Subtile Hinweise

Ihr Chef schätzt Sie als Mitarbeiter? Acht Zeichen, die seine Anerkennung verraten

Viele Vorgesetzte gehen spärlich mit Lob um und bringen ihre Angestellten damit ins Schwitzen. Bestimmte Anzeichen verraten, was Ihr Chef wirklich von Ihrer Arbeit hält.

Klar: Als Mitarbeiter möchten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Vorgesetzter Sie als wertvolles Teammitglied betrachtet und wertschätzt. Wer harte Arbeit leistet, will schließlich nicht nur als weitere Ressource im Unternehmen betrachtet werden. Manchmal ist es jedoch schwierig, herauszufinden, was Ihr Chef wirklich über Sie denkt. Nicht alle Vorgesetzten gehen schließlich großzügig mit Lob um. Nachfolgend haben wir acht Anzeichen gesammelt, die darauf hinweisen, dass Ihr Chef Sie als großartigen Mitarbeiter schätzt.

1. Er bedankt sich

Manchmal kann es so einfach sein: Nicht umsonst wird „danke“ auch als Zauberwort bezeichnet. Wenn sich Ihr Chef regelmäßig bei Ihnen für die geleistete Arbeit bedankt, drückt er damit seine Anerkennung aus. Gerade nach Überstunden tut es gut, ein aufrichtiges Dankeschön zu hören. Allerdings gehört ein obligatorisches Danke nicht an das Ende einer jeden Mail.

2. Er gibt Ihnen konstruktives Feedback

Wer beruflich wachsen will, muss mit Kritik umgehen können. Gute Chefs wissen das und nehmen sich Zeit, um ihren Angestellten regelmäßig konstruktives Feedback zu geben. Nehmen Sie sich die geäußerte Kritik also nicht zu Herzen: Ihr Chef will damit ausdrücken, dass er bei Ihnen Potenzial nach oben sieht. Damit hilft er Ihnen auf lange Sicht dabei, Ihre Fähigkeiten und Leistung zu verbessern.

3. Er fragt Sie um Rat

Wenn Sie von Ihrem Vorgesetzten in wichtige Entscheidungen und Projekte involviert werden, ist dies ein Zeichen dafür, dass er Ihre Meinung und Expertise schätzt. Als Chef hat er schließlich die Entscheidungskraft und muss Sie nicht zwangsläufig um eine Einschätzung der Lage fragen. Tut er es dennoch, drückt er damit aus, wie wichtig Sie für das Unternehmen sind.

Zufriedene Chefs drücken ihre Anerkennung auf subtile Art und Weise aus

4. Er fördert Ihre berufliche Weiterentwicklung

Ein Chef, der Sie als wertvollen Mitarbeiter betrachtet, wird Sie dabei unterstützen, Fortbildungs- und Schulungsprogramme zu besuchen. Außerdem findet er regelmäßig Zeit, mit Ihnen ein Gespräch über Ihre beruflichen Ziele zu führen – denn Ihr Erfolg liegt ihm am Herzen. Wenn Ihr Vorgesetzter Ihnen die Möglichkeit gibt, sich in neuen Bereichen zu entwickeln oder neue Fähigkeiten zu erlernen, ist dies ein Zeichen dafür, dass er Ihr Potenzial erkennt und fördern möchte.

5. Er überlässt Ihnen Verantwortung

Kompetente und berufserfahrene Mitarbeiter übernehmen die wichtigsten Projekte innerhalb der Firma. Wenn Ihr Vorgesetzter Ihnen Verantwortung für wichtige Projekte überträgt oder Sie ein Meeting mit wichtigen Kunden leiten lässt, zeigt dies, dass er Vertrauen in Ihre Fähigkeiten hat. Sie haben ausreichend Leistung demonstriert und Ihr Chef weiß, dass er sich auf Sie und Ihre Stärken verlassen kann.

6. Er sieht in Ihnen mehr als einen Angestellten

Gute Führungskräfte betrachten ihre Angestellten nicht nur als Arbeitskraft, sondern interessieren sich für sie als Person. Sie wissen, dass ein positives Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Angestellten wichtig für eine gute Arbeitsmoral ist. Deshalb ist es ein gutes Zeichen, wenn Ihr Chef auch mal Fragen zu ihrem Privatleben stellt und sich beispielsweise erkundigt, was Sie am Wochenende gemacht haben oder ob Sie Ihre Erkältung überwunden haben.

