Damit Babys sicher schlafen

Plötzlicher Kindstod: Legen Sie Ihr Baby im Schlafsack zu Bett – Gefahr, zu ersticken, sinkt

  • Natalie Hull-Deichsel
    VonNatalie Hull-Deichsel
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Um Neugeborene und Babys vor Erstickungsgefahr und dem Risiko zu schützen, im Bettchen zu versterben, können einfache Maßnahmen für sicheren Schlaf helfen.

Ein Alptraum aller Eltern: das eigene Kind wird leblos im Bett aufgefunden. „Plötzlicher Kindstod“ (SIDS) ist ein Phänomen, das Forscher schon lange beschäftigt. Und auch Eltern möchten wissen, was sie tun können, um das Risiko von SIDS für ihr Baby zu minimieren. Es gibt tatsächlich einfache Möglichkeiten und Mittel, die Gefahr des Plötzlichen Kindstods zu senken.

Plötzlicher Kindstod: Sichere Schlafumgebung kann Risiko senken

Es gibt Maßnahmen, wie Eltern für ihr Kind das Risiko von „Plötzlicher Kindstod“ (SIDS) reduzieren können. (Symbolbild)

Nicht nur die Schlafposition des Neugeborenen spielt für das erhöhte Risiko von „Plötzlicher Kindstod“ eine Rolle. Wenn Eltern für eine passende Schlafumgebung ihres Babys sorgen, kann dies mögliche Gefahren ebenfalls reduzieren. Folgende Tipps und Maßnahmen sollten Eltern laut dem Portal Eltern Online kennen:

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  • Raumtemperatur zwischen 16 und 18 °C wird empfohlen.
  • Vor dem Schlafengehen das Zimmer, in dem das Baby schläft, lüften.
  • Familienmitglieder, die rauchen, sollten dies nicht in der Wohnung oder in der Nähe des Babys tun.

Was Kinder unselbstständig macht: Sieben Angewohnheiten der Eltern bremsen ihren Nachwuchs aus

