß, einen anderen Teil meines Gehirns zu benutzen als bei der Arbeit.“ So ähnlich könnte eine passende Antwort ihrer Ansicht nach lauten – „es geht nur darum, zu zeigen, dass Sie ein angenehmes Gespräch führen können“, rät sie grundsätzlich.
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