Im Krankheitsfall: Zehn Dinge, die Sie über die Krankschreibung wissen müssen

Frau meldet sich per Mail krank.
Sich per Mail krankmelden: Das ist rein rechtlich möglich, denn es ist nicht vorgegeben, wie Sie sich krankmelden sollen. Das Entgeltfortzahlungsgesetz schreibt lediglich vor, dass Sie sich unverzüglich bei dem Arbeitgeber melden sollen. „Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen.“ (Entgeltfortzahlungsgesetz § 5). Eine Mail, SMS, WhatsApp-Nachricht oder ein Telefon seien somit möglich, um sich krankzumelden. Sie müssen lediglich sichergehen, dass der Arbeitgeber die Nachricht rechtzeitig erhält. Es empfiehlt sich, das präferierte Vorgehen beim Arbeitgeber vorab zu erfragen. Dann sind Sie im Krankheitsfall auf der sicheren Seite.  © Imago
Kalender mit einem Feiertag eingezeichnet.
Sie sind krank – wann reicht eine Krankmeldung beim Arbeitgeber und wann benötigen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von einem Arzt oder einer Ärztin? Das Entgeltfortzahlungsgesetz (§ 5) besagt: „Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage, hat der Arbeitnehmer eine ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag vorzulegen.“ Dies bedeutet, dass rein rechtlich ein Attest ab dem vierten Tag nötig ist. Allerdings können Arbeitgeber im Arbeits- oder Tarifvertrag andere Regelungen für den Krankheitsfall treffen. Denkbar wäre es also, dass Sie ab dem ersten Krankheitstag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigen. Übrigens: Denken Sie ebenso an Feiertage und das Wochenende, die zählen zur Drei-Tages-Frist dazu.  © R. Rebmann/Imago
Mann hält einen Smartphone, darauf die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) per Post zum Arbeitgeber schicken oder eine Person beauftragen, dass die Krankschreibung vor Ort abgegeben wird. Dieses Vorgehen ist seit dem 01. Januar 2023 passé. Das soll jetzt digital laufen. Sie werden von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin krankgeschrieben, die Arbeitsunfähigkeit wird der Krankenkasse übermittelt und Ihr Arbeitgeber ist verpflichtet, das Attest bei der Krankenkasse einzusehen. Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer müssen Sie Ihrem Arbeitgeber nur mitteilen, dass Sie krankgeschrieben wurden und für wie lange. Übrigens: Den Grund für Ihre Krankschreibung erfährt Ihr Arbeitgeber weiterhin nicht. Übermittelt werden: Name, Beginn und Ende der Krankschreibung, Datum der Feststellung der AU, die Information, ob es eine Erst- oder Folgebescheinigung ist und, ob ein Arbeitsunfall vorliegt. Wenn Sie privatversichert sind, im Ausland einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen oder Kind-Krank-Tage benötigen, funktioniert die elektronische AU nicht. (Symbolbild) © Imago
Ein Paar in der Online-Sprechstunde bei einem Arzt.
Sie sind krank und haben durch einen Umzug noch keinen Hausarzt bzw. keine Hausärztin? Keine Sorge, Sie haben verschiedene Möglichkeiten. Sie können beispielsweise bei einer Praxis anrufen, bei der Sie noch nie waren. Alle Vertragsärztinnen und Vertragsärzte können Sie krankschreiben. Allerdings ist auch eine Online-Krankschreibung möglich. Das geht über eine Videosprechstunde. Greifen Sie auf diese Möglichkeit zurück, können Sie bis zu sieben Tage krankgeschrieben werden, wenn Sie der Praxis bekannt sind. Waren Sie noch nie bei der Praxis vorstellig, werden Sie bis zu drei Tage krankgeschrieben.  © Monkey Business 2/Imago
Eine Mama bei ihrem kranken Kind am Bett.
Ihr Kind ist krank und Sie müssen den Nachwuchs betreuen? Dann können Sie auf Kind-Krank-Tage zurückgreifen, zumindest, wenn Ihr Kind das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet. Im Sozialgesetzbuch (SGB V, § 45) ist Näheres geregelt. Pro Kalenderjahr und Kind können sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis zu zehn Arbeitstage freistellen lassen – unbezahlt. Alleinerziehenden stehen 20 Tage zu. Pandemiebedingt sollen Eltern entlastet werden, dann sind bis zu 30 Kind-Frei-Tage möglich. Ebenfalls können Sie normal Kinderkrankengeld beantragen. Das geht bei Ihrer Krankenkasse, gezahlt werden in der Regel rund 90 Prozent des Nettoarbeitsentgelts.  © Imago stock&people
Frauen in einem Café.