Junge klettert auf dem Spielplatz und Vater kommt zu Hilfe
Mit dem Kind auf den Spielplatz gehen, wo es sich richtig schön austoben kann. Wenn dann auch noch ein tolles Klettergerüst dabei ist, noch besser. Doch für manche Eltern ist es schwer, beim Klettern ihres Kindes ruhig zu bleiben, denn es könnte ja etwas passieren, das Kind könnte herunterfallen. Natürlich ist die Fürsorge der Eltern für das Kind wichtig und unerlässlich, doch in Situationen wie diesen sollten Sie versuchen, Ihrem Kind seinen Freiraum zu lassen, ohne es zu ermahnen oder gleich zu verbieten. So kann sich das Kind ausprobieren und entdecken, was für die persönliche Entwicklung wichtig ist. Das Schönste daran: Kinder sind dann häufig so stolz auf sich selbst, wenn es ihnen gelungen ist, ohne Hilfe hochzuklettern. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago
Mutter und Vater kochen in der Küche, Sohn schaut zu
Aus Angst, es könnte sich beim Schnippeln verletzen oder es „nicht richtig“ machen, lassen Eltern dann lieber ihr Kind außen vor, anstatt es beim Kochen helfen zu lassen. Dabei ist es klug, den Nachwuchs in jungen Jahren ans Essen zubereiten heranzuführen und es wie selbstverständlich einzubinden. Zwar sollte man dann mehr Zeit einplanen, doch je früher ein Kind sich ausprobieren kann, desto eher lernt es, wird selbstständiger und ist gut vorbereitet fürs spätere Leben. (Symbolbild) © Philippe Degroote/Imago
Geschwister-Kinder streiten sich vor Mutter
Kinder, die einen Konflikt haben und sich streiten, sollten dies auch mal tun können, ohne dass die Eltern oder Erwachsene sich umgehend einschalten. In vielen Fällen löst sich die Schwierigkeit tatsächlich von alleine und von außen ist keine Hilfe vonnöten. Für die Entwicklung von Kindern ist es sinnvoll, eine gewisse Streitkultur zu erleben, sei es mit den Geschwisterkindern, mit dem Kind im Kindergarten oder auf dem Spielplatz. Und dann auch zu erfahren, wie es ist und sich anfühlt, wenn der Streit selbst gelöst werden konnte, ganz ohne die Eltern. (Symbolbild) © Angel Santamaria/Imago
Vater bindet Sohn die Schuhe
Häufig muss es in der Früh auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule schnell gehen. Weil Kinder noch kein richtiges Zeitgefühl haben, ist es für sie nicht so einfach, rechtzeitig fertig zu sein. Dann nimmt Mama oder Papa durchaus mal dem Sprössling das Schuhe-Anziehen ab. Einfach mal versuchen, ca. zehn Minuten eher aufzustehen und mehr Zeit in der Früh einzuplanen, sodass Ihr Kind sich im Anziehen der Kleidung und Schuhe selbst probieren kann – nur so lernt es selbstständig zu werden. (Symbolbild) © Wavebreak Media LTD/Imago
Junge bekommt Zähne von Mutter geputzt.
Beim Thema Zähneputzen möchten so manche Eltern auch lieber auf Nummer Sicher gehen und es ihrem Kind abnehmen. Schlechtes oder zu wenig Zähneputzen birgt schließlich Kariesgefahr. Doch für die Selbstständigkeit des Kindes ist es wichtig, dass es sich mit der Zahnbürste auch so früh wie möglich selbst versucht. Die Eltern können es zuvor ausgiebig zeigen und bei Bedarf helfen, indem sie noch etwas nachputzen. (Symbolbild) © Kryzhov/Imago
Mutter räumt im Kinderzimmer auf
Aufräumen ist in den meisten Familien kein leichtes Unterfangen. Das übernehmen dann nicht selten die Eltern. Dabei gilt auch hier: Je früher Sie Ihr Kind einbinden – am besten bereits im Kleinkindalter –, desto eher und selbstverständlicher wird es damit umgehen. Was nicht heißt, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen Ihr Kind nicht aufräumen möchte – schon gar nicht die geliebten Bauklötze im eigenen Zimmer. Wichtig ist auch hier, das Kind immer wieder anzusprechen, freundlich aufzufordern, einzubinden, durchaus auch spielerisch, mit Musik, und dem Kind auch zu erklären, warum Aufräumen und Ordnung wichtig sind. So wird Ihr Kind später besser und selbstständig an die Sache herangehen. (Symbolbild) © Westend61/Imago
Mutter und Kind packen Schulranzen
Beim Schulranzen packen oder Hausaufgaben machen helfen Eltern in der Regel auch gerne – oder sie erledigen es komplett für Ihr Kind. Um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, ist es zwar wichtig, Ihr Kind mit den Hausaufgaben zu unterstützen und bei Fragen und Nöten da zu sein. Doch wenn Eltern die Aufgaben selbst lösen, ist dem Kind nicht wirklich geholfen. Für einen Lerneffekt muss es eingebunden werden oder es selbst probieren dürfen. Das Schuldranzen-Packen ist für die persönliche Entwicklung und das „Großwerden“ auch ein wichtiges Ritual – es kann ebenfalls gemeinsam mit Hilfe der Eltern erfolgen, das gibt Ihrem Kind Sicherheit. Mit Musik dazu macht es sogar noch mehr Spaß. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago
  • Keine zusätzlichen Gegenstände wie Kissen, Handtücher oder Kuscheltiere als Barrieren gegen das Drehen in das Babybett legen. So kann tatsächlich im Ernstfall das Gegenteil passieren: Das Kleine wird durch den Druck der Gegenstände in die Seiten- oder Bauchlage gezwungen und das Zurückdrehen auf den Rücken jedoch aufgrund des Widerstands verhindert.
  • Auf große Decken im Bett des Säuglings verzichten – das Baby kann sich die Decke im Schlaf über den Kopf ziehen und so im schlimmsten Fall ersticken.
  • Möglichst eine geprüfte Baby-Matratze wählen, die nicht zu weich ist.

Plötzlicher Kindstod: Schlafsack im Bett kann das Risiko senken

  • Neugeborene und Babys sollen laut Empfehlung von Experten mindestens bis zum ersten Lebensjahr einen Schlafsack beim Schlafen tragen, dieser ersetzt im Prinzip die Decke – so kann die Gefahr des plötzlichen Kindstods deutlich reduziert werden. Wichtig ist, dass der Schlafsack gut passt und der Kopf des Babys nicht durch die Öffnung rutschen kann.
  • Das Baby sollte zum Schlafen nicht zu warm bzw. zu kalt angezogen sein. Das Ohrläppchen verrät, ob dem Kleinen zu heiß ist.

Mittlerweile gelang es australischen Forschern, eine medizinische Ursache für „Plötzlicher Kindstod“ (SIDS) zu finden.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Westend61/Imago

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