Mögliche Symptome durch Tumor
Magenkrebs erkennen: Mundgeruch und häufige Blähungen durch Arzt abklären lassen
VonNatalie Hull-Deichselschließen
Bei Anzeichen eines möglichen Tumors, die länger als vier bis acht Wochen anhalten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Das vergrößert die Heilungschancen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) erkranken jährlich ca. 5.800 Frauen und 9.200 Männer in Deutschland an Magenkrebs, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt. Die Heilungschancen sind bei frühzeitiger Entdeckung gut, doch leider werden Warnzeichen oft spät erkannt, was zu fortgeschrittenen und inoperablen Fällen führt. Beschwerden, die über mehrere Wochen bestehen, sollten abgeklärt werden, so die Deutsche Krebsgesellschaft.
Sodbrennen vermeiden: Magenfreundlich sind Lebensmittel wie Spinat, Forelle, Kartoffeln, Joghurt und Bananen




Magenkrebs: Zwölf Symptome, die eine Tumorerkrankung mit sich bringt
Bei Blähungen und Mundgeruch muss es sich nicht zwangsläufig um eine Tumorerkrankung im Magen handeln. Um Gewissheit zu erlangen, ist jedoch eine angemessene diagnostische Untersuchung der folgenden Symptome und Begleiterscheinungen beim Arzt erforderlich:
- Häufige Übelkeit, besonders nach dem Essen: Etwa 40 bis 70 Prozent der Menschen, die Magenkrebs entwickeln, beschreiben dieses Symptom.
- Anhaltende Appetitlosigkeit: Menschen mit einem sich entwickelnden Magentumor haben häufig wenig Bedürfnis danach zu essen, auch aufgrund der bestehenden Übelkeit.
- Gewichtsverlust: Die Symptome wie Übelkeit und Appetitlosigkeit führen oft zu einem deutlichen Gewichtsverlust. Jedoch kann auch eine ungewollte Abnahme des Gewichts als Anzeichen für Magenkrebs gelten.
- Veränderung des Geschmacksempfindens: Laut „Deutsches Krebsforschungszentrum“ berichten Magenkrebspatienten, dass sie bereits Monate vor der Diagnose eine Abneigung gegen bestimmte Speisen wie Fleisch und Getränke entwickeln.
- Schwierigkeiten beim Schlucken: Schluckbeschwerden und Beeinträchtigung beim Essen und Trinken können auf eine Tumorerkrankung hindeuten.
- Völlegefühl mit Schmerzen: Kommt es regelmäßig nach dem Essen zu einem gespannten Bauch, könnte nicht nur eine Gastritis, auch Magenkrebs die Ursache sein.
- Anhaltendes und wiederkehrendes Druckgefühl im Oberbauch: Kann ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung wie Magenkrebs sein.
- Aufstoßen: Das Druckgefühl im Bauch führt oft dazu, dass betroffene Personen nicht nur unmittelbar nach dem Essen und Trinken, sondern auch häufiger unangenehm aufstoßen müssen.
- Ständiges Sodbrennen: Der Schmerz in der Magengegend kann sowohl ein Anzeichen als auch ein möglicher Auslöser für Magenkrebs sein.
- Schlechter Atem: Werden Betroffene von anderen darauf angesprochen oder bemerken über geraume Zeit eine Art Mundgeruch an sich selbst, sollten sie sich an ihren Zahnarzt wenden. Kann dieser mögliche Entzündungen der Zähne oder des Zahnfleisches ausschließen, ist eine Abklärung beim Hausarzt oder einem Gastroenterologen ratsam, um mit dem Ausschluss anderer Erkrankungen eine Magenspiegelung durchführen zu lassen.
- Immer wieder auftretende Blähungen: Wenn zusätzlich zu Übelkeit und Magenschmerzen auch regelmäßig auftretende und mitunter schmerzhafte Blähungen hinzukommen, könnte dies auf eine Erkrankung wie Magenkrebs hinweisen.
- Starke Müdigkeit: Ähnlich wie bei Darmkrebs empfinden Menschen, die an Magenkrebs erkranken, zunehmende, bleierne Erschöpfung und verringerte Leistungsfähigkeit.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.
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