Was dürfen Sie eigentlich, wenn Sie arbeitsunfähig sind? Das kommt ganz darauf an, wenn Sie nicht bettlägerig sind, können Sie einiges machen. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was der Genesung dienlich ist. Bedeutet, dass Sie Ihre Gesundheit nicht gefährden dürfen. Der Gang in den Supermarkt oder in die Apotheke ist auf jeden Fall drin. Auch bei einem Spaziergang an der frischen Luft ist erst einmal nichts Verwerfliches dran. Der Shopping-Bummel oder Kaffeeplausch mit Freundinnen und Freunden kann allerdings schwierig sein. Zumindest, wenn Sie erwischt werden. Allerdings müsste Ihnen für arbeitsrechtliche Maßnahmen erst einmal eine Pflichtverletzung nachgewiesen werden.  © Katarina Premfors/arabianEye/Imago
Geld mit Mediakamenten.
Ob Grippe, gebrochenes Bein oder eine langwierige Erkrankung: Krank werden können alle. Wenn Sie krankgeschrieben wurden, dann erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber weiterhin Lohn. Pro Krankheit erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber sechs Wochen lang Lohnfortzahlung. Diese gilt – in der Regel – für jede Krankheit neu. Sollten Sie also erst wegen eines Beinbruchs krankgeschrieben sein und später eine Grippe bekommen, erhalten Sie für beides eine Lohnfortzahlung. Dies gilt allerdings nicht, wenn Sie während Ihrer Krankschreibung an einer weiteren Krankheit leiden. Werden Sie wegen derselben Krankheit innerhalb von sechs Monaten erneut krank, haben Sie keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung. Nach den sechs Wochen erhalten Sie, wenn Sie weiterhin krank sind, Krankengeld von der Krankenkasse.  © imago stock&people
Kranke Frau im Bett.
Sie sind krank und Ihr Chef ruft Sie trotzdem daheim an – ist das rechtens? Das kommt darauf an – werden dringend Informationen benötigt, die nur Sie haben, darf Ihr Chef Sie daheim anrufen. „Solange der Betrieb auch ohne diesen Mitarbeiter weiterlaufen kann, gibt es keinen Grund, der für einen telefonischen Kontakt spricht“, heißt es in einem früheren Artikel eines Ippen.Media-Portals. Wenn Sie allerdings bei Ihrer Krankmeldung Ihre Kolleginnen und Kollegen auf offene, dringende Projekte hinweisen, sollten Sie also in Ruhe genesen können.  © DGM/Imago
Zettel mit einer Abmahnung.
Melden Sie sich zu spät krank, kann eine Abmahnung auf Sie zukommen. „Als Arbeitnehmer müssen Sie also so früh wie möglich den Arbeitgeber informieren“, beschreibt die Kanzlei Hasselbach den Ablauf bei einer Krankmeldung. Wenn Sie das tun, kann Ihr Arbeitgeber frühzeitig auf die Krankmeldung reagieren und im Team umplanen. Sinnvoll kann es deshalb sein, dass Sie sich bereits vor oder zu Ihrem regulärem Arbeitsbeginn krankmelden. Wenn Sie sich nicht ordentlich krankmelden und Sie einfach ohne Ankündigung vom Arbeitsplatz fern bleiben, kann eine Abmahnung auf Sie zukommen. Kommt Ihr Verhalten wiederholt vor, können sie sogar verhaltensbedingt gekündigt werden.  © Michael Bihlmayer/Imago
Chef mit Arbeitnehmerin im Büro.
Sie sind krank, haben eine Krankschreibung erhalten und Ihr Chef zweifelt trotzdem daran. Was kann in diesem Fall geschehen? Grundsätzlich sind Sie als Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmerin auf der sicheren Seite, denn ein Arzt bzw. eine Ärztin hat Ihre Krankheit festgestellt. Das ist also nicht so leicht auszuhebeln. Wenn Ihr Chef Zweifel hat, können diese bei der Krankenkasse angezeigt werden. Diese kann dann den medizinischen Dienst beauftragen, die Krankschreibung zu überprüfen. Ein Betriebsarzt oder eine Betriebsärztin darf Ihre Krankschreibung nicht überprüfen.  © Andrey Popov/Imago

7. Er macht Sie zur Ansprechperson

Bei Ihnen klopfen regelmäßig Kollegen an der Tür, die Hilfe brauchen? Wenn der Vorgesetzte Mitarbeiter zu Ihnen schickt, dann ist dies ein klares Anzeichen dafür, dass er Ihre Expertise schätzt. Ihr Chef weiß, dass er sich auf Sie verlassen kann und vertraut in Ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen und Herausforderungen zu meistern. Ansonsten würde er Sie nie zur Ansprechperson innerhalb der Firma machen. Freuen Sie sich deshalb über diese „nervige“ Aufgabe und betrachten Sie es als Chance, sich als Führungskraft zu beweisen.

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8. Er behandelt Sie mit Respekt

Ihr Chef muss nicht zwingend Ihr bester Freund sein – tatsächlich ist es sogar besser, wenn das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer von Respekt statt Freundschaft bestimmt ist. Wichtiger ist es, dass der Vorgesetzte Ihre Leistung schätzt und offen für Gespräche ist, beispielsweise wenn Sie sich eine Gehaltserhöhung oder Beförderung wünschen.

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